Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

[Sternenstaub]

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ich habe schon öfters im Wald gepennt und habe keine Sekunde Angst vor irgendwelchen Viechern gehabt. Die haben/hätten wahrscheinlich eh wegen seltsamer Geräusche aus meinem Zelt einen Bogen um selbiges gemacht. Warum sollte ein streunender Hund einen Menschen im Zelt anfallen?

[entropie]

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Oh, die sehen _verdammt_ gut nachts. Streunende hunde im wald sind aber tatsächlich ausserordentlich selten. Wenn du einen triffst dann ist der gerade erst abgehaun und vermutlich überglücklich dich zu sehen.

Hunde die beim menschen aufgewachsen sind und entlaufen, brauchen so paar tage, dann schalten sie in den "instinkt modus", was nach 2,3 wochen soweit gehen kann das sie menschen meiden und grosse bögen machen.

Kein hund/streuner wird dich als potentielle nachungsquelle sehen wenn du nicht schon blutend und/oder tot rumliegst.

[Gassan]

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Kein hund/streuner wird dich als potentielle nachungsquelle sehen wenn du nicht schon blutend und/oder tot rumliegst.

Dich nicht, aber dein Essen immer gerne. So entstehen doch auch 99% der Probleme mit Wildtieren in der Holarktis. Dich selber essen will eigentlich kaum ein Tier, aber der Thunfisch den du heute Nacht gegessen hast, und dessen Reste noch neben deinem Zelt liegen, können allerhand anlocken

[smeagolvomloh]

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... und hier im Forum hat mal jemand geschrieben, dass Hunde nachts eh nicht gut sehen

Das wage ich zu bezweifeln!

Da "irrt" man bei Dunkelheit beim abendlichen Gassigehen durch den Wald und gewöhnt sich so allmählich an "das Dunkel", eventuell hat man noch eine Taschenlampe dabei. Dem Hund ist es vollkommen egal, der findet seine Stöckchen und läuft mit so einer spielerischen Sicherheit auch durch schweres Terrain! Du rufst den Hund, weil du ihn nicht siehst, ärgerst dich vielleicht, dass er nicht sofort angestürmt kommt und einen Augenblick später stellst du fest, dass er schon längst neben dir sitzt!

Die Viecher können weitaus besser bei Dunkelheit sehen, als man denkt.

[chriscross]

AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

Da "irrt" man bei Dunkelheit beim abendlichen Gassigehen durch den Wald und gewöhnt sich so allmählich an die Dunkelheit, eventuell hat man noch eine Taschenlampe dabei. Dem Hund ist es vollkommen egal, der findet seine Stöckchen und läuft mit so einer spielerischen Sicherheit auch durch schweres Terrain! Du rufst den Hund, weil du ihn nicht siehst, ärgerst dich vielleicht, dass er nicht sofort angestürmt kommt und einen Augenblick später stellst du fest, dass er schon längs neben dir sitzt!

Kann ich nur bestätigen, habe manchmal sogar das Gefühl meiner findet die Stöckchen im dunkeln sogar schneller.

[Libertas]

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Das Lustige ist ja, dass ich natürlich genau weiß, das meine Angst total unbegründet ist !

Es ist so ein unterschwelliges mulmiges Gefühl, dass ich einfach nicht abgeschaltet bekomme. Eine Art Ur-Angst.
Ich würde sogar schrecklich gern öfter allein in den Wald gehen und tue es ab und zu paradoxerweise sogar mit dem Labrador einer Bekannten. (Ihr dürft ruhig lachen...) Mit dem Hund, mit dem ich super zurecht komme, fühle ich mich halbwegs sicher und habe schon gedacht, dass ich mir wahrscheinlich erst selber einen anschaffen muß, um meine Angst zu überwinden.

Eine andere Methode, die ich demnächst mal probieren werde, ist mit einem Bekannten mal im Wald zu pennen. Dann kann ich mich langsam gewöhnen.

[entropie]

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Da hast du doch die lösung, du brauchst nen hund!

[Libertas]

AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

Du - ich hätte auch gern einen, aber ich habe NOCH ein zu unregelmäßiges Leben bzw. bin öfter mal unter der Woche studienbedingt weg, wo ich den Hund nicht mitnehmen könnte. Ich finde es blöd, wenn der Hund immer im Auto, oder allein zu Hause den halben Tag auf mich warten muß. Das könnte ich so einem Tier nicht antun.

Ich habe es aber fest geplant, wenn sich mein Leben mal in Richtung Familie bewegt und zumindest einer immer zH ist zB wegen Kindern oder so.

