Tramping in New Zealand

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  • Cozmo Bozo
    Gerne im Forum
    • 05.05.2007
    • 56

    • Meine Reisen

    Tramping in New Zealand

    Hallo zusammen,

    ich werde – wenn alles gut geht – nächstes Jahr von Anfang Januar bis Mitte Februar nach Neuseeland reisen. Daher sammele ich gerade Informationen, um die relativ kurze Zeit dort so gut als möglich zu nutzen.
    Wir fliegen erst mal nach Auckland und besuchen eine Freundin, die im Norden lebt (7-10 Tage).
    Anschließend nehmen wir einen Inlandsflug nach Christchurch und bereisen den Süden im Mietwagen (zumindest teilweise). Mit Hin- und Rückflug nach DE bleiben uns dann 26-28 Tage. Das ist nicht gerade viel, aber man muss halt nehmen was kommt….Momentan habe ich 4 Routen ins Auge gefasst, die aber noch nicht feststehen, da es mir zum Teil noch an Infos mangelt.

    1) D’Urville Valley Track im Nelson Lake Park (6 Tage)

    2) Waimakariri-Harman Pass Route im Arthur’s Pass Park (4 Tage)
    Hier ergibt sich schon mal ein organisatorisches Problem, da Start- und Zielpunkt relativ weit voneinander entfernt sind (der wagen steht dann halt noch am Ausgangspunkt).

    3) Cascade Saddle Route im Mt Aspiring Park (4 Tage)
    Gleiches Problem wie oben, nur noch einen Zacken schärfer. Da bleibt fast nur das Vehikel in Queenstown zu deponieren und den Rest der An- und Abreise mit dem Bus zu organisieren?

    4) Dusky Track im Fjordland Park – Westarm Lake Manapouri nach Super Cove (4 Tage)
    Aufgrund unserer begrenzten Zeit würde uns hier der Ein- oder Ausflug über Super Cove nicht erspart bleiben. Fragt sich dann bloß, in welche Richtung man startet.


    Würde ein Zeitpuffer von 8-10 Tagen für Wetterkapriolen und Transfer übrig bleiben. Das ist nicht gerade viel. Außerdem frage ich mich natürlich ob man nicht eine der Routen durch eine „Strand-Wald-lastigere“ Tour ersetzt, um noch mal ein wenig abzuspannen. Allerdings suche ich dann eher eine "ruhigere" Tour…. (ich weiß, es ist dann gerade Hochsaison und die Neuseeländer haben zumindest in Januar Ferien). Hat irgendjemand diesbezüglich ein paar Tips?

    Während ich zum „Dusky“ einige Infos im Netz finde, sieht es für die anderen Routen eher rar aus. Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit diesen Strecken?
    Mir ist natürlich klar, dass Wettereinbrüche ein spontanes Handeln erfordern können. Daher wäre auch interessant wie fest, bzw. wie lange man auf den obigen Touren Hüttenplätze vorbuchen muss (sofern Zelten nicht erlaubt ist).

    So, dass war's erst mal mit meiner Fragerei...
    Gruß+vorabDankeschön, Cozmo

  • motion
    Fuchs
    • 23.01.2006
    • 1521
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo,

    zu 3.: also Du kannst auch den Rees Dart Track laufen. Hat zwar auch unterschiedliche Endpunkte, aber Du könntest Dein Auto in Glenorchy abstellen. Entweder reintrampen oder den Track Bus in Anspruch nehmen und rückzu das gleiche. Bei der 2. Übernachtung kannst Du dann eine Tageswanderung zum Cascade Saddle machen. Sind circa 3 Stunden laufen. Wenn Du Glück hast, hast Du auch im Sommer dort Schneefall. Hab es Mitte März gemacht und hatte 15 cm Neuschnee. Und falls es wie gesagt Schnee hat muss die Cascade Saddle Route von der anderen Seite nicht ganz ohne sein. Kann dies aber nicht beurteilen, da ich die andere Seite ja nicht gelaufen bin.

    zu 4.: Das Problem an dem Track ist, das Du auf das Flugzeug zum rausbringen bzw Boot zum rein bringen angewiesen bist. Da aber unten sehr stark das Wetter variiert, kann es sein das die Flugzeuge nicht kommen und dich erst abholen wenn das Wetter besser wird. Das war dann ein Punkt wo ich mich gegen den Track entschieden hab. Die Kosten sind natürlich auch nicht ganz unerheblich. Und wenn es viel regnet kann es passieren das Du einzelne Passagen des Tracks nicht mehr passieren kannst.

