Bootfahren in der Schlucht von Verdon

[frankmehlhop]

Hallo,

ich fahre mit Familie (Kinder 16 und 20 Jahre) zur Schlucht von Verdon.
Weiß jemand ob es möglich ist mit geliehenen Boot die Schlucht zu durchqueren ohne wirkliches Risiko für die Gesundheit einzugehen?
Ist das Wasser wild?
Schlauchboot, Kajak oder Kanu?
Schwimmen können alle.

Hast du Empfehlungen für Campingplätze oder Bootsverleih oder anderes Wissenswertes?

Grüße,
Frank

[windriver]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Die gesamte Schlucht mit Mietbooten zu befahren ist nicht möglich . Am Imbut verschwindet der Fluss für ca. 150 m unter den Felsen , umtragen ist sehr aufwendig . Auch sonst gibt es bis WW lV und viele Syphons , das ist definitiv nichts für Anfänger .
Für den oberen Teil gibt es aber kommerzielle Anbieter .

MfG, windriver

[frankmehlhop]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Vielen Dank windriver,

kannst du mir sagen von wo bis wo das "ober Stück" ist, von wo nach wo wir anfängermäßig fahren können?

Danke,
Frank

[SiSler]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Du kannst im Bereich der diversen Seen Boote mieten und dort etwas rudern, paddeln oder auch Tretboot fahren. Desweiteren gibt es ein paar kommerzielle Anbieter mit denen ihr eine Rafting-Tour unternehmen könntet. Die eigentliche Schlucht ist, wie windriver bereits angemerkt hat, für Wildwassercracks und nichts für Anfänger.


Gruß

[frankmehlhop]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

OK. Danke.

Auf vielen Fotos sieht das Wasser in der Schlucht sehr ruhig aus.
Dann wird das leider nix.

Was ist eine gute Art die Schlucht zu sehen, zu erkunden, ohne auf dem wilden Wasser zu reiten?
Gibt es Wanderwege? Im Tal oder oben am Rand?

Grüße,
Frank

[frankmehlhop]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Im übrigen könnt ich mir auch ein Rafting mit Führer gut vorstellen.
Aber meine Kleine (16 Jahre) soll keinen Herzinfarkt vor lauter Angst bekommen.

Frank

[windriver]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Hi , es gibt diverse Wanderwege in der Schlucht , tlw. etwas anspruchsvoll . Infos bekommt man vor Ort auf den Campingplätzen oder in den Touriinfos . Oder einfach mal googeln , da findet man auch alles .
Falls ihr noch eine nette Kajaktour machen wollt , kann ich die Tarnschlucht empfehlen . Da gibt es Verleiher die euch shutteln und die Strecke ist auch von ambitionierten Einsteigern machbar .

MfG, windriver

[SiSler]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Die Schlucht zu sehen, zumindest teilweise, ist eigentlich kein Problem .. entweder an diversen "Belle Vues", die man auch per Auto erreichen kann. Wander- oder Reitwege sind zumindest in der Region auch zahlreich vorhanden, Radfahren wäre ebenfalls eine Option. Ich kenne zwar deine Tochter nicht, aber Rafting sollte mit 16 eher quiekende Freudenschreie, als einen Herzinfarkt auslösen

Was man halt wissen sollte: Verdon ist ähnlich wie Ardèche (die wäre auch zum Paddeln eher anfängertauglich) eine touristisch stark frequentierte Gegend, da ist schon was los (mir persönlich eigentlich viel zu viel Menschen, aber das ist ja Geschmackssache)

Edit: Die Tarn ist natürlich auch eine Option


Gruß

[frankmehlhop]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Danke sehr!

[Martin206]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Radeln könnte anstrengend werden ...außer nur in eine Richtung - sprich mit Shuttle
Ein guter Standort für die Region ist übrigens Castellane, ein netter Ort. Von dort kann man die Schlucht des Verdon ganz gut erreichen (Radeln, Wandern, Auto, Motorrad!!!) bis runter zum Lac de Sainte-Croix.
Aber auch die Region oberhalb ist zu empfehlen, google mal nach Gorges de Daluis, Gorges du Cians, Entrevaux.

Bootfahren auf nem Fluß ist in Frankreichs Süden an vielen Stellen (viiiiiel besser) möglich ...ein Abstecher zur Ardeche (schon ein gutes Stück) hat schon seinen Reiz.

Aber wie schon erwähnt: Im August ist Frankreich überlaufen - da rate ich eher zu Juni/Juli oder wieder ab der letzten Augustwoche bis Mitte September.

[BikeAfrica]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Hallo Frank,

ich weiß nicht, wie es heutzutage dort zugeht. Es ist schon lange her, dass ich dort war, aber damals öffnete ein Kraftwerk oberhalb der Schlucht immer mal die Schleusen und dann wurde es innerhalb der Schlucht sehr schnell sehr gefährlich. Ohne Wildwassererfahrung wurde unbedingt abgeraten, die Schlucht auf eigene Faust auf dem Wasser zu durchqueren.

Gruß
Wolfgang

[frankmehlhop]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Danke sehr.

[Abt]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Ich habe vor Ewigkeiten da mal eine Radumfahrung als eine Superoption angesehen, aber nie gemacht. War ein Schnupperkurs.
Das sind aber auch rund 100km mit vielen Ausblicken in die zT. 700m tiefe Schlucht. Und leider vielen Autos.

[BikeAfrica]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

... und noch etwas:
Läuft man den "typischen" Wanderweg in der Schlucht, kommen ziemlich zu Beginn zwei lange Tunnels. Seinerzeit waren die unbeleuchtet und ich hatte keine Taschenlampe dabei. Das war sehr schlecht ...

[rumpelstil]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Es hat da aber doch am Anfang jeder Wanderung dieser Schilder, auf denen es Zeichen gibt für alles was man braucht - eben z.B. Lampe

[Abt]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Ja, an Lampen denken!
1993 hab ich keine Schilder gesehen. Hoffentlich sind die heut dann nicht erst unten. Den ersten langen Tunnel sind wir komplett ohne Lampen gegangen und standen dann zur Freude mal in der Brühe. Beim zweiten weiter weiter talwärts kann man den Ausgang wenigstens erkennen.Wurden die Tunnel für das Staudammprojekt angelegt?
Ich kann mich auch nicht an ein Hydrokraftwerk und unterschiedliche Wasserschübe erinnern, hat aber nichts zu sagen.

[BikeAfrica]

AW: Bootfahren in der Schlucht von Verdon

Es hat da aber doch am Anfang jeder Wanderung dieser Schilder, auf denen es Zeichen gibt für alles was man braucht - eben z.B. Lampe

... als ich dort war -wie gesagt schon lange her- gab es solche Schilder nicht. Damals waren dort praktisch auch keine anderen Menschen, an deren Lichtschein man sich hätte orientieren können. Ich bin die ca. 800 Meter (?) Tunnel komplett im Dunkeln gelaufen, immer langsam, damit ich nicht in ein Loch trete oder über einen Felsbrocken falle. Die Hände waren immer seitlich vor dem Gesicht, um nicht gegen den Fels zu laufen. Man hat einfach wirklich gar nichts gesehen. Das war schon ziemlich unangenehm ...

Gruß
Wolfgang