Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
2,5 Wochen im Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016
Silvervägen - Ikkesjávrre – Miehkak – Sarddávágge – Vájmok – Pieskehaure – Mourki – Balvatnet – Trygvebu (Skaiti)
Silvervägen - Ikkesjávrre – Miehkak – Sarddávágge – Vájmok – Pieskehaure – Mourki – Balvatnet – Trygvebu (Skaiti)
Land: Schweden, Norwegen
Reisezeit: Ende August bis Anfang September
Kontinent: Nordeuropa
Routenbeschreibung auf Google.
Für weiter Informationen einfach die Symbole oder Strecken anklicken.
Vorbereitung:
Dieses Jahr sollte es endlich wieder nach Lappland gehen. Vier Wochen Urlaub standen zu Verfügung. Die großen NPs wie Sarke und Padjelanta kamen für uns nicht in Frage, da wir wieder mit unserem Kleinen Münsterländer Benny unterwegs sein würden. Wichtig war uns die Möglichkeit Proviant nachkaufen zu können. Früher war es kein Problem das Essen für drei Wochen zu schleppen, aber das machen wir heute nicht mehr. Irgendwo muss man doch ein paar Zugeständnisse ans Alter machen. Wir legten uns also aufs Arjeplogsfjällen fest, mit der Option den Junderdal NP anzuhängen. Nachkaufen würden wir entweder in Miehkak oder wenn das nicht geht in Kvikkjokk. Nach den Möglichkeiten würde sich auch die weitere Route richten. Bekommen wir in Miehkak alles was wir brauchen geht es weiter ins Sardávagge und nach Norwegen, „müssen“ wir nach Kvikkjokk haben wir das Rounasvágge und Fierróvagge mit Ausstieg über Mavas geplant. Alternativ von Kvikkkokk über den Kungsleden nach Jäkkvikk. Auf die Möglichkeit in Pieskehaure Proviant nach zu kaufen, wollten wir uns nach den Berichten hier im Forum lieber nicht verlassen.
Soweit die Planung. Karten wurden besorgt und die Ausrüstung, wie schon in den letzten Jahren, weiter optimiert. In diesem Jahr gab es neue Gore Tex Regenhosen von Berghaus. Ich kann jetzt schon verraten, dass dies die beste Anschaffung dieses Urlaubs war. Neben dem Minitrangia kam ein Picogrill 85 mit, dafür nur ein halber Liter Spiritus. Neue Sealskizhandschuhe sollten auch im Regen wärmen.
Bei Benny machten wir uns am meisten Gedanken. Immerhin ist er jetzt fast 11 Jahre alt und ab und zu merkt man das Alter etwas. Wir begannen drei Wochen vor dem Urlaub mit dem Packtaschentraining, auch sollte er nur noch knapp 3 kg Gewicht in seine Taschen bekommen. Den Rest der insgesamt 6 kg Hundefutter würden wir tragen.
Der Urlaub rückte näher, keiner war krank, alles lief bestens. Eine Woche vor dem Start schaute ich immer mal wieder auf die Wettervorhersage für Kvikkjokk und Mavas. Dicke fette Sonnen waren über Tage eingezeichnet. Genial! Leider blieb es nicht so, von Tag zu Tag verabschiedete sich etwas von dem vorhergesagten Sonnenschein.
Anreise:
Wie immer geht es aus der Eifel über die A1 und A7 nach Kiel. Wir kommen gut durch, keine Staus, selbst vor dem Elbtunnel war alles frei. In der Gegenrichtung allerdings sahen wir kilometerlange Staus. Schon nachmittags sind wir kurz vor Kiel und können mit Benny noch eine schöne Runde im Wald drehen, bevor es gegen 17.00 Uhr auf die Fähre nach Göteborg geht.
Benny kennt das nun alles schon seit Jahren und ist ganz entspannt. Nachdem er sein Futter bekommen hat, rollt er sich zufrieden auf seinem Kissen zusammen, während wir uns dem Buffet widmen können. Gemütlich sitzen wir im Speisesaal und schlagen uns die Bäuche voll, während wir bei strahlendem Sonnenschein dem Auslaufen der Fähre zusehen können. Zur Verdauung gibt es noch einen kleinen Spaziergang über Deck.
Das Frühstück am nächsten Morgen schenken wir uns wie immer. Hunger hat noch keiner. Pünktlich ist die Fähre in Göteborg. Das Ausschiffen geht gewohnt schnell. Allerdings stehen wir ewig im Hafen, da durch die Passkontrollen alles deutlich länger dauert. Als wir dann noch Benny beim Zoll angemeldet haben, sind wir tatsächlich die letzten, die außer den LKWs das Hafengelände verlassen.
Es ist nun 10:30 Uhr und etwa 600 km bis Orsa liegen vor uns. Der Himmel ist grau geworden, ab und zu regnet es. Es geht über Mariestad, Kristinehamn, Filipstad, und Mora nach Tallhed kurz hinter Orsa.
Mittagspause machen wir wieder im Surö-Bokskog am Vänern. Inzwischen ist auch die Sonne wieder da. Man sieht, dass es in Schweden wohl sehr trocken war. Der See hat viel weniger Wasser als im letzten Jahr. Als wir abends bei unseren Freunden in Tallhed ankommen, wartet schon der Hirschbraten mit Steinpilzen und als Nachspeise Blaubeertiramisu auf uns. Lecker!!
Am nächsten Morgen geht es nach einem gemeinsamen Frühstück auf die nächste Strecke. Den ganzen Tag folgen wir bei Dauerregen und kaum Verkehr dem Inlandsvägen. Über Ytterhogdal, Östersund, Drothea bis kurz hinter Storuman. Hier nehmen wir uns bei Avasunds Fiskecamp eine Hütte. Zum Abendessen gönnen wir uns einen Rökt Röding (geräucherter Saibling), der zwar unverschämt teuer aber sehr, sehr lecker ist.
Kommentar