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Vorbereitung:
Dieses Jahr habe ich Ende August/Anfang September meinen Sommerurlaub. Natürlich möchte ich wieder eine Tour im Norden machen. Aber wo soll es hingehen? Die Jahreszeit macht mir Sorgen: wenn ich Pech habe gibt es da schon den ersten Schnee und knackig kalte Nächte.
Vor zwei Jahren auf dem nördlichen Kungsleden hat es mir von der Landschaft her sehr gut gefallen. Auch die Anreise ist einfach. Die Karte besitze ich auch schon. Ausserdem ist die Hüttendichte dort hoch so dass ein Ausweichen bei schlechtem Wetter möglich ist.
Es wird also das Kebnekaisefjäll. Von Nikkaluokta nach Katterat mit einem Abstecher über Nallo bei gutem Wetter.
Diesmal kann ich rechtzeitig buchen und kann einen günstigen Flug mit SAS nach Stockholm ergattern. Auch der Nachtzug ist erschwinglich und ich gönne mit sogar einen Platz im 3er Schlafwagenabteil.
An meiner Ausrüstung muss ich nicht viel ändern. Ich kaufe mit noch Neoprensocken zum Waten und auch dünne Neopren-Handschuhe. Im Winter hatte ich mir bereits eine dünne Daunenjacke im Schlussverkauf gekauft, die soll auch mit. Schließlich noch ein dünnes Schlafsackinlett falls es sehr kalt werden soll.
Letztes Jahr wurde meine Kamera feucht und hat dann nicht mehr funktioniert. Dieses Risiko möchte ich dieses Jahr nicht nochmal eingehen und kaufe mir kurzentschlossen 2 Tage vor Abreise noch eine Outdoorkamera: eine Canon PowerShot D30.
Tag 1: Hamburg – Nachtzug
Meinen Rucksack habe ich schon am Vorabend fertig gepackt und so ist der Morgen entspannt. Gegen halb 9 mache ich mich auf den Weg mit dem Bus zum Hbf und dann mit der S-Bahn zum Flughafen. Dort angekommen suche ich mir als erstes eine ruhige Ecke und mache meinen Rucksack flugfertig: Die dünne Eva-Matte wickle ich außen herum, dann den Regenschutz, drüber zwei Spannriemen außen herum. So entsteht ein handliches Paket. Bei der SAS ist die Schlange kurz und nachdem ich meinen Baggage-Tag habe muss ich mit dem Rucksack zum Sperrgepäckschalter. Dort wird er auch gleich durchleuchtet und so weiß ich, dass alles ok ist. Danach hole ich mir bei Edeka noch mein Frühstück, dann gehts durch die Sicherheitskontrolle zum Gate. Das Flugzeug steht auf einer Außenposition und da ich als eine der letzten in den Bus gestiegen bin, bin ich die Erste, die in den Flieger einsteigt. Platz 21A. Der Flug ist unspektakulär, leider nur wenige Wolkenlöcher und leichte Wackler vor der Landung.


ARN hat sich zu einem ernstzunehmenden Großflughafen entwickelt. Mein Rucksack kommt nach der ARN-typischen langen Wartezeit unversehrt an. Noch im Gebäude mache ich ihn wieder so fertig, dass ich ihn richtig schultern kann. Auf den Bus nach Märsta Stn muss ich nur 5 Minuten warten und auch das Umsteigen in den Pendeltåg klappt reibungslos. Diese Variante in die Stadt zu kommen ist die billigste, dauert aber auch am längsten. Aber ich habe ja Zeit. Ausserdem braucht man für den Stockholmer Nahverkehr die blaue Access-Kort. Diese ist z.B. in jedem Presbyrån zu bekommen, ist allerdings mit mindestens 100 SEK zu laden und kostet einmalig 20 SEK. Beim Busfahrer kann man nicht mehr mit Geld oder Kreditkate zahlen. Am Centralen angekommen schließe ich den großen Rucksack ein. Auch die Bergstiefel ziehe ich aus – meine Barefoot-Schuhe sind schließlich stadttauglich. Mein Handy bekommt noch seine schwedische SIM-Karte und dann kann es losgehen in die Stadt.
Ich fühle mich in Stockholm gleich wieder zu Hause. Als erstes mache ich mich auf den Weg zu ClasOhlsson in der Gallerian. Die Gaskartuschen bekommt man dort am Service-Tresen. Sogar das Primus-Gas für 49,-SEK die mittlere Kartusche. Danach laufe ich weiter Richtung Kungsträdgarden. Auf dem Weg dorthin laufe ich direkt am großen XXL vorbei, den ich noch nicht kenne. Also schledere ich einmal durch. Dort gibt es gerade eine Menge Sonderangebote. Wie gut, dass ich nichts kaufen kann, weil ich es sonst auf der Tour mit herumtragen müsste. Das wäre sonst teuer geworden. Durch den Kunsträdgården laufe vor zum Grand-Hotel und zum Schloss und mache Touri-Fotos, dann durch den Reichstag die Drottninggatan hinauf und in die Kungsgatan. Bei Alewalds haben sie 20-50% auf Alles. Auch hier spare ich viel Geld, da ich nichts kaufen kann. Ich kaufe mir aber dennoch eine ganz kleine Gaskartusche als Reserve. So muss ich mit dem Gas nicht haushalten.



