Tour in Rumänien piatra craiulul - fagaras-Gebirge

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  • therealleimi
    Gerne im Forum
    • 01.06.2007
    • 71

    • Meine Reisen

    Tour in Rumänien piatra craiulul - fagaras-Gebirge

    Hallo

    ich möchte im August mit zwei Freunden in Rumänien eine Wander/Trekking-Tour machen.

    Unsere Route ist auf folgender Karte grob eingezeichnet:

    http://img55.imageshack.us/my.php?im...blage01po2.jpg

    Kennt sich wer aus bzw. war schonmal in diesem Gebiet? Wir haben alle drei noch nie was derartiges gemacht und wissen bisher nicht ob das machbar sein wird.
    Wir haben 14 Tage Zeit.

  • Rajiv
    Alter Hase
    • 08.07.2005
    • 3187

    • Meine Reisen

    #2
    Was habt ihr noch nie gemacht?
    Rumänien oder allgemein 'ne mehrtägige Wandertour?

    Wenn ihr noch nie eine mindestens viertägige Wandertour gemacht habt, dann finde ich eine Fagarasch-Kammwanderung schon als nicht optimal geeignet um in die Materie hineinzuschnuppern.
    Begründung ist recht simpel, das rumänische Kartenmaterial ist mit Vorsicht zu genießen(böse Zungen sagen, daß die Wanderkarten für Rumänien{die besten kommen wohl immer noch von einem ungarischen Verlag} großer Mist sind, weil Karte und Realität nur marginal übereinstimmen) und die Wege sind nur selten markiert(oft genug sind die Markierungen nur äußerst schlecht zu erkennen).

    Allgemein zu einer Fagarasch-Kammwanderung wäre noch zu sagen, daß Übernachtungen selbstredend fast ausschließlich im eigenen Zelt erfolgen kann(da es nur sehr vereinzelt irgendwo Hütten gibt) und auf dem Kamm es logischerweise kein Trinkwasser gibt. Also entweder viel Wasser mitschleppen oder häufig absteigen und weiter unten Wasser holen(gibt Gegenden mit relativ vielen Quellen bzw. sauberen Bächen, aber es gibt auch trockene Gebiete bzw. verschmutzte Bäche durch Staudammbaustellen oder große Forstbewirtschaftungen).

    Deswegen würde ich eine Fagarasch-Kammwanderung nur jemandem empfehlen, der Erfahrung bei Mehrtagestouren hat und sich mit und ohne Kompaß gut orientieren kann und der auch Hochgebirgserfahrung hat(der Moldoveanu ist zwar nur 2544m hoch, aber trotzdem kann es auch im Sommer so manche bittere alpine Erfahrung geben). Ganz abgesehen davon, daß man auch so ein paar Randbedingungen sinnvollerweise erfüllen kann, bspw. Sprache(in Rumänien kommt man in manchen Ecken noch mit Deutsch oder Ungarisch manchmal weiter, aber Italienisch oder auch ein bissel Latein helfen manchmal noch eher weiter).

    Rajiv
    Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
    dann wollt ich jubeln laut,
    mir ist es nicht ums Elfenbein,
    nur um die dicke Haut.

    Kommentar


    • therealleimi
      Gerne im Forum
      • 01.06.2007
      • 71

      • Meine Reisen

      #3
      Also das "härteste" was ich bisher gemacht habe war eine geführte, 1-wöchige Tour durch den Bayerischen Wald wo wir in Hütten übernachtet haben.
      Ich hab mich allerdings schon ein wenig informiert und auch eine bis jetzt ganz brauchbare Karte von http://shop.transylvaniatravel.net/index.html besorgt.

      Wir sind uns schon bewusst dass das nicht so einfach wird aber wir sehen das ja auch eher als Herausforderung.
      Zelt werden wir auf jeden Fall mitnehmen sowie auch die sonstige Standarausrüstung.

