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Mitreisende | |
Land: Schweden
Reisezeit: Mai 2016
Kontinent: Nordeuropa
Ich freue mich ja immer eine kleine Markierung auf der großen ODS-Landkarte setzen zu dürfen. Noch besser wird es, wenn es (bisher) die Einzige ist.
Da ich 2016 gute drei Wochen auf einer Charity-Auto-Rallye rund um die Ostsee war, reichte es nur für einen kurzen Urlaub im Norden. Aufgrund anderer Termine blieb auch nur die Zeit nach Pfingsten. Ich hatte schon Angst vor den großen Scandtrack-Trupps. Zusammenfassend lassen sich meine Erwartungen so:
-voller See
-viele Angler
-schönes Wetter
-und das alles immer anders kommt, als man denkt
Unterwegs war ich mit meiner Freundin, meinem mittlerweile ehemaligen Mitbewohner und seiner Freundin. Ziemlich genau gegen 00.00 Uhr am 16.05 machen wir uns vom schönen Niederrhein mit dem Auto auf in Richtung Norden. Das Ziel ist der MJÖLKNABBENS Campingplatz am Åsnen. Dort haben wir zwei Linder-Kanadier für uns reserviert.
Auf Richtung Norden
Wir kommen super durch und müssen nur an der dänisch-schwedischen Grenze ein wenig das Auto ausräumen. Da wir das meiste bereits in Deutschland eingekauft haben, machen wir noch einen kurzen Stopp in Tingsryd um Geld zu holen (der einzige Geldautomat auf der süd-östlichen Seite des Åsnen). Natürlich decken wir uns auch mit Allerlei schwedischen Leckereien ein und fahren dann die letzten Kilometer Richtung MJÖLKNABBENS Camping.
Dort angekommen fängt es natürlich erst mal an, wie aus Eimern zu schütten. Der Eigentümer Sven zeigt uns unsere Boote und überlässt uns zwei Karten. Er gibt uns auch eine kurze Einweisung. Da es sich beim Åsnen auch um ein großes Vogelschutzgebiet handelt, gibt es einige Betretungs- und Übernachtungsverbote. Diese sind aber auf der Karte gut eingezeichnet (die Karte hieß "Karta över Åsnenomradet"). Weiterhin gibt es viele empfohlene Schlafplätze. An diesen ist es auch erlaubt ein Lagerfeuer zu machen. Ansonsten ist Feuer nämlich rund um den Åsnen verboten.
Für die Schlafplätze soll man eigentlich bezahlen. 20 Kronen pro Person. Sven hat uns darauf hingewiesen, doch bitte nur zu bezahlen wenn jemand zu den Schlafplätzen kommt. Geld, was in die manchmal vorhandenen Briefkästen gesteckt wird, käme nach seiner Aussage zumeist den falschen Leuten zu Gute. Von den sechs Übernachtungen auf den eingezeichneten Plätzen wollten wir 5 mal bezahlen. Zwei mal durften wird nicht. Es waren immer sehr nette Gespräche mit älteren Herren. Uns kam wahrscheinlich zu Gute, dass ich ein wenig und die Freundin meines Mitbewohners recht gut schwedisch sprechen. Sehr oft haben uns die Herren auch noch extra Wasser in Kanistern vorbei gebracht, wobei wir eigentlich das Seewasser ungefiltert oder ab und zu gefiltert getrunken haben (gefiltert habe ich im Bereich von Torne, da dort sehr viele Schwebeteilchen im Wasser waren).
Wir kaufen noch eine Angelkarte (ein Infoblatt zu den Fangregularien gibt es dazu) und fangen an, die Boote zu beladen. Unser Auto dürfen wir netterweise kostenlos auf dem Gelände des Platzes parken. Nach einer kurzen Stärkung in Amy's Café, welches zum Campingplatz gehört, geht es ab aufs Wasser.
Das Wetter sieht schlecht aus...
Es ist ziemlich windig und es regnet immer noch. Da ist schon einigermaßen spät geworden ist und das Wetter wirklich ungemütlich paddeln wir nur etwa 5km bis zum nächsten, eingezeichnetem Lagerplatz. Der Wind lässt uns ganz schön kämpfen und zeigt uns sofort eine Besonderheit des Åsnen. Trotz einer mittleren Tiefe von um die 3m, trifft man immer wieder auf riesige Felsblöcke, die irgendwo aus dem Nichts kommen und sich knapp unter der Wasseroberfläche befinden. Bei ziemlichem Wellengang sind diese Dinge einfach schlecht zu sehen. So schaffe ich es bereits nach einigen Minuten auf einem solchen Festblock aufzusetzen. Ziemlich nass erreichen wir den Lagerplatz, bauen unsere Zelte auf und konstruieren aus eine großen Plane und Stämmen eine Überdachung für die Feuerstelle. Zwei weitere Holzunterstände befinden sich am Lagerplatz.
Welche ein Meisterwerk
Ein weiterer Unterstand
Ausblick auf den See
Danach wurde erst mal ein Feuer gemacht, um die Klamotten zu Trocknen und natürlich endlich etwas zu kochen. Es gab ein wenig trockenes Holz unter den Unterständen. Ein größeres Holzlager gab es auch, dies habe ich aber erst am nächsten Morgen entdeckt. Dennoch war es relativ schwer ein Feuer zu entfachen, da alles nass war. Mit ein bisschen Hilfe des Kochers, konnten wir aber dennoch einen schönen Abend mit leckerem Essen am Feuer verbringen. Recht früh ging es dann für uns ins Bett, da es doch verdammt kalt wurde.
