Jakobsweg

[PWD]

AW: Jakobsweg

Ich bin nicht mehr gläubig.

Die eigene Haltung gegenüber Glaube, Religion und Kirche wird ja fortlaufend geprägt (auch z.B. durch das Lesen dieses Threads), unabhängig davon, ob man sich als Teil einer Gruppe oder als AussenstehendeR versteht.

Jeder glaubt - immer; es ist nur die Frage woran; ein Beispiel.

[Chouchen]

AW: Jakobsweg

Jeder glaubt - immer; es ist nur die Frage woran; ein Beispiel.

Da du mich mit "ich bin nicht mehr gläubig" zitiert hast, kurz zu Erklärung: das ist im kontext zu sehen. Ich schrieb vorher, dass ich noch (formal) Katholik, also kirchenmitglied, bin. Wen ich mich also in diesem zusammenhang als nicht mehr gläubig bezeichne, dann heisst dass, dass ich kein gläubiger Katholik/Christ (?) bin.

ansonsten hast du imho recht: jeder glaubt an etwas und sei es die ratio.
als gegenargument gegen religion wird ja immer gerne genommen, dass sie (insbes. das Christentum und der Islam) für unendliches leid und kriege verantwortlich seien. Meiner meinung nach sind menschen zu den schlimmsten und den grausamsten taten fähig, aber auch zu den wunderbarsten, "menschlichen" taten. Auch diese übrigens oft im namen einer religion.
Menschen suchen für abscheulichkriten oft Anlässe, rechtfertigungen, gründe. Kann die religion nicht als Grund dafür herhalten, dann kann es auch die vernunft sein, die wissenschaft, ein nicht in der religion gründendes menschenbild, eine idee, ein Führer... haben menschen keine religion, dann klammern sie sich an anderes an dass sie hlauben, dad sie legitimiert. Auch im namen der vernunft kann der mensch zu größten grausamkeiten fähig sein. Deswegen halte ich zweifellos viel zu oft vorkommende religiös verbrämte scheusslichkeiten nicht für ein taugliches argument gegen religion.