Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

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    • 13.01.2011
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    • Meine Reisen

    Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

    Hallo,

    ich habe vor, im August und September ca. 7 Wochen in Nordamerika zu verbringen und zwar "trekkend". Flug geht entweder nach Calgary (Alberta, Kanada) oder nach Seattle (Washington, USA). Ich befinde mich also gerade in der Planungsphase und habe nichts gegen Hilfe einzuwenden...

    Ich hab mich jetzt auf den Homepages der Nationalparks in der Gegend umgesehen und bei dem, was ich gelesen habe, stört mich vor allem eines:
    Meistens gibt es "designated campsites", für die man sich im Voraus anmelden (und bezahlen) muss. Das bedeutet, dass man am Beginn z.B. einer 10-Tages-Tour schon genau wissen muss, welche Nacht man wo verbringt. Das finde ich - schlicht gesagt - schade. Denn am Trekking reizt mich vor allem, dass man sein Haus bei sich trägt; dass man wenn man an einen wunderschönen Ort kommt einfach entscheiden kann, sein Zelt dort aufzustellen, die Nacht dort zu verbringen und am nächsten Tag vielleicht ohne Rucksack ein bisschen herumzukraxeln oder auch einfach nur einen Tag lang in der Sonne am Ufer eines Bergsees zu liegen. Bei vorher festgelegten Schlafplätzen fällt die Spontanität ziemlich weg und einen erzwungenen, weil geplanten, Pausentag finde ich genauso schlimm wie den Druck, einen bestimmten Ort vor Sonnenuntergang zu erreichen. - Andererseits möchte ich auch gern den Luxus von Wanderwegen genießen und gleichzeitig möglichst wenigen Menschen begegnen; und wenn sich die Park- und Übernachtungsgebühren in Grenzen hielten, hätte ich natürlich auch nichts dagegen - durchaus bescheidene Ansprüche, meiner Meinung nach
    Der langen Rede kurzer Sinn ist also: ich bin auf der Suche nach schönen Gegenden im Nordwesten der USA / Südwesten Kanadas, in denen es möglich ist, ohne fixe Voranmeldung von Übernachtungsplätzen eine Mehrtagestour (größtenteils) auf Trails zu machen.

    Hat jemand Erfahrungen/Tipps dazu?
    Wie "schlimm" ist es, außerhalb dieser Campsites zu übernachten?
    Ist es ein großes Problem, wenn man seinen Zeitplan nicht einhält und z.B. einen Tag zu spät auf einer Campsite auftaucht?
    Kennt jemand Nationalparks, in denen man nicht bestimmte Campsites, sondern "Zonen" bucht (wie z.B. im Denali NP)?

    Und noch eine andere Frage: zum West Coast Trail (Vancouver Island) bin ich auf verschiedene Angaben gestoßen - irgendwo habe ich gelesen, dass man schon mal 100 Dollar bezahlt, nur um den Weg gehn zu dürfen, zusätzlich bezahlt man noch eine Parkgebühr und für jede einzelne Nacht: stimmt das?
    Dieser Trail reizt mich - trotz der hohen Beliebtheit und wohl auch hohen Besucherdichte - wegen der Kombination Regenwald und Küste.

    Im Moment tendiere ich sehr zum Flug nach Seattle und von dort aus - nicht unbedingt in dieser Reihenfolge - in den Olympic National Park (mit einer Küstenwanderung), eventuell Cape Scott Provincial Park (Vancouver Island - ist mir aber vielleicht doch zu nördlich), North Cascades NP (wildes Campen ist hier zumindest teilweise erlaubt), Stein Valley Nlaka'pamux Heritage Park (teilweise wild campen, siehe auch hier), Glacier und Waterton Lakes NP und schön wären natürlich auch Banff und Jasper, aber die sollen ja ziemlich voll sein.

    Wenn mir jemand Informationen/Erfahrungen/Tipps zu den genannten Parks oder zu welchen in der Gegend weitergeben kann, wär ich natürlich sehr dankbar!

