AW: [SE] Im Spätsommer durch den südlichen Sarek
Tag 9: Rapadalen
Als ich morgens aufwachte, war es ziemlich kalt, was unter anderem an der sternenklaren Nacht lag. Ich machte mich noch ohne Frühstück auf dem Weg zum Aussichtspunkt ins Rapadalen, an dem ich mich ja nochmal mit den beiden anderen Wanderern treffen wollte. Aufgrund des starken Schattenwurfs, war das frühe Morgenlicht nicht so fotogen wie erhofft. Mit der Zeit drang die Sonne jedoch in das Tal vor, so dass sich interessante Ansichten ergaben.

Blick über das Rapaselet bis hin zum Tjahkelij in der Ferne

Das Bielloriehppe-Massiv im Morgenlicht

Flussarme
Es war schwierig, sich loszureißen, aber schließlich verabschiedete ich mich von den beiden Fotografen. Während einer von beiden weiter flussaufwärts gehen wollte, hatte der andere vor, dem Talgrund bis zum Laitaure zu folgen, um schließlich umzukehren und den gleichen Weg zurück zu nehmen. Ich hingegen wollte hinter dem Rapaselet den Hang hinaufsteigen, um oberhalb des Tales weiter in Richtung Skierffe zu wandern.
Zunächst einmal begab ich mich aber zurück zu meinem Zelt, wo ich mein Frühstück nachholte. Die Sonne schien inzwischen auch in das Snávvávágge.

Mein Zeltplatz im Snávvávágge
Ich packte meine Sachen und machte mich schließlich auf den Weg. Am Talausgang traf ich wieder einen der beiden Wanderer. Zu zweit machten wir uns an den Abstieg ins Rapadalen auf dem vorhandenen Trampelpfad. Der Abstecher ins Snávvávágge hatte sich für mich mehr als gelohnt. Ich nahm mir jedoch vor, beim nächsten Mal den Låddebákte zu bezwingen. Von dort dürfte der Ausblick noch um einiges spektakulärer sein.

Blick ins Sarvesvágge mit dem Berg Nåite links
Schließlich erreichten wir den Talgrund. Durch das Rapaselet gibt es laut Grundsten zwei Trampelpfade: Einer verläuft etwas abseits des Flusses durch den Wald, während der andere direkt am Flussufer entlang führt. Letzterer soll angenehmer zu gehen sein, weil er viel ebener und weniger von Morast durchsetzt ist. Zudem bietet er schöne Flussblicke. Den Abzweig zu finden, gestaltete sich aber nicht ganz einfach. An einer Stelle fand ich schließlich eine Möglichkeit durch sumpfiges Gelände näher zum Fluss zu kommen, wo sich in der Tat direkt oberhalb des Flusses ein Pfad befand. Interessanterweise war der Boden hier fest und trocken. Stellenweise war das Ufer allerdings unterspült, so dass man etwas aufpassen sollte.

Der Uferpfad direkt am Ráhpaädno
Ich winkte meinem Wandergefährten zu; dieser zog es jedoch vor, dem anderen Weg weiter zu folgen. Wir sahen uns noch einige Male, jedoch wäre eine Querung ans Ufer recht schwierig für ihn gewesen. So verloren wir uns schließlich aus den Augen.
Auf dem Uferpfad kam ich gut voran. Immer wieder stieß ich auf Sandbänke, in denen sich auch Tierspuren - u.a. von Elchen - befanden. Auf einer dieser Sandbänke machte ich schließlich eine Mittagspause in der Sonne. Es war einfach herrlich.

Mittagspause
Nach der Pause folgte ich weiter dem Uferpfad. Dieser verlief mal nah am Fluss, mal an Seen vorbei und manchmal über Sandbänke. Eine wunderschöne Landschaft, die ich natürlich bei dem Traumwetter umso mehr genießen konnte.

