Auf ganz große Reise gehen ... Südostasien

[Nicht übertreiben]

Ich persönlich finde es ja immer wieder interessant, was diese ganzen "Aussteiger"-Threads gemeinsam haben... Ich kann den Reiz durchaus verstehen, den das Erkunden von anderen Ländern etc. aus macht. Aber meistens wollen die Leute nicht deswegen weg, sondern weil es in Deutschland ach so schrecklich ist. Warum wohl gibt es dann Millionen von Menschen, die alles aufgeben würden, um hier her kommen zu dürfen?

Da es nicht Neugierde, sondern eher die Flucht vor irgendwas ist, was den Grund der Reise aus macht, wird dann meistens ziemlich rigeros auf alles reagiert, was die eigenen Pläne in Frage stellt oder kritisiert. Wie will jemand, der so engstirnig ist in anderen Kulturen zurecht kommen, wo Offenheit gegenüber anderen Ansichten essentiell ist?

Zum Thema Reisen gehört für mich auch die Vorbreitung, man beschäftigt sich schon im Vorfeld mit den Zielen und Kulturen - der typische Aussteiger erwartet, dass man ihm hier im Forum von der notwendigen Ausrüstung über die Reisevorbereitungen alles schön übersichtlich zusammen stellt, möglichst ohne dabei selbst großen Einsatz zeigen zu müssen.

Eigentlich fehlen damit also eigentlich alle Eigenschaften, die einen so eine Reise wirklich erleben lassen. Dazu kommt dann oft noch die Einstellung, dass man zwar alles, was mit Deutschland zu tun hat, eigentlich einengend und beschränkend empfindet, aber dann doch bitte die Sicherheit haben möchte, die die deutsche Statsbürgerschaft einem bietet.

Sorry, aber so wird das meiner Meinung nach nichts Leute.

Thorben

[Komtur]

dann kam ich wieder hier her und war plötzlich total gestresst, irritiert und verwirrt. Alles war so laut, alles war plötzlich hektisch, hat gestunken usw. Das hat mir sehr zu Denken gegeben aufs Neue, mir hat es gezeigt, das diese Umgebung lebensfeindlicher ist

Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe zwischenzeitlich drei Jahre auf dem Land gewohnt - ein kleines Dorf.
Zu einer Großstadt ist dies ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Absolute Ruhe, Gemütlichkeit, keine Hektik, echte Nachbarschaft und vieles mehr.

Als Stadtmensch solltest Du das mal versuchen - und wenn nur für eine Woche in eine Pension oder auf einen Bauernhof ziehen.

Du wirst positiv überrascht sein.

Gruß

Dirk

[Abundweg]

Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe zwischenzeitlich drei Jahre auf dem Land gewohnt - ein kleines Dorf.
Zu einer Großstadt ist dies ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Absolute Ruhe, Gemütlichkeit, keine Hektik, echte Nachbarschaft und vieles mehr.

Als Stadtmensch solltest Du das mal versuchen - und wenn nur für eine Woche in eine Pension oder auf einen Bauernhof ziehen.

Du wirst positiv überrascht sein.

Gruß

Dirk

Naja ich war ja 3 Wochen auf La Gomera und dann davor jahrelang mehrere Wochen in einem Bauerndorf in Deutschland, ich glaub viel mehr Dorf geht nicht bei 500 Einwohnern.

Und dann halt generell noch im Ausland auch nicht immer in der großen Stadt, das hat mir immer schon gut gefallen.

@Nicht übertreiben:

Ich bewundere im Grunde jede Kultur die sich als Kultur bezeichnen kann und dazu gehört für mich nicht unsere "neue" Kultur, mit Mcdonalds und co an jeder Ecke. So viel dazu.

Das ich mich nicht mit jedem Ausrüstungsgegenstand 3 Wochen befassen kann ist einfach logisch und das ich dann auch auf Meinungen anderer zurückgreife auch, aber viel mehr außer Bücher lesen mit Menschen darüber sprechen und in Geschäfte gehen ist mir nicht möglich. Der Rest ergibt sich denke ich.

Übrigens mal zum Kapitel Bestechung: Hier in dem Buch von dem Rüdiger, wird das lang und breit behandelt und auch als Weg beschrieben!

[Enja]

Wer mit der Begründung "andere Länder andere Sitten" loszieht, um Schmiergeld zu verteilen und auf die Regeln in anderen Ländern zu pfeifen, verursacht bei mir irgendwie Gänsehaut.