Dann schlendere ich zurück zum Centralen. Dort gibt es einen modernen Coop und ich decke mich noch mit einer Tube Käse, Schokolade und Wegzehrung für die Zugfahrt ein. Es gibt hauptsächlich Selbstbedinungskassen und da ich keine Lust auf Schlangestehen habe probiere ich eine aus. Allerdings hat die Kasse probleme mit meiner ausländischen Kreditkarte. Gleich ist ein Angestellter, ein junger Mann, zur Stelle um mir zu helfen. Er ist ganz unglücklich, dass er es nicht schafft mir zu helfen. Schließlich muss ich doch an eine bemannte Kasse, aber er schleust mich an der Schlange vorbei, so dass ich gleich als erste dran komme.
Dann hole ich meinen Rucksack wieder, esse noch ein Hamburger-Meal im FoodCourt und bin eine halbe Stunde vor Abfahrt am Gleis, denn nach Möglichkeit möchte ich die erste im Abteil sein. Ich weiss dass es für Gepäck meist nur wenig Platz gibt. Ich warte keine 5 Minuten, dann wird auch schon der Zug bereit gestellt und ich bin wie gewünscht die Erste in unserem Abteil und kann somit die Gepäckablage in Anspruch nehmen. Das 3er-Sovvagn-Abteil ist sehr eng. Der Fensterplatz ist meiner, aber dort gibt es wegen dem Waschbecken quasi keinen Fußraum. Aber ich sitze sowieso am liebsten im Schneidersitz. Kurz danach kommt eine ältere Frau im Abteil an. Ihr Rollkoffer passt unter die Sitzbank. Sie erzählt, dass sie an einer Busreise ab Kiruna auf die Lofoten teilnehmen wird. Schließlich kommt noch eine weitere Frau hinzu. Sie möchte den Kungsleden von Abisko nach Vaktovaare wandern und dabei in den Hütten übernachten. Somit ist ihr Rucksack nicht allzu groß und passt noch mit auf die Gepäckablage. Es kann also losgehen. Wir verstehen uns alle drei gut und unterhalten und viel. Gegen 22:00 Uhr machen wir die Betten fertig und ich klettere ganz nach oben, lese noch etwas und schlafe dann.

(Fortsetzung folgt)
Dieses Jahr habe ich Ende August/Anfang September meinen Sommerurlaub. Natürlich möchte ich wieder eine Tour im Norden machen. Aber wo soll es hingehen? Die Jahreszeit macht mir Sorgen: wenn ich Pech habe gibt es da schon den ersten Schnee und knackig kalte Nächte.
Vor zwei Jahren auf dem nördlichen Kungsleden hat es mir von der Landschaft her sehr gut gefallen. Auch die Anreise ist einfach. Die Karte besitze ich auch schon. Ausserdem ist die Hüttendichte dort hoch so dass ein Ausweichen bei schlechtem Wetter möglich ist.
Es wird also das Kebnekaisefjäll. Von Nikkaluokta nach Katterat mit einem Abstecher über Nallo bei gutem Wetter.
Diesmal kann ich rechtzeitig buchen und kann einen günstigen Flug mit SAS nach Stockholm ergattern. Auch der Nachtzug ist erschwinglich und ich gönne mit sogar einen Platz im 3er Schlafwagenabteil.
An meiner Ausrüstung muss ich nicht viel ändern. Ich kaufe mit noch Neoprensocken zum Waten und auch dünne Neopren-Handschuhe. Im Winter hatte ich mir bereits eine dünne Daunenjacke im Schlussverkauf gekauft, die soll auch mit. Schließlich noch ein dünnes Schlafsackinlett falls es sehr kalt werden soll.
Letztes Jahr wurde meine Kamera feucht und hat dann nicht mehr funktioniert. Dieses Risiko möchte ich dieses Jahr nicht nochmal eingehen und kaufe mir kurzentschlossen 2 Tage vor Abreise noch eine Outdoorkamera: eine Canon PowerShot D30.
Tag 1: Hamburg – Nachtzug
Meinen Rucksack habe ich schon am Vorabend fertig gepackt und so ist der Morgen entspannt. Gegen halb 9 mache ich mich auf den Weg mit dem Bus zum Hbf und dann mit der S-Bahn zum Flughafen. Dort angekommen suche ich mir als erstes eine ruhige Ecke und mache meinen Rucksack flugfertig: Die dünne Eva-Matte wickle ich außen herum, dann den Regenschutz, drüber zwei Spannriemen außen herum. So entsteht ein handliches Paket. Bei der SAS ist die Schlange kurz und nachdem ich meinen Baggage-Tag habe muss ich mit dem Rucksack zum Sperrgepäckschalter. Dort wird er auch gleich durchleuchtet und so weiß ich, dass alles ok ist. Danach hole ich mir bei Edeka noch mein Frühstück, dann gehts durch die Sicherheitskontrolle zum Gate. Das Flugzeug steht auf einer Außenposition und da ich als eine der letzten in den Bus gestiegen bin, bin ich die Erste, die in den Flieger einsteigt. Platz 21A. Der Flug ist unspektakulär, leider nur wenige Wolkenlöcher und leichte Wackler vor der Landung.


