Höhenverträglichkeit

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  • Trolli
    Erfahren
    • 15.06.2010
    • 188
    • Privat

    • Meine Reisen

    Höhenverträglichkeit

    Hallo,
    wir haben auf unserer Trekkingliste für nächstes oder übernächstes Jahr den Himalaya (Annapurna-Umrundung, oder auch in der Everst-Region). Bevor wir aber hier die nähere Reiseplanung vornehmen würden wir gerne einen "Höhenverträglichkeitstest" machen. Bin bisher aber nur auf den Globi, München gestoßen. Kennt jemand einen Anbieter im Rhein-Main Gebiet, bevorzugt Raum Frankfurt / Wiesbaden?

    Vielen Dank schon mal im Voraus. Trolli
    Travel the world and enjoy every day of your life.

  • Becks
    Freak

    Liebt das Forum
    • 11.10.2001
    • 19620
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Höhenverträglichkeit

    Was soll der Test denn an Nutzen bringen?

    Du bekommst lediglich mitgeteilt, ob Du womöglich schneller als andere höhenkrank wirst, aber das wars. Selbst bei positivem Test ist Höhenkrankheit nicht ausgeschlossen. Ich würde mir das Geld sparen, dafür ein Wochenende in die Berge fahren und dieses auf 3000m verbringen. Wenn Du völlig höhenuntauglich bist läufst Du eben blau an, gehst ins Tal und läßt das mit dem Trekkingziel. Läufst Du nicht blau an gehst Du in den Himalaya, hälst Dich an die üblichen Regeln bezüglich Akklimatisierung, und dann genießt Du den Urlaub (und schreibst einenb schönen Bericht auf ODS)

    Alex
    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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    • Torres
      Freak

      Liebt das Forum
      • 16.08.2008
      • 32315
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Höhenverträglichkeit

      Da hat Becks Recht. Wenn Du höhenempfindlich bist oder schneller als andere höhenkrank wirst, reichen drei Tage auf 3000 Meter, im schlimmsten Fall sogar nur ein Tag oder eine Übernachtung auf 3000 Meter, um das heraus zu finden. Wenn Dir der Kopf auseinander fliegt, Du Koordinationsstörungen bekommst, Dein Magen rebelliert oder Du Dir die Lunge aus dem Leib hustest, weißt Du es - vor allem, wenn die Symptome erstaunlich schnell wieder weg sind, wenn Du wieder unten bist.
      Oha.
      (Norddeutsche Panikattacke)

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      • macroshooter
        Dauerbesucher
        • 17.07.2012
        • 988
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Höhenverträglichkeit

        Ich habe mal sowas gemacht.
        Dabei waren medizinische Voruntersuchung und eine Übernachtung in einer Hypoxie-Kammer mit regelmäßigen Messungen. Das ging dort bis zu einer simulierten Höhe von 5500m. Kosten ca. 200 EUR.
        Ergebnis war, dass ich wahrscheinlich überdurchschnittlich anfällig für Lungenödem bin.

        In meinem Fall gab es insofern einen kleinen Nutzen weil ich mich danach entsprechend umsichtig bei der Akklimatisierung verhalten habe.
        Und ich wusste wenigstens schon mal ansatzweise wie der Körper auf wenig Sauerstoff reagiert und konnte mich entsprechend verhalten.

        Rückblickend muss ich sagen:
        Ich hätte es mir auch sparen können.
        Ich hätte auch einfach auf die Ratschläge hören können, mich langsam an die Höhe anzupassen. Und zum Schnuppern einfach mal in den Alpen auf 4000 m Höhe fahren können.

        Also falls es nur eine Untersuchung mit kurzem Aufenthalt in Hypoxie ist, spar Dir das Geld eher und höre auf die Ratschläge der Erfahrenen hier im Forum.

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        • Klappstuhl
          Alter Hase
          • 25.01.2009
          • 4235
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Höhenverträglichkeit

          Ich bin ja jetzt kein Fachmann, aber bringen solche Test überhaupt was, wenn die Tour erst in einem oder zwei Jahren stattfindet?

          Können da nicht unterschiedliche Ergebnisse rauskommen?

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          • Torres
            Freak

            Liebt das Forum
            • 16.08.2008
            • 32315
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Höhenverträglichkeit

            So wie mir erzählt wurde, gibt es eine genetische Veranlagung für Höhenkrankheit bzw. eine klare Disposition, die zum Beispiel im Aufbau bzw. der Leistungsfähigkeit der Lunge begründet sein kann. Insofern kann ein frühzeitiger Test tatsächlich sinnvoll sein, wenn die Person sonst keine andere Möglichkeit hat, höher als 2000 bis 3000 Meter zu kommen oder sicher gehen will.

            Wird keine Veranlagung festgestellt, hat die Person damit natürlich keinen Freibrief für leichtfertiges Verhalten, denn man kann ja auch später noch höhenkrank werden. Das ist vermutlich das, was Du meinst. Wird aber eine echte Veranlagung festgestellt, weiß die Person dann, dass sie ihre Urlaubspläne gar nicht mehr weiter verfolgen muss. Und kann beginnendes Unwohlsein dann nicht auf unruhigen Schlaf, falsches Essen, Raucherhusten, eine kleine Erkältung oder sonstige Ausreden schieben.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • blue0711
              Alter Hase
              • 13.07.2009
              • 3621
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Höhenverträglichkeit

              Zitat von Torres Beitrag anzeigen
              ... vor allem, wenn die Symptome erstaunlich schnell wieder weg sind, wenn Du wieder unten bist.
              Aus eigener Erfahrung würde ich darauf allerdings sehr achten.

