Sächsische Schweiz (Elbsandsteingebirge)

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  • Christian J.
    Lebt im Forum
    • 01.06.2002
    • 9409
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    Ich muss auch sagen, dass meine Elbsandsteinklettererfahrungen gegen null gehen. Die Sicherungsringe sind in weitem Abstand. Dazwischen wird nur mit Bandschlaufen gesichert. Klemmkeile und Friends sind wie Magnesia u.ä. verboten.
    Ich glaube es gibt einen Klettergarten in einem Tal bei Pirna. Die ersten Elbsandsteinerfahrungen würde ich auf jeden Fall zusammen mit einem Gebietskenner oder mit einem Kletterkurs machen da die Sicherung und auch die Klettertechnik selbst z.B. mit Franken nicht zu vergleichen ist. (Gibt's woanders sowas wie "Bauen" wo man seinen Kletterpartner zum Weiterkommen benutzt und z.B. auf seine Schultern steigt?)

    Christian
    "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
    Durs Grünbein über den Menschen

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    • Haiko
      Erfahren
      • 12.02.2003
      • 401

      • Meine Reisen

      #22
      Moin²,

      aus meinen bescheidenen Klettererlebnissen heraus möchte ich trotzdem behaupten, dass die Sächsische Schweiz gerade für Kletter-Anfänger sehr gut geeignet ist. Man muss zwar auf Friends und Magnesia verzichten, aber wenn man einen IVer Weg macht, braucht man das sowieso nicht. Jeder halbwegs sportlich fitte Mensch kann durchaus eine VIIa, zumindest im Nachstieg, mit viel Mut auch im Vorstieg machen. Am besten ist es, wenn man sich einen Kletterführer besorgt und die ganzen Alten Wege macht. Die sind meistens im IVer Bereich und relativ einfach. Grösste Schwierigkeit ist manchmal, sich nicht zu verlaufen

      Zu empfehlen sind Falkenstein und Gans. Gan_s_ persönliche Meinung...

      Ahoi,
      Haiko

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      • Christian J.
        Lebt im Forum
        • 01.06.2002
        • 9409
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Übrigens, wer Gründe sucht in die Säch.Schw. zu fahren sollte sich mal diese Fotos ansehen. *träum*

        Christian
        "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
        Durs Grünbein über den Menschen

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        • ToP
          Dauerbesucher
          • 25.02.2002
          • 516

          • Meine Reisen

          #24
          @Christian J.

          Mir ist letztens bei der Mitteilung über die Rucksäcke bei Karstadt aufgefallen, daß du wohl nahe DD wohnst. Ich bin jetzt (erstmal) mein letztes halbes/ganzes Jahr hier und gehe ab und an in die Sächsische Schweiz, auch zum Klettern. Ich schreibe am besten mal eine PN.


          @Haiko

          Da spricht bestimmt so ein Sportkletterer, dem das Gehirn an einer Südseite ... (sorry). Eine VIIa ist nich einfach mal so zu machen und Vorsteigen hat nix mit Mut zu tun. Man kann einem Anfänger doch nicht raten, in einem Gebiet mit solch "exotischen" Sicherungen mal eben eine "ich weiß nicht was" vorzusteigen, wenn man nur mutig genug ist.

          Ich klettere schon ein Weilchen, aber ich steige trotzdem bis IV vor, dämnächst ev. gut zu sichernde Ver. Theoretisch wär sicherlich mehr drin, aber man klettert sein Können und nicht das des Seils oder der Schlingen.


          Torsten

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          • Christian J.
            Lebt im Forum
            • 01.06.2002
            • 9409
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Ja, ich wohne wenige (hundert) Meter von der Stadtgrenze von Dresden entfernt und bin täglich in DD (Schule).

