Hallo,
ich habe vor, im August und September ca. 7 Wochen in Nordamerika zu verbringen und zwar "trekkend". Flug geht entweder nach Calgary (Alberta, Kanada) oder nach Seattle (Washington, USA). Ich befinde mich also gerade in der Planungsphase und habe nichts gegen Hilfe einzuwenden...
Ich hab mich jetzt auf den Homepages der Nationalparks in der Gegend umgesehen und bei dem, was ich gelesen habe, stört mich vor allem eines:
Meistens gibt es "designated campsites", für die man sich im Voraus anmelden (und bezahlen) muss. Das bedeutet, dass man am Beginn z.B. einer 10-Tages-Tour schon genau wissen muss, welche Nacht man wo verbringt. Das finde ich - schlicht gesagt - schade. Denn am Trekking reizt mich vor allem, dass man sein Haus bei sich trägt; dass man wenn man an einen wunderschönen Ort kommt einfach entscheiden kann, sein Zelt dort aufzustellen, die Nacht dort zu verbringen und am nächsten Tag vielleicht ohne Rucksack ein bisschen herumzukraxeln oder auch einfach nur einen Tag lang in der Sonne am Ufer eines Bergsees zu liegen. Bei vorher festgelegten Schlafplätzen fällt die Spontanität ziemlich weg und einen erzwungenen, weil geplanten, Pausentag finde ich genauso schlimm wie den Druck, einen bestimmten Ort vor Sonnenuntergang zu erreichen. - Andererseits möchte ich auch gern den Luxus von Wanderwegen genießen und gleichzeitig möglichst wenigen Menschen begegnen; und wenn sich die Park- und Übernachtungsgebühren in Grenzen hielten, hätte ich natürlich auch nichts dagegen - durchaus bescheidene Ansprüche, meiner Meinung nach
Der langen Rede kurzer Sinn ist also: ich bin auf der Suche nach schönen Gegenden im Nordwesten der USA / Südwesten Kanadas, in denen es möglich ist, ohne fixe Voranmeldung von Übernachtungsplätzen eine Mehrtagestour (größtenteils) auf Trails zu machen.
Hat jemand Erfahrungen/Tipps dazu?
Wie "schlimm" ist es, außerhalb dieser Campsites zu übernachten?
Ist es ein großes Problem, wenn man seinen Zeitplan nicht einhält und z.B. einen Tag zu spät auf einer Campsite auftaucht?
Kennt jemand Nationalparks, in denen man nicht bestimmte Campsites, sondern "Zonen" bucht (wie z.B. im Denali NP)?
Und noch eine andere Frage: zum West Coast Trail (Vancouver Island) bin ich auf verschiedene Angaben gestoßen - irgendwo habe ich gelesen, dass man schon mal 100 Dollar bezahlt, nur um den Weg gehn zu dürfen, zusätzlich bezahlt man noch eine Parkgebühr und für jede einzelne Nacht: stimmt das?
Dieser Trail reizt mich - trotz der hohen Beliebtheit und wohl auch hohen Besucherdichte - wegen der Kombination Regenwald und Küste.
Im Moment tendiere ich sehr zum Flug nach Seattle und von dort aus - nicht unbedingt in dieser Reihenfolge - in den Olympic National Park (mit einer Küstenwanderung), eventuell Cape Scott Provincial Park (Vancouver Island - ist mir aber vielleicht doch zu nördlich), North Cascades NP (wildes Campen ist hier zumindest teilweise erlaubt), Stein Valley Nlaka'pamux Heritage Park (teilweise wild campen, siehe auch hier), Glacier und Waterton Lakes NP und schön wären natürlich auch Banff und Jasper, aber die sollen ja ziemlich voll sein.
Wenn mir jemand Informationen/Erfahrungen/Tipps zu den genannten Parks oder zu welchen in der Gegend weitergeben kann, wär ich natürlich sehr dankbar!