    Danke fürs Lesen und ich freu mich auf Antworten

    Eva

  • Enja
    Alter Hase
    • 18.08.2006
    • 4754
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

    Ich kenne es aus amerikanischen und kanadischen Parks nur so, dass man dort mit dem, was man so plant an das Visitor Center wendet. Dort erfährt man dann, was sich machen lässt und was nicht. Was es kostet. Und wofür man besondere Permits braucht.

    Die Backcountry-Campsites haben häufig nur Platz für 1-3 Zelte. Wenn man da nicht gebucht hat, kann es schwierig werden. Irgendwo anders zelten, würde ich lieber nicht versuchen. Es gelten dort sehr, sehr viele Regeln. Und die werden auch durchgesetzt.

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    • GrafCouch
      Erfahren
      • 19.12.2010
      • 104
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

      Hallo!

      Und noch eine andere Frage: zum West Coast Trail (Vancouver Island) bin ich auf verschiedene Angaben gestoßen - irgendwo habe ich gelesen, dass man schon mal 100 Dollar bezahlt, nur um den Weg gehn zu dürfen, zusätzlich bezahlt man noch eine Parkgebühr und für jede einzelne Nacht: stimmt das?

      Wenn man die 75 km des WCT laufen will fällt für 2011 eine Gebühr von $127,50 pro Person pro Trip an. Falls man vorher einen Startplatz reserviert nochmal zusätzlich $ 24,50 für die Reservierung.

      Zum nachlesen:

      http://www.pc.gc.ca/pn-np/bc/pacific..._e.asp?park=21

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      • zumbeispiel
        Gerne im Forum
        • 13.01.2011
        • 62
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

        @ enja: Danke. Ja, hab mir schon gedacht, dass die Amis da eher genau sind, wenn's um Regeln usw geht...

        Wenn man die 75 km des WCT laufen will fällt für 2011 eine Gebühr von $127,50 pro Person pro Trip an. Falls man vorher einen Startplatz reserviert nochmal zusätzlich $ 24,50 für die Reservierung.

        Zum nachlesen:

        http://www.pc.gc.ca/pn-np/bc/pacific..._e.asp?park=21
        Danke für den Hinweis. Wie ich das auf der Homepage übersehen konnte, ist mir ein Rätsel
        Hast du vor, den WCT zu gehen?

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        • GrafCouch
          Erfahren
          • 19.12.2010
          • 104
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

          @ zumbeispiel: Ja wir werden den Trail Anfang Mai gehen.
          Ich freue mich schon riesig

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          • Enja
            Alter Hase
            • 18.08.2006
            • 4754
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

            Für den Appalachian Trail gibt es lange Verhaltensmaßregeln, in denen genau steht, wie man übernachten darf, wie tief man seine Stoffwechselendprodukte vergraben soll und wo - da ist alles genau geregelt. Bei den Parks bekommt man meist am Eingang ähnliche Verhaltensregeln. Das ist alles wesentlich enger verregelt als wir Europäer es gewöhnt sind. Dafür ist die Natur um so beeindruckender und gleicht das aus.

            Ich würde jetzt die Regeln, die in anderen Ländern bestehen, sowieso nicht in Frage stellen, sondern mich einfach dran halten. Aber wahrscheinlich sind genau sie es, die die Natur so erhalten, wie sie ist.

            In den Parks, in denen ich war, bestand übrigens auch immer entweder eine Anleinpflicht für Hunde oder sogar ein Hundeverbot.

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            • paddel
              Fuchs
              • 25.04.2007
              • 1865
              • Privat

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              #7
              AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

              Wenn du in mehrere NPs willst lohnt sich eventuell der Jahrespaß. Gibt es auch für Kanada.
              Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
              vorausgesetzt man hat die Mittel.

              W.Busch

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              • zumbeispiel
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                • 13.01.2011
                • 62
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                #8
                AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                @ GrafCouch: Die Vorfreude ist bestimmt berechtigt!! ...und ich freu mich dann schon mal auf den Bericht Wird es "nur" der WCT oder habt ihr länger Zeit und macht noch mehr?

                @ Enja: Naja, grundsätzlich kann man die Regeln schon in Frage stellen. Aber was ich bisher so mitbekommen habe, dienen die Nationalpark-Regelungen in den USA tatsächlich in erster Linie dem Natur- und Artenschutz. Und ich wär wahrscheinlich sowieso zu feige, einfach wild zu campen, wo es nicht erlaubt ist und wo obendrein noch Ranger vorbeikommen können.

