Erfahrungen zu Nepal/Annapurnacircuit während des Monsuns

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  • bambule
    Anfänger im Forum
    • 20.03.2017
    • 16
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    • Meine Reisen

    Erfahrungen zu Nepal/Annapurnacircuit während des Monsuns

    Hallo allerseits,

    aufgrund beruflicher Verpflichtungen bin ich blöderweise auf die Sommerferien als Hauptreisezeit angewiesen. Zu meinem nächsten runden Geburtstag würd ich soooooo gern nach Nepal reisen, aber das heißt halt während des Monuns, im Juli/August.
    Hat jemand Erfahrungen mit Reisen in Nepal zu dieser Zeit. Muss man wirklich von abraten, oder geht da - realistisch - doch was? Die allerliebste Variante wäre den Mahendra-Highway von Ost nach West zu befahren mit dem Annapurnacircuit als Highlight. Befahren... ja, mit dem Fahrrad. Wir werden voraussichtlich zu zweit oder zu dritt reisen.

    Herzlichen Dank für hilfreiche Tipps

    Björn
    Zuletzt geändert von ronaldo; 29.04.2023, 05:23. Grund: Typo

  • walnut
    Fuchs
    • 01.04.2014
    • 1121
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ähnlich zu Nepal und von der Reisezeit viel besser passend wäre Ladakh vielleicht wirklich eine Alternative.

    Kommentar


    • qwertzui
      Alter Hase
      • 17.07.2013
      • 2900
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Wir wollten den Annapurna Circuit in der perfekten Reisezeit starten, als der Monsun nochmal zuschlug. Die Straße war überschwemmt, wir sind durch hüfthohen Schlamm gewatet, man hat keine Berge gesehen ... wir haben dann ein paar Tage gewartet bis das Wetter besser wurde.

      Meine Meinung, wenn wirklich Monsunregen ist, idann ist das Trekking irgendwo zwischen sinnlos, gefährlich und unmöglich.

      Kommentar


      • Flachlandtiroler
        Freak
        Moderator
        Liebt das Forum
        • 14.03.2003
        • 29038
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Dringt der Monsun auch in die nördlichen/nordwestlichen Landesteile? Dachte in Dolpo usw. gibt's Regenschatten, muss man nur erst hinkommen.
        Meine Reisen (Karte)

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        • derSammy

          Lebt im Forum
          • 23.11.2007
          • 7412
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          bzgl "Fahren" ... ich bin ja (in einem früheren Leben) mal von Lhasa nach KTM geradelt ... so gelitten wie in der Höhe hab ich dann nie mehr in meinem Leben (so um die 4000m -> 6000m gehen ist ja eine Sache... aber radeln ....hui ... ) ich hab auf der Anna Runde dann mal MTBler getroffen .... (Russische) seit dem kenn ich (wahrscheinlich) jedes einzelne russische Schimpfwort .. Radeln kann man sicher (wenns trocken ist) Prima bis Manang ... aber ab dann ... "Wer sein Rad liebt, der schiebt"... (klar gibts immer wieder fahrbare Abschnitte ... aber rein optisch hält sich der Spass in meinen Augen in überschaubaren Grenzen.

          Und wie gesagt.. wenns Nass ist.... besser wirds dadurch eher nicht :-(

          es sein denn natürlich... Du hast Haxen aus Stahl ...

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          • berniehh
            Fuchs
            • 31.01.2011
            • 2408
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            über Trekking während der Monsunzeit kann ich aus eigener Erfahrung zwar nichts sagen, aber wie hier schon von Flachlandtiroler erwähnt liegt das Upper Dolpo (und vielleicht auch das Lower Dolpo) im Regenschatten des Monsuns. Das Trekking sollte dort vom Klima her im Juli/August möglich sein, allerdings machen die Regulierungen (restricted area Permit, Guideplicht, extrem hohe Gebühren, schwierige Anreise) dem Trekker das Leben dort schwer. Wenn Du das alles in Kauf nimmst wirst Du mit dem Upper Dolpo die mit Abstand beste Trekkinggegend Nepals erleben und wenn man dann noch etwas in die Trickkiste greift kann man die Guidepflicht auch umgehen.

