[FR] GR20: Auf welchen Teilabschnitten sind schwierige Kletterstellen ?

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  • Juergen
    Fuchs
    • 17.01.2011
    • 2221
    • Privat

    • Meine Reisen

    [FR] GR20: Auf welchen Teilabschnitten sind schwierige Kletterstellen ?

    Hallo zusammen !

    Wir machen uns gerade über unser nächstes Trekkingziel Gedanken und in der engeren
    Wahl ist auch der GR20. Wir möchten aber nicht den ganzen Weg laufen, sondern nur
    etwa 8 Tage (und dann noch Baden gehen).

    So nun meine Frage: Gibt es einen Teilabschnitt für ca. 8 bis 10 Tage, der keine schwierigen
    oder gefährlichen Kletterstellen enthält ? Kann man die noch verbleibenden kritischen Stellen
    mit etwas Reepschnur und einem Brustgurt absichern ?

    Vielen Dank im voraus !

    Jürgen

  • Ahnender
    Fuchs
    • 17.08.2004
    • 1354
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Schwierige Kletterstellen GR20

    Gibt es nicht. Die 3-4 Stellen sind mit Ketten und Stahlseilen abgesichert.
    Seit 2010 ist auch der Kamin Sur les Lacs gesichert.
    Seil kann zuhause bleiben.

    Man sollte aber unter 16 kg Rucksack bleiben.

    In 8 Tagen schafft man den ganzen GR20 oder auch nur den Nord-
    oder Südteil.
    Tom

    >>Ohne Philosophie wagen heute nur noch Verbrecher, anderen Menschen zu schaden.<<
    Robert Musil - Der Mann ohne Eigenschaften

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    • Juergen
      Fuchs
      • 17.01.2011
      • 2221
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [FR] GR20: Auf welchen Teilabschnitten sind schwierige Kletterstellen ?

      @Ahnender: Ich glaube, Du überschätzt uns. Ich werde versuchen, mich auf 15 kg inkl.
      Essen zu beschränken und meiner Freundin will ich nicht mehr als 10 kg zumuten.

      Es sollen ja schon Leute auf dem GR20 tödlich abgestürzt sein, insbesondere zwischen
      Calinzana und Col de Verghio. Ich habe mal die Etappen unten aufgeführt. Leider findet
      man im Internet vollkommen widersprüchliche Angaben über Länge, Auf- und Abstieg.

      Es interessiert mich, welche Etappen riskanter sind, aber auch welche am schönsten sind.
      Falls jemand korrekte Angaben zu Länge, Auf- und Abstieg hat, wäre ich auch dankbar dafür.
      1. Etappe: Calinzana - Ortu di u Piobbu
        11 km, Aufstieg 1300 m, Abstieg 50 m
      2. Etappe: Ortu di u Piobbu - Carozzu
        9 km, Aufstieg 670 m, Abstieg 920 m
      3. Etappe: Carozzu - Ascu Stagnu
        5 km, Aufstieg 790 m, Abstieg 638 m
      4. Etappe: Ascu Stagnu - Tighjettu
        7 km, Aufstieg 1000 m, Abstieg 740 m
      5. Etappe: Tighjettu - Ciottulu di I Mori
        7 km, Aufstieg 610 m, Abstieg 80 m
      6. Etappe: Ciottulu di i Mori - Manganu
        13 km, Aufstieg 490 m, Abstieg 310 m
      7. Etappe: Manganu - Petra Piana
        10 km, Aufstieg 830 m, Abstieg 590 m
      8. Etappe: Petra Piana - L'Onda
        11 km, Aufstieg 350 m, Abstieg 770 m
      9. Etappe: L'Onda -Vizzavona
        10 km, Aufstieg 600 m, Abstieg 1300 m
      10. Etappe: Vizzavona - Capanelle
        15 km, Aufstieg 870 m, Abstieg 200 m
      11. Etappe: Capanelle - Prati
        16 km, Aufstieg 850 m, Abstieg 630 m
      12. Etappe: Prati - Usciolu
        11 km, Aufstieg 650 m, Abstieg 720 m
      13. Etappe: Usciolu - Asinau
        16 km, Aufstieg 800 m, Abstieg 1040 m
      14. Etappe: Asinau - Paliri
        10 km, Aufstieg 710 m, Abstieg 1200 m
      15. Etappe: Paliri - Conca
        11 km, Aufstieg 230 m, Abstieg 1100 m