Aller Anfang ist mühsam
Pilze, Kartoffeln und Fleisch zum Abendessen
Reisezeit: Mai 2016
Kontinent: Nordeuropa
Ich freue mich ja immer eine kleine Markierung auf der großen ODS-Landkarte setzen zu dürfen. Noch besser wird es, wenn es (bisher) die Einzige ist.
Da ich 2016 gute drei Wochen auf einer Charity-Auto-Rallye rund um die Ostsee war, reichte es nur für einen kurzen Urlaub im Norden. Aufgrund anderer Termine blieb auch nur die Zeit nach Pfingsten. Ich hatte schon Angst vor den großen Scandtrack-Trupps. Zusammenfassend lassen sich meine Erwartungen so:
-voller See
-viele Angler
-schönes Wetter
-und das alles immer anders kommt, als man denkt
Unterwegs war ich mit meiner Freundin, meinem mittlerweile ehemaligen Mitbewohner und seiner Freundin. Ziemlich genau gegen 00.00 Uhr am 16.05 machen wir uns vom schönen Niederrhein mit dem Auto auf in Richtung Norden. Das Ziel ist der MJÖLKNABBENS Campingplatz am Åsnen. Dort haben wir zwei Linder-Kanadier für uns reserviert.
Auf Richtung Norden
Wir kommen super durch und müssen nur an der dänisch-schwedischen Grenze ein wenig das Auto ausräumen. Da wir das meiste bereits in Deutschland eingekauft haben, machen wir noch einen kurzen Stopp in Tingsryd um Geld zu holen (der einzige Geldautomat auf der süd-östlichen Seite des Åsnen). Natürlich decken wir uns auch mit Allerlei schwedischen Leckereien ein und fahren dann die letzten Kilometer Richtung MJÖLKNABBENS Camping.
Dort angekommen fängt es natürlich erst mal an, wie aus Eimern zu schütten. Der Eigentümer Sven zeigt uns unsere Boote und überlässt uns zwei Karten. Er gibt uns auch eine kurze Einweisung. Da es sich beim Åsnen auch um ein großes Vogelschutzgebiet handelt, gibt es einige Betretungs- und Übernachtungsverbote. Diese sind aber auf der Karte gut eingezeichnet (die Karte hieß "Karta över Åsnenomradet"). Weiterhin gibt es viele empfohlene Schlafplätze. An diesen ist es auch erlaubt ein Lagerfeuer zu machen. Ansonsten ist Feuer nämlich rund um den Åsnen verboten.
Für die Schlafplätze soll man eigentlich bezahlen. 20 Kronen pro Person. Sven hat uns darauf hingewiesen, doch bitte nur zu bezahlen wenn jemand zu den Schlafplätzen kommt. Geld, was in die manchmal vorhandenen Briefkästen gesteckt wird, käme nach seiner Aussage zumeist den falschen Leuten zu Gute. Von den sechs Übernachtungen auf den eingezeichneten Plätzen wollten wir 5 mal bezahlen. Zwei mal durften wird nicht. Es waren immer sehr nette Gespräche mit älteren Herren. Uns kam wahrscheinlich zu Gute, dass ich ein wenig und die Freundin meines Mitbewohners recht gut schwedisch sprechen. Sehr oft haben uns die Herren auch noch extra Wasser in Kanistern vorbei gebracht, wobei wir eigentlich das Seewasser ungefiltert oder ab und zu gefiltert getrunken haben (gefiltert habe ich im Bereich von Torne, da dort sehr viele Schwebeteilchen im Wasser waren).
Wir kaufen noch eine Angelkarte (ein Infoblatt zu den Fangregularien gibt es dazu) und fangen an, die Boote zu beladen. Unser Auto dürfen wir netterweise kostenlos auf dem Gelände des Platzes parken. Nach einer kurzen Stärkung in Amy's Café, welches zum Campingplatz gehört, geht es ab aufs Wasser.
Das Wetter sieht schlecht aus...
Es ist ziemlich windig und es regnet immer noch. Da ist schon einigermaßen spät geworden ist und das Wetter wirklich ungemütlich paddeln wir nur etwa 5km bis zum nächsten, eingezeichnetem Lagerplatz. Der Wind lässt uns ganz schön kämpfen und zeigt uns sofort eine Besonderheit des Åsnen. Trotz einer mittleren Tiefe von um die 3m, trifft man immer wieder auf riesige Felsblöcke, die irgendwo aus dem Nichts kommen und sich knapp unter der Wasseroberfläche befinden. Bei ziemlichem Wellengang sind diese Dinge einfach schlecht zu sehen. So schaffe ich es bereits nach einigen Minuten auf einem solchen Festblock aufzusetzen. Ziemlich nass erreichen wir den Lagerplatz, bauen unsere Zelte auf und konstruieren aus eine großen Plane und Stämmen eine Überdachung für die Feuerstelle. Zwei weitere Holzunterstände befinden sich am Lagerplatz.
Welche ein Meisterwerk
Ein weiterer Unterstand
Ausblick auf den See
Danach wurde erst mal ein Feuer gemacht, um die Klamotten zu Trocknen und natürlich endlich etwas zu kochen. Es gab ein wenig trockenes Holz unter den Unterständen. Ein größeres Holzlager gab es auch, dies habe ich aber erst am nächsten Morgen entdeckt. Dennoch war es relativ schwer ein Feuer zu entfachen, da alles nass war. Mit ein bisschen Hilfe des Kochers, konnten wir aber dennoch einen schönen Abend mit leckerem Essen am Feuer verbringen. Recht früh ging es dann für uns ins Bett, da es doch verdammt kalt wurde.
Aller Anfang ist mühsam
Pilze, Kartoffeln und Fleisch zum Abendessen
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