Ende August: 8-10 Tage Bergtour mit 11 j. Kind, ohne Touristenrummel

[Makobo]

Hallo zusammen,

ich benötige euren Rat.
Die Eckdaten der kommenden Urlaubstage:
Ende August haben wir 10 Tage Zeit,
mein Sohn möchte nun in die Berge, die er bisher eher von unten gesehen hat...
was ich aber gar nicht abkann, sind Massenaufläufe.
Deshalb würde ich gerne ein Zelt einplanen ...
aber keine Gletscher oder Klettereien.
Wir kommen aus dem Raum Stuttgart, und ich würde ggf. bis in die Dolomiten fahren.
Könnt ihr damit was anfangen?
Gruß
Jürgen

[derSammy]

AW: Ende August: 8-10 Tage Bergtour mit 11 j. Kind, ohne Touristenrummel

Ende August/Anfang September .... Bergwander Hochsaison....

Da wirds überall "Rummeln"


Ich war in dem Alter mit "Vatern" immer wieder in den Dolomiten.... und vor lauter schauen und staunen waren mir die Touris (die wir ja selber genauso waren/sind) vollkommen wurscht!

[Makobo]

AW: Ende August: 8-10 Tage Bergtour mit 11 j. Kind, ohne Touristenrummel

Haha, ja das stimmt, selber Touri aber keine sehen wollen...
ich bin beim Stöbern auf die Lechtaler Alpen gekommen, das wäre wohl ein moderater Einstieg.
Und dann noch ein Gebiet auf der Südseite, falls es vom Wetter her besser passen würde?

[derSammy]

AW: Ende August: 8-10 Tage Bergtour mit 11 j. Kind, ohne Touristenrummel

Ich kann nur sagen..

3 Zinnen, Sella, Marmolada...des war "als Kind" schon der Oberknaller...

Der große Vorteil am Tourismus ist halt die Top Infrastruktur an Hütten und Bahnen.. is halt optimal für Kids...

[Makobo]

AW: Ende August: 8-10 Tage Bergtour mit 11 j. Kind, ohne Touristenrummel

Ja, an die 3 Zinnen dachte ich auch schon. Wer die das erste Mal sieht, vergißt das Bild nicht mehr.
Das Einzige, was mir nicht gefällt, ist die Rückfahrt am 4.9.
Ich fürchte, da werden einige mit mir auf der Straße sein.

[Becks]

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Tjo,
ruhig und so und mit Zelt? Also wenn Du mit Zelt wandern möchtest und das Ding nicht stationär bleiben soll (wegen Gewicht), dann würde ich einen Teil des B1 abwandern.
Nimmt man kürzere Abschnitte, um den Knirps nicht zu überlasten, dann wäre z.B. die Überschreitung nach Süden ab Elm sicherlich reizvoll. Die Glarner dort oben sind ziemlich uninteressant für die Touristenherden, da hat man Platz. Ich würde da dann vielleicht noch nach Lust und Laune die Route etwas dehnen und strecken, und z.B. von der Bifertenhütte noch einen Abstechernach Norden einlegen, zur Muttseehütte oder Kistenpasshütte, und dort einen Tag verbringen. Willst Du es wirklich ganz abgeschieden, dann würde ich 1-2 Tage extra einplanen und ab Bifertenhütte zum Vorder Selbsanft wandern, und anschliessend nach Süden runter, nach Brigels.

Wenn dann Tage übrig sind, auf in die Greina, oder entlang des Rheins nach Ilanz/Chur (die Schlucht ist super).

Also grob gesagt: Von Elm aus auf den Panixerpass, dann über die Hochebenen zur Bifertenhütte. Weiter zum Limerenfirn bzw. östlich davon nach Norden zum Vorder Selbsanft, dort zelten, wieder zuück, runter nach Breil/Brigels, ev. im Val Frisal noch zelten. Dann runter zum Rhein und nach Osten bis vor Chur und heim.