    Eine lohnende Alternative wär zum Beispiel der Hollyford Track. Ist auch nen One Way Track. Sehr einsam, geniale Natur und zum Schluss kommst Du einsam an der Westküste raus. Da ist auch eine Robbenkolonie. Zurück kommst Du entweder per Heli(da fliegst durch durch den Milford Sound und landest in Te Anau) oder Holyford Guided Walks schafft Dich mit dem Boot den kompletten See/Fluss zuück und Du musst die erste Etappe noch zu Fuß zurück legen.

    Eine richtig guter Tip ist noch der Copland Track. Ist nicht lang aber Du hast heiße Quellen direkt vor der Hütte in denen Du die ganze Nacht chillen kannst. Den nächsten Tag kannst Du dann noch weiter Ri MT Cook laufen oder ihr geht wieder zurück zum Ausgangspunkt.

    Bestes Buch fand ich war der Lonely Planet Tramping New Zealand

    Gruß

    Sven
    Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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    • Cozmo Bozo
      Gerne im Forum
      • 05.05.2007
      • 56

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo Sven,

      vielen Dank erst mal für deine Schützenhilfe. Den entsprechenden Lonley Planet habe ich mir auch schon zu Gemüte geführt.

      Rees Dart hört sich ganz gut an. Werden dann wahrscheinlich je nach Großwetterlage entscheiden, welchen wir gehen. Falls es doch Cascade Saddle werden sollte, gebe ich das Auto einfach ein paar Tage in Queenstown ab. Ich glaube die größte Herausforderung auf dem Cascade ist die Passüberwindung. 18,5km, knapp 1400 rauf und 900 runter dürften einen gesunden Schlaf am Abend garantieren...

      Außerdem bin ich schon fast so weit, den "Dusky" komplett zu probieren und wenn die Bedingungen zu schlecht sind, eine ähnlich lange Tour wie z.B Hollyford zu laufen.

      Copland hört sich auch sehr gut an (und sieht auf Bildern noch besser aus...)! Bist du dort eigentlich über den Pass gegangen? Bei den meisten Beschreibungen wird irgendwie davor abgeraten?

      Wie auch immer. Mit tieferer Recherche fällt die Entscheidung immer schwerer, da es unendlich viele Optionen zu geben scheint (z.B. http://www.tramper.co.nz/tracks/). Immerhin genügend Ausweichmöglichkeiten bei ätzenden Wetterverhältnissen.

      Wie ist das eigentlich so mit der Orientierung - sind die Routen halbwegs zu erkennen oder steht eher Karte/Kompas auf dem Program?

      Gruß

      thomas

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      • motion
        Fuchs
        • 23.01.2006
        • 1521
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Orientierung ist auf den genannten Tracks kein Problem. Schöne eingetretene Pfade. Hier und da mal im Morast etwas unüberschauberer aber eine Karte reicht echt aus. Bei Dusky weiß ich es nicht.

        Die 900 hm Abstieg vom Cascade Saddle sind kein Problem. Da ist es echt nur der Aufstieg. Allerdings ich würde halt ne Tageswanderung hoch machen und dann oben noch nen bissl rumlaufen und die geniale Aussicht genießen.

        Sorry der irrtümlich genannte Copland Track ist der Welcome Flat Track. Das Crossing vom Mt Cook zur Westküste sollte nur mit Steigeisen und Ausrüstung gemacht werden. Bergführer bieten es vor Ort an.