Die Gastfreundschaft in diesen Ländern ist eine komplizierte Angelegenheit. Ein Geben und Nehmen halt. Im Orient genießt der Gast einen umfassenden Service. Dafür bringt er Geschenke mit. Das ist dann unter Umständen die Daunenjacke, der tolle Schlafsack, das schöne Zelt. Dafür bekommt man dann landesübliches geschenkt. So funktioniert das.

Glasperlen dienen schon lange nicht mehr als Währung.

Grüße Enja

[Abundweg]

Wer mit der Begründung "andere Länder andere Sitten" loszieht, um Schmiergeld zu verteilen und auf die Regeln in anderen Ländern zu pfeifen, verursacht bei mir irgendwie Gänsehaut.

Die Gastfreundschaft in diesen Ländern ist eine komplizierte Angelegenheit. Ein Geben und Nehmen halt. Im Orient genießt der Gast einen umfassenden Service. Dafür bringt er Geschenke mit. Das ist dann unter Umständen die Daunenjacke, der tolle Schlafsack, das schöne Zelt. Dafür bekommt man dann landesübliches geschenkt. So funktioniert das.

Glasperlen dienen schon lange nicht mehr als Währung.

Grüße Enja

Also hallo, es geht um Gelder an der Grenze bei Polizeikontrollen oder Dingen die inausweichlich sind, "Schmiergelder" also.. naja mach da jetzt mal keine große Affäre daraus, man sollte sich bloss auch darauf einstellen mal ein wenig Geld in den Reisepass zu geben wenn man einreisen möchte.

Das man Dinge tauscht ist wohl wahr, das soll aber auch nur Notlösung sein, vorrangig wird mit der Natur gelebt, wenns nicht anders geht mit Menschen die helfen.

Ich weiß ja nicht was du von mir glaubst, aber ich lehne es ab von irgendwem irgendwas zu nehmen, gebe aber gerne Dinge, Nahrung oder Geld ab.

Würdest du denn an der iranischen Grenze mit einem netten Zöllner der dir klar macht, er hätte gerne 20$ für den Stempel, dann den großen moralischen Zeigefinger rausholen... ich denke eher weniger.

Edit: Bevor mir jetzt wieder jemand vorhält ich würde mir selbst widersprechen, ich gehe gerade von der aktuellen Situation aus, das ich dann wenn ich darauf angewiesen bin auch tauschen werde, sollte selbstverständlich sein.

[Onyx]

Übrigens mal zum Kapitel Bestechung: Hier in dem Buch von dem Rüdiger, wird das lang und breit behandelt und auch als Weg beschrieben!

Hm, das Buch das du meinst habe ich vor einiger zeit auch mal durchgelesen und soweit ich mich erinnere führte er Bestechnung (aus meiner sicht zurecht) als Lösung für den Notfall auf. Er beschreibt zwar gut worauf zu achten ist das macht es jedoch nicht unbedingt besser. Auf jeden Fall würde ich versuchen dieses Risiko unterwegs nicht einzugehen wenn es mir möglich ist auch wenn ein legaler weg u.U länger / schwieriger ist und nur weil das ev. bei den einheimischen klappt wenn die die Grenzer bestechen heist das nicht das ihr dann damit auch durchkommt.

[Enja]

Dass regelrecht Geld gefordert wird, habe ich eigentlich nur in Afrika erlebt. In ganz speziellen Ländern.

Einen moralischen Zeigefinger habe ich gar nicht. Ich höre auf dem Ohr nur schlecht. Tatsächlich habe ich noch nie (außer Gebühren natürlich) dafür bezahlt, über eine Grenze zu kommen. Auch nicht in Polizeikontrollen. Soviel Geld, dass das dafür gereicht hätte, hatte ich nie mit.

Es gibt manchmal Helfer, die ihre Dienste gegen Geld anbieten. Kann schon sein, dass die nachher mit den Zöllnern teilen. Wer weiß? Du kannst das Geld aber sparen, wenn du etwas mehr Zeit hast. Und die sollte man sich nehmen.

Wie möchtest du denn zum Beispiel in der Türkei "aus der Natur leben". Erzähl doch mal.

Grüße Enja

[barkas1980]

OT:

Richtig. Und was hab ich nun damit zu tun?

