Huettenwanderung in den Alpen

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  • clauer
    Anfänger im Forum
    • 10.02.2008
    • 14
    • Privat

    • Meine Reisen

    Huettenwanderung in den Alpen

    Hallo,

    ich bin auf der Suche nach abenteuerlichen und spanennden Trampingpfaden in den Alpen. Es gibt sehr viel Literatur zu Wanderwegen und Huettenwanderungen in den Alpen, aber ich bin nict wirklich zufrieden mit dem was ich bis jetzt gefunden habe.

    Kurz zu meinem Hintergrund:
    Ich war vor einigen Monaten in Neuseeland und habe dort mehrere Huettenwanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden (e.g. NWC auf Stewart Island, Milford Track) gemacht. Was diese Tracks so wunderbar gemacht haben was zum Einen die Landschaft und zum Anderen die Abgeschiedenheit und der Abenteurfaktor. Sowas suche ich jetzt, wie gesagt, hier in der unmittelbaren Umgebung. Das es schwer wird mit NZ landschaftlich vergleichbare Gegenden und ebenso abgeschiedene Tracks zu finden ist mir klar.
    Viele Huetten 'werben' jedoch damit, dass man Bier und Wein kaufen kann und der Huettenwart einem die Nudeln kocht (http://www.hbgap.de/) . Was ich will ist aber das genaue Gegenteil.
    O.K. ich denke viele tramper wollen eine derartige Abgeschiedenheit, so dass es schwer wird ebensolche Wege zu finden. Gibt es hier vielleicht dennoch einige Leute die verstehen was ich will und mir Huetten, Wege oder einfach nur bestimmte Regionen empfehlen koennen?

    Vielen Dank,

    Christoph

  • A.P.
    Erfahren
    • 03.08.2005
    • 124
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo Christoph,

    eventuell wären die Allgäuer Alpen außerhalb der Hauptsaison (Mitte Juni bis Mitte Oktober) was für dich, wenn die Hütten nicht geöffnet haben. Da könntest du dann im Winterraum der DAV-Hütten übernachten. Du müsstest allerdings die komplette Verpflegung und auch Kochutensilien für die Tour mitschleppen. Manche Winterräume sind offen, für andere brauchst du einen Schlüssel vom DAV.

    Vielleicht gibts ja noch andere Vorschläge hieraus dem Forum

    Gruß

    Andreas
    Es gibt kein schlechtes Wetter, nur nicht angepasste Bekleidung!

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    • clauer
      Anfänger im Forum
      • 10.02.2008
      • 14
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      danke erstmal fuer die schnelle Antwort. ich werde gleich mal schauen was in den Algaeuer Alpen so machbar ist.

      Auf den Seiten des DAV wird man ja wirklich sehr gut bedient stelle ich grade fest und eine Strecke habe ich mir grade mal ueberlegt:


      Starten in Arzbach-Dudlau, Aufstieg zur Neulandhuette und da gleich die erste Etappe beenden (mit Anreisezeit von Ingolstadt/Nuernberg muss das reichen) 1,5-2 h

      Eventuell bleibt Zeit fuer einen Aufstieg zu einem Gipfel, aber wenn keine Zeit mehr ist, auch nicht schimm.

      Am Tag zwei dann die eigentliche Wanderung, erst zur Tutzinger Huette (2-3h) aber gleich weiter zur Freisinger Huette und dort die zweite Nacht verbringen. An diesem Tag sollte noch Zeit sein fuer einen kleinen sidewalk.

      Der Abstieg nach Arzbach-Dudlau geht dann am Abreisetag und beendet die Tour.


      Die Naechte verbringe ich also in Kat. I Huetten mit Selbstversorgung und toller Weise ist das ganze sogar ein Rundweg. Einzige Frage die uebrig bleibt: Ist der Weg zwischen den Huetten wie der Besuch des hiesigen Supermarkts und von Spaziergaengern ueberlaufen? Weil dann such ich mir lieber eine andere Gegend. jemand da irgendwelche Tipps?



      P.S. Zum Thema Algaeuer Alpen: Das Kaufbeurer Haus als Ziel der Wanderung zu bestimmen und, zum Beispiel, die erste Nacht in der Barth Huette verbringen klingt grade sogar spannender als meine Idee von oben.
      Zuletzt geändert von clauer; 10.02.2008, 17:39.

