Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
So nachdem ich ewig lang dafür zu faul war hab ich mir gedacht ich schreib mal ne kurze Zusammenfassung von meiner Nord-Süd Traverse.
Konnte im Forum zwar schon mehrere Durchquerungen finden aber noch keine von Hraunhafnartangi nach Dyrhólaey. Hab jetz aber auch nich alles durchgeforstet. Hoffe ich kann hier immerhin ein paar neue Informationen für Recherchen liefern. : )

Start: Hraunhafnartangi
Ende: Dyrhólaey
Länge: 605km
Zeitraum: 28.07 - 21.8.2016 (inklusive An- und Abreise + Ruhetage)
Wandertage: 19
Ruhetage: 3
Quellen: Jonathan Ley
Warum?
Also das Warum einer solchen Reise muss ich hier woll kaum erörtern aber das Warum dieser spezifischen Route dann schon eher.
Einerseits liegen entlang der Route eine Menge Sehenswürdigkeiten. Allerdings muss ich auch dazusagen dass mir nicht bewusst war wie extrem viel dort los ist. Es ist schon surreal wenn man sowie beim Dettifossen zuerst komplett alleine unterwegs ist, dann über einen Hügel rennt von gefühlt 10.000 Leuten umzingelt ist und nach dem nächsten Hügel wieder komplett verlassen ist. Wobei mich das im Nachhinein eigentlich nicht mehr großartig stört. Im Norden war zwar viel los aber in den Highlands hatte ich dann auch 2 Wochen lang sehr viel Einsamkeit sodass ich am letzten Stück, dem berühtem Laugavegur, schon wieder froh war zu Mittag Gesellschaft zu haben.
Ein weiterer Grund war dass eine Durchquerung zwischen den Extrempunkten einerseits ne bessere Story abgibt als zum Beispiel nur von Ásbyrgi nach Skogar. Und die Leuchttürme auch einen guten Start- und Endpunkt abgeben was der ganzen Wanderung für mich einen etwas offizielleren Charakter verlieh vom Gefühl her.
In Hindsight
Alles in allem war es eine großartige Tour die extrem viel zu bieten hat. Das einzige dass ich anders machen würde wäre außerhalb der Stoßzeiten nach Island zu reisen um die Massen an Touristen an den Hot Spots zumindest etwas zu reduzieren. Dachte während meiner Planung dass ich mir nach Nydalur oder Landmannalaugar ein Essenspaket schicken müsste aber die Highlands zwischen Myvatn und Skogar lassen sich entlang der Route locker in 2 Wochen absolvieren da man entlang der Jeep Tracks gut voran kommt.
Wenn es einem nicht wichtig ist vom nördlichsten zum südlichsten Punkt zu laufen würde ich auch in Ásbyrgi starten und in Skogar aufhören. Im Norden ist man sonst gute 1-2 Tage entlang der Straße unterwegs und querfeldein ist bei der "Erdhaufen- Landschaft" echt mühsam und zwischen Skogar und Dyrhólaey ist man gezwungen auf der Straße zu laufen ohne Alternative.
Als Karten verwendete ich die 1:200.000er Karten aus dieser Serie: Karten
Grundsätzlich würde ich zum Wandern Karten mit so einem Maßstab verwenden aber da Island so flach ist war das eine Ausnahme. Bis auf ein paar Schlüsselstellen haben die Details auch absolut gereicht. Da war es dann hilfreich am Smartphone bessere Karten abgespeichert zu haben.
Aber genug damit. Zeit für den eigentlichen Reisebericht!


Anreise
Zum nördlichsten Punkt fuhr ich mit dem Bus. Details dazu sind auf der Website von Jonathan Ley. Hab auch Leute getroffen die von Keflavik nach Akureyri geflogen sind. Per Bus dauert das ganze zwar einenhalb Tage aber man kommt wiederum dazu zumindest den westlichen Teil der Ringstraße zu sehen. Ganz rauf nach Hraunhafnartangi fährt der Bus leider nicht. Mich hat der Busfahrer einfach in Raufarhöfn vor der Tankstelle abgesetzt und die Kellnerin dort hat im Dorf so lang rumtelefoniert bis sich einer bereit erklärt hat mich das letzte Stück mitzunehmen. Normalerweise wird dafür anscheinend auch Geld verlangt. Ich hatte das Glück dass der übliche Taxi- Dienst im Dorf anscheinend grad ausgefallen war


Hraunhafnartangi - Ásbyrgi
Die Landzunge auf der man bei dieser Wanderung startet ist absolut verlassen. Die Ringstraße verläuft südlich davon und selbst zu Stoßzeiten kommen kaum Touristen so weit nördlich.
Man hat zwar kaum Höhenmeter zu überwinden aber die kleinen Erdhügel in Verbindung mit dem niedrigen Dickicht machen einem dann doch das Leben schwer. Als ich am zweiten Tag dann Jeep Tracks erreicht hab war ich doch verdammt froh.
Diese führten mich dann letztendlich nach Kópasker von wo aus ich bis auf einen Abstecher auf die Klippen von Núpar auch einenhalb Tage der asphaltierten Straße bis nach Ásbyrgi folgte. Ja ich weiß Straße is genau das was man auf so einer Wanderung absolut vermeiden will aber da geht es anscheinend dem Großteil gleich der diese Strecke wandert gleich. Immerhin, die Straße ist in dem Abschnitt wenig befahren und die Landschaft ist auch großartig.
Falls man die Straße unbedingt vermeiden will kann man auch querfeldein wandern. Nasse Füße sind dabei aber kaum zu vermeiden.