      Das mit der Orientierung ist natürlich so eine Sache aber nach allem was ich bisher gelesen habe ist zumindest das Fagaras-Gebirge ja im August durchaus mit anderen Wanderern belebt...

      Kommentar


      • drumbun
        Erfahren
        • 09.06.2007
        • 141

        • Meine Reisen

        #4
        War vorgestern noch für eine Tagestour im Fagaras.
        Hab mich zufälligerweise gestern noch mit einer Rumänin unterhalten, die die Berge dort in und auswendig kennt und auch die Kammwanderung schon gemacht hat. Ein paar Infos aus diesem Gespräch (gerade, weil sie in ein paar Punkten das Posting von Rajiv ergänzen bzw. diesem widersprechen):
        --Zeitrahmen für den Fagaras-Kamm beträgt 7 Tage (allerdings ohne Piatra Craiului), 14 Tage sollten realistisch seinür Eure Tour)
        --Wasser findet man auch zwischendurch immer wieder, ohne tief abzusteigen.
        --Wanderkarten vom Fagaras sind derzeit ausverkauft, sollen angeblich bis Ende Juni wieder nachgedruckt werden. Hab von einem Bekannten die 1:60.000 Karte bekommen. Naja, zumindest manche Höhenangaben haben mich nach Vergleich mit meinem Höhenmesser auch etwas zweifeln lassen, hab's dann aber auf mehrere Wetteränderungen geschoben.
        --Wege sind fast überall sehr gut markiert. Allerdings hängen oft Wolken auf dem Grat, daher ist ein Kompass unerlässlich. Ausserdem gibt es da ein paar heikle Stellen, so mit Kraxelei mit tiefen Abgründen auf beiden Seiten. Wenn ihr mit sowas noch keine Erfahrung habt und nicht absolut schwindelfrei und absolut trittsicher seid, dann ist das alles andere als ungefährlich! Meine Bekannte übrigens ist diese Stellen nur mit Seilsicherung entlang gegangen.
        --Zumindest vorgestern und auch letzten Sonntag ist uns kein Mensch begegnet, und auch auf der Hütte schien sich niemand aufzuhalten. Das kann im August natürlich anders sein. Da die Hütten vom Kamm gesehen meist recht tief liegen, kommen sie zur Proviantauffrischung kaum in Frage.
        --Bei den zahlreichen Schäfern ist es möglich, Käse (brânza) zu bekommen. Da diese den ganzen Sommer dort oben bleiben, sind sie aber an Geld als Zahlungsmittel überhaupt nicht interessiert. Am besten Zigaretten als Tauschwährung mitnehmen.

        Also, meiner Meinung nach ist das, was ihr vorhabt, schon mindestens zwei Nummern grösser als eine Hüttenwanderung im Bayerischen Wald...

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        • Rajiv
          Alter Hase
          • 08.07.2005
          • 3187

          • Meine Reisen

          #5
          OT: Aktuelle Nachrichten sind natürlich immer am besten. Schön zu hören, daß sich bei der Wegemarkierung in den letzten Jahren offensichtlich sehr viel getan hat. Vor drei oder vier Jahren gab es da noch Abschnitte die schlecht markiert waren(wenn auch immer noch besser als bspw. in den Munţii Căpăţânii oder Munţii Parâng).
          Das mit dem Wasser hatte ich geschrieben, weil es in der Gegend um den Suru(hoffentlich verwechsle ich jetzt nichts) und den Negoiu doch einige Abschnitte am Kamm gab, wo es mit Wasser schlecht ausgesehen hatte, dort mußte man dann schon deutlich mehr als 100m absteigen um an Wasser zu gelangen. Kann aber sein, daß es mit der Jahreszeit zusammenhängt, aber der Juli und August im Fagarasch ist ja eigentlich auch nicht extrem trocken. Oder es gibt da Quellen, aber man findet sie nicht unbedingt ganz leicht.

          Rajiv
          Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
          dann wollt ich jubeln laut,
          mir ist es nicht ums Elfenbein,
          nur um die dicke Haut.

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