Blick flussaufwärts (zurück)

Einer der Seen am Wegesrand; der Ráhpaädno befindet sich deutlich weiter links

Blick in Wanderrichtung; das Gelände wird nun etwas flacher und weniger alpin.
Immer wieder traf ich auf tiefer eingeschnittene Gräben von Bächen, die in den Fluss mündeten. Teilweise war es nicht ganz einfach, hinüber zu kommen. Schließlich drang bei einem Versuch, über ein solches Gewässer zu springen, Wasser in einen meiner Schuhe. Ich setzte mich eine Weile ins Gras, zog die Schuhe aus und trocknete die Socken in der Sonne. Alles halb so schlimm
.

Blick zurück in Richtung Bielloriehppe, Tielma und Låddebákte (von links nach rechts)
Meine weitere Routenplanung sah vor, nach dem Alep Vássjájågåsj und vor dem Lulep Vássjájågåsj, den Hang hinauf zu steigen. Daher hielt ich Ausschau nach einer Stelle, die mir ein Überqueren der Sumpfgebiete, die zwischen dem Ufer- und dem Hauptpfad lagen, ermöglichen würde. Dies gestaltete sich jedoch nicht besonders einfach, so dass ich erst einmal weiter dem Uferpfad folgte. Dabei durchstreife ich auch den einen oder anderen Birkenwald.

In lichtem Birkenwald; im Hintergrund der Ráhpaädno
Ich erreichte schließlich den Alep Vássjájågåsj, zog die Watschuhe an und durchquerte ihn direkt an der Mündung. Die Watschuhe ließ ich vorerst an, da mich ja noch ein weiterer Bach erwarten sollte und ich nicht ständig die Schuhe wechseln wollte. Ich durchquerte schließlich auch den nächsten Bach.

Einer von vielen Bächen, die in den Ráhpaädno einmünden. Blick flussaufwärts mit den Bergen Tielma, Låddebákte und Stuor Skoarkki
Nach Passieren des Rapaselet schien das Gelände östlich von mir trockener zu sein und ich hielt auf ein nicht so steiles Stück des Hangs zu. Das Vorankommen war sehr zäh, da der Birkenwald hier sehr dicht, uneben und von Unterholz durchsetzt war. Es ging anfangs zudem stetig auf und ab und ich kam ordentlich ins Schwitzen. Das warme Wetter trug ebenso dazu bei. Auf einer Kuppe machte ich eine Fotopause.

Langsam arbeite ich mich nach oben. Blick zurück
Ich wanderte an einem Sumpf-See vorbei und erreichte schließlich den Haupthang. Mit der Zeit wurde der Bewuchs glücklicherweise dünner. Als ich fast an der Baumgrenze war, machte ich einen kleinen Abstecher zu einen Bach, um meine Wasservorräte aufzufüllen. Ich wollte bei der Zeltplatzwahl nicht abhängig von der Wasserverfügbarkeit sein.
Schließlich fand ich eine schöne Stelle, schlug mein Zelt auf und hing die Wäsche zum trocknen auf. Es war ein herrlicher Ort mit Blick über das Rapaselet und den weiteren Verlauf des Rapadalen nach Südosten.

Mein Zeltplatz; Blick talabwärts mit der Erhebung Alep Spádnek in der Mitte

Blick talaufwärts in Richtung Rapaselet
Ich aß zu Abend und genoss den wunderschönen Ausblick. Da hatte sich der anstrengende Aufstieg mal wieder gelohnt! Etwas später machte ich noch ein weiteres Foto vom Rapaselet, das nun vollständig im Schatten lag. Dort unten war ich im Verlaufe des Tages bei herrlichem Sonnenschein entlanggewandert. Die Strukturen hatte ich von unten aber nicht so wahrnehmen können.

