Italien

[Jens]

Ryanair fliegt ja von Lübeck aus nach Pisa und Mailand.
Von Mailand ist es ja nicht weit in die Alpen, nördlich von Pisa scheint laut meiner schlechten Karte auch alles Gebirge zu sein. Hat jemand einen Tourentip, Dauer (ohne Anreise) 5-6 Tage...

Jens

[Becks]

Von Mailand aus direkt ins Wallis, dann per Bahn rauf zur Gnifetti und die Region in der Gegend Signalkuppe, Nordend und Duforspitze ist deine. Nimm mich mit !

Alex

[Jens]

*nach 'ner schweiz-karte such*

wäre der Zeitraum 23. - 31. August...

[Jens]

Whaaaaaoooooooo...

Ach daaaa ist die Postkartenschweiz mit Matterhorn und so... Das is ja richtig hooooooch da
Hmmmm... Watt braucht man da denn unbedingt an Krempel? Reisekram und so hab ich, 'ne Sonnen - sorry, Schweisserbrille kann ich mir noch besorgen... Stiefel? Ich vermute, man braucht Stiefel... Eisbeil oder so? Tut's nicht auch 'ne Campingaxt?
Helm, Karabiner, Gurt, Seil und so'n Tüdelkram? Ich hab' noch ein Paar Leichtgrödel aus Alu... Mitgliedschaft im Alpenverein? Öhhh... Mehr fällt mir jetzt nicht ein, was man dazu fragen könnte... Ist aber mächtig interessant, muss ich schon sagen 8)

Jens

[Jens]

So, Mailand ist gebucht...

[Flachlandtiroler]

Ryanair fliegt nach Bergamo, oder? Bis Mailand sind es lt. ryanair 50 km, Fahrzeit im Zug-Bus ca. 1 h 10 min. Dann mußt Du nur noch von Mailand ins Valgressoney oder Valsesia kommen...
Einen Mietwagen zu nehmen halte ich für übertrieben da der ja die meiste Zeit nur rumsteht.
IMHO gibt es Direktbusse Mailand-Aosta und -Chamonix, AFAIR ab Milano Centrale und nur 1x täglich. Per Eisenbahn ist das 'ne kleine Weltreise, Umsteigen in Novara und Chivasso.
Unterhalb von Aosta wechselt man in Pont St. Martin in den Bus ins Gressoneytal. Leider schafft die SAVDA es nicht, ihren Fahrplan online zu bekommen, die ENIT in Aosta gibt aber telefonisch Auskunft.

Gruß, Martin

[Flachlandtiroler]

Das is ja richtig hooooooch da

Weiß' ja nich' was Du an Bergerfahrung hast.
Für den Monte Rosa braucht es schon ein paar Tage zur Akklimatisation, denn die zentralen Stützpunkte liegen auf 3500m bzw. 3649m. Einfach hochgondeln und da oben pennen kann man nicht empfehlen (zumindest für Flachlandtiroler, wenn jemand jedes WE am Berg ist sieht das natürlich anders aus).

Die meisten Monte Rosa Gipfel sind "Schneestapfer", d.h. es braucht zwar Seil und Gurt, je nach Verhältnissen auch Pickel und Eisen, aber keine großartigen alpinen Fähigkeiten. Dufourspitze und Nordend allerdings ausgenommen, da braucht es Kletter- und Sicherungstechnik.

Wenn es nicht sooo alpin werden soll ist das Cognetal südlich von Aosta (Bus) eine gute Wahl.
IIRC sind die Bergamasker Alpen durchaus auch ein lohnender Landstrich, wenn Du schon nach Bergamo fliegst.

Gruß, Martin

[Jens]

Danke schon mal für die Tips.