OT: Nix - hätt ich das jetzt noch explizit reinschreiben sollen, das es nicht gegen dich gerichtet war?!?

[Crosswind]

Hallo,

jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu geben:

Raus mit Euch! Ab in die Welt. Denn die ist dazu da sie kennen zu lernen. Das Motiv sei jetzt mal dahingestellt, aber die Erfahrung einer längeren Reise ist wirklich durch kein Buch zu ersetzen. Also: Machen!

Eine gute Portion Selbstzufriedenheit ist eine gute Voraussetzung - vor etwas fliehen würde ich nicht, sondern versuchen Konflikte zu Hause zu klären und dann ruhigen Gewissens auf die Reise gehen. (Dabei habe ich bei Euch nicht gerade den Eindruck dass ihr wirklich fliehen wollt).

Eure Reflexion des eigenen Seins hier in Deutschland ist doch ok so, und ihr habt das Gefühl, dass Ihr etwas ändern wollt. Also los, ab nach Griechenland. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ihr Deutschland an einem gewissen Punkt auch vermissen werdet. Und das ist doch gut so. Das wäre doch alleine schon eine Erfahrung, die die Reise wert ist.

So gerne ich auch immer unterwegs bin, nach einiger Zeit freue ich mich genauso darauf, wieder in meinem schönen Hunsrückdorf zu sein, wie ich mich dort immer auf das Reisen freue. Und wenn ich dann zurück bin und die frische Herbstluft genieße, dann gefällts mir hier wieder viel mehr. Ich glaube das kennt jeder, oder?

Zum Thema Schmiergelder: Hier wäre ich echt vorsichtig. Habe noch nie Schmiergeld gebraucht, und an der Grenze zwischen Peru und Bolivien sind ein paar andere Reisende böse auf den Leim gegangen: Sie wollten statt einem 30-Tage-Stempel im Pass gleich 90 haben, und dachten das sei mit ein paar $$ zu regeln. Die Grenzer waren echt beleidigt, dass der Touri ihnen damit Bestechlichkeit vorgeworfen hat. Am Ende waren sie erfolglos (was aber auch kein Problem ist, weil man die Aufenthaltsgenehmigung in jeder Migracion verlängern kann).

Oft werden von Touristen doch eh viel höhere Preise verlangt als üblich, m.E. lohnt es sich da vorher zu fragen, was man zahlen muss, und dann dem Gegenüber zu sagen dass man nicht breit ist einen Touriaufschlag zu zahlen...aber das ist ja auch eine Frage der Einstellung.

Insgesamt werdet Ihr mit Arbeiten nicht weit kommen, weil jeder Einheimische das wahrscheinlich besser und billiger macht (denn vom Lohn eines bolivianischen Kleinbauern könntet Ihr weder Reisen noch Leben). Bietet stattdessen lieber eure speziellen Fähigkeiten an, z.B. bei der Hilfe im Umgang mit Computern oder so.

Gastfreundschaft gibt es übrigens auch in Deutschland mehr als man manchmal denkt, und das Prinzip ist überall gleich und heißt "Gegenseitigkeit". Wenn Ihr vom Markt ein Kilo Fleisch mitbringt, wird sich sicher jemand freuen Euch zum Essen und Übernachten einzuladen.

Sodenn, seit einfach immer offen und ihr werdet schon sehen, wie Ihr am besten zurecht kommt. Eure Idee ist toll, und auf die Umsetzung bin ich gespannt!

Gute Reise!

Philip

[Abundweg]

Schön gesagt @Crosswind, dennoch möchte ich vorher wissen wie Dinge laufen könnten, da stört es nicht ein oder 2 Bücher zu lesen.



Und Enja, was ich genau wo an welchem Ort zum leben finden, kann ich dir jetzt nicht genau sagen, meines Wissens nach wachsen in der Türkei, sehr viele Oliven, sehr viele Zitrusfrüchte und auch andere Dinge, war selber 3 oder mhh 4 mal da, Ziel soll eh sein an den Küsten langzugehen, alleine die Gebirge stellen fast unüberwindbare Höhen da.

Ganz weg von der Zivilisation solls auch nicht sein, mhh kann das vielleicht schlecht beschreiben, aber es soll ein Mix aus, Land und Leute werden, ich bin eher für mehr Land, mein Kumpel meint eher Leute, alles ander ergibt sich.

