rundreise durch kenia

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  • tyler
    Erfahren
    • 27.01.2004
    • 142

    • Meine Reisen

    rundreise durch kenia

    ich plane von mitte februar bis mitte märz eine rundreise durch kenia zu machen. hat da schon jemand erfahrungen gemacht und kann mir tipps geben wie man am besten herumreist (zug/bus/flugzeug), was man mitnehmen sollte, wie man übernachten sollte (zelt und selbstverpflegung oder lodges) und welche gegenden sich generell für einen besuch lohnen?

  • hyrek
    Fuchs
    • 02.09.2008
    • 1348
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: rundreise durch kenia

    kenia (2005) war bisher das einzige land, in dem wir nichts selbst organierst hatten, sonder alles (mehr oder minder) fertig gebucht hatten. das lag vor allem daran, das wir von der idee bis zum bflug nur 2 wochen zeit hatten. vor ort waren wir darueber sehr froh. generell hatten wir keine erfahrung mit afrika (bsiher immer nur sa,ma,europa) und uns war die "aufdringliche" mentalitaet sehr unangenehm. ich weiss nicht, wie es aktuell mit der sicherheitslage aussieht, aber dort war vieles gut bewacht (auch lodges mitten in der wildnis). wir haben 2 frauen kenne gelernt, die nur noch mit bodyguard weitergereist sind (was vorgefallen war, wollten sie uns nicht sagen). im nachhinein denke ich, wenn man zeit hat und sich gut vorbereitet, kann man schon selbst vieles organisieren. ich wuerde ueber einen mitwagen nachdenken. zelten kann man meines erachtens vergessen (aufgrund der sicherheitslage) -> lodges (die von hier aus gebucht deutlich billiger waren als vor ort (zumindest laut preisliste am empfang).
    ich fand die nationalparks an der kueste besser als die im landesinneren. ist aber geschmackssache (war nicht im norden).
    falls Du ein kisuaheli woerterbuch/sprachfuehrer/reisefuehrer etc. brauchst -> pm.
    unser fokus lag damals auf natur.
    ------------------------------------
    the spirit makes you move

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    • JochGrimm
      Erfahren
      • 09.09.2008
      • 135
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: rundreise durch kenia

      Ich war 95 mal zwei Wochen in Kenia, allerdings ein voll organisierter Pauschal-Urlaub mit Safari. Wenn man Mombasa und Nairobi möglichst versucht zu meiden, dann sollte es auch auf eigene Faust "drin" sein. Auf dem Lande oder besser gesagt, außerhalb der Metropolen sind die Leute freundlich und hilfsbereit. In Mombasa selber hatte ich immer das Gefühl überall abgezockt zu werden. Drogen wurden mir überall dort angeboten und es gab ein paar wirklich finstere Gestalten dort. Nach Mombasa würde ich mich auch definitiv eher nicht alleine hintrauen. Zumindest nicht abseits der Hauptstraße und schon gar nicht in der Dämmerung oder im Dunkeln. Und außerdem sollte man sich bewusst machen, dass man als Weißer (und da ist es egal, ob Rucksacktourist oder Kamera-um-den-Hals-Baumel-und-weiße-Tennissocken-Tourist) PERMANENT im Mittelpunkt steht, überall angebettelt wird und überall einem versucht wird, irgendwas anzudrehen. Das ist natürlich nachvollziehbar aber auch äußerst unangenehm und vor allem anstrengend.
      Abgesehen davon ist es aber auch landschaftlich ein Traum! Man kommt eigentlich überall mit Bussen hin. Damit meine ich nicht Reisebusse, sondern diese Kleinbusse, die einen gegen wenig Entgelt eigentlich überall hinbringen (allerdings oft so überfüllt sind, dass man sich draußen an den Dingern festhalten muss). Zuglinien gab es damals nur zwei meine ich. Die benutzen eine so schmale Spurbreite, dass man nicht wirklich schnell vorwärts kommt ^^ Wenn der Weg zufällig in die Richtung führt, würde ich die Bahn dennoch mal ausprobieren. Flugzeug empfiehlt sich wohl am ehesten, wenn man in die klassischen Safarigebiete will. Die Tsavos sind eigentlich gut zu erreichen, für die Masai Mara, also die Serengeti, muss man aber shcon weiter ins Landesinnere. Hier könnte man imho versuchen, mit Flug von Mombasa aus (wenn man z.B. an der Küste noch ein paar Tage verbringen will). Aber wie gesagt, all meine Erfahrungen basieren nur auf einem Pauschalurlaub! Besser noch mal Reaktionen von anderen Leuten abwarten

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      • Fritsche
        Alter Hase
        • 14.03.2005
        • 2817
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: rundreise durch kenia

        Ich war 1994 für 5 Monate in Kenya. Ein paar Wochen Praktikum und den Rest alleine mit Rucksack gereist.

        Die Sicherheitslage in Nairobi besonders, aber auch in Mombasa, im Norden und an der Grenze im Osten war katastrophal. Nahezu jeder, den ich traf, hat irgendeine fiese Sache erlebt, von simplem Taschendiebstahl bis zum Überfall mit Waffengewalt oder KO-Tropfen. Nachts (d.h.: 12h lang...) war zumindest damals keine Bewegung ausserhalb des Hotels oder des Campingplatzes möglich, ausser man macht das mit einer Großgruppe, oder man zahlt Polizisten, oder man rennt eben...das war wirklich kein Spaß.