Vorne anbauen kann man noch: Anstelle in Elm in Schwanden starten bzw. per Bus dort zum Stausee Garichti, von dort aus zur Leglerhütte, an dieser vorbei zum Hanenstock, diesen passieren, zum Riechetlipass, nach Osten runter zum Schiessplatz, eventuell in Elm erneut Lebensmittel besoergen und dann hoch zum Panixer.

[Becks]

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Oder auch ganz ruhig: (Karte zum Planen: https://map.geo.admin.ch)

Start in Bristen. NAch Osten durch das Maderanertal, weiter nach Süden durch das Brunnital, hoch zur Cavardirashütte. Weiter nach Osten, das Val Cavardiras hinunter und Abstieg nach Cumpadials (Campingplatz) und danach oder sofort möglichst Höhe erhaltend wieder nach Norden Richtung Gonda, der Bereich beim Piz Ner aufsteigen. Dort einen der Wege in Richtung Osten nehmen zur Alp da Punteglias. Will es der Nachwuchs "wild", dann zur Cna Punteglias und am See nördlich davon einmal das Zelt aufstellen, ansonsten weiter ab Alp Punteglias zur Alp da Schlans,und Alp Tschegn Dadens Sua. Hier weglos nach Norden auf den Piz Dadens oder den Piz Dado. Wieder zurück, um die Ostkante herum und nach Norden zur Alp Nova Sura, hinunter in das Val Frisal. Von dort aus dem Bach entlang nach Breil/Brigels.

Machbare Alternative ist auch ab Piz Dadanes nach NW über feineren Schutt weglos abzusteigen. Da geht man westlich von P2562 vorbei bis auf etwa 2200m und dreht dann in nördliche Richtung ab zur Stavel da Nuorsas, wo der Talboden erreicht wird. Von da nach Brigels.

[Becks]

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Ich habe jetzt extra keine Tagesetappen angegeben, da ich nicht weiss, wie weit man mit Nachwuchs kommt. Allerdings bieten sich auf allen Etappen Plätze, wo man zumindest ein kleineres Zelt aufstellen kann.

Ein Teil der Strecken sind weglos aber in der Regel Almen o.ä. und alle Felspartien sind umgehbar. Das mit dem weglos ist eben ein Nebeneffekt, wenn man es ruhig will.

[Makobo]

AW: Ende August: 8-10 Tage Bergtour mit 11 j. Kind, ohne Touristenrummel

Oha, das sind eine Menge Vorschläge. Die werde ich erst heute Abend detaillierter anschauen können.
Wegen Tageslängen bin ich auch unsicher, eventuell wäre es klüger, eine Basis zu haben, und von dort Touren zu gehen.
Ich dachte auch schon an den Mattli Zeltplatz als Ausgangspunkt. Wäre das eine sinnvolle Wahl?
Gruß
Jürgen

vielen Dank für die Zeit, die ihr für mich gebt!

[Becks]

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Jup, Mattli im Göschenertal wäre für stationär ideal. Da hat es ausreichend Routen und Wanderungen im Umfeld, und notfalls kann man auch mal morgens mit dem Auto etwas fahren und aus einem Nebental heraus etwas unternehmen. Spontan wäre da z.B. sicherlich eine Tour vom Furkapass zur Sidelenhütte, oder von Tiefenbach zur Albert-Heim-Hütte möglich. In beiden Fällen würde ich sogar vor Ort auf den Hütten übernachten. Nur unwesentlich mehr Höhenmeter hat es auch vom Stausee im Göschener Tal zur Bergseehütte, und wenn man etwas weiter fährt wäre vom Grimsel aus noch die Bächlitalhütte erreichbar.

Vom Grimsel aus kann man zudem nach Westen zum Jostsee, Lengsee und Rundsee usw., und die Berge dort sind auch sehr zahm: http://www.hikr.org/tour/post99850.html - das wäre dann noch eine Idee für 2 Tage mit Zelt, und da wäre wohl auch ein Gipfel machbar.

[Makobo]

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wunderschöne Tips, auf die ich alleine kaum kommen würde.
Ich denke, das paßt.
Reichlich Auswahl für die kurze Zeit.
Danke nochmal für die Hilfe, enorm was du da alles kennst.
ich werde berichten, wie es uns ergeht!
Grüetzi
Jürgen