                @ Paddel: So ein Jahrespass (oder zwei) wird's wahrscheinlich werden. Zahlt sich ja recht schnell aus...

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                  #9
                  AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                  Wenn du sowas wie Bernd planst, Rocky Mountains Traverse z.B. kann man bei ihm auch nachlesen, dass einem die Ranger nicht gleich den Kopf abreißen, wenn man mal nicht am angegebenen Lagerplatz ist (kanadische zumindest). ABER: hört sich für mich eher an, als wolltest du so eine Woche bisschen trekken, und da sehe ich kein großes Problem, Zeltplätze anzusteuern, die man vorab gebucht/angemeldet hat. Die haben auch den Vorteil, dass es meist irgendwelche Bärenvorrichtungen gibt, Aufhängmöglichkeiten z.B.

                  Great Divide Trail wäre evtl. was oder ein Abschnitt davon, dazu müsste es wenigstens noch einen englischen Führer geben. Banff und Jasper sind beliebt, würde ich keinesfalls auslassen. Diese ganzen Regelungen sind nicht zuletzt für deine Sicherheit da und auch dafür, die Massen bisschen zu lenken und einzuschränken - sorgt wiederum für Einsamkeit auf dem Trail . Ich verstehe dein Planungs-Treiben-Argument, aber dieses "will umsonst" auf schön angelegten Trails eher nicht - mit Jahrespass so lange dort ist nun wirklich keine große Ausgabe. West Coast Trail wiederum empfand ich auch schon immer bisschen frech mit der Gebühr, ist eben besonders beliebt. Weiter südlich gibt es Juan de Fuca-Trail, ähnlich, wohl noch umsonst abgesehen von Campinggebühr, aber wohl nicht ganz so lang.

                  Ansonsten sind ProvincialParks sicher immer eine gute Alternative.
                  Zuletzt geändert von ; 16.01.2011, 23:28.

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                  • zumbeispiel
                    Gerne im Forum
                    • 13.01.2011
                    • 62
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                    @ winnetoux: Mir geht's ja auch vorrangig ums "Planungs-Treiben-Argument", wie du's so schön nennst (das "frei" im Titel bezieht sich darauf). Gratis und Trails zugleich ist ein bisschen viel verlangt, der Annual Pass ist sowieso ein feines Angebot - nur die nächtlichen Gebühren find ich teilweise ein bisschen übertrieben, WCT ist grenzwertig...aber die Bilder halt so schön! Danke für den Hinweis auf den Juan de Fuca Trail, werd ich mir mal genauer ansehn.

                    Nochmal zum Übernachtungsdilemma: Natürlich lässt sich auf relativ kurzen Touren auf Trails besser einschätzen, wie lang man wofür brauchen wird - das Vorausplanen und Ansteuern von Zeltplätzen an sich ist da ja nicht das Problem. Aber wenn's mir nach drei Stunden wandern an einem Ort so gut gefällt, dass ich am liebsten den Rest des Tages dort verbringen möchte, ist es relativ egal, ob ich insgesamt drei oder 20 Tage unterwegs bin (sofern ich generell "Puffertage" eingeplant habe) - die Spontanität ist weg. Anyway, inzwischen gefällt mir die Gegend rund um Seattle schon ganz gut und Ende August werd ich dann wahrscheinlich noch ein bisschen was in Banff und/oder Jasper machen - vielleicht einen kleinen Abschnitt vom Great Divide Trail. Bin jedenfalls grad von großer Vorfreude erfüllt Muss jetzt einfach rausfinden, wo ich am liebsten hinwill und wieviel sich ausgeht... ich will ja keinen Stress, wie wir wissen

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                    • Gast-Avatar

                      #11
                      AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                      Auch fürs Backcountry-Übernachten gibt es einen Jahrespass. Ab September lässt es langsam nach, da hat man vermutlich auch wenig Probleme mit freien Plätzen.
                      Bei den normalen Plätzen: irgendwer hat mal behaupetet irgendwo, man könne sich auch dazustellen - da wird ja recht pauschal berechnet - für einen ist es dann teuer, für mehrere derselbe Preis. Leute mal anhauen könnte sich dann lohnen.

