So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

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  • donjohannes
    Gerne im Forum
    • 07.04.2015
    • 82
    • Privat

    • Meine Reisen

    So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

    Ich bin letzten Sommer nach 14.000 gelaufenen Kilometern nach Hause gekommen.
    Ich habe versucht ein FAQ zu erstellen. Es ist zwar auf Englisch, aber ich hoffe, für Menschen die lange Wanderungen planen, ist etwas Hilfreiches in der Allerweltssprache dabei.

    http://www.4kmh.com/faqeng.php

    Beste Grüße,
    don Johannes

  • German Tourist
    Dauerbesucher
    • 09.05.2006
    • 849
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

    Großartiger Blogpost! Und fantastisch geschrieben..... Ich fand alles sehr treffend und kann vieles von meinen eigenen Touren nur bestätigen.

    Aber vor allem die Pilgertypologie ist einfach großartig! Danke für das Posten!
    http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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    • donjohannes
      Gerne im Forum
      • 07.04.2015
      • 82
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

      Oh, das freut mich. Und dass das Lob von Christine, aka German Tourist, kommt, ist besonders nett. Schließlich habe ich im Herbst Deinen Blog entdeckt und mir von den tollen Beschreibungen schon ein paar Tracks angesehen bzw auf die Wunschliste geschrieben. (zb den Bibbulmun T) :-)
      Danke für die vielen großartigen Blogposts!

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      • Igelstroem
        Fuchs
        • 30.01.2013
        • 1984
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

        Zitat von German Tourist Beitrag anzeigen
        Aber vor allem die Pilgertypologie ist einfach großartig!
        Eigentlich nur aus einer säkularen, journalistischen Sicht. Wenn man selbst religiöse Motive hat, kommen die entweder in der Typologie auch vor oder man muss anderweitig erklären, was der eigene Standpunkt ist, von dem aus man eine Typologie entwickeln kann. Vom Leser wird ja jedenfalls ausdrücklich erwartet, dass er sich innerhalb der Typologie wiederfindet.
        Lebe Deine Albträume und irre umher

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        • donjohannes
          Gerne im Forum
          • 07.04.2015
          • 82
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

          @Igelstroem

          sehr coole signature line :-)

          Zur Typologie:
          Vom Leser wird ausdrücklich nicht verlangt, dass er sich wiederfindet:
          Zitat: "You might very well fit into more than one category. Or you might fit into none. That is fine."

          Ich habe eigentlich gehofft, dass die humorvollen Überzeichnungen einem ein Schmunzeln ins Gesicht bringen, weil es alles Pilgertypen sind, denen man als Pilger schon begegnet ist - wohl nie in Reinform, aber doch irgendwie und vielleicht auch in sich selbst.

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          • Gast-Avatar

            #6
            AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

            Ich habe geschmunzelt. Danke insgesamt für den klugen und inspirierenden Bericht. So hat sich zum Schmunzeln dann noch das Nachdenken und Nachsinnen gesellt.

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            • Igelstroem
              Fuchs
              • 30.01.2013
              • 1984
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

              Zitat von donjohannes Beitrag anzeigen
              Vom Leser wird ausdrücklich nicht verlangt, dass er sich wiederfindet:
              Zitat: "You might very well fit into more than one category. Or you might fit into none. That is fine."
              Stimmt. Ich habe das zu flüchtig gelesen.
              Lebe Deine Albträume und irre umher

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              • Abt
                Lebt im Forum
                • 26.04.2010
                • 5726
                • Unternehmen

                • Meine Reisen

                #8
                AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

                So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern..
                ....nein will ich nicht wegen der israelischen Nachbarschaftsstreit und dessen Vorgehen.



                Aber was hat denn Johannes alles mitgehabt in Punkto Packliste, mit welchem finanziellen Tagessatz hat er das alles gemacht, wie hat er das mit der sprachen und schriften gemacht, die so verschieden zur leiteinischen Schreibweise sind? Die Route weicht etwas von den üblichen ab, gab es dafür Gründe und wie hat er sich orientiert?