        Damit Deine Wahl noch etwas schwerer fällt: Greenstone/Caples Track - wunderschöner Track und Du kommst sogar am Anfang wieder raus. Mueller Hut Track: Absolutes Highlight mit besten Aussichten auf den Mt Cook/The Divide und all den anderen Bergen drum rum. Und ständig hört man irgendwelche Gletscher kalben.
        Tageswanderung zum Mt Alfred.: Da geht niemand hoch aber es ist ein freistehender Berg mit einem Plateau bei Glenorchy und einer Aussicht auf Rees/Dart Valley, die Alpen und Lake Wakatipu. Einer der besten und lohnensden Tageswanderungen wiie ich fand(2 bis 4 h Aufstieg)

        Gruß
        Sven
        Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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        • Wulf
          Fuchs
          • 29.03.2006
          • 1198

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von motion
          Sorry der irrtümlich genannte Copland Track ist der Welcome Flat Track.
          Genau so ist es. Welcome Flat startet an der Westküste und geht auf gleichem Wege wieder raus. Allerdings erwarten einen herrliche heisse Quellen zum Baden. Lohnt sich also.

          Zitat von motion
          Das Crossing vom Mt Cook zur Westküste sollte nur mit Steigeisen und Ausrüstung gemacht werden. Bergführer bieten es vor Ort an.
          Mittlerweile wird es nicht mehr geführt (zumindest von den renomierten Anbieter nicht) weil es zuviele (auch tödliche) Unfälle gab. Dabei ist jedoch nicht der Pass selbst das Problem sondern der Aufstieg. Da gibt es einfach eine Menge Steinschlag. Das ist recht unwegsames Gelände mit leichten Klettereien und ohne Wegmarkierung. Also auf jeden Fall eine Karte mitnehmen. Aber wenn man sich das zutraut und gutes Wetter abwartet (bei Regen steigt die Steinschlaggefahr stark an), ist das ein richtig toller Pass. Ich habs im Winter gemacht. Einfach traumhaft.

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          • Cozmo Bozo
            Gerne im Forum
            • 05.05.2007
            • 56

            • Meine Reisen

            #6
            Vielen Dank euch beiden. Da erschließt sich ja wirklich ein eigener Kosmos der möglichen Aktivitäten!! Vorfreude ist doch die schönste...

            Kreuzen sich eigentlich Welcome Flat und Copland (http://homepages.ihug.co.nz/~coughla...and%20Hike.htm) oder bin ich da irgendwie auf dem Holzweg?

            War eigentlich jemand von euch mit dem Auto unterwegs? Mich würde mal interessieren ob ca. 7 reine Transfertage im Auto ausreichen, wenn man sich relativ zielstrebig von Christchurch ins Nelsons Lake Gebiet, von da aus schrittweise runter ins Fjordland und von da direkt nach Christchurch zurück bewegt? Man wird wahrscheinlich eh dem Wetter entsprechend umdisponieren müssen, aber ich versuche einfach mal zu überschlagen, wieviel Zeit so in etwa im Auto draufgehen könnte, respektive zum Laufen bleibt...

            Gruß, thomas

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            • Hannes1983
              Dauerbesucher
              • 15.07.2003
              • 835
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hi Cozmo,

              jetzt werd ich mich auch mal in die Runde einbringen. Ich war bis vor 2 Wochen noch in Neuseeland für 4 Monate. Ich liebes diese Land definitiv und werd wohl irgendwann für länger nochmal hingehen wollen. Zum Wandern ein Paradies.
              Hast du eigentlich schonmal die Seite vom DOC besucht www.doc.govt.nz, wo man sich einen tollen Überblick über deine geplanten Touren machen kann.
              Ich persönlich kann dir die folgenden Treks empfehlen. Ich weiss das macht die Entscheidung auch net leichter, aber gerade bei deinem Kurzaufenthalt, willst ja viele schöne Touren mitnehmen:

              1. Ein wirkliches MUSS ist der Nelson Lakes NP, der Travers Sabine Circuit, an der West Sabine hut läufst du dann noch hoch zur Blue Lake hut und über den Moss Pass zurück zur Sabine hut und von dort zur Angelus hut hoch.
              Falls du dir die Zeit und Kraft nehmen willst, übernachte einmal in der Cupola hut, allein des Aufstieges wegen. Sie ist sehr schön gelegen und gehört zu einen der schönsten Hütten in ganz NZ.