[entropie]

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Naja, vllt haste ja nen tierheim oder so in der nähe und kannst ne patenschaft übernehmen. Wäre ne winwin situation. Zumindest bis du dich so sehr an ihn gewöhnt hast und ihn dann vermisst wenn er vermittelt ist ;)

[Buddy99]

AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

Ich bin hier sehr oft nachts im Wald unterwegs und wohne in nem kleinen Dorf, aber nen Hund ist mir da noch nie begegnet. Sehr viele Katzen, ja teilweise ganze Rudel von denen und auch viele Füchse gibts hier, aber die nehmen schnell reiss aus, sobald wir näher kommen.
Hunde können übrigens auch nachts sehr gut kucken. Meine Laila streift nachts im vollen Galopp durch die Gegend und ihre Augen leuchten im dunkeln stark grün.

Nur mal so, um gemein zu sein und den Gruselfaktor zu erhöhen..
Also dass es keine Bestien im deutschen Wald gibt wird wohl so sein, aber vor vielen Jahren gabs mal irgendwas im Wald bei Wriezen/ Oderbruch.
Kann auch sein, dass es nen Wolf war, aber es hat echt gruselig geheult (selbst gehört) und sah aus wie eine Hyäne (laut einer Augenzeugin, die damals etwa 3km von mir entfernt, auch dicht am Waldrand, gewohnt hat). Ist ne ziemlich abgefahrene Geschichte, aber ich konnts mir nie erklären, was das wohl fürn Tier war.
Trotzdem kann ich jedem nur raten, mal im Wald zu schlafen.

[entropie]

AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

Bestimmt nen hund Buddy. Ist zumindest am naheliegendsten. Kenne paar wenige hunde die richtig heulen. Meiner hat das zum ersten mal im Sommer im Büro gemacht als nen krankenwagen vorbeikam. Wir ham uns fast bepisst. Er hat danach so gegugt wie. "Hey, Was, Wie? War ich das gerade? Toll!"

[smeagolvomloh]

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Mit dem Hund, mit dem ich super zurecht komme, fühle ich mich halbwegs sicher und habe schon gedacht, dass ich mir wahrscheinlich erst selber einen anschaffen muß, um meine Angst zu überwinden.

Davon würde ich dir abraten!

Wenn ich deine Posts in diesem Beitrag oder im "Arbeiten um zu Leben" betrachte, dann weißt du selber noch nicht so ganz richtig, was du im Leben erstrebst. Offensichtlich bist du mit Ängsten behaftet, die du dir selber nicht erklären kannst.

Ein Hund braucht einen mental starken und angstfreien Rudelführer!

Deine Ängste würden dich auf den Hund übertragen und das Ergebnis wäre ein Hund, der ebenfalls irgendwelche Ängste hätte.

[entropie]

AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

smeagolvomloh, das kommt sehr auf den hund an. Nen schäferhund wäre sicher nichts für ihn, aber son Labrador... Mit nen bisschen gesunden menschenverstand kann jeder aus nem labbi nen tollen hund machen. Aber ist sicher personenabhängig, und per ferndiagnose kann man das natürlich nich sagen. Aber gewöhnlich: won wille is, isn weg!

[Buddy99]

AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

Davon würde ich dir abraten!

Wenn ich deine Posts in diesem Beitrag oder im "Arbeiten um zu Leben" betrachte, dann weißt du selber noch nicht so ganz richtig, was du im Leben erstrebst. Offensichtlich bist du mit Ängsten behaftet, die du dir selber nicht erklären kannst.

Ein Hund braucht einen mental starken und angstfreien Rudelführer!

Deine Ängste würden dich auf den Hund übertragen und das Ergebnis wäre ein Hund, der ebenfalls irgendwelche Ängste hätte.

Eigentlich hast Du ja Recht, aber es gibt auch bei den Hunden solche und solche. Nen Tierheimhund wird einen wohl immer nen bissl mehr lieben als nen normal gekaufter Hund.
Mentale Stärke kann man erlernen und mit nem nicht dominanten und gut sozialisierten Hund kann auch nen etwas schwächeres oder ängstliches Herrchen zurecht kommen. Man sollte wohl nur nicht den Fehler machen, sich bei grosser Angst nen grossen Beschützer aus zu suchen oder ne bestimmte Rasse mit eher schwacher Führerbindung oder grossem "eigenen Kopf" Verhalten.
Im Tierheim gibts sehr viele Hunde, wo man dem Interessenten genau sagen kann, wie sich der Hund typischer Weise verhält. Grundsätzlich vom Hund abraten würde ich daher nicht.