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                • donjohannes
                  Gerne im Forum
                  • 07.04.2015
                  • 82
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

                  Hochwürdiger Abt, :-)

                  Meine Packliste ist in dem Artikel:
                  Tent: Tarptent Rainbow I (0.9 kg)
                  Ground sheet for the tent (0.1 kg)
                  Sleeping matt: Thermarest ProLite Plus (0.8 kg)
                  Sleeping bag: Mountain Equipment Helium 250 (0.7 kg)
                  Sleeping: silk inlay for cold nights or to be used solo when too hot (0.3 kg)
                  Arc´terix Beta rain jacket (0.35 kg)
                  Marmot Quasar down jacket (0.25 kg)
                  Misc. Clothing, toiletry, (2 kg) - about half of it worn not carried
                  Platypus Gravity works water filter (0.3 kg)
                  Jetboil SOL cooker with fuel (0.6 kg)
                  Kitchen ware and utensils (0.2 kg)
                  Tech: Galaxy Note 2 and S3 (backup) + external batteries for 8 days without power (1 kg)
                  Logitech K810 Bluetooth keyboard (0.3 kg)
                  Power: Sunload 12 W foldable solar panel (0.3 kg) - broke after 3000 km
                  Small items: Swiss army knife, mosquito head net, gloves, rope, compass, first aid, needle and thread, toilet paper, sun screen, head lamp ...(1 kg)
                  Camera gear (GH3, Lenses, Carbon Tripod - 3 kg)
                  Catholic Mass kit (3 kg)
                  Transport System: Carrix + Backpack + tools (8 kg)
                  Add food and water (3-6 kg)


                  Rechenbeispiele zum Tagessatz (basierend auf meinen Erfahrungen) sind auch im FAQ.
                  15-20 Euro (einzurechnen sind da zum Teil noch Schuhersatz [13 Paar], Transport [um Syrien herum], Visagebühren, etc Extra noch der 10 Wöchige Aufenthalt in der Altstadt... )

                  Sprachen: Nun, ich spreche ein paar Sprachen, aber neben Englisch und Deutsch (gut in der Türkei) war vor allem das Russische hilfreich in UA, RUS, GE, AM und dann wieder am Balkan (MAZ, BUL). Nicht dass ich besonders gut gesprochen hätte, aber ich hab im Jahr vor der Abreise einen Russisch-Kurs gemacht. Das half dann doch sehr bei der Orientierung

                  Routenwahl: Wenn man von Anfang an plant hin und retour zu gehen, dann bietet sich ein Rundgang an und da gab es einige Länder, die mich besonders interessiert haben (Kaukasus)

                  Orientierung: Ebenfalls im FAQ beschrieben:
                  Smartphone Android + Oruxmaps (pre 5.3.3.)

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                  • Abt
                    Lebt im Forum
                    • 26.04.2010
                    • 5726
                    • Unternehmen

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

                    Oh, ich erkenne den Fortschritt seit dem Mittelalter.
                    Die damaligen Pilger durften mit weit weniger zurechtgekommen sein.

                    Seit dem IV. Kreuzzug dürfte sich die Route etwas verlagert haben,
                    Mir war bloß nicht ganz klar, wo es dann lang ging.

                    Ehrwürdigste Grüße - tolle Tour trotz Technik

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                    • Kint
                      Gerne im Forum
                      • 06.04.2015
                      • 61
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

                      Nochmals guten Tag, Donjohannes,

                      und vielen Dank für deine tollen Tips, obwohl dieses "so" du möchtest.., so typisch für einen katholischen Priester ist.

                      Dennoch hat mich deine kleine Anleitung wiederum motiviert, es zu wagen, wenn auch nicht über Syrien...........................
                      Goethe sagte einmal, ich zitiere hier frei, es täte ihm ein jeder leid, der meinte Jerusalem sei als Heil auf Erden zu finden....