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      • motion
        Fuchs
        • 23.01.2006
        • 1521
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Servus,

        also ich war auch in Neuseeland. Wenn Du was suchst, wie es in Neuseeland war, dann finde ich kommen nur die Skandinavischen Länder ran. Da hast Du auch einfach nur Hütten und keine Luxusherbergen oder Du bist mit Deinem Zelt unterwegs. Alles was in den ALpen ist, find ich kann man nicht unbedingt mit NZ vergleichen. Klar ist es auch genial in den Alpen, aber wenn man nicht die besten Stellen kennt, ist man halt auch nicht einsam Wir sind mehrere Touren z. BSp. aus dem Bruckmann Buch die Schönsten Hüttentouren der Ostalpen gelaufen. Ende Oktober z.Bsp 5 Tage durchs Montafon mit Zelt und Übernachtung in Winterräumen. Wir haben die ganze Zeit keine Menschenseele getroffen . Noch zu empfehlen sind Karnische Höhenweg(bei uns im Juli haben wir so am Tag vielleicht 20 Leute um uns rum gehabt), Berchtesgaden abseits der Seilbahnen und der Touristenberge, Steinernes Meer, Tuxer Tal und die nördliche Seite des Zillertals.

        Viele Grüße
        Sven
        Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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        • aitrob
          Erfahren
          • 31.07.2006
          • 279

          • Meine Reisen

          #5
          Also, wenn du einsame Wege in den (Schweizer) Alpen suchst, und bereit bist, mit Zelt/Biwaksack zu gehen und auf Hütten zu verzichten, hat diese Seite noch interessante Infos:
          http://alternatives-wandern.ch/
          Bela
          Reiseberichte:
          http://www.aitrob.de

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          • SwissFlint
            Lebt im Forum
            • 31.07.2007
            • 8576
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Im Gotthardmassiv wäre die Fellilückenwanderung zu empfehlen.. die gottverlassenste Gegend der Schweiz *smile
            Ansonsten machen wir da nie ein Aufhebens davon und gehen einfach mit einer guten Karte in der Hand und übernachten in einer SAC-Hütte. Wenn irgendwo zuviele Menschen sind nehmen wir einfach einen anderen Weg.. Wege gibts - vermutlich anders als in NZ - alle 100 m einen.. also macht man weniger Langstrecken-Touren, sondern sucht einfach einen netten Weg..
            Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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            • clauer
              Anfänger im Forum
              • 10.02.2008
              • 14
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Huettenwanderung in den Alpen

              Also ich habe heute mal die Tipps von motion weiterverfolgt und auf mich http://www.karnische-alpen.com/ ueber den Karnischen Hoehenweg informiert. Ich bin relativ begeistert von der Webseite und auch von den Bildern der Wegs. Keine Aussichten auf Staedte/Doerfer, tolle Bergwege und immer gutes Wetter ;)
              Die Huetten machen einen guten Eindruck und als einziges Fragezeichen bleibt die ausgeschribene Bewirtungszeit. Bedeutet das, man darf die Huetten nur in dieser Zeit benutzen? Oder kann man die Matratzenlager auch ausserhalb dieser Zeiten nutzen? Ist vielleicht eine grundsaetliche Frage: Bedeutet Bewirtung = Oeffnungszeiten, oder Bewirtung = Ansprechpartner anwesend?
              Falls kein Zutritt erlaubt ist, oder die Huette 'ausgebucht' ist (sind ja teilweise nur 10 Matratzen oder so) darf man dann in der Naehe der Huette trotzdem Campen?

              Vielen Dank fuer eure Beiteiligung

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              • motion
                Fuchs
                • 23.01.2006
                • 1521
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Huettenwanderung in den Alpen

                wenn keine Bewirtung ist heißt das das die Hütte geschlossen ist. Wenn kein Winterraum vorhanden ist, kannst Du somit die Hütte nicht benutzen. Die Hütten sind alle gut. Außer auf der Sillianer Hütte, da bekommt man für sein Geld nur sehr sehr kleine Mahlzeiten . Ein Bergsteigeressen abends war ein Knödel mit Pilzsauce. Ansonsten ist der Weg Klasse. Kann man vielleicht ein bissl mite dem Kepler Track 2. Tag vergleichen. Nur das man hier fast 5 Tage ausschließlich auf dem Kamm läuft und geniale Aussichten hat. Traumhaft. Bis auf die letzte Hütte auf dem Track ist es eher leer. Die letzte Hütte(Woyaler Seehütte) sollte man am Wochenende meiden, da sie da vielen als Kletterbasis dient und ausgebucht sein kann. Ansonsten traumhaft und echt empfehlenswert.