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      • tah

        Erfahren
        • 25.01.2009
        • 305
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [FR] GR20: Auf welchen Teilabschnitten sind schwierige Kletterstellen ?

        Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
        ... Ich werde versuchen, mich auf 15 kg inkl.
        Essen zu beschränken und meiner Freundin will ich nicht mehr als 10 kg zumuten ...
        ... gute Idee.

        Meine Anmerkungen sind die Folgenden:
        1. Etappe: Calinzana - Ortu di u Piobbu
          unkritisches Profil // gut zum Einlaufen // schöne, typisch korsische Ausblicke // bei Regen/Schnee/Eis eine unangenehme Stelle, die aber mit Kette abgesichert // im Sommer recht trocken, nur 1-3 karge Wasserstellen (eine unter einer riesigen Kastanie, evtl. eine an der Kletterstelle, eine weitere relativ kurz vor der Piobbu)
        2. Etappe: Ortu di u Piobbu - Carozzu
          alpines aber unkritisches Profil // größeres, teils kippliges Blockfeld // schöne, typisch korsische Ausblicke // im Sommer trocken, nur eine sehr karge Wasserstelle im Blockfeld, später kurz vor Carozzu erreicht man den dortigen Bach
        3. Etappe: Carozzu - Ascu Stagnu
          alpines aber unkritisches Profil // bis zum Kamm eine meiner Traumstrecken im Frühjahr // relativ viele und gute Wasserstellen // bei Regen einige rutschige Granitplatten auf dem Wegestück direkt nach der Brücke, teils mit Seilen abgesichert (eigentlich nicht so wild, wie im Reiseführer beschrieben, ist letztlich Erfahrungssache)
        4. Etappe: Ascu Stagnu - Tighjettu
          alpines aber relativ unkritisches Profi, bis auf den Cirque // nach dem Bach im Sommer nur eine karge Wasserstelle kurz vor dem Cirque // bei Regen/Schnee/Eis im Cirque recht anspruchsvoll bis kritisch, teils mit Ketten abgesichert // im Cirque ist es halt etwas steiler mit einigen recht leichten Kletterstellen // nach dem Cirque bei Regen einige rutschige Granitplatten // aber: mit der nötigen Umsicht bei normalem Wetter kein Problem // Leute mit Höhenangst werden das Stück nicht wirklich mögen // alte Orignialroute ohne Asco ist ebenfalls eine meiner Traumstrecken
        5. Etappe: Tighjettu - Ciottulu di I Mori
          unkritisches Profil // landschaftlich schöne Rennstrecke // längeres Stück im Wald // 1-2 relativ sichere Wasserstellen
        6. Etappe: Ciottulu di i Mori - Manganu
          ganz und gar unkritisches Profil // bis zum Col de Verghio tolle Aussichten und mehrere Wasserstellen // danach längeres Waldstück // Rennstrecke // nach dem Col de Verghio nur noch wenige, teils karge Wasserstellen (Quelle am Lac de Nino)
        7. Etappe: Manganu - Petra Piana
          Traumstrecke // alpines aber relativ unkritisches Profil, eine Stelle mit Seil und eine weitere mit Kette abgesichert, Absicherung eigentlich nur bei Regen/Schnee/Eis notwendig
        8. Etappe: Petra Piana - L'Onda
          die Standardstrecke ist eine unkritsche Rennstrecke durch die Wälder // die alpine Variante hat ein recht unkritische Profil mit tollen Ausblicken aber ohne Wasserstellen
        9. Etappe: L'Onda -Vizzavona
          nur teilweise alpines, unkritisches Profil // an den Cascade de Anglaise traumhaft // der Rest ist eher eine Rennstrecke // nach dem Pass viele Wasserstellen
        10. Etappe: Vizzavona - Capanelle
          Waldwanderweg // völlig unkritisches Profil // Rennstrecke // mehrere, relativ sichere Wasserstellen
        11. Etappe: Capanelle - Prati
          erster Teil Waldwanderweg // völlig unkritisches Profil // Rennstrecke // mehrere, relativ sichere Wasserstellen
        12. Etappe: Prati - Usciolu
          unkritisches Profil // Rennstrecke // im Sommmer nur 1 karge Wasserstelle abseits des Weges
        13. Etappe: Usciolu - Asinau
          alpines, aber relativ unkritisches Profil // Denkmalsgrat und der Abstieg zur Asinau verlangen Handarbeit, bei Regen/Schnee/Eis einige rutschige Abschnitte // im Sommer weitgehend trockene Route, ein ggf. teils verunreinigter Bach wird gequert, Quellen sind eher trocken // absolut tolle Aussichten
        14. Etappe: Asinau - Paliri
          Standardstrecke ist eine langweilige aber unkritsche Rennstrecke durch die Wälder // alpine Variante hat ein recht unkritische Profil mit tollen Ausblicken, abgesichert mit 1 Kette, Abstieg zum Bavella-Hüttenkomplex ist sehr steil auf Waldboden > bei Regen ggf. rutschig // auf der alpinen Variante kommen nur noch 1-2 karge, meist trockene Wasserstellen
        15. Etappe: Paliri - Conca
          abwärts gehende Rennstrecke // im Sommer relativ trocken, nur 2 mückenverseuchte und verunreinnigte Bachquerungen, eine relativ sichere Quelle kurz vor dem Ziel


