Ich wollte im Juli mit der Tibet Bahn von Peking nach Lhasa und vor Ort zum Mt.EverstBasiscamp so eine Tour machen. Kann man das vor Ort planen und in welchem finanziellen Rahmen bewegt sich das, habe bisher nur im Internet Touren über 1000 Euro gefunden und das ist mir viel zu viel. Will auch keinen großen Schnickschnack, aber alleine kann man da wohl schlecht hinwandern??? Ich hoffe es war jemand da und ich kann von der Erfahrung profitieren! Grüße Katha
Trekking in Lhasa
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Hallo Katha,
ich war leider noch nie in Tibet selbst, jedoch bekommst du solche Touren nicht für 20 Euro. Die Chinesen greifen euch gerne richtig in den Geldbeutel.
Ich kann dir leider nicht sagen, ob du solche Touren vor Ort buchen kannst-denke aber schon, wie gesagt, das Geld wollen sie sich nicht durch die Lappen gehen lassen.
Jedoch darf man sich in Tibet doch nicht alleine bewegen, oder? Man muß doch immer eine Gruppe sein? Zudem mußt du dir ein oder zwei Begleitoffiziere holen...man läßt dich in Tibet als Tourist nicht alleine.
Also, das ist mein Kenntnisstand der Dinge.
Was ich jedoch weiß, ist, man kann nicht einfach so zum Basecamp "wandern".
Du weißt schon wie hoch das ist?
Hast du schon mal was von der Höhenkrankheit gehört?
Vielleicht meldet sich Gwenny ja wirklich, die weiß bestimmt gut Bescheid.
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Also das normale BC ist auf 5300m und hat "Strassen"-Anschluß, d.h. man braucht dort bei einem Besuch nicht zu übernachten.
Da man sich in der Gegend ja sowieso permanent über 4000m bewegt sollte ein Tagesabstecher, verbunden mit anschließender Übernachtung in tieferen Lagen meist kein Problem sein.
Was anderes ist der Besuch des Vorgeschobenen Basislagers (ABC, 6500m glaube ich), zwei Tagesmärsche vom Ende der "fahrbaren" Piste. Dafür braucht es weit bessere Akklimatisation und dann wahrscheinlich auch schon ein signifikant teureres Permit.
Rein alpinistisch (Kletterei oder so) gibt's da keine Herausforderungen.
Gruß, MartinMeine Reisen (Karte)
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Ich muß Flachlandtiroler in allen Punkten zustimmen.
Und klar braucht man keine Expeditionserfahrung um zum BC zu kommen, aber ich bin immer vorsichtig bei Leuten, die ihre Post so ein kleinwenig "blauäugig" formulieren und frage mich, ob sie wissen was sie da tun wollen; weil wenn nicht, brauchts ne andere Info...
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Ich hatte eine Trekkingtour durch Tibet bei Wikinger gebucht, kam schon auf über 2000€, leider musste ich umbuchen da zum Zeitpunkt von Olympia niemand ein Visum für Tibet bekam. Wichtig ist wohl vor allem, dass man jemanden dabei hat der sich wirklich gut auskennt. Ich hätte allein so eine Tour nicht machen mögen. Lhasa liegt z.B. auf über 4000m und bei Wikinger schlagen sie vor mind. 4 Tage dort zu bleiben um sich zu aklimatisieren und erst dann aufzubrechen. Auch dann hat man keine Gewissheit, nicht von der Höhenkranheit erwischt zu werden. Kann jeden Treffen und hat nichts mit Fitness zu tun. Da würde ich mal nicht so locker drangehen.
Lieber sparen und vernünftig angehen, oder jemanden kennen der sich gut auskennt und mitgeht.............dann gehts sicher auch günstiger.
lg herma
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Hallo zusammen, erstmal danke für die Antworten. Also mir war sehr wohl klar, dass man da nicht einfach alleine drauf los wandern kann und das war auch nicht meine Frage, vielleicht sollte ich diese nochmals genauer formulieren und meine geplante Tour darstellen. Ich werde ab Anfang Mai bis Mitte Juni in Taiwan sein und dann nochmal für einen Monat von Peking aus mir einiges anschauen. Ob der schönen Landschaft möchte ich mit der Tibet-Bahn nach Lhasa fahren und wenn man schonmal da ist, würde ich gerne auch den Mount Everest sehen.
Mein Reisepartner selbst war schonmal auf 4500m Höhe in Ecuador und weiß daher, was Höhenkrankheit meint. Daher haben wir durchaus auch Aklimatisierungszeit vor Ort etc. eingeplant.
Aber meine eigentliche Frage ist, ob man vor Ort eine geführte Trekkingtour machen kann und was überhaupt von Lhasa aus möglich ist sich anzuschauen???? Da wir relativ lange unterwegs sind und als Studenten leider nicht über eine besonders dicke Reisebörse verfügen, möchten wir vorher wissen, was uns das kosten würde.
Über erneute Antworten, die mir nicht nur Blauäugigkeit unterstellen, freue ich mich
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Über erneute Antworten, die mir nicht nur Blauäugigkeit unterstellen, freue ich mich
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Sry für meine späte Antwort, bin momentan etwas eingespannt...
Ich habe im September 2010 eigentlich in der nördlich von der TAR gelegenen Provinz Qinghai gearbeitet, bin aber im Anschluss für eine Woche mit der Bahn nach Lhasa gefahren. Aufgrund diverser Geschäftskontakte wurde mein Tibet-Permit inkl. Bahnreise und Hotel durch eine chinesische Reiseagentur gebucht – darauf hatte ich leider selbst keinen Einfluss…
Um die reichlich 1000 () Euro etwas zu drücken, habe ich mit reichlich Telefoniererei durchsetzen können, für die letzten drei Tage einen befreundeten Guide in Anspruch zu nehmen. Lhasa konnte ich dann aber leider nur für einen Tagesausflug zum NamCo verlassen.