        Fortbewegung ist völlig easy: Matatus, das sind bunte Kleinbusse, mit ca. 16 Plätzen, in und auf einem habe ich mal 76 Leute gezählt...das ist abenteurlich, zuverlässig, unbequem und sehr billig. Dann gibts noch Sammeltaxis für Fernreisen, etwas bequemer, aber man wartet eventuell einen Tag bis das Taxi voll ist. Zug fand ich uninteressant, alleine schon weil es kaum Bahnstrecken gibt.

        Die Nationalparks fand ich nicht wirklich interessant, die meisten dort vetretenen Tiere sieht man auch ausserhalb des Parks, und die Parks waren mit 100$ Eintrittspreis/Tag extrem teuer.

        Zelten in Campingplatzen geht meistens, die sind meistens bewacht. Lodges gibts auch günstige, in Nairobi die Jugendherberge war ein Geheimtipp. Wild zelten würde ich in Frage stellen.

        Sprachlich überhaupt kein Problem, die meisten sprechen Englisch, und manche noch deutsch, spanisch oder französisch dazu. Auf dem Land kanns dagegen schwieriger werden, ein Wörterbuch Suaheli ist da angebracht. Suaheli ist relativ einfach zu lernen, die wichtigsten Brocken wirst du schnell können.

        Am schönsten fand ich die Gegend um Lake Naivasha (mit dem kleinen aber genialen Nationalpark "Hells Kitchen") und den Kakamega Forest. Landschaftlich ist das Land wirklich großartig, aber wenn ich nicht Busfahren kann ohne daß mir die Leute ihre Hände in meine Taschen stecken, wenn ich nachts in Nairobi rennen muß, weil mir 2 Burschen mit dem Messer in der Hand hinterherlaufen, wenn mir in einer Bar KO-Tropfen ins Cola gemischt wurden....dagegen sind die Typen die einem auf jeden Meter Drogen, ihre Schwester, sich selber oder weiß der Kuckuck was verkaufen wollen, noch richtig harmlos.

        Wie schön friedlich waren dagegen die 4 Wochen Zimbabwe danach, fast wie Reha...aber da siehts nun auch schon anders aus....

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        • boehm22

          Lebt im Forum
          • 24.03.2002
          • 8237
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: rundreise durch kenia

          Mein Mann war im September auf organierter Pauschalreise dort.
          Badeurlaub mit Safari:

          Die Safari war schön und gut organisiert. Auch dort waren immer Bodyguards bei den Reisenden, allerdings wegen der Gefahr von den wilden Tieren.

          Der Badeurlaub war irgendwie, wie der Aufenthalt in einem Touristen-Ghetto.
          Aufgrund der Unruhen bei den Wahlen im Frühjahr kommen kaum noch Touristen, von 5 zusammengehörenden Hotels sind 3 geschlossen. Die zwei geöffneten haben Bodyguards, die Tag und Nacht die Hotels bewachen. Draußen stehen sehr viele Bettler, können sogar meistens Deutsch, sind ja die Mitarbeiter der anderen 3 Hotels, die jetzt keinen Arbeit mehr haben. Unten am Strand ist ein Seil gespannt, wenn die Bettler diese Linie übertreten, bekommen Sie einen Stock über den Kopf gezogen von den Wachleuten.

          Vor dem Hotel gibts viel Souvenir-Buden, sobald jemand das Hotel verläßt und auf die Straße geht, ist er umzingelt von Leuten, die betteln oder andeuten, daß sie Hunger haben - junge Frauen rufen immer "Massage, Massage" . (Prostitution ist verboten). Es sind auch europäische Sextouristen vor Ort.
          (O-Ton: ach Aids, das dauert ja eine Zeit, bis man die Krankheit spürt.).

          In Mombasa wurde einer Frau die Kamera am Band von der Hand gerissen.
          Es hieß immer, die Gruppe muß dicht zusammen bleiben.
          Geschlossende Schuhe waren wichtig, der Boden - auch in der Markthalle - war oft eine Mischung aus Schlamm und Scheiße, dort könne man sich viele Infektionen holen, wurde gesagt.

          Alle Straßenränder sind mit Müll übersäht. Viele Leute kacken dort in Plastiktüten und schmeißen die dann zum Müll an den Straßenrand.


          Aber Kenia ist immer noch ein wunderschönes Land.
          Viele Grüße
          Rosi

          ---
          Follow your dreams.

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          • JochGrimm
            Erfahren
            • 09.09.2008
            • 135
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: rundreise durch kenia

            Zitat von boehm22 Beitrag anzeigen
            Geschlossende Schuhe waren wichtig, der Boden - auch in der Markthalle - war oft eine Mischung aus Schlamm und Scheiße, dort könne man sich viele Infektionen holen, wurde gesagt.
            Ich kann mich erinnern an einen Gast aus unserem Hotel, der beim Volleyball-Spielen mit nackten Füßen in einen Haufen Katzen-K... getreten war. Nach ein paar Tagen hatte der so weiße "Furchen" oben und unten unter den Füßen. An einigen Stellen war die Haut aufgegangen und es blutete bzw. Schorf drauf. Es stellte sich heraus, dass der sich Würmer zugezogen hatte, die sich quer durch den Fuß "fraßen". An einigen Stellen haben die dann halt auch mal "rausgeschaut". Daher das Blut. Hört sich jetzt wilder an, als es wirklich war, aber angenehm wars auf keinen Fall. Daher unbedingt Schuhe!

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