                      Ansonsten: die Parks sind eigentlich vor allem zum Schutz da und nicht für entspannte Camper - das im Blick zu behalten, wird insbesondere in Banff zunehmend schwierig oder ist sowieso schon in Schieflage. Wenn in Banff oder Jasper alle da zelten, wo es ihnen gefällt, ist vom Park nicht mehr viel übrig. Aber das nur am Rande, du wirst es schon sehen und sicher auch verstehen Letztendlich kann man auch auf Vancouver Island sicher ne Weile bleiben und dann erübrigt sich das mit weiteren Fahrten.
                      Zuletzt geändert von ; 17.01.2011, 00:34.

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                      • zumbeispiel
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                        • 13.01.2011
                        • 62
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                        Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
                        Ansonsten: die Parks sind eigentlich vor allem zum Schutz da und nicht für entspannte Camper
                        ...good point.

                        Da ist wohl die egoistische Wandererin mit mir durchgegangen
                        Kompromiss wär halt schön... im Denali zum Beispiel funktioniert ein System mit Zonen statt streng fixierter Plätze ganz gut - die maximale Anzahl von Menschen pro Zone ist meist ziemlich gering und die Vorgaben, wie man sich zu verhalten hat ("leave no trace") werden einem ziemlich deutlich gemacht... allerdings gibts dort auch keine Trails, also viel weitere Streuung der Wanderer.
                        Okay, okay, das System macht schon Sinn so, wie es ist

                        Den Backcountry-Jahrespass hatte ich noch nicht gesehen (oder wieder vergessen?) - danke!

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                        • Gast-Avatar

                          #13
                          AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                          Kompromisse muss man mit sich selbst ausmachen und nicht in Foren nachfragen. Find's ja nett, dass du fragst, ich denke, Kanadier versuchen ihr Bestes, jedem sein Naturerlebnis zu ermöglichen.
                          Für mehrtägige - vorgegebene - Treks ist Jasper wohl geeigneter. Mt. Robson ist auch nebenan, das könnte man wohl ganz gut verbinden, ist dann aber eher Grizzly-Revier. etc. ... Von Banff zum Mt. Assiniboine könnte ich mir gut vorstellen, Banff hat stellenweise aber auch Gruppenwanderregeln, die so ziemmlich eingehalten werden.
                          Propagierter "Ausweichpark" ist inzwischen gerne Peter Lougheed PP, sozusagen gleich um die Ecke, sicher auch sehr schön, evtl. ruhiger, im visitor centre werden sie mehr wissen.

                          Wenn du sowieso mehr an der Westküste bist/sein willst, müssen die 1000 km oneway evtl. nicht sein, um Vancouver gibt es auch Zonen, hast ja den einen Bericht schon gefunden. Vor Ort kommen da sicher noch ne Menge Ideen.

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                          • zumbeispiel
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                            • 13.01.2011
                            • 62
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                            Kein persönlicher Kompromiss - ein Kompromisssystem sozusagen, in den Nationalparks.

                            Mein ganz ursprüngliche Plan war vor allem Jasper, Mt. Robson, Banff. Bin dann auf die Seattle-Gegend gestoßen. Viel zu viel zu sehen... zum Glück! Und wahrscheinlich ergeben sich wirklich vor Ort noch gute Ideen und schöne Zufälle gibts ja auch immer wieder.

                            Frage am Rande: Warst du schon öfter in der Gegend unterwegs?

                            Und gute Nacht.

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                            • Gast-Avatar

                              #15
                              AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                              Das ist alles schon Kompromisssystem Anderes wie Denali geht nur, weil da nicht so viel Infrastruktur ist und dementsprechend eher Bergsteiger und Filmer kommen - die dementsprechend auch ihre Gebühren haben.

                              Oft unterwegs, nein, viel zu selten, aber: bin verliebt und insofern parteiisch. Seattle, klar, könnte man mal hin, aber wozu ...
                              Zuletzt geändert von ; 05.01.2012, 10:45.