Rapaselet mit dem leichten Tele
Nachdem die Sonne verschwunden war, wurde es schnell kälter. Ich legte mich in den Schlafsack und schlief zufrieden ein.
Tag 9: Rapadalen
Als ich morgens aufwachte, war es ziemlich kalt, was unter anderem an der sternenklaren Nacht lag. Ich machte mich noch ohne Frühstück auf dem Weg zum Aussichtspunkt ins Rapadalen, an dem ich mich ja nochmal mit den beiden anderen Wanderern treffen wollte. Aufgrund des starken Schattenwurfs, war das frühe Morgenlicht nicht so fotogen wie erhofft. Mit der Zeit drang die Sonne jedoch in das Tal vor, so dass sich interessante Ansichten ergaben.

Blick über das Rapaselet bis hin zum Tjahkelij in der Ferne

Das Bielloriehppe-Massiv im Morgenlicht

Flussarme
Es war schwierig, sich loszureißen, aber schließlich verabschiedete ich mich von den beiden Fotografen. Während einer von beiden weiter flussaufwärts gehen wollte, hatte der andere vor, dem Talgrund bis zum Laitaure zu folgen, um schließlich umzukehren und den gleichen Weg zurück zu nehmen. Ich hingegen wollte hinter dem Rapaselet den Hang hinaufsteigen, um oberhalb des Tales weiter in Richtung Skierffe zu wandern.
Zunächst einmal begab ich mich aber zurück zu meinem Zelt, wo ich mein Frühstück nachholte. Die Sonne schien inzwischen auch in das Snávvávágge.

Mein Zeltplatz im Snávvávágge
Ich packte meine Sachen und machte mich schließlich auf den Weg. Am Talausgang traf ich wieder einen der beiden Wanderer. Zu zweit machten wir uns an den Abstieg ins Rapadalen auf dem vorhandenen Trampelpfad. Der Abstecher ins Snávvávágge hatte sich für mich mehr als gelohnt. Ich nahm mir jedoch vor, beim nächsten Mal den Låddebákte zu bezwingen. Von dort dürfte der Ausblick noch um einiges spektakulärer sein.

Blick ins Sarvesvágge mit dem Berg Nåite links
Schließlich erreichten wir den Talgrund. Durch das Rapaselet gibt es laut Grundsten zwei Trampelpfade: Einer verläuft etwas abseits des Flusses durch den Wald, während der andere direkt am Flussufer entlang führt. Letzterer soll angenehmer zu gehen sein, weil er viel ebener und weniger von Morast durchsetzt ist. Zudem bietet er schöne Flussblicke. Den Abzweig zu finden, gestaltete sich aber nicht ganz einfach. An einer Stelle fand ich schließlich eine Möglichkeit durch sumpfiges Gelände näher zum Fluss zu kommen, wo sich in der Tat direkt oberhalb des Flusses ein Pfad befand. Interessanterweise war der Boden hier fest und trocken. Stellenweise war das Ufer allerdings unterspült, so dass man etwas aufpassen sollte.

Der Uferpfad direkt am Ráhpaädno
Ich winkte meinem Wandergefährten zu; dieser zog es jedoch vor, dem anderen Weg weiter zu folgen. Wir sahen uns noch einige Male, jedoch wäre eine Querung ans Ufer recht schwierig für ihn gewesen. So verloren wir uns schließlich aus den Augen.
Auf dem Uferpfad kam ich gut voran. Immer wieder stieß ich auf Sandbänke, in denen sich auch Tierspuren - u.a. von Elchen - befanden. Auf einer dieser Sandbänke machte ich schließlich eine Mittagspause in der Sonne. Es war einfach herrlich.

Mittagspause
Nach der Pause folgte ich weiter dem Uferpfad. Dieser verlief mal nah am Fluss, mal an Seen vorbei und manchmal über Sandbänke. Eine wunderschöne Landschaft, die ich natürlich bei dem Traumwetter umso mehr genießen konnte.