ARN hat sich zu einem ernstzunehmenden Großflughafen entwickelt. Mein Rucksack kommt nach der ARN-typischen langen Wartezeit unversehrt an. Noch im Gebäude mache ich ihn wieder so fertig, dass ich ihn richtig schultern kann. Auf den Bus nach Märsta Stn muss ich nur 5 Minuten warten und auch das Umsteigen in den Pendeltåg klappt reibungslos. Diese Variante in die Stadt zu kommen ist die billigste, dauert aber auch am längsten. Aber ich habe ja Zeit. Ausserdem braucht man für den Stockholmer Nahverkehr die blaue Access-Kort. Diese ist z.B. in jedem Presbyrån zu bekommen, ist allerdings mit mindestens 100 SEK zu laden und kostet einmalig 20 SEK. Beim Busfahrer kann man nicht mehr mit Geld oder Kreditkate zahlen. Am Centralen angekommen schließe ich den großen Rucksack ein. Auch die Bergstiefel ziehe ich aus – meine Barefoot-Schuhe sind schließlich stadttauglich. Mein Handy bekommt noch seine schwedische SIM-Karte und dann kann es losgehen in die Stadt.
Ich fühle mich in Stockholm gleich wieder zu Hause. Als erstes mache ich mich auf den Weg zu ClasOhlsson in der Gallerian. Die Gaskartuschen bekommt man dort am Service-Tresen. Sogar das Primus-Gas für 49,-SEK die mittlere Kartusche. Danach laufe ich weiter Richtung Kungsträdgarden. Auf dem Weg dorthin laufe ich direkt am großen XXL vorbei, den ich noch nicht kenne. Also schledere ich einmal durch. Dort gibt es gerade eine Menge Sonderangebote. Wie gut, dass ich nichts kaufen kann, weil ich es sonst auf der Tour mit herumtragen müsste. Das wäre sonst teuer geworden. Durch den Kunsträdgården laufe vor zum Grand-Hotel und zum Schloss und mache Touri-Fotos, dann durch den Reichstag die Drottninggatan hinauf und in die Kungsgatan. Bei Alewalds haben sie 20-50% auf Alles. Auch hier spare ich viel Geld, da ich nichts kaufen kann. Ich kaufe mir aber dennoch eine ganz kleine Gaskartusche als Reserve. So muss ich mit dem Gas nicht haushalten.



Dann schlendere ich zurück zum Centralen. Dort gibt es einen modernen Coop und ich decke mich noch mit einer Tube Käse, Schokolade und Wegzehrung für die Zugfahrt ein. Es gibt hauptsächlich Selbstbedinungskassen und da ich keine Lust auf Schlangestehen habe probiere ich eine aus. Allerdings hat die Kasse probleme mit meiner ausländischen Kreditkarte. Gleich ist ein Angestellter, ein junger Mann, zur Stelle um mir zu helfen. Er ist ganz unglücklich, dass er es nicht schafft mir zu helfen. Schließlich muss ich doch an eine bemannte Kasse, aber er schleust mich an der Schlange vorbei, so dass ich gleich als erste dran komme.
Dann hole ich meinen Rucksack wieder, esse noch ein Hamburger-Meal im FoodCourt und bin eine halbe Stunde vor Abfahrt am Gleis, denn nach Möglichkeit möchte ich die erste im Abteil sein. Ich weiss dass es für Gepäck meist nur wenig Platz gibt. Ich warte keine 5 Minuten, dann wird auch schon der Zug bereit gestellt und ich bin wie gewünscht die Erste in unserem Abteil und kann somit die Gepäckablage in Anspruch nehmen. Das 3er-Sovvagn-Abteil ist sehr eng. Der Fensterplatz ist meiner, aber dort gibt es wegen dem Waschbecken quasi keinen Fußraum. Aber ich sitze sowieso am liebsten im Schneidersitz. Kurz danach kommt eine ältere Frau im Abteil an. Ihr Rollkoffer passt unter die Sitzbank. Sie erzählt, dass sie an einer Busreise ab Kiruna auf die Lofoten teilnehmen wird. Schließlich kommt noch eine weitere Frau hinzu. Sie möchte den Kungsleden von Abisko nach Vaktovaare wandern und dabei in den Hütten übernachten. Somit ist ihr Rucksack nicht allzu groß und passt noch mit auf die Gepäckablage. Es kann also losgehen. Wir verstehen uns alle drei gut und unterhalten und viel. Gegen 22:00 Uhr machen wir die Betten fertig und ich klettere ganz nach oben, lese noch etwas und schlafe dann.

(Fortsetzung folgt)
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