              2. Im Tongariro NP die Round the Mountain Tour. Es ist wirklich zu empfehlen diese Tour zu machen, da man in einer unsagbar schönen Vulkanlandschaft unterwegs ist, so wie wir sie hier in Europa nicht haben. Solltest du keine Zeit für die ganze Runde haben, mach unter der Voraussetzung von gutem Wetter und entsprechender guter Ausrüstung, die Mt. Ruapehu Summit Besteigung. Heilige Waldfeh, war das genial. Wir haben aus der Eintagestour eine 2 Tagestour gemacht und haben unterhalb des Graters mit dem Zelt übernachtet. Die abendliche und morgendlich Aussicht war unbeschreiblich schön.
              Konnt ich dich hiervon immer noch nicht überzeugen? Dann mach den Tongariro Crossing, der zwar recht touristisch ist, aber eine wahrhaftige Farbenpracht bietet.

              3. Im Mt Richmond Reserve zum Mt. Richmond hinauf, haben wir wohl eine unserer einsamsten Touren gemacht. Nur wenige Leute dort, dafür aber wirklich harte Arbeit, die letztendlich mit schönen Ausblicken belohnt wurde. Aber als Vorwarnung: Ich persönlich habe noch nie solch eine anstrengende Tour gemacht .

              4. In den Fjordlands würde ich den Routeburn machen. Alleine bei dem Anblick der Landschaft hat es mich aus den Latschen gehauen.

              Wegen der Hüttenreservierungen. Also im Mt. Richmond Reserve, im Tongariro NP (ausgenommen Great Walk), Nelson Lake NP musst du keine Hütten vorbuchen. Jedoch brauchst du die Hüttentickets um die jeweilige Übernachtung in der Hütte selbst zu zahlen. Ein Ticket hat einen Wert von 5 NZ$ und kann bei den DOC Offices gekauft werden.

              Wir waren in den 4 Monaten mit dem Auto unterwegs und man kann, würde ich behaupten ohne Problem von Nelson Lakes NP in die Fjordlands fahren, wenn man sich einen ganzen Tag dafür Zeit nimmt. Es ist halt schade, wenn man alles schöne am Strassenrand nur an sich vorbei rauschen sieht .

              Wenn de noch Fragen hast, gerne. Ansonsten schau doch mal auf unserem Block von der Reise nach. Die Bilder dürften dich noch hungriger auf die Touren in NZ machen .www.auszeit.bewaehrungsprobe.de

              Grüss dich
              Hannes

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              • Wulf
                Fuchs
                • 29.03.2006
                • 1198

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Cozmo
                Kreuzen sich eigentlich Welcome Flat und Copland (http://homepages.ihug.co.nz/~coughla...and%20Hike.htm) oder bin ich da irgendwie auf dem Holzweg?
                Wenn Du von der Westküste kommst läuftst Du den Welcome Flat, die Fortsetzung davon wäre die Überquerung der Berge über den Copland Pass.

                Zitat von Cozmo
                War eigentlich jemand von euch mit dem Auto unterwegs? Mich würde mal interessieren ob ca. 7 reine Transfertage im Auto ausreichen, wenn man sich relativ zielstrebig von Christchurch ins Nelsons Lake Gebiet, von da aus schrittweise runter ins Fjordland und von da direkt nach Christchurch zurück bewegt?
                Nicht ganz unstressig (besonders ins Fjordland runter) aber das passt schon.