[Libertas]

AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

Also ich kann insofern mit Hunden umgehen, dass ich weiß, wann ich sie an- und ableinen muß/darf , wann ich wie und was sagen muß und wie ich mich gegenüber dem Hund verhalten muß, damit er mich mag, aber gleichzeitig genügend Respekt hat. Soweit reichts bei mir schon. Aber eben nur bei jungen unerfahrenen Hunden, die ich selber schon länger kenne und halbwegs einschätzen kann.

Der Labrador meiner Bekannten lässt sich echt gut lenken und ist total lieb. Der bellt fast nie und ist eher defensiv. Darum tendiere ich auch zu dieser Rasse.

Allerdings hätte ich als "Neuling" Bedenken, was einen Hund aus dem Heim angeht. So leid sie mir auch tun und so gern ich eines dieser Tiere erlösen würde, ich weiß ja nicht, was mit dem Hund vorher passiert ist und woher er kommt.

OT: @smeagolvomloh und andere: Was hier über mich persönlich geschrieben wurde, stimmt teilweise durchaus. Ich bin froh, dass ihr das so schreibt, denn so bekomme ich mal ein gutes Feedback, wie ich so wirke. Ich bin durchaus bereit, mich meiner Schwächen zu stellen.
Das ich mit Ängsten behaftet bin, stimmt. Aber ich dachte immer, dass ist jeder irgendwie ?
Und natürlich stimmt es auch, dass ich noch sehr unsicher bin, wohin die Reise für mich geht bzw. bin noch ein wenig auf der Suche nach mir selber. Ich fürchte aber, dass wird bei mir nie so richtig aufhören, es wird höchstens beherrschbarer. Das hat viele biografische und persönliche Gründe. Dessen bin ich mir aber bewußt und ich finde, ich bin da auf einem ganz guten Weg. Ich glaube viele andere wären längst der Depression oder sonst einer psychosomatischen Krankheit zum Opfer gefallen.

[shorst]

AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

OT:

Ich glaube viele andere wären längst der Depression oder sonst einer psychosomatischen Krankheit zum Opfer gefallen.

Dafür, daß du hier gerne so viel Geduld in Anspruch nimmst, schmeißt du aber ziemlich heftig mit Vorurteilen um dich.

[uli.g.]

AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

äh, wie war das denn noch mit den Hunden und Rumänien und der Reisevorbereitung?



WAS??? Für diesen Beitrag krieg ich jetzt nen Zähler?????

Ich glaub´hier poste ich jetzt öfter

[Fernwanderer]

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Ich ärgere mich gerade den Thread bis hierhin verfolgt zu haben, ich sammle nämlich keine Zählerpunkte.

[gaudimax]

AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

War diesen Sommer eine Woche mit dem Rad in Rumänien unterwegs.
Werde es wohl solange dort nichtmehr hinpacken bis die ganzen Köter dort weg sind!
Praktisch täglich mehrfach Sprints hinlegen müssen um diesen Viechern zu entkommen, ansonsten mit der Zeit schon fast paranoid geworden, wenn wieder eine einsame Behausung am Weg lag. So dermaßen schlecht erzogene und aggresive Viecher sind mir noch nie untergekommen!

Dabei waren für mich nicht die streunenden Hunde das Problem (gibts reichlich dort), die waren idR scheu und hatten eher Angst vor mir, als vielmehr die Hofhunde, die gelangweilt den ganzen Tag vor irgendeinem Bauernhof rumliegen und sich wohl freunen wenn sie mal was zum jagen haben.
Nachts hab ich hingegen immer seelenruhig geschlafen, vielleicht wars ja wirklich nur der Jagdtrieb, den ich den Kötern auf dem Rad geliefert habe.

Auf jeden Fall ausreichend Pfefferspray mitnehmen, welches stets griffbereit ist. Hab ich zwar schon seit Jahren ungenutzt immer für den Fall der Fälle dabei, in Rumänien gegen Hunde aber zum erstenmal öfters einsetzten müssen.

[Buddy99]

AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

Als Radfahrer entspricht man nun mal am ehesten nem flüchtenden Beutetier.
Wärst Du abgestiegen und ganz ruhig am Hof vorbei gelaufen, wäre sicher keine wilde Verfolgung draus geworden. Andererseits müsste man dann wohl ständig auf und absteigen und hat nur noch wenig Freude an der Radreise.
Also scheint Rumänien nix für Radler zu sein..