                Gruß
                Sven
                Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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                • clauer
                  Anfänger im Forum
                  • 10.02.2008
                  • 14
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Huettenwanderung in den Alpen

                  Cool cool. Kepler Track hab ich auch gemacht. Dann sollte ich vielleicht lieber gleich ne Woche planen und nicht nur einen Abschnitt am Wochenende laufen. Die Bilder auf der Webseite erinnern echt an Kepler Track... yay

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                  • motion
                    Fuchs
                    • 23.01.2006
                    • 1521
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Huettenwanderung in den Alpen

                    Also wir sind direkt in Silian nachmittags gestartet und bis zum Plöckenpaß gelaufen. Ist der beste Abschnitt des Tracks. Auto kannst Du direkt am HBF stehenlassen von wo es auch gleich los geht. Und zurück kommst Du eh mit der Bahn am Besten. Du könntest auch für die ersten Höhenmeter ein Taxi nehmen, was Dich bis eine Stunde Gehzeit zur Silianer Hütte bringt. Aber erstens ist das ja was für Warmduscher und zweitens ist der Weg vom Bahnhof weg auch schön und dauert auch nur 3 STunden :-) Unbedingt Stirnlampe mit einpacken, an einer Hütte gibt es eine kleine Eishöhle. Die Warnungen bzgl. Ausgesetzheit des Zustiegs zur Höhle kann man getrost vernachlässigen Mal wieder völlig übertrieben. Und eine Etappe(die mit 8 h Gehzeit) unbedingt genügend Wasser mitnehmen. Es kommt kein Tropfen/Bach oder sonstiges unterwegs.
                    Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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                    • clauer
                      Anfänger im Forum
                      • 10.02.2008
                      • 14
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Huettenwanderung in den Alpen

                      Hallo,

                      ich muss diesen alten 'suett' nochmal ausgraben, weil sich doch abzeichnet, dass wir hier demnaechst rumlaufen werden.

                      Wie es im Leben nunmal so ist (26y geballte Lebenseweisheit), hat man entweder Zeit und kein Geld oder Geld und keine Zeit. Da ich davon ausgehe, dass dies mein einziger Trek wird dieses Jahr will ich auch keine Kompromisse in Sachen Abenteuerlichkeit eingehen. D.h. im Konkreten:
                      • Der (fast) gesamte Weg soll gelaufen werden
                      • Geschlafen wird im Zelt
                      • Ausruestung soll moeglichst optimal sein


                      Zelt und Schlafsack werden wohl Exped Venus Extreme und Cumulus Quantum 350 oder Yeti Fenir 600. Das ganze sonstige Equipment (Kocher, Stoecke, Schuhe, ...) wird ad hoc gekauft oder recycelt.

                      Der Grund warum ich mir hier nen Wolf schreibe ist eigentlich der Folgende:
                      Zwar will ich moeglichst auf mich/uns allein gestellt sein, aber ich bin trotzdem ein Schisser. Wie vorsichtig muss man in den Karnischen Alpen sein wenn man 'wild' zelten will. Ist das i.O. solang man sich an entsprechene Zeltiquette halt und unauffaellig bleibt? Oder wird in dieser Region aktiv und nachhaltig gegen Wilderer vorgegangen?

                      Ich bin, wie aus obigen Beitraegen deutlich wird, ein totaler Alpen-Laie und wuerde grobe Probleme von vornherein gerne vermeiden (Was zwar mit oben genannter Abenteuerlust etwas kollidiert, aber naja).

                      Ich glaube hier gibt es doch relativ viele Kollegen hier, die auch lieber im Zelt als in Huetten schlafen. Ein wenig Erfahrung von euch wuerde mir sehr nuetzen

                      Viele Gruesse,

                      Christoph

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