Und wenn ich von einer mehreren 10.000m2 großen Plantage mir 2 Orangen nehme, verlier ich dafür nicht meine Hand. Wenn du die Olivenhaine der Türkei kennst, weißt du was dahinter steht und das sind keine armen Bergbauern, europäische Kapitalisten gibts überall.

Ja ich sag jetzt einfach garnichts mehr, falls jemand noch was hinzufügen möchte, bitte, Grundsatzdiskussion über Details die so nicht kalkulierbar sind, widersprechen überhaupt meinem ganzen Reisegedanken, damit macht ihr uns eher unnötig verrückt als uns weiter zu helfen, darum gehts hier nämlich!

[Desaad]

...Das man Dinge tauscht ist wohl wahr, das soll aber auch nur Notlösung sein, vorrangig wird mit der Natur gelebt, wenns nicht anders geht mit Menschen die helfen....

ähm, also ich frage mich wirklich wie ihr das machen wollt. Du willst doch nicht wirklich behaupten das ihr in allen Länder, durch alle Klimazonen durch alles essbare kennt oder ? Könnt ihr giftiges vonungiftigem unterscheiden ??? Ich wette selbst Joe hätte bei nur 2 Monaten vorbereitungszeit Probleme sich vernünftig zu ernähren. Weil du öfter auf Nehberg verweist: Guck dir mal "Der Deutschland Marsch" an, der ist "nur" einmal quer durch Deutschland gelaufen und war am ende nurnoch Haut und Knochen. Am ende hat sich sein Körper von seiner Muskelmasse versorgt.....

Zu den anderen Themen ist glaube ich genug geschrieben worden. Sich nicht mit der lokalen Gesetzeslage auseinadersetzen zu wollen ist schon leicht arrogant, das musst du zugeben.

Mein Vorschlag: Lasst euch etwas Zeit, 2 Monate sind viel zuwenig. Bereitet euch gründlich vor, dann habt ihr auch mehr Spaß an der Sache

[SwissFlint]

Das konnte ich jetzt nicht lassen..

Oliven! ab dem Baum.... ????? sagt mal.... habt ihr die schon mal probiert???

Bitte.. wer kann mein Wissen erweitern? Meine Erfahrung sagt nämlich: ohne Weiterverarbeitung sind die Dinger nicht essbar...

[chinook]

Das konnte ich jetzt nicht lassen..

Oliven! ab dem Baum.... ????? sagt mal.... habt ihr die schon mal probiert???

Bitte.. wer kann mein Wissen erweitern? Meine Erfahrung sagt nämlich: ohne Weiterverarbeitung sind die Dinger nicht essbar...

Ich habe mal von einem verwilderten Baum eine schöne, reife und appetitliche Olive gegessen. Und danach gespuckt. Unessbar! Das war in der Türkei ...


-chinoook

[Komtur]

Bitte.. wer kann mein Wissen erweitern? Meine Erfahrung sagt nämlich: ohne Weiterverarbeitung sind die Dinger nicht essbar...

Wiki ist Dein Freund:

"Die Olive ist eine mediterrane Steinfrucht. Sie ist wegen ihrer Bitterkeit roh nicht genießbar, aber nach mehrmaligem Einlegen in Wasser, bei dem die Bitterstoffe ausgeschwemmt werden, essbar."

"Von der Natur leben" ist ja ganz nett - aber beinahe alles gehört irgend jemandem - und für Diebstahl gibt es in manchen Ländern heftig auf die Finger.

Gruß

Dirk

[Pico]

Also an dieser Stelle muss ich auch mal meinen Senf dazugeben:

Wenn ich die beiträge von abundweg so lese scheint er mir wenig bis gar keine richtige Outdoor-Erfahrung zu haben. Material ist toll, aber Erfahrung ist das, was Dich am Leben hält!

Das ernähren aus der Natur ist ja nett, geht aber langwierig auch nur wenn man selbst anbaut, und somit wieder ein wenig sesshaft wird. Wie gesagt, die meisten Sachen die Dich nach vorne bringen gehören irgendjemandem.

Zum Thema arbeit: Viele Wandergesellen müssen (besonders ausßerhalb Deutschlands) schon gut zusehen um Geld fürs Leben zu erarbeiten. Und die haben eine fundierte handwerkliche Ausbildung! (Ich vermute die habt Ihr nicht, korrigier mich wenn ich mich irre?!)