Rest folgt...
PS: Hat jemand Erfahrung um imgur.com zum Hochladen von Bildern geeignet ist? Also vor allem ob hochgeladene Bilder dort vernünftig lange online bleiben?
Konnte im Forum zwar schon mehrere Durchquerungen finden aber noch keine von Hraunhafnartangi nach Dyrhólaey. Hab jetz aber auch nich alles durchgeforstet. Hoffe ich kann hier immerhin ein paar neue Informationen für Recherchen liefern. : )

Start: Hraunhafnartangi
Ende: Dyrhólaey
Länge: 605km
Zeitraum: 28.07 - 21.8.2016 (inklusive An- und Abreise + Ruhetage)
Wandertage: 19
Ruhetage: 3
Quellen: Jonathan Ley
Warum?
Also das Warum einer solchen Reise muss ich hier woll kaum erörtern aber das Warum dieser spezifischen Route dann schon eher.
Einerseits liegen entlang der Route eine Menge Sehenswürdigkeiten. Allerdings muss ich auch dazusagen dass mir nicht bewusst war wie extrem viel dort los ist. Es ist schon surreal wenn man sowie beim Dettifossen zuerst komplett alleine unterwegs ist, dann über einen Hügel rennt von gefühlt 10.000 Leuten umzingelt ist und nach dem nächsten Hügel wieder komplett verlassen ist. Wobei mich das im Nachhinein eigentlich nicht mehr großartig stört. Im Norden war zwar viel los aber in den Highlands hatte ich dann auch 2 Wochen lang sehr viel Einsamkeit sodass ich am letzten Stück, dem berühtem Laugavegur, schon wieder froh war zu Mittag Gesellschaft zu haben.
Ein weiterer Grund war dass eine Durchquerung zwischen den Extrempunkten einerseits ne bessere Story abgibt als zum Beispiel nur von Ásbyrgi nach Skogar. Und die Leuchttürme auch einen guten Start- und Endpunkt abgeben was der ganzen Wanderung für mich einen etwas offizielleren Charakter verlieh vom Gefühl her.
In Hindsight
Alles in allem war es eine großartige Tour die extrem viel zu bieten hat. Das einzige dass ich anders machen würde wäre außerhalb der Stoßzeiten nach Island zu reisen um die Massen an Touristen an den Hot Spots zumindest etwas zu reduzieren. Dachte während meiner Planung dass ich mir nach Nydalur oder Landmannalaugar ein Essenspaket schicken müsste aber die Highlands zwischen Myvatn und Skogar lassen sich entlang der Route locker in 2 Wochen absolvieren da man entlang der Jeep Tracks gut voran kommt.
Wenn es einem nicht wichtig ist vom nördlichsten zum südlichsten Punkt zu laufen würde ich auch in Ásbyrgi starten und in Skogar aufhören. Im Norden ist man sonst gute 1-2 Tage entlang der Straße unterwegs und querfeldein ist bei der "Erdhaufen- Landschaft" echt mühsam und zwischen Skogar und Dyrhólaey ist man gezwungen auf der Straße zu laufen ohne Alternative.
Als Karten verwendete ich die 1:200.000er Karten aus dieser Serie: Karten
Grundsätzlich würde ich zum Wandern Karten mit so einem Maßstab verwenden aber da Island so flach ist war das eine Ausnahme. Bis auf ein paar Schlüsselstellen haben die Details auch absolut gereicht. Da war es dann hilfreich am Smartphone bessere Karten abgespeichert zu haben.
Aber genug damit. Zeit für den eigentlichen Reisebericht!


Anreise
Zum nördlichsten Punkt fuhr ich mit dem Bus. Details dazu sind auf der Website von Jonathan Ley. Hab auch Leute getroffen die von Keflavik nach Akureyri geflogen sind. Per Bus dauert das ganze zwar einenhalb Tage aber man kommt wiederum dazu zumindest den westlichen Teil der Ringstraße zu sehen. Ganz rauf nach Hraunhafnartangi fährt der Bus leider nicht. Mich hat der Busfahrer einfach in Raufarhöfn vor der Tankstelle abgesetzt und die Kellnerin dort hat im Dorf so lang rumtelefoniert bis sich einer bereit erklärt hat mich das letzte Stück mitzunehmen. Normalerweise wird dafür anscheinend auch Geld verlangt. Ich hatte das Glück dass der übliche Taxi- Dienst im Dorf anscheinend grad ausgefallen war



Hraunhafnartangi - Ásbyrgi
Die Landzunge auf der man bei dieser Wanderung startet ist absolut verlassen. Die Ringstraße verläuft südlich davon und selbst zu Stoßzeiten kommen kaum Touristen so weit nördlich.
Man hat zwar kaum Höhenmeter zu überwinden aber die kleinen Erdhügel in Verbindung mit dem niedrigen Dickicht machen einem dann doch das Leben schwer. Als ich am zweiten Tag dann Jeep Tracks erreicht hab war ich doch verdammt froh.
Diese führten mich dann letztendlich nach Kópasker von wo aus ich bis auf einen Abstecher auf die Klippen von Núpar auch einenhalb Tage der asphaltierten Straße bis nach Ásbyrgi folgte. Ja ich weiß Straße is genau das was man auf so einer Wanderung absolut vermeiden will aber da geht es anscheinend dem Großteil gleich der diese Strecke wandert gleich. Immerhin, die Straße ist in dem Abschnitt wenig befahren und die Landschaft ist auch großartig.
Falls man die Straße unbedingt vermeiden will kann man auch querfeldein wandern. Nasse Füße sind dabei aber kaum zu vermeiden.



Rest folgt...
PS: Hat jemand Erfahrung um imgur.com zum Hochladen von Bildern geeignet ist? Also vor allem ob hochgeladene Bilder dort vernünftig lange online bleiben?
Kommentar