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Lutz, das mit den Hemmungen ist der zentrale Punkt - egal ob es um Worte oder Gesten geht.
In dem Moment wo man für sich selber die Entscheidung getroffen hat, alles was einem einfällt um verstanden zu werden zu benutzen ohne dabei Angst zu haben daß die anderen es lächerlich finden könnten, klappts dann auch.
Dann kommt eben dümmstenfalls eine Geschichte dabei heraus wie die eines Berufskollegen der ohne Französischkenntnisse bei einem Kunden in Frankreich stand. Der hat pantomimisch mit Sound das Melken einer Kuh dargestellt um nach Milch für den Kaffee zu fragen der ihm von seinem Kunden als kleines dankeschön für geduldiges Warten angeboten wurde - und da er es ziemlich witzig gemacht hat kam vom Kunden nicht nur der verstehende Ausruf "Ah, du lait!", sondern auch ein herzliches Lachen und bei jedem weiteren Kundenbesuch fröhliches Rumalbern und wieder Kaffeeangebote. Man braucht halt einfach eine gewisse Selbstüberwindung und die Fähigkeit über sich selbst zu lachen, dann klappt das schon.
Ich bin schon öfter in entlegenen Gebieten in China gewesen, ohne Dolmetscher und allein. Im Grunde ist es nicht schwer zu kommunizieren. Auch im kleinsten Dorf lernen die Kinder Englisch in der Schule. Das ist dann teilweise trotzdem nicht so einfach da sie da wirklich nur das allernötigste lernen, aber sie freuen sich unheimlich wenn sie mal ein paar Brocken sagen können. Ansonsten gibts noch Finger (in China nicht so einfach, da die Zahlen dort anders gezeigt werden als bei uns) und sowas wie "Hallo wie gehts" lernt man dann ja auch recht schnell. Aber obwohl ich bis jetzt schon x mal da war kann ich immernoch kein Essen bestellen. Da zeigt man dann entweder auf das was andere auf dem Teller haben oder guckt sich die bunten Bilder der Speisekarten an. Hab zwar mal mit einem Sprachkurs angefangen, aber auch schnell wieder aufgehört. Nützt einem sowieso nichts wenn man "Chinesisch" kann, dann wird man zwar in Peking verstanden, im Rest des Landes aber eher nicht. Da müsste man die Schriftzeichen lernen denn die sind überall gleich, aber wer will das schon wenn man dort nicht lebt.
Ansonsten schreibe ich mir vorher immer alle Wörter auf die ich brauchen könnte wie Bahnhof, Bus, Hotel, Krankenhaus und so weiter, lasse das von Freunden übersetzen und nehm es dann mit. So bin ich bis jetzt überall ans Ziel gekommen.
Was sich auch als sehr hilfreich herausgestellt hat, ist ein Smartphone mit Übersetzungsapp. Damit lassen sich dann sogar Schriftzeichen einscannen und übersetzen.
die unterschiede im arabischen sind ziemlich gross. die gesprochene sprache ist schon in marokko und tunesien ziemlich unterschiedlich (teilweise verstehen sie sich, so wie mir gesagt wurde, gegenseitig nicht). und diese beiden länder liegen noch ziemlich nahe beieinander. bei ländern weiter im osten dürfte der unterschied noch grösser werden.
aber: wenn man hocharabisch (schrift-sprache) lernt, dann wird man in den meisten arabisch-sprachigen ländern verstanden. jedenfalls von denjenigen personen, die lesen können. kleiner haken: die meisten sprechen dann doch kein hoch-arabisch, so bleibt die kommunikation bisschen einseitig.
anmerkung: ich spreche kein arabisch. das oben geschriebene wurde mir so erklärt, als ich nach den ersten nordafrika-besuchen in der ersten begeisterung arabisch lernen wollte folglich kein anspruch auf absolute korrektheit der aussagen.
experience is simply the name we give to our mistakes
Wie groß sind denn eigentlich die Unterschiede im Arabischen?
Hocharabisch,jemenitisch-arabisch, algerisch-arabisch,...
Ich kann ein bisschen Halbwissen beisteuern, da ich in Ägypten mit Freunden unterwegs war, die in Tunesien (hoch)arabisch gelernt haben.
Sie meinten, dass man quasi zwei Sprachen lernt. Das hoch- und das ägyptische Arabisch.
Die Medien, jedenfalls sowas wie Al Jazeera sind in hocharabisch. Aber wie ja schon gesagt, dass spricht halt nicht jeder.
Ich denke das Problem ist halt, dass man keinerlei Basiswissen hat oder sich Dinge herleiten kann. In hocharabisch sagt man anders ja, als in ägyptisch arabisch. Während das was man in hocharabisch sagt, auch wieder in Jordanien sagt.
Der Vorteil beim ägyptischen Arabisch hingegen liegt wieder daran, dass ein großer Teil der Film und Musikindustrie von dort kommt und "in der arabischen Welt" eher verbreitet ist.
Noch dazu kommt natürlich die Aussprache. Wenn du einen guten Grund für die Mühe hast, tu es
Ich habe mir Unterwegs einen Arabic for Dummies geholt, da war alles in Lautschrift, nur hatte es nicht so viel Berührungspunkte mit dem, was ich wissen wollte. Stattdessen gibts Vokabular für ein Geschäftsessen (!). Aus meiner Sicht ein ziemlich grober Fehler, wenn es um Anfangskommunikation gehen (sollte).
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