Seil und Gurt hört sich schon mal nicht so gut an - habe ich keine Erfahrung mit, weil ich auf den Bergen, auf denen ich bisher unterwegs war, immer allein war. Pickel und Eisen sind nicht so wild, kann ich mir noch besorgen. Höhenprobleme habe ich eigentlich noch nie gehabt, wenn man von Nasenbluten einmal absieht, aber ich glaube das ist bei mir eher witterungsbedingt, hier auf 2 Meter über Nn hab ich das im Herbst/Winter auch öfter. Ausserdem habe ich ja recht viel Zeit, ich werde mir natürlich eine Übernachtungsgelegenheit auf 1500, dann auf 2000 meter usw. suchen... Auf 2000 Metern war ich jetzt in den USA auch, empfand ich als sehr angenehm.
Ich werde heute mal ne schlaue Übersichtskarte und was zu lesen besorgen. Vor Ort hoffe ich auch ein wenig per Anhalter fahren zu können (ist ne Art Lifestyle von mir), Buss und Bahn ist schon okay. Mietwagen scheidet eh aus.
Schneestapferei ist eigentlich in Ordnung, ich werde meine Gamaschen einpacken, ausserdem Gore-Tex-Socken falls es matschig werden sollte. Mit dem Schuhzeug habe ich noch etwas Probleme. Ich habe zwar ein Paar Bergstiefel, würde aber gerne drauf verzichten, weil bei mir der Druck, den der Stiefelschaft auf den Spann ausübt, taube Zehen verursacht. Das passiert generell bei allen Stiefeln, ich brauche die Dinger nur einen Tag tragen und ich habe für ca. 6 Wochen kein richtiges Gefühl mehr in den Zehen. Aus dem Grunde laufe ich alle Touren mit Halbschuhen und hatte eigentlich nie Probleme...
Ach so - wie kalt wird's da oben?

Jens

[Flachlandtiroler]

Ääähm... weiß' ja nich', ob Becks Dich besser kennt; aber nach dem was Du erzählst vergiß Monte Rosa lieber.
- Mit Seil und Gurt muß man auch umgehen können (ok., können die meisten an diesem Berg auch nicht...)
- Höhenprobleme fangen erst so ab 2500-3000m an (leichte Beschwerden), darüber dann auch akut.
- Um sich auf 3500m Schlafhöhe zu gewöhnen braucht es mindestens drei Tage (auf dieser Höhe!).
- In Halbschuhen hast Du im Nu erst nasse und dann kalte Füße. Eisen halten an Halbschuhen nicht.
- Temperaturen zwischen +30°C (mittags, Höhensonne auf konkavem Gletscher und Windstille) und -10°C (Schneesturm, den Windchill NICHT mitgerechnet). Höhengewitter sind um diese Jahreszeit ziemlich häufig da oben.

Was für ein Stil schwebt Dir denn vor? Tageswanderungen, Hüttentour, Zelttrekking, Hochtour, ...

Gruß, Martin

[Corton]

@ Jens

Ääähm... weiß' ja nich', ob Becks Dich besser kennt; aber nach dem was Du erzählst vergiß Monte Rosa lieber.

Da kann ich mich Martin nur voll und ganz anschließen. Da geht´s immerhin bis fast 4.600m rauf!

Allerdings kann ich ehrlich gesagt manchmal nicht so ganz einordnen, ob das, was Du so schreibt, ernst gemeint ist oder nicht. Vielleicht bist Du ja in Wahrheit ein absolut erfahrener Himalaya Experte...

Warum empfiehlt Alex Dir sowas? Normal würde ich sagen, dass er Dich besser kennt und Dir das daher zutraut.

2. Möglichkeit: Du hast noch ne Rechnung mit ihm offen... :wink:

Corton

[Jens]

Also Hüttentour kommt nicht in Frage, Zelt ist angesagt. Der höchste Berg, den ich bisher unter den Füssen hatte, war der Djebl Toubkal (4159 m) - nur gab es da keinen Schnee. Der höchste Berg mit Schnee war Snöhetta in Norwegen, 2200 m, davon hatte es dann aber reichlich. Aber das wichtigst: Die Gipfel sind mir egal! Mir ist ein schönes Panorama wichtiger. Wenn der Gipfel auf dem Weg liegt - okay, warum nicht? Aber eigentlich ist mir eine Rundwanderung lieber. Hoch darf es allerdings sein.
Das mit den nassen Schuhen stimmt normal, mit Gore-Socken erledigt sich das aber. Ausserdem nehme ich 5 Paar Socken mit (zum wechseln - nicht übereinander ) Das mit den Eisen hört sich aber nicht gut an. Mit meinen Grödel würde es funktionieren, aber ob die reichen?
Ach so - Gletschererfahrung habe ich nur aus Island - aber die Dinger wandern nicht und haben somit keine Spalten.
Das ganze darf natürlich auch eine kleine Herausforderung für mich sein, wenn ich was dazulerne - warum nicht.

Erst mal...

jens

[Becks]

Also
Nicht daß ich hier noch jemanden in er Spalte versenke (frei nach Finns-Forumsmotto "bei 500 kommt es auf einen nicht drauf an"):
Solltest Du keine hochalpinen Erfahrungen haben würde ich sowas nur in einer Gruppe unternehmen die entweder einen Bergführer hat oder bei der sich die Mehrzahl der Leute als "Bergerfahren" schimpfen dürfen.