Woher bekommst du denn das Tibet-Permit? Theoretisch gibt es das nur über eine Reiseagentur, die dir dann meist deinen Wünschen entsprechend eine Reise zusammenbasteln will. Praktisch scheint es über diverse Hostels in Peking, Chengdu etc. auch möglich zu sein, nur Bahnfahrt und Permit zu bekommen.
Hier und hier ein paar Links, außerdem kann ich den „Tibet“-Loose sehr empfehlen.
Touren in alle Richtungen kannst du vor Ort bei den Foreign Independent Traveller (FIT)-Büros und diversen Hotels buchen. Ich selbst habe einen Ausflug zum NamCo gebucht, musste allerdings meinen Guide mitnehmen, der war einfach nicht abzuschütteln (die Reiseagentur…). Das Buchen von Reisen ohne Guide scheint aber nach Auskunft der FIT-Leute kein Problem zu sein. Checkpoints gab es unterwegs keine, der NamCo gehört aber auch zu den "offenen" Gebieten. Einige der Reiseveranstalter sind auch im Inet zu finden - frag dort doch einfach mal an.
Eventuell kannst vor Ort mit anderen Leuten eine Reisegruppe bilden und ihr mietet euch dann Jeep und Guide über eine Reiseagentur. Ich erinnere mich vage an einige englischsprachigen Foren, in denen Leute Mitreisende nach X im Zeitraum Y suchten. Reisen ohne Guide kann klappen, muss aber nicht - und ist mit Sicherheit nicht ohne. Mir ist es allein noch nicht einmal gelungen, ein Busticket zum Ganden Kloster zu kaufen (obwohl es mit dem normalen Tibet Permit kein Problem sein sollte). Meine Reiseagentur war aber generell etwas hibbelig. Zwei Wochen bevor ich in Lhasa war gab es wohl einen Zwischenfall mit westlichen Touristen, die ihre Ausreise vortäuschten und stattdessen über Land nach Nepal reisten. Sie wurden an der Grenze aufgegriffen und deren (tibetischer) Reiseveranstalter konnte nur mit Mühe eine sechsmonatige Arbeitssperre verhindern…
In Lhasa selbst konnte ich mich frei bewegen, ob ich ohne Guide in Potala und Jokhang gekommen wäre, weiß ich jedoch nicht. In den Hotels/Hostels gibt es Sauerstoff in Dosen. Die deutschen Reisegruppen, die in meinem (sündhaft teuren) Hotel waren, hatten alle wenig bis mittelstarke Probleme/Ausfälle wg. Höhenkrankheit. Teilweise wurde es besser, teilweise nicht. Ich selbst war nicht betroffen, denn ich war bereits akklimatisiert.
Ich hoffe, dir etwas geholfen zu haben. Falls irgendwas verwirrend lesen sollte, mein Kopf fiebert gerade etwas. Frag einfach weiter
Grüße,
CorinaZuletzt geändert von Gwenny; 23.01.2011, 22:20."Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)
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Hallo Gwenny,
danke für die ausführliche Antwort. Momentan sieht es so aus, dass es am besten bzw. am günstigsten ist, eine Tour von Peking aus über ein Hostel zu buchen. Da wir, nachdem wir in Taiwan waren, in Peking landen und von dort auch wieder zurückfliegen, sind wir einigermaßen flexibel. Jedoch überlegen wir ob der Kosten vielleicht doch Richtung Mongolei eine Tour zu machen: sonst hatten wir noch überlegt mit der transib nach Moskau und von da zurück nach Deutschland fliegen, aber aufgrund der schrecklichen Ereignisse dort, sollte dies vielleicht vermieden werden.
Falls es uns doch, was ich am ehesten hoffe, ins Tibet verschlagen wird, würde ich gerne nichmal auf deine Erfahrung zurückgreifen, Grüße, Katha
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Was die Sicherheit in Russland angeht, würde ich da nicht sooo viel dran festmachen. Natürlich ist das tragisch, aber das passiert leider auch in anderen Ländern, und die bereist man trotzdem.
Transsib ist ein tolles Erlebnis. Allerdings braucht man Visa für die Mongolei und Russland, was auch nicht billig ist. Landschaftlich ist es toll bis zum Baikal, danach wird es auch mal etwas eintönig (also Richtung Westen).
Muss es unbedingt Tibet und Lhasa sein? Das ist natürlich schon sehr spannend, aber tibetische Kultur und Landschaft kann man z.B. auch an der Grenze zu Tibet in Sichuan und Yunnan erleben. Da kann man sich recht frei bewegen, es ist vermutlich preiswerter und man kommt auch auf deutlich über 4000m.
Vor 10 Jahren bin ich von Chengdu nach Litang und von dort nach Yunnan (Yangshou usw.) gefahren. Ging alles ohne Spezialpermits, mit Linienbussen und per Anhalter. Pässe bis knapp unter 5000m, tibetische Dörfer, Yakherden.
Wir waren damals allerdings nur recht kurz auf der Höhe und waren nicht so topfit, dass wir uns groß körperlich betätigen wollten. Bis 3600m ging es ganz gut, auf 4500m (Litang) war man schon recht kurzatmig und etwas benommen.
Ein Spaziergang wird anfangs halt zur Tageswanderung
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