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                • motion
                  Fuchs
                  • 23.01.2006
                  • 1521
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Besser als einzelne Hut Tickets zu kaufen ist es den Annual Hut Pass zu kaufen. Den gibt es in jeder DOC Office. Für 60 oder 65 Doller ist dieser ein Jahr gültig und Du kannst die ganze Zeit in DOC Huts schlafen. Normal kostet eine Nacht in einer Hütte zwischen 5 und 10 Dollar. Also lohnt sich der Hut Pass sehr schnell. AUFPASSEN: Für die Great Walks gilt der Pass nicht, sondern es müssen extra Tickets gelöst werden.

                  @ Hannes: wie voll war der Routeburn Track bei Dir? Hab da viele sagen gehört das es sehr voll ist. Den Eindruck hatte ich auch vom Kepler Track. Sehr voll da es ein Great Walk war. Außerdem hätte man ihn auch in 2 Tagen laufen können und nicht wie angegeben in 4 Tagen. War jeden Tag schon am frühen Nachmittag in der nächsten Hütte.

                  Gruß

                  Sven
                  Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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                  • Cozmo Bozo
                    Gerne im Forum
                    • 05.05.2007
                    • 56

                    • Meine Reisen

                    #10
                    @Hannes:
                    Da seid ihr ja wirklich 'ne ordentliches Stückchen getingeltangelt...Wo habt ihr euch blos so viel Zeit hergenommen?? So einen T(r)ip könnt ich auch mal vertragen! Wirklich eine sehr schöne Seite. Nelson Lake wollen wir eigentlich auch machen. Tongariro Round wird aus Zeitgründen nichts. Gipfel hört sich allerdings super an.

                    @Wolf:
                    Ob der doch recht überschaubaren Transferzeiten beschäftigt mich immer noch der Dusky Track. Wenn ich mich recht entsinne, bist du dort doch schon bei relativ wiedrigen Umständen unterwegs gewesen. Besteht eigentlich an einer oder mehreren überflutungsgefährdeten Positionen die Gefahr, mehr als 2 Tage hängenzubleiben?

                    @Sven:
                    Annual Hut Pass hört sich echt gut an. Zelten ist ja leider auf den meisten, von uns angepeilten Strecken eh nicht.

                    @all:
                    Dank euren Tips ergeben sich jetzt schon tonnenweise Optionen. Wer die Wahl hat.. aber um so besser. Auf das die Socken qualmen! Die Neuseeländer müssten sich doch eigentlich wie im Paradis fühlen. Leider geht's aus unserer Sicht schon gar nicht weiter weg.

                    Gruß,

                    thomas

                    Kommentar


                    • Wulf
                      Fuchs
                      • 29.03.2006
                      • 1198

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Cozmo Bozo
                      @Wolf:
                      Ob der doch recht überschaubaren Transferzeiten beschäftigt mich immer noch der Dusky Track. Wenn ich mich recht entsinne, bist du dort doch schon bei relativ wiedrigen Umständen unterwegs gewesen. Besteht eigentlich an einer oder mehreren überflutungsgefährdeten Positionen die Gefahr, mehr als 2 Tage hängenzubleiben?
                      Also in der Regel bleibt man da nicht hängen. Man sollte halt schon vorher nach dem Wetter schauen. Bei uns war es schon recht widrig aber wir hatten trotzdem einen fantastischen Track. Im DOC Office meinten die nachher, dass wir das schlechteste Wetter seit Jahren erwischt haben und so schlimm war es dann auch wieder nicht. Eher nett abenteuerlich. Teilweise steht man halt bis unter den Hals im Wasser und es gibt nur wenig Markierungen. Dann gehts wieder auf die Pässe und somit in den Schnee. Das kann schon an die Substanz gehen. Das einzige was einen wirklich stoppen kann ist wohl Hochwasser. Bei uns stand das schon sehr hoch aber es kann immer schlimmer kommen. Dann hängt man fest, wie Du schon sagst. Aber gut. Dann dauert es halt einen Tag länger und man hat nachher was zu erzählen und muss die nächste Autofahrt über Nacht machen damit der Zeitplan nicht zerstört wird. Das passt schon denke ich. Wenn man keine Zeit für den ganzen Track hat ist sicherlich die beste Möglichkeit mit dem Heli reinzufliegen und dann in 4-5 tagen zum Anlegeplatz des Schiffes (fährt zweimal täglich oder so) rauszulaufen.