                      Tatsächlich ist ja der Weg das Ziel und das Ziel die Belohnung ans Gehirn, durchgehalten zu haben, man könnte sehr medizinisch oder aber auch philosophisch darüber sinnieren... Du hast durchgehalten und das ist sehr super. Es ist auch sehr gut, den Pilger, auch in seiner Typologie, aufmerksam zu machen, was denn seine Wesensart ist und warum er denn Wege wohl tut. Nicht so gut ist, dass du dich nicht an die Pilger in Spe nicht mit deinen "Kräften" wendest. Wie halte ich durch, was tue ich, wenn Zweifel mich überkommen, wie verhalte ich mich bei "Zwangspausen", wie oder was motiviert mich, wie erweitert sich das Geistliche Denken! Wie komme ich zurück, mega trainiert, stolz, ja entrückt und was erwartet mich dann? Wie begegne ich dem Alltag daraufhin, werden mich die Menschen noch verstehen, wenn ich so schaue, als ob ich über die Berge schaute. Das sind die wirklich wichtigen Dinge. Findest du dich wieder in den Alttag zurück, wirst du nicht von dem Virus Freiheit, Minimalismus, Gottes Gnade (jeder! Outdoorer findet seine Gnade, jeder bekommt ein Bett, spätestens, wenn er die Suche verzweifelt aufgibt, jeder ist auf wundersame Weise geschützt. Und das ist mit ein Faktor, wenn nicht der größte, das Menschen losziehen. Sie suchen nicht nur den Genuss der Wege und Bewegung, sie erfahren sich und die Zufalle und darüber werde ich ausführlich schreiben.) Auch das ist sehr katholisch, der nicht beachtete Apostel Thomas formuliert das so: sie haben den Schlüssel für den Himmel, gehen selber nicht hinein und verwehren den anderen den Zutritt. Auch dies nur ein Gedächtnis Zitat. Da du ja Priester sein willst, wäre es wesentlich, den Menschen auf Gott anzusprechen, du aber bleibst ganz und gar technisch. Das ist wunderbar gelungen und ich werde deine App und deinen Mobafone Gebrauch übernehmen, frei nach Paulus: prüfet alles und das Gute behaltet. Thanks a lot.

                      Liebe Grüße, Kint

                      Kommentar


                      • donjohannes
                        Gerne im Forum
                        • 07.04.2015
                        • 82
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

                        Liebe(r) Kint

                        Ich habe eben etwas zur "Motivation" in dem anderen Thread geschrieben
                        https://www.outdoorseiten.net/forum/...nach-Jerusalem

                        Im übrigen habe ich ein Blog geführt, ein Buch mit 464 Seiten veröffentlich (Teil 1) und beantworte Fragen auf Vorträgen - und ich hoffe, da ist mehr dabei als nur "technische Info" für "Pilger in Spe" bereitzustellen. Tut mir leid, wenn ich diese Dinge in einem FAQ ausgespart habe, weil die meisten Fragen (dem Namen nach sind's ja "frequently asked questions") eben sehr praktisch sind. Für die persönlichen Ding ist in einem solche Rahmen nicht immer Platz, sie adäquat für jeden Leser zubeantworten, der doch oft auch einen eigenen Zugang zu diesem Thema hat.

                        Du hast in Deinem Post ein paar tolle Fragen gesammelt. Aber viele davon lassen sich gar nicht so allgemein beantworten, damit meine sehr persönlichen Erlebnisse dann für "Pilger in Spe" hilfreich wären. Da ist jeder verschieden und ich könnte kaum sagen "was mit jemandem passiert", wenn er von einer Reise zurückkehrt. Niemand kann das, glaub ich.
                        Ich kann versuchen, ein paar meiner Eindrücke wiederzugeben, die stark damit zusammenhängen, wer ich bin und warum ich losgegangen bin. Sie haben keine Gültigkeit für jederman und jederfrau. Sie sind also keine Antwort auf diese Fragen, sondern sehr persönlichen Eindrücke, die sich völlig von den Erfahrungen anderer unterscheiden können. Man muss sie eben selbst machen.