              Mir hat offenbar eine Nebenhöhlenentzündung die 3000m verhagelt. Zunächst dachte ich an Höhensymptome, wurde zunächst beim Absteigen besser, beim nächsten Aufstieg (1 Nacht dazwischen) dann weder schlimmer, bis ich mich ziemlich abgeschafft ins Tal geschleppt habe. Die Höhensymptome (Puls und Schlafprobleme) waren dann zwar weg, der Rest aber noch länger da. Hatte sogar ernsthaft überlegt, ob ich mir den ADAC zum Heimfahren hole, weil ich Bedenken hatte, ob ich noch Mopped fahren kann.
              DAS sind dann keine eigentlichen Höhenprobleme

              Aber alle Atemwegserkrankungen machen in der Höhe massiv Probleme.

              Kommentar


              • Trolli
                Erfahren
                • 15.06.2010
                • 188
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Höhenverträglichkeit

                Hallo zusammen,

                danke für die Rückmeldungen.

                Klar werden wir in den Alpen mal einen verlängertes Wochenende -Ausflug wie von Becks vorgeschlagen machen. wischendurch kam die Frage auf, was ich mir von dem Höhenverträglichkeitstest verspreche. Dies entpricht dem was Torres geschrieben hat. Denn das kann ich jetzt kurzfristig machen und je nach Ergebnis hat sich die weitere Reiseplanung dann leider erledigt. Vielen Dank an der Stelle auch an die Nachrichten mit entsprechenden Adressen die per PN gekommen sind. Werde dann einen Lungentest machen u. das Thema Kammer sparen nach den Antworten die hier diebzgl. kamen. Mir ist schon klar, dass man nie 100 % sicher sein kann, und während der Tour genau auf seinen Körper hören muss. Aber es wäre ja rein theoretisch möglich, dass ich aus gesundheitlichen Gründen generell eine solche Tour bleiben lassen muss. Auch der lange Zeitraum wurde angesprochen - den benötigen wir für Planung und noch ein bischen Konditionsaufbau. Wäre nächsten Herbst perfekt, weiß aber nicht ob wir bis dahin alles organisieren können. Haben zwar schon ein bischen recheriert, aber da es für uns absolutes Neuland ist und uns die Reisen gerne selbst zusammenstellen und nicht über eine Pauschaltour gehen braucht es halt ein bißchen Zeit.
                Grüße, Trolli
                Travel the world and enjoy every day of your life.

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                • HUIHUI
                  Fuchs
                  • 07.08.2009
                  • 2140
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Höhenverträglichkeit

                  Spar das Geld und geh da lieber nach Chamonix, da gibts wenigstens noch n schönen Ausblick dabei. Wenn du morgens unakklimatisiert von 1050m Chamonix binnen weniger Minuten auf 3800m der Midi fährst und das halbwegs verträgst dann kannste auch nach sonstwo Trekking machen, wenn du umkippst halt nicht. Alles weitere ist eh nur Glas-gekugele und zeigt sich vor Ort.
                  Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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                  • wetterfest
                    Anfänger im Forum
                    • 28.02.2006
                    • 40
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Höhenverträglichkeit

                    Sorry,
                    ich würde auch das Geld sparen..... da kommt nicht viel aussagekräftiges raus für eine Trekkingtour, du willst ja nicht auf den Gipfel des Annapurna.
                    Ich würde stattdessen besser genügend Zeit für die Tour einplanen, zum adäquaten Akklimatisieren.... dann dürfte es in den Trekking-Höhen (mit entsprechendem Zeitbudget) keine ernsthaften Probleme geben.

                    Beste Gruesse
                    Helmut

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                    • -CaRsTeN-
                      Fuchs
                      • 11.04.2002
                      • 1256
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Höhenverträglichkeit

                      Hi,

                      würde mir das Geld für die Höhenkammer auch sparen. Wenn, dann wie oben schon geschrieben eine Bergbahn nehmen und ohne Akklimatisation auf über 3000 m gehen.

                      Auf der Annapurna Runde kannst du dich gemütlich an die Höhe gewöhnen. Wenn du dann noch einen Akklimatisierungstag auf Höhe Manang oder Braga (tolle Touren z.B. zum Eissee möglich) machst, dann hast du fast die perfekte Akklimatisation für den Pass, da du i.d.R. nur wenige Höhenmeter an einem Tag aufsteigst.

                      Übrigens - in Braga gibts lecker Schokoladenkuchen ;)

                      Kritischer wäre jedoch die übliche Schnellbesteigung des Klimimanjaro, da man dort kaum auf die Akklimatisierung achtet. Von 0 auf 5895 m in 4-5 Tagen ist grenzlastig!

                      Viele Grüße
                      Carsten
                      http://www.bergwandern.net
                      Beschreibung von Tages- und Mehrtagestouren in den Ostalpen sowie ein umfangreicher Bericht über die Besteigung des Kilimanjaro und zur Annapurna Runde in Nepal

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