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                      • Hannes1983
                        Dauerbesucher
                        • 15.07.2003
                        • 835
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von motion
                        Besser als einzelne Hut Tickets zu kaufen ist es den Annual Hut Pass zu kaufen. Den gibt es in jeder DOC Office. Für 60 oder 65 Doller ist dieser ein Jahr gültig und Du kannst die ganze Zeit in DOC Huts schlafen. Normal kostet eine Nacht in einer Hütte zwischen 5 und 10 Dollar. Also lohnt sich der Hut Pass sehr schnell. AUFPASSEN: Für die Great Walks gilt der Pass nicht, sondern es müssen extra Tickets gelöst werden.
                        Leider muss ich dir ein wenig wiedersprechen. Der Annual hut pass kostet leider mittlerweile 90 Dollar, was auch noch sehr billig ist. Dennoch glaub ich nicht, dass sich der Annual hut pass in diesem Falle lohnt. Er ist ja nur einen Monat dort. Die Great walks huts sind wie gesagt ausgeschlossen, hinzu kommen jedoch auch noch, dass z.b. die Hütten wie Welcome Flat siehe hier, ausgeschlossen sind: http://www.doc.govt.nz/upload/docume...order-form.pdf


                        @ Hannes: wie voll war der Routeburn Track bei Dir? Hab da viele sagen gehört das es sehr voll ist. Den Eindruck hatte ich auch vom Kepler Track. Sehr voll da es ein Great Walk war. Außerdem hätte man ihn auch in 2 Tagen laufen können und nicht wie angegeben in 4 Tagen. War jeden Tag schon am frühen Nachmittag in der nächsten Hütte.
                        Ich selber war nicht auf dem Routeburn. Er wird sicherlich ähnlich belaufen sein, wie ein Kepler Track. Jedoch ist die Landschaft atemberaubend schön, vorallem bei schönem Wetter, wie wir es hatten als wir von "the devide" in Richtung Key Summit aufgebrochen sind. Die Laufzeiten sind besonders bei den Great Walks oft für "Wheelchairs" angegeben. Den Kepler kann man auch ohne grosse Probleme in 2 Tagen laufen und hat nichts verpasst.

                        Grüsse Hannes

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                        • Wulf
                          Fuchs
                          • 29.03.2006
                          • 1198

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Hannes
                          Die Laufzeiten sind besonders bei den Great Walks oft für "Wheelchairs" angegeben. Den Kepler kann man auch ohne grosse Probleme in 2 Tagen laufen und hat nichts verpasst.
                          Seh ich absolut genauso. Ich hab nur einen Great Walk in der Saison gemacht (Milford) und war ganz und gar nicht begeistert. Den Rest der Great Walks hab ich im Winter gemacht. Selbst dann im Schnee ist man in 2 Tagen über den Kepler und in 2-3 über den Routeburn. Und ausserdem hat man den Track für sich allein. In der Saison würd ich mir das wirklich nicht antun. Da tummeln sich dann für meinen Geschmack zu viele Leute.

                          Kommentar


                          • Hannes1983
                            Dauerbesucher
                            • 15.07.2003
                            • 835
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Cozmo Bozo
                            @all:
                            Dank euren Tips ergeben sich jetzt schon tonnenweise Optionen. Wer die Wahl hat.. aber um so besser. Auf das die Socken qualmen! Die Neuseeländer müssten sich doch eigentlich wie im Paradis fühlen. Leider geht's aus unserer Sicht schon gar nicht weiter weg.
                            Sicherlich haben die Neuseeländer noch mehr landschaftliche Abwechslung als wir hier in Europa. Eins kannst mir nach 4 Monaten glauben: Neuseeland ist auch nicht das Paradis. Wir haben hier in Europa wirklich schöne Ecken.
                            Zumal labbern dich viele DOC Leute damit zu was sie für eine saubere und schöne Natur (Nationalparks) haben. Stimmt sicherlich alles. Aber was das wirkliche Umweltbewusstsein von 90% der Neuseeländer angeht, da scheissen die grad symbolisch auf ihre geile Natur. Die sind noch fauler als die Amis und fahren mit ihren 5 Liter Autos nur spazieren und regen sich dann noch über die ansteigenden Spritpreise von derzeit 80 Eurocent (Normalbenzin) auf. :bash:
                            Sorry, dass musste mal raus . Aber es ist wirklich unglaublich. Ob eine solche resourcenverschwendende Lebensweise noch lange mit der dortigen Natur zusammenleben kann?

