Westweg im September/Oktober 2011

[FrankK]

AW: Westweg im September/ Oktober 2011

Hey, vielen Dank!!! Sieht ja wirklich gemütlich aus und vor allem die Aussicht. Leider liegt die Hütte an einem unbrauchbaren Platz. Ich möchte am 2. Tag schon mindestens bis zur Hütte am Wegscheid gehen, wenn nicht sogar bis zur Badener Höhe. Nach den offiziellen Ettappen die bis direkt nach Forbach gehen wäre ich dann ja langsamer unterwegs was ich eigentlich nicht möchte. Würde heissen das ich auch mit weniger Verpflegung starte und die in Forbach auffrische dank Simon. Ich möchte den Westweg eigentlich in 9 - 11 Tagen gehen. Schade das die Hütte da am falschen Platz ist. Wo man dort auch so schön ein Lagerfeuer machen kann. Vielleicht kann ich sie ja wenigstens für eine Pause nutzen. Deshalb bin ich auch für jede Hilfe und jeden Hinweiss dankbar. Dir auch vielen Dank.

Frank

[Solasimon]

AW: Westweg im September/ Oktober 2011

Ich habe eine Hütte der schönsten Hütten gerade identifizieren können... ich wusste einfach nicht mehr welche es war...

Die Hasemannshütte hinter Hausach auf dem Farrenkopf ist sehr schön, bietet einen super Schutz und hat sogar ein Hüttenbuch (das einzige das uns auf der Tour begegnet ist).
Ein Bild gibt es hier:
http://www.wandernmithans.de/36-farrenkopf-hitt-hans-buch.JPG

Simon

[FrankK]

AW: Westweg im September/ Oktober 2011

Ja, die Hütte habe ich schon im Visier. Kommt eben nur drauf an wie gut ich vorankomme. Muss ja auch im Auge behalten in Hausach Lebensmittel bis Tittisee zu kaufen. Und ein extra Imbiss dort wäre jau auch nicht schlecht. Wenn ich das so takten kann und danach noch zur Hütte laufe wäre das sicher optimal. Kann man ja auch erst vor Ort sehen. Momentan habe ich mir gedacht alle bestätigten Hütten auf der Karte die ich dabei haben werde zu markieren und entscheide dann flexibel wenn mich die Beine noch tragen obs zur nächsten Hütte reicht. Ist ja auch abhängig vom Terrain.

[FrankK]

AW: Westweg im September/ Oktober 2011



Bilck Richtung Feldberg vom Bildstein. Der Feldberg ist in der Bildmitte im Hintergrund unter den dunklen Wolken.


Ich bin zurück von einer Stipvisite aus dem Schwarzwald. Da gestern (Sonntag den 15.05.2011) schlechtes Wetter im Allgäu gemeldet wurde habe ich mich mit einem Freund entschieden eine Tour im Schwarzwald zu laufen. Der Westweg sollte es nicht sein weil es sicher nicht so viel Spass macht irgendetwas doppelt zu laufen. Aber die Berge im Schwarzwald rauf und runter war mal etwas anderes als die eher alpine Strecken im Allgäu oder Östereich. Es war kalt aber wir hatten schönes Wetter bis auf einen eher durchschnittlichen Regen für eine halbe Stunde. Das ist genau die Wetterfront die man in der Bildmitte sieht. Ebenfalls muß man sagen das dort das Wetter sehr schnell umschlagen kann. Innerhalb weniger Minuten war das schlechte Wetter da. Eine Besichtigung einer Schutzhütte am Wegrand machte mich dann eher nachdenklich ob ich in so einer dunklen Hütte auf einer schmalen Bank oder auf Kiesboden übernachten würde. Ehrlich gesagt würde ich dort lieber das Zelt nutzen. Aber es ist auch nicht so leicht einen geeigneten Platz zu finden. Aber ich freue mich schon drauf wenn es soweit ist und ich den Feldberg zu Fuß ereiche.

[Kenny]

AW: Westweg im September/ Oktober 2011

Ich will demnächst auch den Westweg in Angriff nehmen, allerdings aus Zeitgründen etappenweise.

Hier mal meine Packliste. Was sagt ihr dazu?

[FrankK]

AW: Westweg im September/ Oktober 2011

Hey, freut mich das mal jemand seine Packliste postet. Jedoch finde ich den Weg komplett zu laufen braucht es andere Voraussetzungen als wenn man nur 2 - 3 Tage unterwegs ist. Wettervoraussagen sind da genauer für kurze Zeiträume und man kann sich etwas besser drauf einstellen.

Ich habe meine Packliste im Prinzip zusammen. Werde kurz vorher mir genauestens den Wetterbericht anschauen. Ich versuche schon eher leicht unterwegs zu sein. Habe aber auch klassische, robuste Ausrüstung auf die ich vertrauen kann. Ich habe ohne Verpflegung, inklusive Zelt, Schlafsack, Wecheslkleidung, Wasserfilter und sämtliche Kleinzeugs ein Grundgewicht von 7kg. da ist auch schon das Gas + Ersatzkartusche drin.