                        1) Erreichen des Ziels = Belohnung für das Gehirn, Durchgehalten haben etc
                        Ich hatte kein solches Gefühl. Ich hatte noch nicht mal das Gefühl etwas "geschafft" zu haben. Wenn man 15 Monate zu Fuß unterwegs ist, dann hat man vielleicht einfach nicht das Empfinden etwas in sich Abgeschlossenes zu tun - also ein Projekt, das man beginnt und abschließt und dann zurückblickt und im Leben weitermacht. Gehen und das einfache Leben werden nämlich zum Leben selbst und man hat dann einfach auf eine Weise "so gelebt". Es ist schwer zu beschreiben, aber ich bin immer noch verblüfft, wenn man mir auf die Schulter klopft. Ich habe nicht das Gefühl etwas "geleistet" zu haben, sondern blicke einfach auf einen Lebensabschnitt, auf dem ich auf eine gewisse Weise gelebt habe (wie wenn man für ein Jahr nach Australien geht). Der physische/psychische Aspekt wird so alltäglich, dass er in der gesamten Betrachtung gegen Ende kaum mehr hervorsticht. Frage ein Mädchen, dass für 3 Wochen Mutter spielt und frage eine Frau, die in ihrem Leben 12 Kinder groß gezogen hat. Das Mädchen wird dir mehr über das "Projekt Mutterschaft" berichten, und die Schwierigkeiten und die Lehren und die...als jene, für die es ihr Leben ist. Vielleicht ist das bei Langstreckenpilgern ähnlich. Vielleicht hängt es auch vom Typ ab.

                        2) Durchhalten, Motivation, Zeifel etc
                        dazu habe ich wie gesagt im anderen Thread geschrieben. Die Frage "wie halte ich durch" kann ich nicht pauschal beantworten, weil das mit der Motivation und anderen Faktoren (Gesundheit) zusammenhängt. Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man "durchhalten" muss. Für mich hat Pilgern nicht etwas mit Leistung zu tun, aber das habe ich in der Typologie skizziert und im anderen Thread anklingen lassen

                        3) Wie werde ich nach einer solche Reise sein?
                        Diese Frage ist unmöglich zu beantworten. Ich für meinen Teil glaube nicht, ein anderer zu sein. Ich bin in Selbsterkenntnis gewachsen und das war zugegeben nicht immer schön. Ich habe hoffentlich auch das eine oder andere gelernt und einen Impuls mitgenommen. Ich bin in machnen Dingen hoffentlich auch gereift. Aber ich bin nicht auf diesen Weg um mich zu finden, denn ich hatte nicht das Gefühl, dass ich verloren war. Für manche ist so ein Weg vielleicht der welteinstürzende Neubeginn, die Lossagung von allen Problemen. Für mich war das nicht der Fall. Ich bin übrigens der Meinung, dass man unter diesem Aspekt möglicherweise viel effektiver in der eigenen Wohnsiedlung und am Arbeitsplatz am Weg des Lebens pilgert, als wenn man in die Fremde zieht...(aber das nur nebenbei und meine Gründe loszugehen waren von vorne herein ganz andere.) Ich denke, die wenigsten Probleme lösen sich, in dem man ihnen aus dem Weg geht oder man sie zurücklässt, sondern in dem man sie überwindet. Für manche kann dabei für eine Weile Abstand gut und wichtig sein, aber für gewöhnlich finden sich alle unsere eigenen Charakterschwächen im Rucksack, den wir auf die Reise nehmen und wenn wir an ihnen nicht arbeiten, kehren sie mit uns nach Hause zurück.