Um Auf Signalkuppe usw. raufzukommen braucht man zwar keine all zu großen Erfahrungen (das größte problem ist die Höhe), aber man braucht definitiv Steigeisen und Eispickel. Grödeln is nicht, die Dinger sind da oben nutzlos. Seil sowie Sicherungsmaterial sonstiger Art (Hüftgurt, Reepschnüre, Karabiner, Eisschrauben) sollte man auch mithaben und damit umgehen können.

Vom Temp.bereich schließ ich mich dem rest an - tagsüber dörrende Hitze, nachts Frostbeulen sind das Motto. Wir hatten 2001 morgens -5°C auf 3600 m.

Dann suchen wir mal was anderes für den Jens, sonst wird doch noch seine Stelle frei

Alex

[Corton]

Dann suchen wir mal was anderes für den Jens, sonst wird doch noch seine Stelle frei

Wär vielleicht keine schlechte Idee! Die Story war also kein Witz, sondern tatsächlich ERNST gemeint.

Ähem... Jens,

die Menschen, die sich Bergwacht, Bergrettung oder ähnlich schimpfen, haben Leute mit Halbschuhen und Leicht-Grödeln, die auf Gletschern rumrennen und die sie dann mit Hubschraubern retten müssen, als oberstes Feindbild im Kopf.

Du willst Dich doch nicht etwa unbeliebt machen, oder? :wink:

Corton

[Jens]

Also, ich denke ich ziehe die Stiefel an *Staub wegpust* und pack die Halbschuhe unter die Deckelklappe. Steigeisen werde ich mir diese Woche noch besorgen - für die habe ich auf einer anderen Tour, die ich noch im Hinterkopf habe, so oder so Verwendung.
Auf der Karte habe ich nun gesehen, das die Bernina-Gruppe nicht weit weg ist - da werde ich wohl besser hinkommen als Richtung Westen. Hat jemand ne Idee für eine 6-7 Tage-Tage-Tour in der Ecke? Wie gesagt, es darf gerne hoch sein, Gipfelbesteigungen und Gletscherquerungen brauchen nicht dabei sein. Ich habe keine Ahnung, wie weit man in den Alpen so pro Tag wandert, 10 - 15 km??? Wäre dann eine Strecke von 60 - 100 km.
Hab' heute leider keine Übersichtskarte bekommen können, bin von daher was die möglichen Routen angeht ziemlich ahnungslos.

Jens

[Flachlandtiroler]

[Bernina] Wie gesagt, es darf gerne hoch sein, Gipfelbesteigungen und Gletscherquerungen brauchen nicht dabei sein.

Das schließt sich in dieser Gebirgsgruppe fast aus, ohne Gletscher und Kletterei ist bei gut 3000m Schicht im Schacht.

Ich habe keine Ahnung, wie weit man in den Alpen so pro Tag wandert, 10 - 15 km??? Wäre dann eine Strecke von 60 - 100 km.

ACK. Besser orientiert man sich an den zu überwindenden Höhendifferenzen, so 1000-1400 Höhenmeter Aufstieg als Tagesschnitt.

Hab' heute leider keine Übersichtskarte bekommen können, bin von daher was die möglichen Routen angeht ziemlich ahnungslos

images.google hilft

Das Bergell bietet eine schöne Hüttenwanderung für 3-4 Tage, die Übergänge erfordern nur leichte Kletterei. Von da über den Malojapaß ins Oberengadin und zur Surlejhütte -- die Bernina mit Paukenschlag quasi. Die weitere Durchquerung Tschierva -> Bovalhütte erfolgt über Gletscher.

Südseitig gibt's auch noch den Sentiero Roma, eine hochalpine Hüttenrunde; auch da findest Du mit Sicherheit Beschreibungen im Web.

HTH, Martin

[Flachlandtiroler]

Link

Betreff: wandern vom 27.8-1.9 wer kommt mit
Datum: 14 Aug 2003 03:48:45 -0700
Von: odur5@gmx.de (Ludwig)
Firma: http://groups.google.com/
Foren: de.rec.alpinismus
per Flug (Ryan Air) ab Lübeck nach Bergamo. billig, ich habe 80€ für
alles gezahlt.

dauert keine 2 std. von da aus mit Leihwagen (250€ durch anzahl der
Teilnehmer) zu den Ausgangspukten der Gipfeltouren. möglich ist :
Tessin, Berner Oberland !!! , Adamello, Brenta usw. alles in 2
Autostunden erreichbar.


nächste Tour 10.10-20.10

wer hat Lust und Zeit?

tel. 0451 4001919

Ludwig