Den Rucksack finde ich recht schwer von dir. Ich benutze für den Westweg den Mariposa Plus (642g inkl. Polster). Aber ich weiss das eine Anschaffung immer einiges kostet. Als leichten und robusten Rucksack kann ich da den Golite Jam empfehlen. In einigen Shops bekommt man auch noch das 2009er Model welches auch nur c.a. 750g wiegt (90€).

Die Schuhe finde ich auch recht schwer. Es kommt ja immer drauf an in wie fern man damit zurecht kommt. Ich trage grundsätzlich lieber Trailrunningschuhe wie die Salomon - XA Pro 3D Ultra 2 auf Eintagestouren, Die wiegen etwa 400g. Für den Westweg habe ich mir die Inov-8 - Roclite 288 GTX besorgt. Diese wiegen nur 288g das Paar. Ich finde diese sehr bequem. Man braucht sie nicht einlaufen. Die Sohlen haben einen sehr guten Grip. Sicher muss man in schwierigem Gelände etwas aufpassen. Aber man läuft ja nicht ständig über Geröll. Ich habe die in den Allgäuer Alpen getragen zum testen bin bin sehr zufrieden.

Ein Werkzeug würde ich nicht extra mitnehmen weil sicher ein Taschenmesser reicht. Genauso auch bei dem Feuerzeug. Der FireSteel funktioniert bei jedem Wetter und überall.
Das Tarp wiegt meiner Meinung nach auch sehr viel. Da gibt es welche die nur die Hälfte wiegen. Du sagst das du bald gehen möchtest?! Es wird sicher warm sein. Einen Biwacksack zusätzlich finde ich auch sehr viel. Auf das Garmin würde ich verzichten weil der Weg sehr gut ausgeschildert ist. Er gehört zu den Toptrails in Deutschland und hat gewisse Anforderungen zu erfüllen. Ein Karte sollte eigentlich reichen.
Zum Trinken nehme ich 1 Platypus 1L Flasche mit und zum Filtern eine Nalgane.
Alles in allem bin ich aber noch am überlegen das Gewicht etwas nach unten zu schrauben. Ich strebe da eher 11kg als Gesamtgewicht inklusive Wasser und Verpflegung an.

[Kenny]

AW: Westweg im September/ Oktober 2011

Rucksack: Ich bin nicht so der Fan von UL Ausrüstung, bei mir muss alles eher robust sein. Außerdem finde ich das Frontloaderprinzip des Halftrack super!

Schuhe: Die Lowas sind sehr bequem und das ist ja das Wichtigste.

Messer: Kann sein, dass ich es etwas übertreibe, aber imho braucht man "outdoor" ein feststehendes Messer für grobe Arbeiten und ein kleines für feine Arbeiten und zur Essenszubereitung. Und dann eben noch ein Multitool für Reparaturen aller Art.

Ich bin noch am überlegen, ob ich die Quechua Matte gegen eine Z-Lite austausche und diese außen am Rucksack anbringe, um innen mehr Platz zu bekommen. Diesen könnte ich dann nutzen um statt den Biwaksack meine DD Hammock mitzunehmen.

Der Firesteel funktioniert natürlich immer, aber ein Feuerzeug ist eben komfortabler. Und Zigaretten mit nem Firesteel anzünden ist auch ne Kunst für sich.

[Andreas-F]

AW: Westweg im September/Oktober 2011

Hallo,

das GPS braucht man wirktlich nicht, sich auf dem Westweg zu verlaufen ist eine Kunst für sich.

Zitat:
Messer: Kann sein, dass ich es etwas übertreibe, aber imho braucht man "outdoor" ein feststehendes Messer für grobe Arbeiten und ein kleines für feine Arbeiten und zur Essenszubereitung. Und dann eben noch ein Multitool für Reparaturen aller Art."

Sorry, aber du läuft durch Miteleuropa und Kulturlandschaft und nicht durch irgendwelche exotischen Länder. Für den Westweg reicht jedes beliebige Messer, selbst das Frühstücksmesser aus der heimischen Küche.

Zum Wasser:
1l reicht im Sommer nicht unbedingt, auf dem Stück zwischen Herrenwiesersee und Glaskopf (also auf dem Kamm im Norden) sieht das mit Wasser mau aus, dazu musst du jeweils vom Kamm runter und selbst dann ist das teilweise Moorwasser.

3 Trink/Kochbehälter?
Mug, Berghaferl und Trangia-Topf, ersetzt das durch z.B Litech Trek Kettle und du has nicht so viel Gruscht dabei.

Kompass:
Wozu bitte?

Wasserfilter durch Micropurtabletten ersetzen?

Den BW Biwacksack würde ich bei passender Gelegenheit auch mal ersetzen, das geht auch für die Hälfte.

Ansonsten kann man auf einigen Teilstücke (du wolltest ja ja nur 3 Tage gehen) auch in Schutzhütten übernachtem, das Tarp getrost zu Hause lassen.