        ... hier sind noch einige Infos zu den Profilen und möglichen Zeiten von Süd nach Nord (teils kombinierte Streckenvarianten):

























        ... hier noch zwei Bilder vom Cirque


        ... hier gehts hinab


        ... hier ist man mittendrin

        Viele Grüße. Tom
        Zuletzt geändert von tah; 20.08.2011, 20:10.
        Schnee ist auch nur schick aufgemachtes Wasser.

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        • Ahnender
          Fuchs
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          • Meine Reisen

          #5
          ...

          nur kurz vll später mehr:
          Du überschätzt die korsische Infrastruktur.
          Wenn ihr um die 8 Tage entspannt gehen wollt, könnt ihr nur den
          Süd- oder den Nordteil gehen, also Start in Calenzana, Vizzavona oder
          Conca.

          Alternative Einstiege gehen, brauchen aber viel Kenntnisse.

          Vorschlag:

          Einstieg Vizzavona, Zug nach Tatteno, MAMN bis L'Onda (alternativ + 1 Tag bis
          Pietra Piana) und dann nach Süden ca. 7 Tage.

          Lässt allerdings die spektakulärsten und "gefährlichsten" Etappen:

          2. Etappe: Ortu di u Piobbu - Carozzu
          9 km, Aufstieg 670 m, Abstieg 920 m

          4. Etappe: Ascu Stagnu - Tighjettu
          7 km, Aufstieg 1000 m, Abstieg 740 m

          7. Etappe: Manganu - Petra Piana
          10 km, Aufstieg 830 m, Abstieg 590 m

          aus.
          Tom

          >>Ohne Philosophie wagen heute nur noch Verbrecher, anderen Menschen zu schaden.<<
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            #6
            AW: [FR] GR20: Auf welchen Teilabschnitten sind schwierige Kletterstellen ?

            Es soll doch einen Bus bis zum Col de Vergio geben. Von da aus könnte man dann
            bis nach Vizzavona und dann weiter nach Conca laufen. Das wären dann eventuell
            mehr als 8 Tage, aber vielleicht kann man ja auch etwas früher aussteigen ?!?

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