Azoren über Weihnachten - Input zu Routen und Zielen

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  • Chris01
    Anfänger im Forum
    • 31.03.2022
    • 40
    • Privat

    • Meine Reisen

    Azoren über Weihnachten - Input zu Routen und Zielen

    Hallo Zusammen,
    ich habe über Weihnachten/Neujahr einen günstigen Flug auf die Azoren gefunden (und gebucht ).
    An- und Abreise sind ab Sao Miguel und ich habe neun "netto" Tage vor Ort.
    Prinzipiell möchte ich wandern und nehme Zelt + Ausrüstung mit.
    Neun Tage sind natürlich keine Ewigkeit, aber ich werde die Zeit gut Nutzen.

    Im Forum gibt es einige Reiseberichte, aber diese sind schon älter, daher würde ich mich über aktuellen Input freuen.

    Grundsätzlich ist mir noch nicht klar, welche Insel ich besuchen möchte und wie ich aus den ausgeschilderten Tageswanderungen sinnvolle, längere Abschnitte zusammenbastele.

    Prinzipiell reizt mich Flores und die (halbe) Umrundung um Flores erscheint mir reizvoll und unkompliziert.
    Weiterhin könnte ich mir einen Abstecher nach Corvo mit Übernachtung gut vorstellen. Der Haken ist, dass im Winter die Fähren nicht regelmäßig bzw. nur mit großem Abstand fahren. Einige Blogs verweisen darauf, dass es vor Ort auch private Boote gibt, die einen zum fairen Kurs übersetzen. Hat das jemand bereits gemacht?

    Habt ihr weitere Infos zur aktuellen Campingsituation vor Ort? Einige Berichte schreiben, dass es kein Problem war mit Erlaubnis auf Weisen o.ä. auch im Inland zu Zelten, auch wenn dies offiziell nicht gestattet ist.

    Weiterhin habe ich Flüge nach Flores über Terceira gefunden, die nahezu 24h Aufenthalt auf Terceira haben (zum gleichen Preis).
    Rentiert es sich, eine solche Verbindung zu wählen und eine Tageswanderung zu unternehmen?

    Habt ihr außerdem Tipps für eine Mehrtageswanderung auf Sao Miguel, die offiziellen/markierten Strecken sind anscheinend nur kurze Abschnitte.

    Vielen Dank für euren Input!​

  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 30723
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ich war dieses Jahr nur einen Tag auf der Hauptinsel und ein großer Teil der Insel besteht aus landwirtschaftlich genutztem Gebiet, das nicht für Wanderungen geeignet ist.

    Hier sind die Wanderwege verzeichnet, vielleicht lassen die sich sinnvoll kombinieren. https://www.portugalexpert.de/de/sao-miguel-wandern/

    Terceira kenne ich noch nicht, Flores auch nicht. Die meisten Einwohner fliegen wohl.

    Ob alte Reiseberichte eine gute Quelle sind, kann ich nicht sagen, Tourismus hat sich stark verändert, überall.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • fhvdrais
      Erfahren
      • 16.08.2015
      • 434
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Leider habe ich den Beitrag erst jetzt gesehen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass sich Routen für eine Ost-West-Querung von Sao Miguel, Pico oder Sao Jorge finden lassen. Das wird dann zum guten Teil eher auf Schotterwegen stattfinden, ist aber landschaftlich wunderbar. Eine offiziell markierte mehrtägige Route haben wir nicht gesehen.
      Schreib doch nachher mal, was draus geworden ist.

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      • Chris01
        Anfänger im Forum
        • 31.03.2022
        • 40
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hi,
        ich habe jetzt einige Tage auf Flores (mit Umrundung) geplant, danach per Boot nach Corvo und von da aus zurück um noch ein paar Tage auf Sao Miguel zu verbringen.
        Wenn einer von euch noch einen Last-Minute Tipp zu Gas auf Flores hat, freue ich mich. Im Parallelthread hat sich leider niemand gemeldet.

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        • fhvdrais
          Erfahren
          • 16.08.2015
          • 434
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Wie war's?

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          • Chris01
            Anfänger im Forum
            • 31.03.2022
            • 40
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Aufgrund von Unwetter in DE konnte ich erst verspätet anreisen. Der Abstecher nach bzw. die Übernachtung auf Corvo ist ebenfalls ins sprichwörtliche Wasser gefallen, da die Überfahrt per Boot abgesagt wurde. Das Wetter auf Flores war überwiegend regnerisch, aber die Landschaft trotzdem beeindruckend. Die Campingplätze sind in super Zustand, teils sogar mit (lau-)warmem Wasser. Ich war auf den Campingplätzen immer alleine und habe sonst nur zweimal andere Touristen gesehen. Die "Umrundung" ist leicht machbar, hat aber doch ein paar Höhenmeter und auch Abstecher auf Straßen und Pfaden ins Zentrum sind nett. Leider war ich am letzten Tag auf Flores unvorsichtig: Ich habe nach zwei Tagen Regen meine Kleidung in der Sonne getrocknet und meinen Rucksack auf dem Campingplatz zurückgelassen um abends noch einen Kaffee zu trinken. Als ich zurückkam war alles leicht verwertbare weg, sogar angebrochene Lebensmittel. Hier haben die (mutmaßlichen?) Einwohner leider keine Werbung für ihre Insel gemacht. Sao Miguel finde ich charmant, aber für einen expliziten Wanderurlaub zu kompakt und dicht besiedelt. Für kleines Geld gab es in der Nebensaison einen Mietwagen und ich habe "Stranspaziergänge" und kürzere Wanderungen unternommen. In Summe war aber Flores trotzdem das Highlight.