                            Machs gut
                            Hannes

                            Kommentar


                            • Wulf
                              Fuchs
                              • 29.03.2006
                              • 1198

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                              #15
                              Zitat von Hannes
                              Aber was das wirkliche Umweltbewusstsein von 90% der Neuseeländer angeht, da scheissen die grad symbolisch auf ihre geile Natur. Die sind noch fauler als die Amis und fahren mit ihren 5 Liter Autos nur spazieren und regen sich dann noch über die ansteigenden Spritpreise von derzeit 80 Eurocent (Normalbenzin) auf.
                              So ist es allerdings nun wirklich nicht, dass kannst Du mir nach knapp 20 Monaten Neuseeland glauben :wink: . Es stimmt schon, dass das Bewusstsein nicht so ausgeprägt ist aber von 90% kann man da nicht reden. Und da alles recht ländlich ist muss man den Leuten ihre Geländewagen und Pick-Ups schon lassen. Oder hattest Du das Gefühl das das Alles Lifestyle ist? Aber gut das es raus ist Hannes Das ein bischen zu relativieren nimmste mir bestimmt nicht übel. Wenn man sich das Gesamtbild ansieht ist Neuseeland doch ein tausendmal weniger belastetes Land als Deutschland. Was natürlich mit der Einwohnerdichte und nicht mit dem Umweltbewusstsein zutun hat.

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                              • Hannes1983
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                                • 15.07.2003
                                • 835
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                                #16
                                Zitat von Wulf
                                Zitat von Hannes
                                Aber was das wirkliche Umweltbewusstsein von 90% der Neuseeländer angeht, da scheissen die grad symbolisch auf ihre geile Natur. Die sind noch fauler als die Amis und fahren mit ihren 5 Liter Autos nur spazieren und regen sich dann noch über die ansteigenden Spritpreise von derzeit 80 Eurocent (Normalbenzin) auf.
                                So ist es allerdings nun wirklich nicht, dass kannst Du mir nach knapp 20 Monaten Neuseeland glauben :wink: . Es stimmt schon, dass das Bewusstsein nicht so ausgeprägt ist aber von 90% kann man da nicht reden. Und da alles recht ländlich ist muss man den Leuten ihre Geländewagen und Pick-Ups schon lassen. Oder hattest Du das Gefühl das das Alles Lifestyle ist? Aber gut das es raus ist Hannes Das ein bischen zu relativieren nimmste mir bestimmt nicht übel. Wenn man sich das Gesamtbild ansieht ist Neuseeland doch ein tausendmal weniger belastetes Land als Deutschland. Was natürlich mit der Einwohnerdichte und nicht mit dem Umweltbewusstsein zutun hat.
                                Hi Wulf!

                                Nein, natürlich nehm ich dir das net übel , vorallem nach deiner 20-monatigen Neuseelanderfahrung. Aber wie du schon richtig erkannt hast, liegt die sehr geringen Umweltbelastung der Neuseeländer gerade an der geringen Einwohnerdichte. Ich will ehrlich gesagt net wissen, was da CO2 technisch los wäre, wenn die auch 80 Millionen Einwohner wie wir hätten.
                                Wollt des halt nur mal kurz angesprochen haben, zum Thema "Paradies". Das gute für Neuseeland ist, dass sie eine sehr "Grüne" Regierung haben, aber sehr sehr viele Leute nicht hinter diesem "Grünen" stehen.

