Streckenwanderung auf der Krim?

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  • schlafsack09
    Anfänger im Forum
    • 27.07.2009
    • 11
    • Privat

    • Meine Reisen

    Streckenwanderung auf der Krim?

    Hallo,
    wir haben vor, im September mit dem Zelt durch die Krim zu wandern. Eine kurze Recherche im Netz ergab zwar viele wunderschöne Ziele, allerdings fanden wir bis jetzt ausschliesslich Beschreibungen von Tagestouren.

    Nun wandern wir aber am liebsten möglichst lange am Stück geradeaus, z.B. in Schweden Kungsleden, Nordkalottleden, usw.

    Daher unsere Frage:

    Weiss jemand, ob es lange Wanderrouten gibt? So 100 bis 200 km sollten es schon sein. Wenn man nach ein paar Tagen mal unterbrechen und ein Stück Bus fahren muss, ist's auch kein Problem. Wir wollen halt nur nicht jeden Tag irgendwo anreisen müssen...

    Vielen lieben Dank

  • November
    Freak

    Liebt das Forum
    • 17.11.2006
    • 11300
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Streckenwanderung auf der Krim?

    Ich war leider noch nie auf der Krim, daher kann ich nicht mit Praxistips dienen.

    Ich habe aber gewisse Vermutungen. Es wird genug wunderschöne, wilde, zum wandern geeignete Landschaft geben, aber kaum sorgfältig markierte Wege wie du sie aus Skandinavien kennst.
    Das Haupthindernis wird die Beschaffung geeigneter Wanderkarten sein, die du, wenn überhaupt, wohl nur vor Ort bekommen kannst. Es mag aber sein, daß sich in touritisch erschlossenen Regionen der Insel da etwas getan hat.

    Ich würde mich freuen, wenn du deine Erkenntnisse hier posten könntest, denn diese Insel interessiert mich auch.
    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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    • schlafsack09
      Anfänger im Forum
      • 27.07.2009
      • 11
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Streckenwanderung auf der Krim?

      Hey, vielen Dank für Dein Interesse.
      Ja, gute Wanderkarten werden wir dort finden müssen (hoffentlich 25000er). Der Vorteil ist, dass wir vorher schon in Odessa sind und Zeit haben, welche zu suchen. Und die Hälfte von uns beiden spricht auch russisch und ukrainisch.

      Inzwischen haben wir eine grobe Vorstellung, wie eine Route zum Beispiel aussehen könnte:

      -Von Sokolyne aus durch den Bolschoi Kanyon Krima auf den Hauptkamm des Krimgebirges aufsteigen.
      -Dann dem Kamm nach Nordosten folgen, dabei ein paar Gipfel mitnehmen, Ai Petri und Roman Kosh, z. B. bis Alushta
      -Dabei hat man zur rechten Seite immer das Schwarze Meer im Blick, ein Abstecher zu einem schönen Strand muss natürlich auch dabei sein.
      -Von Alushta dann ins Landesinnere zurück entweder nach Bakhshysarai oder nach Simferopol, dabei durch die Wälder, ein paar Höhlen und Klöster besichtigen

      Das sollte in zwei Wochen gut zu schaffen sein. Wäre schön, wenn jemand, der dort schon mal war, was erzählen könnte.
      Ausser Wanderwegen interessiert uns natürlich auch alles andere. Wasser wird wahrscheinlich ein Problem sein, da ist man aus den Fjälls ja verwöhnt...

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      • volx-wolf

        Lebt im Forum
        • 14.07.2008
        • 5576
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Streckenwanderung auf der Krim?

        Wir waren vor drei Jahren im August auf der Krim, haben aber keine Langstreckentouren gemacht.

        "Quer" über das Gebirge (grob N-S-Strecke) ist man an einem Tag, dass haben wir auch gemacht. War eine sehr schöne Tour, aber:
        - sehr heiss
        - Landschaft ist entsprechend steppenmässig und eher "bräunlich"
        - keine ausgeschilderten Wanderwege (nur rudimentäre Reste an Markierungen, von denen aber niemand wusste, von wo nach wo sie verlaufen).
        - kein Wasser!

        Einige Polen haben wir getroffen, die sich für eine Mehrtageswanderung vorbereiteten. Sie haben alte russische Militärkarten verwendet. Irgendwo im Netz gibt es diese auch zum kostenlosen Herunterladen. Besseres gibt es wohl bis dato nicht. Und wie gesagt: Auf die Wasservorräte achten! Insbesondere im Nachsommer!

        Gecampt haben wir damals genau oben im Krimgebirge. Es war nicht direkt ein offizieller Platz, eher ein ehemaliges Ferienlager mit Campingmöglichkeit. Man musste ziemlich genau oben auf dem Pass aus dem Trolley-Bus aussteigen. Namen der Station weiss ich leider nicht mehr. Von Simferopol kommend dann nach rechts in den Wald hinein.

        Unsere Karte hatten wir in Kiev gekauft. Ich glaube eine 75.000 - etwas besseres haben wir nicht gefunden. Den Namen kann ich Euch heute abend raus suchen, wenn ich wieder daheim bin.
        Ob es in Odessa Wanderkarten gibt? Ich würde zur Sicherheit die russischen Karten ausdrucken und mitnehmen.

        Auf jeden Fall mit dem Trolleybus fahren! Es ist die längste Strecke der Welt (75km) und er quält sich einmal übers Krimgebirge von Simferopol nach Jalta bzw. zurück. Ein einmaliges Erlebnis - nur etwas Zeit brauch Ihr


        PS:
        Sehr viel schöner, weil grüner, wasserreicher und höher fanden wir die Waldkarpaten. Ein ungarischer Verlag (www.map.hu) gibt dafür auch eine halbwegs brauchbare Wanderkare heraus, die auch in Deutschland (http://www.transylvaniatravel.net) erhältlich ist (diese). Die Krim war mir, ehrlich gesagt, zu trocken, zu heiss und zu braun-verbrannt (Natur). Und die Strände kosten i.d.R. Eintritt und sind mehr/weniger nur das russische Pendant zum Ballermann. In der Nachsaison ist es aber vielleicht auch schon wieder besser.

        Zum Vorbereiten empfehle ich noch sehr das Buch von Jörg Steinleitner: "Sewastopol. Sekond Hend"
        und den Reisebericht von Namalaruku
        Zuletzt geändert von volx-wolf; 29.07.2009, 07:39.

        Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
        daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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        • November
          Freak

          Liebt das Forum
          • 17.11.2006
          • 11300
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Streckenwanderung auf der Krim?

          In Bischkek (Kirgisien) haben wir am Geographischen Institut der Universität ganz offiziell amerikanische Fliegerkarten kaufen können. Wege waren natürlich keine eingezeichnet, dafür waren sie super genau.

          Vielleicht ist das ja in Odessa oder noch vorher in Kiew auch möglich.
          Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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