            Als Alternative würde sich, wie hier auch schon erwähnt, Ladakh anbieten. Ähnliche Landschaft und Klima wie Upper Dolpo, aber von der Logistik her deutlich einfacher und im Juli/August definitiv eine Top Reisezeit.
            www.trekking.magix.net

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            • OutofSaigon
              Erfahren
              • 14.03.2014
              • 382
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Lieber Björn,
              lass dich mal nicht verunsichern! Hör auf jemanden, der wirklich weiß, wovon er redet!

              Ich habe ein ganzes Jahr (!) meines Lebens - von Juni 2012 bis Mai 2013 - im Terai gelebt und gearbeitet, also dort, wo der Mahendra-Highway durch läuft. Und ich habe sehr wohl gelesen, daß deine Frage bzw. Verunsicherung sich in erster Linie auf das Radeln auf dem Mahendra-Highway bezieht und nicht auf das Trekken im Dolpo. Also gehe ich auf deine Frage ein und schwadroniere nicht von anderen Dingen herum.

              Die berüchtigten, irren Monsunregen hast du eigentlich nur in einem erstaunlich schmalen Streifen am Südhang des Himalaya. Unten im Terai wirst du im Juli und August ein ganz anderes Problem haben: eine irre Hitze und einen unglaublichen Bedarf an Trinkwasser. Wenn euere Unterkunft keine gute Klimaanlage hat, werdet ihr nachts vor Hitze kaum schlafen können und morgens wie gerädert aufwachen. Glaub mir: ich habe das ja selbst erlebt. Der gelegentliche einstündige Schauer ist da sogar hoch willkommen.

              Den östlichen Teil des Mahendra-Highway (ab Bharatpur) habe ich mehrfach befahren (mit dem Auto natürlich, denn ich war ja zur Arbeit dort), den westlichen Teil nicht. Dort ist es nach meinem Kenntnisstand aber nicht wesentlich anders. Die Fahrt entlang des Mahendra-Highway wird euch vielleicht langweilig erscheinen; nur westlich von Lalgadh geht es eine ganze Weile durch Wald, und es hüpfen Affen über die Straße (vor zehn Jahren war das jedenfalls so). Schlimm sind die zahlreichen Busse und LKWs, vor allem, weil ihre Abgase absolut nicht den Euro-Normen entsprechen. Da werdet ihr noch fluchen. Wenn man fragen darf: aus welchem Grund wollt ihr denn ausgerechnet dort entlang radeln?

              Du erwähnst die Annapurna-Runde als "Highlight". Wenn ihr bereit seid, sie eher als "Zugabe" zu betrachten, macht ihr euch das Leben leichter. Man kann ja auch woanders durch die Berge radeln. Eine Option wäre die alte Straße von Hetauda nach Norden ins Katmandu-Becken. Du siehst sie auf Openstreetmap als NH41. Bis vor ein paar Jahrzehnten lief aller Verkehr nach Katmandu dort durch; dann wurde die neue Straße (von Bharatpur durch die Schlucht nach Norden entlang des Flusses) fertig gestellt, und jetzt fährt jeder vernünftige LKW- oder Busfahrer dort. So könnte die alte Straße (sehr kurvenreich) eine interessante Sache sein. Wenn es euch nicht gefällt, kehrt ihr eben um und fahrt zurück nach Hetauda. Die Fahrt von Bharatpur durch die Schlucht ist übrigens landschaftlich toll. Das auszulassen zu Gunsten des doofen Mahendra-Highway wäre eine Torheit.

              Vor allem aber: bevor ihr euch allzu sehr auf die Annapurna-Runde einschießt, solltet ihr bedenken, daß man dort einen anderen Typ von Fahrrad benötigen wird als auf dem ewig langen Highway. Ihr wollt doch wohl nicht etwa ein Trekkingbike für den Highway UND ein Mountainbike für die Annapurna-Runde mitnehmen, oder??

              Kurz und gut: im Juli und August Nepal zu bereisen ist absolut möglich und sinnvoll. Es gibt außer Trekken ja auch noch anderes, z. B. den Chitwan-Nationalpark; dort waren meine Kinder im Sommer 2003. Auch Katmandu kannst du im Sommer besuchen. Nur keine Scheu (und vor allem: keine Scheuklappen!)

              Ich lasse es einstweilen hiermit bewenden. Gerne helfe ich dir mit Fotos oder Videos (würde aber einige Zeit brauchen, um sie heraus zu suchen). Melde dich!

              Einstweilen herzliche Grüße aus Vietnam!
              Zuletzt geändert von OutofSaigon; 06.05.2023, 03:35.

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