                                Nichts desto trotz ein sehr schönes Land. Ich werd wohl nochmal hingehen .

                                Gruss Hannes

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                                • Wulf
                                  Fuchs
                                  • 29.03.2006
                                  • 1198

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Zitat von Hannes
                                  vorallem nach deiner 20-monatigen Neuseelanderfahrung.
                                  Jetzt verwende die Aussage nicht so geschickt gegen mich. Das ist nicht fair. Ich hab das nur geschrieben weil Du Deine 4 Monate so deutlich erwähnt hast

                                  Zitat von Hannes
                                  Ich will ehrlich gesagt net wissen, was da CO2 technisch los wäre, wenn die auch 80 Millionen Einwohner wie wir hätten.
                                  Das will ich aber nun wirklich auch nicht wissen.

                                  Zitat von Hannes
                                  Nichts desto trotz ein sehr schönes Land. Ich werd wohl nochmal hingehen
                                  Ich auch. Am besten noch schnell bevor die 80 Millionen Marke erreicht ist. Obwohl man bei der Bevölkerungsentwicklung in NZ eigentlich auch noch ein bischen warten könnte bis es weniger sind als im Moment.

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                                  • Cozmo Bozo
                                    Gerne im Forum
                                    • 05.05.2007
                                    • 56

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Hallo zusammen,

                                    ich meinte natürlich nicht den Himmel auf Erden! soviel ist mir mind. klar seit unsere Freundin dahin gezogen ist.

                                    wollte damit nur sagen: schön komprimiertes Wanderdomizil für die NZ-Outdoorfreaks. Ich fühle mich in Good Old Europe auch nicht so unwohl. Man braucht halt einen "etwas" größeren Aktionsradius, um eine vergleichbar vielfältige Landschaft zu bereisen wenn einem mal wieder die "Zivilisationsdecke" auf den Kopf fällt....

                                    gruß, Thomas

                                    p.s. um nochmals auf die NZ-Schattenseiten zurückzukommen:
                                    hat eigentlich jemand ein wirksames Mittelchen parat (außer immer in Bewegung zu bleiben), um die nicht ganz freiwillige Insekten-Blutspende etwas einzudämmen

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                                    • Wulf
                                      Fuchs
                                      • 29.03.2006
                                      • 1198

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Zitat von Cozmo Bozo
                                      hat eigentlich jemand ein wirksames Mittelchen parat (außer immer in Bewegung zu bleiben), um die nicht ganz freiwillige Insekten-Blutspende etwas einzudämmen
                                      In Bewegung bleiben und erst wenn es dunkel ist aufhören sich zu bewegen. Denn Sandflies gehen lustigerweise auch ins Bett.

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                                        #20
                                        Zitat von Hannes1983
                                        Aber was das wirkliche Umweltbewusstsein von 90% der Neuseeländer angeht, da scheissen die grad symbolisch auf ihre geile Natur. Die sind noch fauler als die Amis und fahren mit ihren 5 Liter Autos nur spazieren und regen sich dann noch über die ansteigenden Spritpreise von derzeit 80 Eurocent (Normalbenzin) auf. :bash:
                                        Sorry, dass musste mal raus . Aber es ist wirklich unglaublich. Ob eine solche resourcenverschwendende Lebensweise noch lange mit der dortigen Natur zusammenleben kann?
                                        Viel schlimmer als die Autos finde ich die Haeuser hier. Amerikanische Holzbauweise mit quasi 0 Isolierung dazwischen. Isolierglas-Fenster? Fremdwort.. Drinnen oft kaelter als draussen. Und dann bauen die noch elektrische Fussbodenheizungen in die Haeuser rein, damit man schoen sein ganzes Geld beim Fenster rausheizt.. und das obwohl NZ eh schon Strom importieren muss.


                                        Gruesse aus Queenstown,
                                        Sneaker


                                        Nur der Narr macht denselben Fehler 2 mal...
                                        Der Weise macht immer neue
                                        have phun,
                                        der Sneaker

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