Ich finde die Grundidee ja nicht schlecht, aber Ihr scheint mir zu Gutgläubig (nein, viiieeel zu gutgläubig) in die Sache reinzurennen. Du schreibst Ihr wollt aus der Natur leben, weißt aber nicht das Oliven vom Baum S%§&(% schmecken....

Mal ehrlich, macht einen schönen langen Urlaub, Trampt vielleicht ein paar Küsten entlang und sammelt Erfahrungen. Dann lies viele viele Bücher (von mir aus auch Nehberg) und probier das "erlernte" aus bis es wirklich klappt. Und dann seit Ihr irgendwann fit genug, aber vor allem auch realistisch genug es zu wagen. Und dann ist auch die Ausrüstungsfrage hier nebensächlich, weil Ihr durhc Eure Erfahrung sicher schon eine Grundeinstellung habt und Ihr nur noch nach Detalis fragen müsst.

Sorry, so sehe ich das, und ich hab Urlaub, wie ihr ihn Euch vorstellt auch schon oft genug gemacht.

Gruß
Pico

[paddel]

Ich für meinen Teil bin einfach mal gespannt wie das klappen wird. Also bitte weiter hier berichten

Und wenn ich von einer mehreren 10.000m2 großen Plantage mir 2 Orangen nehme, verlier ich dafür nicht meine Hand.

Meiner Meinung nach gibt es einfach verschiedenen Einstellungen. Wer gegen das Gesetz verstößt, also das jeweilige in dem bereisten Land geltende (gibt ja auch hier Leute die meinen in einem Supermarkt zu klauen sei nicht verwerflich, da das Ganze sowieso irgendeinem großkapitalistischen Bonzen gehört), muß sich einfach der Konsequenzen klar sein, die beim erwischt werden daraus fogen. Und darf, meiner Meinung nach, dann auch nicht jammern oder sich auf Hilfe von Außen verlassen. Denke dabei z.B. an irgendwelche dumpfbackigen Touristen, die sich mit ein paar Gramm Haschisch erwischen lassen, und dann heulen wenn sie für doch längere Zeit in einem asiatischen Knast versauern.

Also, viel Glück!

[SwissFlint]

OK
dann wollen wir mal wieder etwas konstruktiv werden und den beiden helfen...

Wie alt seid ihr überhaupt? In gewissen Ländern braucht man ein gewisses Alter um ein Auto mieten zu können...

Zelt:
Irgendwas günstiges, aber stabiles, was man mehrmals wieder aufbauen kann. Ich rate bei längeren Reisen zu einem möglichst hohen Zelt, damit man an Regentagen sich auch mal aufrichten kann. Nähzeug einpacken.

Schuhe:
Ich rate zu halbhohen Schuhen und FlipFlops. Die hohen Schuhe wegen Schlangen und Skorpionen (gibt es schon in Griechenland).

Hosen:
Ich rate zu leichten Microfaserstoffen, die schnell wieder trocknen.

Jacke:
Ich rate zu einer Regenjacke, dünn. Darunter dann Fleecejacke gegen Kälte.

Kochen:
Standard-Teile, die man unterwegs in jedem Camping-Shop findet.

Rucksack:
Ich rate zu einem wo man aussen dran einiges anhängen kann oder zusätzlich befestigen...

Schlafsack:
Künstlich, sollte gut waschbar sein... damit ihr auch mal nass werden könnt oder in dreckigem Bahnhof euch auf den Boden lagen könnt.

Matte:
Schaumstoff, kein Problem mit undicht wie bei aufblasbaren Matten.

Bücher:
Einfachen, dünnen Reiseführer.. dort die interessantesten Ziele rausschreiben... können in Bibliothek geholt werden und Wichtiges kopiert und herausgeschrieben werden...

Lernt alles was ihr könnt über Beeren, Nüsse und Pilze... obwohl Ende Jahr wohl nicht mehr so viel wächst...

Regenhülle für Rucksack und ev. Schlafsack

Gutes Taschenmesser

Tupperbehälter zum Aufbewahren oder Essen draus...

Gute, aber ältere Standard-Kamera (2 Jahre), damit wir euch auf der Reise optisch begleiten können *smile und damit ihr in jedem Internet-Cafe die Bilder runterladen könnt.