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            • Moltebaer
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.06.2006
              • 12329
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Naja, Gelegenheit macht eben überall Diebe.
              Aber Glückwunsch zur sonst guten Tour!
              Wandern auf Ísland?
              ICE-SAR: Ekki týnast!

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              • Chris01
                Anfänger im Forum
                • 31.03.2022
                • 40
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Des Risikos war ich mir bewusst und die Wertgegenstände hatte ich natürlich dabei.
                Aber ein angebrochenes Glas Erdnussbutter abzuziehen ist schon sehr gründlich.
                Mein subjektives Sicherheitsgefühl war jedenfalls ein anderes. Ganz grundsätzlich hatte ich allerdings nicht das Gefühl, dass die Einwohner sonderlich Lust auf Touristen haben.

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                • Moltebaer
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 21.06.2006
                  • 12329
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Chris01 Beitrag anzeigen
                  Ganz grundsätzlich hatte ich allerdings nicht das Gefühl, dass die Einwohner sonderlich Lust auf Touristen haben.
                  Also abseits des Diebstahls? Das ist schade, so überrannt ist die Region glaube ich doch noch gar nicht? Oder geht man mit Hotelgästen anders um?
                  Wandern auf Ísland?
                  ICE-SAR: Ekki týnast!

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                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 30723
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Oh doch, ist sie. Amerika ist nicht weit. Ab April ist da die Hölle los. Und Portugal ist arm, das gilt auch für die Inseln. Die Löhne sind niedrig, die Preise hoch. Da hatte jemand sicher Hunger und hat sich über etwas besonderes gefreut.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • transient73
                      Dauerbesucher
                      • 04.10.2017
                      • 980
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                      Die Löhne sind niedrig, die Preise hoch....
                      Ist bei mir zwar schon knapp 5 Jahre her, aber ich hatte eine andere Erfahrung gemacht:
                      Dem ersten Teil: "Die Löhne sind niedrig" kann ich zustimmen.

                      Aber bezüglich "die Preise hoch" hatte ich komplett andere Erfahrungen gemacht.
                      Die Preise waren geradezu lächerlich niedrig und das selbst in der Hauptstadt San Miguels, in Ponta Delgada, in Hafennähe.
                      Egal ob Kaffee für 50 Cent oder Abendessen mit gegrilltem Fisch incl. Getränken für 10,- Euro, oder Übernachtung via Airbnb für komplettes Apartment zu 25,- Euro/Tag.

                      Auch als ich letztes Jahr in Festland-Portugal, Nähe Lissabon war, waren die Preise niedrig.

                      Chris01 :
                      Wie ist das Preisniveau mittlerweile?

                      Zuletzt geändert von transient73; 16.03.2024, 12:00.

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                      • Torres
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 16.08.2008
                        • 30723
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Für uns sind sie niedrig.
                        Ich war letztes Jahr auf der Hauptinsel und der Mindestlohn liegt meiner Erinnerung nach bei ca. 700 Euro Edit: Nein, seit dem 1.1. 2024 bei 820 Euro. Für die normalen Einheimischen sind viele Dinge unerschwinglich, die wir als preiswert empfinden, die medizinische Versorgung ist außerhalb der Hauptinsel schwierig und die Wertschöpfung liegt im Tourismus ja auch selten bei Einheimischen etc.
                        Oha.
                        (Norddeutsche Panikattacke)

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                        • Chris01
                          Anfänger im Forum
                          • 31.03.2022
                          • 40
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Über Weihnachten war natürlich absolute Nebensaison.
                          Das Preisniveau war unterschiedlich: Snacks und Getränke auf dem Weihnachtsmarkt waren etwas günstiger als in DE, aber nicht billig. Lebensmittel im Supermarkt ebenso vergleichbar mit Deutschland. Kaffee, Bier und lokale Snacks waren sehr günstig, d.h. Kaffee um 1,-, Hostelnächte lagen bei 15-20,-. Bizarr waren die Preise für Mietwägen zu dieser Zeit: Auf den Vergleichsseiten ging es bei 3,-/Tag los. Für unter 10,-/Tag gab es einen Kleinwagen bei einer internationalen Kette inkl. aller Versicherungen. In Summe hatte ich den Eindruck, dass sich der Tourismus sehr auf Sao Miguel konzentriert und dort sehr straff durchorganisiert ist.
                          Die Infrastruktur auf Flores scheint nicht unerheblich mit EU-Mitteln finanziert zu sein. Ob es so sinnvoll ist, hektarweise Parkanlagen am letzten Zipfel Europas zu bauen, wenn das ganze Dorf in der Kneipe vor dem Fernseher sitzt und sich Al-Nasser ansieht, sei dahingesellt. Als Tourist freut man sich jedenfalls über die schönen Campingplätze...

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                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 30723
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ponta Delgado ist Kreuzfahrthafen für Reisen in die Karibik oder von der Karibik kommend, das sorgt für winterliche Auslastung.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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