Gruß Andreas

[hosentreger]

AW: Westweg im September/Oktober 2011

...
Zitat:
Messer: Kann sein, dass ich es etwas übertreibe, aber imho braucht man "outdoor" ein feststehendes Messer für grobe Arbeiten und ein kleines für feine Arbeiten und zur Essenszubereitung. Und dann eben noch ein Multitool für Reparaturen aller Art."

Sorry, aber du läuft durch Miteleuropa und Kulturlandschaft und nicht durch irgendwelche exotischen Länder. Für den Westweg reicht jedes beliebige Messer, selbst das Frühstücksmesser aus der heimischen Küche....Gruß Andreas

Ihr habt wohl beide Recht!
Von der Vernunft her genügt wirklich ein x-beliebiges Messer. Aber wer ist schon immer nur vernünftig. Bei dem Einen ist es das Messer, bei dem anderen das Netbook für unterwegs und die Dritte hat eine gußeiserne Pfanne für den allabendlichen Pfannkuchen dabei!

Jeder tickt halt anders Hauptsache, dass die Planung und die Tour Spaß machen. Und bei der nächsten Wanderung ist dann meist das eine oder andere Teil nicht mehr dabei.

Viel Spaß
hosentreger

[Kenny]

AW: Westweg im September/Oktober 2011

Da hat Hosentreger schon recht, so hat eben jeder seine Macken.

Das mit den Gefäßen stimmt auch, aber ich mag es nicht im Topf Nudeln, Eintopf o.ä. zu kochen und für den Kaffee danach erst spülen zu müssen. So kann ich essen, entspannt ein Käffchen trinken und zum Schluss dann alles sauber machen.

GPS, Karte und Kompass sind immer dabei, um sich zu orientieren und zwischendurch zu den Umgang damit zu üben. Denn üben übt!

[FrankK]

AW: Westweg im September/Oktober 2011

Als erstes zurück zum eigentlichen Thema. Ich habe mir von Hikeline den Wanderführer besorgt. Das ist die 2. Auflage und aktuell von 2011. Somit bietet er die aktuellen Karten in einem wunderbaren Maßstab von 1:35000 an. Ich denke mit 148g im Gegensatz zur standard Wanderkarte mit 75g geht das noch in Ordnung. Mehr werde ich an Orientierung auch nicht mitnehmen.

Ich denke wenn man in einem Forum eine Packliste postet wird es dazu sicher immer Kretik geben. Deshalb will ich soetwas auch nicht tun. Ich finde es wichtig das man seine eigenen Erfahrungen macht. Aber vor allem ist es wichtig das man auch aus seinen eigenen Fehlern lernt. Dazu gehört auch die Einsicht vielleicht eben nicht die passende Ausrüstung dabei gehabt zu haben. Oder das es wiedermal zu viel war. Den Faktor Geld will ich da mal außen vor lassen weil es schnell sehr teuer werden kann wenn man gleich alles neu kaufen oder austauschen will. Aber ich denke man sollte überlegen ob man sich mehrfach absichern muß. Ein Werkzeug reicht. Aber es sollte das richtige sein. Ich weiß nicht an welchem Teil meiner Ausrüstung eine Kreuzschlitzschraube sein soll. Deshalb benötige ich auch niemals so ein Werkzeug für eine Wanderung. Das Garmin 60CSx habe ich selber. Es hat einen eigenen Kompass. Deshalb noch einen zweiten mitnehmen?
Ich denke man sollte einfach einmal vorher darüber nachdenken. Wie im Buch von Stefan Dapprich steht "Beim Trekking entscheidet das Gewicht der Ausrüstung oft darüber, ob eine Tour zum unvergesslichen Naturerlebnis wird oder zu einer endlosen Schinderei, bei der man nur noch ans Ziel kommen will."
Ich denke auch das es eher darauf ankommt das eigentliche wandern zu geniesen. Denn das ist ja der Grund warum ich unterwegs bin und nicht um abends im Camp zu schlämmen oder was auch immer. Das soll ja nicht heißen das man Risiken eingeht. Vielleicht ist es sogar das Gegenteil wenn ich nicht so viel schleppen muß.

Das ist meine Meinung. Aber jeder gern wie er es mag.

[FrankK]

AW: Westweg im September/Oktober 2011

Habe den Westweg erfolgreich überstanden.
Hier meine einzelnen Tage:

1. Pforzheim - Weithäusleplatz 29km
2. Weithäusleplatz - Badener Höhe 29km
3. Badener Höhe - Zuflucht 34km
4. Zuflucht - Spitzfelsen 33km
5. Spitzfelsen - Kolmenhof 32km
6. Kolmenhof - Fürsatzhöhe 34km
7. Fürsatzhöhe - Krinnenpasshütte 34km
8. Krinnepasshütte - Baselblickhütte 34km
9. Baselblickhütte - Basel 20km

Reisebericht folgt. Viele Steine aber das schönste Wetter.