[Waldhoschi]

Ich gebe nur noch kurz dazu meinen Senf ab, weil ich schon vor dem vor-vor-vor-letzten Aussteiger Threat keine richtige Lust hatte alles nochmal zu erklären...

Wenn du in die NATUR aussteigen willst, beginne mit dem Training. in 2 oder 3 Jahren wirst du soweit sein die ersten Wochen autarkzu leben. (nicht "Wildnis-Hessen"-Mäßig mit leeren Magen, von der Substanz lebend zum heimischen Schnitzel zurückkriechend, sondern so, dass ihr dauerhaft ohne ermüdung unterwegs sein könnt)

Wenn du nach 3 Jahren das grundlegende Wissen angeeignet hast, bereitest du dich ein Jahr speziell vor (alle Impfungen, alle Arztbesuche, Grundplanung und so weiter.)
Hier lernst du, wie du deine Hütte bauen kannst, wenn du eine schöne Stelle gefunden hast, wie du das Wasser aus dem nächsten stinnkenden Tümpel verwendest und wie du dich gesetzeskonform ernährst.
Du wirst dir im Krankenhaus das Wissen aneignen, wie du deinem Kammeraden den Blinddarm herausoperieren kannst und weißt, wie man essbare Pflanzen findet und wie man Tere ausnimmt, häutet, Schuppt, sammelt, fängt und so weiter. Ihr könnt eure Wohnungen in Ruhe aufgeben, die Sachen lagern, von Freunden verabschieden, Arbeit kündigen, euch abmelden und so weiter.

Zwischendurch machst du eine 2-4 Wöchige Tour mit deinem Freund durch Norwegen oder so und versuchst hier autark zu leben.
DU GLAUBST NICHT, WIE MAN SICH GEGENSEITIG AUF DEN SACK GEHT, WENN MAN UNTERZUCKERT, HUNGRIG UND MÜDE IST!

JETZT, könnt ihr losgehen und euer Vorhaben ist nicht mehr zu 100% zum scheitern verursacht und ihr schafft es GEGEBENENFALLS tatsächlich, dauerhaft draußen zu wohnen, ohne wirklich von Stadt zu Stadt zu hetzen um euch mal wieder satt zu essen und aufzuwärmen.

So, das wars dann von mir hier

Liebe Grüße.

P.S. @Abundweg: Wenn es doch so einfdach ist, warum fragst du hier und gehst nicht einfach heute Abend los? Und die Einstellung "Olivenbauern" sind sowieso Kapitalisten, also darf ich ja wohl klauen ist meines Erachtens unter aller S**. Wunder dich bitte nicht, wenn du als westlicher KApitalist nicht in jedem Land auf der Basis dieser Argumentation ausgeraubt wirst...
P.P.S.: Das ist keine DOITSCHE Planungsgründlichkeit von mir, sondern ein Weg, wie es eben nun mal geht...
P.P.P.S: Glaub nicht, dass das mit 1 oder 2 Büchern abgeschlossen wäre (lol). Die Lebensweise musst du nun mal ovn Grund auf erlernen und studieren.

Bitte helft mit und stellt eine Liste zusammen, was er lernen sollte.
Neben den oben genannten Fertigkeiten fallen mir spontan noch ein:

Navigation
Kartenlesen
Nähen
Architektur/Statik
Blockhausbau
Nahrungskonservierung
Werkzeugbau
Wetterkunde
Pflanzenzucht
Agrarbau
Medizin
Selbstmedikation
Naturheilkunde
Kräuterkunde

Edit:Vielleicht haben wir alles es nur falsch verstanden und ihr wollt nicht vollständig autark leben, sondern nur eine große Reise machen? Dann nehmt euch eien einfachen rucksack, einen Schlafsack und ein paar versicherte TravelerSchecks. Mit 10 000 € kommt ihr auf die Weise in 3 Jahren um die Welt. Da braucht ihr keine besondere Ausrüstung, sondern geht einfach los, der Rest kommt mit der Zeit.

[Crosswind]

Hm, also so wie Vival das beschreibt glaube ich kaum dass Ihr losziehen wollt...aber drum konkretisiert das doch mal.

Einkaufen im (Super)markt und selberkochen ist doch autark genug und quasi standard bei ängeren Auslandsreisen...oder nicht?

[Twix]

@Crosswind: So sehe ich das auch

Wenn ich an die kleinen Tante-Emma Läden in Ungarn denke ist das sehr sehr autark!