            Christian
            "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
            Durs Grünbein über den Menschen

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            • Haiko
              Erfahren
              • 12.02.2003
              • 401

              • Meine Reisen

              #26
              Moin²,

              @Torsten

              Nee, nee... keine Sorge. War nur äusserst selten an Südseiten klettern :wink:

              Muss Dir in einigen Punkten recht geben und in anderen widersprechen:

              Eine VIIa ist mit Sicherheit "nicht mal so zu machen". Aber wenn man gut trainiert ist, ein gutes Körpergefühl und keine Höhenangst hat, kann auch ein Anfänger einen solchen Weg im Nachstieg machen. Das empfehle ich niemanden, aber so sind unsere prinzipiellen Fähigkeiten. Dass natürlich die Fußarbeit schlecht ist, sich die Leute eher mit den Händen hochziehen statt richtig zu klettern, ist eine andere Geschichte. Deshalb sagte ich ja auch, dass man besser mit den Alten Wegen im unteren Schwierigkeitsgrad beginnen sollte. Dort kann man nämlich Klettern lernen und geniessen.

              Warum der Vorstieg "nix mit Mut" zu tun haben sollte, verstehe ich nicht richtig. Ich denke genau das Gegenteil. Vielleicht kannst Du ja schreiben, was Du meinst.

              Warum denkst Du, dass es in dem Gebiet "exotische" Sicherungen gibt? Es sind ganz normale Sicherungen, nur eben anders als die, die man in anderen Gebieten benutzen darf.

              Ahoi,
              Haiko

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              • ej64
                Anfänger im Forum
                • 01.04.2003
                • 30

                • Meine Reisen

                #27
                Auch wenn eine sächsische VIIa nur eine UIAA 5+ ist, würde ich jeden, der einen Anfänger im Vorstieg in eine solche hineinredet - egal ob schwer oder idiotenleicht absicherbar - bei einem Unfall zur Verantwortung ziehen! Das ist doch schon mehr als fahrlässig!
                Ich bin bestimmt kein Sicherheitspapst, aber ein (erfolgreicher) Vorstieg - gerade wenn man Sicherungen selber legen muss, insbesondere mit Knotenschlingen - erfordert immer 1. sichere Beherrschung der auftetenden Schwierigkeiten und der notwendigen Kletter-Techniken und 2. Erfahrung und sicheren Umgang mit dem Sicherungsmaterial.
                Im Toprope kann ich i.d.R. jeden gefahrlos "rummachen" lassen, ein Nachstieg kann auch schon nervenaufreibender sein, ein Vorstieg ist aber immer mit objektiven und subjektiven Gefahren verbunden - und ein Anfänger kann die eben nicht einschätzen - da hilft es schon gar nicht, wenn sich einer hinstellt und alles verharmlost!
                Und wer Vorsteigen mit "Mut haben" verwechselt, dem garantiere ich einen Vorstiegsunfall.

                berg heil eberhard

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                • Thomas
                  Alter Hase
                  • 01.08.2003
                  • 3118
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Bin als Dresdner auch leidenschaftlicher Elbsandsteinkletterer und bin der Meinung, daß es mehr als leichtsinnig ist, zu glauben, bei einer IV wären keine Sicherungsmittel erforderlich. Wenn Menschen Fehler machen oder Griffe ausbrechen, dann wird auch ein leichter Weg zur Lebensgefahr.
                  Und gerade das Elbsandsteingebirge ist eben nicht wie andere Klettergebiete von oben bis unten mit Bohrhaken zugetackert und erfordert demnach einiges an Erfahrung im Umgang mit den teilweise sehr begrenzt vorhandenen Sicherungsmöglichkeiten.
                  Wer zwei, drei Meter über der letzten Zwischensicherung stürzt, dem kann es ziemlich egal sein, in welchem Schwierigkeitsgrad er gerade steckt. Nach unten geht es in jedem Falle.
                  Außerdem lassen die Schwierigkeitsgrade nur eine grobe Beurteilung des Weges zu da sie eben der subjektiven Einschätzung des Erstbesteigers entspringen. Bin schon einige VIIa's gestiegen, die in anderen Gebieten wohl eher eine VI wären, während einem eine schlecht gesicherte und rundgelutschte IV schon mal wie eine VI vorkommen kann. Ins Schwitzen kommt man auf jeden Fall, wenn man plötzlich nichts mehr zum Sichern findet. Und dann ist ein Anfänger vor allem psychisch schon mal schnell überlastet, besonders wenn es im Extremfall heißt, ein paar Meter abklettern zu müssen.

                  Gruß, Thomas
                  Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

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