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                              • zumbeispiel
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                                • 13.01.2011
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                                #16
                                AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                                Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
                                Seattle, klar, könnte man mal hin, aber wozu ...
                                Dazu, dazu, dazu und dazu Nur so als Beispiel jetzt...

                                Und wie warn deine Erfahrungen mit Besucherzahlen - viel los?

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                                  #17
                                  AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                                  Wo sind die Wale? Überzeugt mich alles nicht, ist weiter nördlich auch alles da.

                                  Besucherzahlen? Hab nur Tageswanderungen gemacht, man muss nur ein bisschen gehen, am besten länger und steiler bergauf, dann verläuft sich das fix, Lake Louise etwas ausgenommen, da sind Routen, da hat es stellenweise was von Karawane und später trifft man sich dann an den Aussichtspunkten, aber auch das gibt sich mit der Entfernung und sollte man einen Mehrtagestrip machen, drehen die dann sowieso am Nachmittag ab. Man kann es aushalten, denn es ist ja so schön. Früher am Morgen ist auch nicht verkehrt bzw. bei den gar zu beliebten Routen würde ich sagen: etwas später los ist auch mal ne Maßnahme, dann sind die alle schon weg.
                                  Im September ist das alles sowieso nicht so wild, auf manchen Routen dann vielleicht 5 Leute getroffen, auf abseitigeren und vielleicht nicht ganz so spektakulären zwei und auf manchem Camping stehen dann vielleicht noch zwei Zelte, inkl. dem eigenen. Wenn der erste Nachtfrost war oder so kurz vor Schließung eines Campings ist man dann auch mal alleine und startet morgens auch alleine, dann konzentriert sich das wirklich auf die zentralen Orte und die Leute bleiben im Umkreis, ohne ausgedehnte Wanderungen zu machen. Der eine oder andere Superwanderer ist natürlich trotzdem unterwegs und auch immer mal ein Grüppchen. Ich würde das mit der Einsamkeit mal nicht überbewerten, unterwegs ein freundliches Hi und wenn man alleine ist, vielleicht noch ein kurzer Schnack "where are you going" ist nicht dramatisch, im Gegenteil. Ein längerer Abschnitt etwa Great Divide wird dann sicher einsam genug. Auch die erwähnte Richtung Assiniboine von den Sunshine Meadows aus, da war quasi keiner mehr, sobald man den schönen See nach 3 km vom Startpunkt hinter sich gelassen hatte - und auch im engeren Radius wenig Leute, allerdings fuhr wohl auch kein Bus mehr. Lake Louise ist viel los, aber es ist eben schön. Wenn man die populärsten Routen gemacht hat und sich andere Schlenker sucht, ist man auch mal alleine oder irgendwann kommt einem mal einer entgegen, erst recht im September, da lässt es wirklich nach. Wie willst du überhaupt rumkommen, ohne Auto ist schon manchmal blöd bzw. umständlich, wenn man an Startpunkte möchte, da böte sich eine lange Wanderung natürlich sowieso an.

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                                  • zumbeispiel
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                                    • 13.01.2011
                                    • 62
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                                    Hab vor, mich per Anhalter fortzubewegen. Sollte machbar sein (mit ein bisschen Glück), obwohl ich ja gehört habe, dass das in Kanada ein bisschen schwieriger sein soll als in den USA...?

                                    Ja, hin und wieder ein Wort mit jemandem zu wechseln werde ich schon aushalten Und wenn man schon bei Tagestouren nicht zu vielen Menschen begegnet...

                                    Bei der Bildersuche vorher ist mir auch aufgefallen, dass die von Jasper und Banff viel "berührender" sind - einfach noch schöner. Deshalb (und ein wenig wegen deiner Schwärmerei ) hab ich grad einen groben "Doch-nicht-Seattle"-Plan überlegt: Flug nach Vancouver, kurz die Stadt anschaun, dann rüber auf Vancouver Island, dort ein bisschen Strathcona und Juan de Fuca (vielleicht auch kurz Carmanah Walbran PP, gaaanz vielleicht statt JdF doch den WCT)... dann wieder zurück aufs Festland, ein bisschen Stein Valley und dann Jasper, Mt. Robson und Banff. Und zum Schluss in Calgary in den Flieger steigen. - Dann muss ich den bösen Amis auch nicht wieder meine Fingerabdrücke schenken

                                    Danke für deine Beiträge, übrigens!