Blick flussaufwärts (zurück)

Einer der Seen am Wegesrand; der Ráhpaädno befindet sich deutlich weiter links

Blick in Wanderrichtung; das Gelände wird nun etwas flacher und weniger alpin.
Immer wieder traf ich auf tiefer eingeschnittene Gräben von Bächen, die in den Fluss mündeten. Teilweise war es nicht ganz einfach, hinüber zu kommen. Schließlich drang bei einem Versuch, über ein solches Gewässer zu springen, Wasser in einen meiner Schuhe. Ich setzte mich eine Weile ins Gras, zog die Schuhe aus und trocknete die Socken in der Sonne. Alles halb so schlimm


Blick zurück in Richtung Bielloriehppe, Tielma und Låddebákte (von links nach rechts)
Meine weitere Routenplanung sah vor, nach dem Alep Vássjájågåsj und vor dem Lulep Vássjájågåsj, den Hang hinauf zu steigen. Daher hielt ich Ausschau nach einer Stelle, die mir ein Überqueren der Sumpfgebiete, die zwischen dem Ufer- und dem Hauptpfad lagen, ermöglichen würde. Dies gestaltete sich jedoch nicht besonders einfach, so dass ich erst einmal weiter dem Uferpfad folgte. Dabei durchstreife ich auch den einen oder anderen Birkenwald.

In lichtem Birkenwald; im Hintergrund der Ráhpaädno
Ich erreichte schließlich den Alep Vássjájågåsj, zog die Watschuhe an und durchquerte ihn direkt an der Mündung. Die Watschuhe ließ ich vorerst an, da mich ja noch ein weiterer Bach erwarten sollte und ich nicht ständig die Schuhe wechseln wollte. Ich durchquerte schließlich auch den nächsten Bach.

Einer von vielen Bächen, die in den Ráhpaädno einmünden. Blick flussaufwärts mit den Bergen Tielma, Låddebákte und Stuor Skoarkki
Nach Passieren des Rapaselet schien das Gelände östlich von mir trockener zu sein und ich hielt auf ein nicht so steiles Stück des Hangs zu. Das Vorankommen war sehr zäh, da der Birkenwald hier sehr dicht, uneben und von Unterholz durchsetzt war. Es ging anfangs zudem stetig auf und ab und ich kam ordentlich ins Schwitzen. Das warme Wetter trug ebenso dazu bei. Auf einer Kuppe machte ich eine Fotopause.

Langsam arbeite ich mich nach oben. Blick zurück
Ich wanderte an einem Sumpf-See vorbei und erreichte schließlich den Haupthang. Mit der Zeit wurde der Bewuchs glücklicherweise dünner. Als ich fast an der Baumgrenze war, machte ich einen kleinen Abstecher zu einen Bach, um meine Wasservorräte aufzufüllen. Ich wollte bei der Zeltplatzwahl nicht abhängig von der Wasserverfügbarkeit sein.
Schließlich fand ich eine schöne Stelle, schlug mein Zelt auf und hing die Wäsche zum trocknen auf. Es war ein herrlicher Ort mit Blick über das Rapaselet und den weiteren Verlauf des Rapadalen nach Südosten.

Mein Zeltplatz; Blick talabwärts mit der Erhebung Alep Spádnek in der Mitte

Blick talaufwärts in Richtung Rapaselet
Ich aß zu Abend und genoss den wunderschönen Ausblick. Da hatte sich der anstrengende Aufstieg mal wieder gelohnt! Etwas später machte ich noch ein weiteres Foto vom Rapaselet, das nun vollständig im Schatten lag. Dort unten war ich im Verlaufe des Tages bei herrlichem Sonnenschein entlanggewandert. Die Strukturen hatte ich von unten aber nicht so wahrnehmen können.

Rapaselet mit dem leichten Tele
Nachdem die Sonne verschwunden war, wurde es schnell kälter. Ich legte mich in den Schlafsack und schlief zufrieden ein.
Kommentar