Danke fürs Lesen und ich freu mich auf Antworten
Eva
ich habe vor, im August und September ca. 7 Wochen in Nordamerika zu verbringen und zwar "trekkend". Flug geht entweder nach Calgary (Alberta, Kanada) oder nach Seattle (Washington, USA). Ich befinde mich also gerade in der Planungsphase und habe nichts gegen Hilfe einzuwenden...
Ich hab mich jetzt auf den Homepages der Nationalparks in der Gegend umgesehen und bei dem, was ich gelesen habe, stört mich vor allem eines:
Meistens gibt es "designated campsites", für die man sich im Voraus anmelden (und bezahlen) muss. Das bedeutet, dass man am Beginn z.B. einer 10-Tages-Tour schon genau wissen muss, welche Nacht man wo verbringt. Das finde ich - schlicht gesagt - schade. Denn am Trekking reizt mich vor allem, dass man sein Haus bei sich trägt; dass man wenn man an einen wunderschönen Ort kommt einfach entscheiden kann, sein Zelt dort aufzustellen, die Nacht dort zu verbringen und am nächsten Tag vielleicht ohne Rucksack ein bisschen herumzukraxeln oder auch einfach nur einen Tag lang in der Sonne am Ufer eines Bergsees zu liegen. Bei vorher festgelegten Schlafplätzen fällt die Spontanität ziemlich weg und einen erzwungenen, weil geplanten, Pausentag finde ich genauso schlimm wie den Druck, einen bestimmten Ort vor Sonnenuntergang zu erreichen. - Andererseits möchte ich auch gern den Luxus von Wanderwegen genießen und gleichzeitig möglichst wenigen Menschen begegnen; und wenn sich die Park- und Übernachtungsgebühren in Grenzen hielten, hätte ich natürlich auch nichts dagegen - durchaus bescheidene Ansprüche, meiner Meinung nach
Der langen Rede kurzer Sinn ist also: ich bin auf der Suche nach schönen Gegenden im Nordwesten der USA / Südwesten Kanadas, in denen es möglich ist, ohne fixe Voranmeldung von Übernachtungsplätzen eine Mehrtagestour (größtenteils) auf Trails zu machen.
Hat jemand Erfahrungen/Tipps dazu?
Wie "schlimm" ist es, außerhalb dieser Campsites zu übernachten?
Ist es ein großes Problem, wenn man seinen Zeitplan nicht einhält und z.B. einen Tag zu spät auf einer Campsite auftaucht?
Kennt jemand Nationalparks, in denen man nicht bestimmte Campsites, sondern "Zonen" bucht (wie z.B. im Denali NP)?
Und noch eine andere Frage: zum West Coast Trail (Vancouver Island) bin ich auf verschiedene Angaben gestoßen - irgendwo habe ich gelesen, dass man schon mal 100 Dollar bezahlt, nur um den Weg gehn zu dürfen, zusätzlich bezahlt man noch eine Parkgebühr und für jede einzelne Nacht: stimmt das?
Dieser Trail reizt mich - trotz der hohen Beliebtheit und wohl auch hohen Besucherdichte - wegen der Kombination Regenwald und Küste.
Im Moment tendiere ich sehr zum Flug nach Seattle und von dort aus - nicht unbedingt in dieser Reihenfolge - in den Olympic National Park (mit einer Küstenwanderung), eventuell Cape Scott Provincial Park (Vancouver Island - ist mir aber vielleicht doch zu nördlich), North Cascades NP (wildes Campen ist hier zumindest teilweise erlaubt), Stein Valley Nlaka'pamux Heritage Park (teilweise wild campen, siehe auch hier), Glacier und Waterton Lakes NP und schön wären natürlich auch Banff und Jasper, aber die sollen ja ziemlich voll sein.
Wenn mir jemand Informationen/Erfahrungen/Tipps zu den genannten Parks oder zu welchen in der Gegend weitergeben kann, wär ich natürlich sehr dankbar!
Danke fürs Lesen und ich freu mich auf Antworten
Eva
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