                        4) ...Priester sein willst...
                        Warum Du den Wehe-Ruf Christi gegen die Pharisäer (der nicht von Thomas stammt) (Mt 23,13) aufwirfst ist mir nicht klar. Niemandem wird ein Tor verschlossen. Niemandem wird Einsicht verwehrt. Wer persönliche Eindrücke und mehr über die Reise mit Gott erfahren möchte, muss sich mehr Zeit nehmen, den Autor kennen lernen, seine Geschichte und dann das Buch oder den Blog lesen - und selbst da gibt es Dinge, die zu persönlich sind, als dass ich sie ausgebreitet hätte. Wer würde einen Menschen zwingen, ihm seine Liebesbriefe vorzulesen? Wer würde vom anderen verlangen, in alle seine Kämpfe eingeweiht zu sein. Unsere Gesellschaft mag seit Big Brother dem Voyeurismus erlegen sein, aber zwanghaft muss ich mich daran sicher nicht beteiligen.
                        Und damit zurück: Ich bin Priester. Aber was ich in meiner Eigenschaft als Priester den Menschen gebe ist nicht etwas von mir, sondern durch meinen Dienst in den Sakramenten gibt sich Gott selbst. Als Schwacher Mensch, kann ich dennoch den ganzen Christus bringen. Darin liegt mein Trost und der Trost eines Gläubigen. Er liegt nicht in der persönlichen Frömmigkeit eines Geistlichen. Denn ich muss die Menschen ja nicht zu mir, sondern zu Gott führen. An mir und meiner Unvollkommenheit könnte man nun allzu berechtigt Anstoss nehmen.

                        Ich hoffe, das gibt wenigstens eine kleine Antwort auf die Fragen, die in Dir brennen.

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                        • Kint
                          Gerne im Forum
                          • 06.04.2015
                          • 61
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: So, Du möchstest also nach Jerusalem wandern...

                          Vielen Dank lieber Donjohannes,

                          du bist auf meinen Post zweifach eingegangen, hier und dort.. Zuerst bin ich sehr erleichtert und zwar insofern du bekundest, das nichts unser Werk ist, es ist JHWH alleine zu zuschreiben. Desweiteren gefällt mir auch die Tonlage viel besser, als in deiner Technikversion. In dem, "so, du willst.." steckt ein Unterton, vielleicht überdenkst du das nochmals, wie Du weißt, muss alles im Namen dessen geschehen, den du predigst. So würde Jesus mit niemandem sprechen, ergo ist dies nicht Jesus, der da spricht.

                          Es könnte auch von Vorteil sein, den Pilger in Spe darauf aufmerksam zu machen, das der härteste Kampf nicht in der Physis steckt, sondern gegen sich selbst, du hast davon geschrieben.

                          Ich "berate" Pilger in etwa so: kommen dir aber die Tränen, dann lass sie kommen. Wie eine Zwiebel wirst du dich schälen, wenn du es zulässt und dich nicht deinem tollen Gear oder oberflächlichen Geschwätz ergibst. Der Herr sei mit dir und achte auf seine Zeichen. Es sind derer viele, darum ist das Laufen auch ein beten mit den Füßen. Nimm die Schrift zur Hand und lese, bitte den Herrn, dir bei den Versen zu helfen, bitte um den Heiligen Geist. Er wird nicht säumen.... Bist du aber angefochten, hast du dich verfehlt, so hast du nun die beste Gelegenheit dies vor Jesus zu bringen und Ihn um Vergebung zu erbitten, auch hierin wird er nicht sein Wort brechen. Bedenke indessen, das Er dich sieht, in den Tiefsten Tiefen deines Herzens, es nützt nichts ihn zu belügen.. du belügst dich. Der Herr begehrt in dir zu wohnen. ..

                          Oder: zwangsweise pausieren, dann ärgere dich nicht. JHWH Wege kennt keiner, denn Er selbst. Seine Führung, so du Ihn annimmst, wird niemals zu deinem Verderben geschehen. Vertraue Ihm, ja, ergib dich Ihm.

                          Dergleichen eben.

                          Das würde ich einem Outdoor Freund nicht erzählen. Einem aber, der vorgibt pilgern zu wollen, sehr wohl. Du verstehst mich jetzt hoffentlich besser. Auf dieser Ebene könnte ein fruchtbarer Austausch stattfinden, wie dem auch sei.

                          JHWH hat jedem Menschen eine Seele, eine eigene Seele geschenkt. Darum ist der Mensch ein Individuum, wie der Herr so schön sagt: Ich bin dein Gott.

                          Lieb Grüße, Kint

                          Kommentar

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