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                                      #19
                                      AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                                      hm - ich will nicht schuld sein, wenn du dann denkst: wär ich doch besser in den Mt. Rainier, der ist höher ... noch schöner kann ich nun nicht beurteilen, icksachma: letztendlich machen die Kanadier den Unterschied. Mt Robson ist halt auch ein hoher Berg und auf dem Weg dahin bisschen Rainforest. Längere Touren in Jasper wären sicher toll ...
                                      North Cascades hört sich aber auchh ganz gut an, vermutlich nicht so voll wie Banff.

                                      Also, zum Plain of Six Glaciers ist man mit Sicherheit nicht alleine, aber: trotzdem nicht auslassen Yoho nicht vergessen.
                                      Vancouver Island: Long Beach. An dicken Bäumen kommst du schon vorbei. West Coast Trail ist sicher nochmal ne andere Nr. als Juan de Fuca, lässt sich ja evtl. verbinden. Heron ist den Northcoast-Trail gegangen, das würde ich mir bei zu viel Zeit auch schwer überlegen und warum nicht mit der Fähre ein Stück Inside Passage bis Prince Rupert und dann von Norden wieder runter nach Jasper, Banff - das ist vielleicht sogar tramptechnisch einfacher. Oder wenn ein gesplitteter Flug wesentlich teurer ist, könnte man dann auch auf anderem Weg nach Vancouver zurück. Calgary ist nun kein Muss.

                                      Naja, auch da nehm ich an, man trifft einen, der weiß, dies und jenes müsse man machen. Ich hab es hier schonmal irgendwo geschrieben, Pow-Wows, im Aug. findet bestimmt irgendwo noch eins im Westen statt, das würde ich mir nicht entgehen lassen. Am besten gezielt nachfragen, hatte auchmal vor Ort einen gedruckten Terminveranstaltungskalender in der Hand, Internetseiten dazu scheinen mir wiederum nicht so wahnsinnig gepflegt zu werden.

                                      Trampen in der Nationalparkzone klappt wohl nicht immer sooo gut, die Camperrrentner halten nicht unbedingt und die restlichen Touris auch nicht weil sie denken, man passe nicht rein oder der nächste könnte doch anhalten und wäre ja noch schöner, wir mieten ... und außerdem wollen wir Fotostopps machen und ungestört (sic!) sein - und so mancher Kanadier hat doch ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, aber ganz hoffnungslos ist es sicher nicht. Durchs Bow-Valley wird auch inzwischen zu schnell gefahren. An den Nebenwegen zu Wanderstartpunkten mag das besser sein. Frau allein hat auch einen Bonus. Wäre ich da, ich würde natürlich anhalten, aber ich bin schon wieder nicht da
                                      Zuletzt geändert von ; 18.01.2011, 00:40.

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                                      • zumbeispiel
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                                        • 13.01.2011
                                        • 62
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Freies (und günstiges) Trekking in den USA/Kanada

                                        Hui, schon wieder so viele Informationen! Dankeschön.
                                        Muss mich noch ein bisschen umschaun.... Danke für den Tipp mit den Powwows, von denen hab ich noch nie gehört. Den Bericht vom North Coast Trail hab ich gleich am Anfang mal gelesen, klingt ja wunderschön! Aber es ist halt so weit nördlich. Glaubst du, trampen funktioniert bis nach Port Hardy oder ist das dann absoluter Glücksfall? Weil die besseren (bzw. mehr) Straßen und die "Hauptattraktionen" sind ja eher auf der südlichen Hälfte der Insel, oder? ...Inside Passage ist sicher auch nett, aber da kommt dann wieder das liebe Geld ins Spiel Andererseits, wie du schon richtig sagst, warum nicht?
                                        Bei den Flügen ist der Rückflug von Calgary aus am günstigsten (geographisch und finanziell)...deshalb Calgary. Hmm... mal schaun ob's dabei bleibt. Wahrscheinlich dauerts einfach noch ein bisschen, bis ich mich mit dem Gedanken anfreunde, dass ich nicht ÜBERALL hin kann - zumindest nicht in einem Sommer

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