AW: [SE] Drei Wochen mit den MTBs um den Vänern in Südschweden
11. Etappe
Wir standen kurz nach sechs am Tag dieser Etappe auf. Anfangs war es noch trocken, doch schon bald fing es wieder an zu regnen. Da der Boden durch die letzten Regentage kein Wasser mehr aufnehmen konnte, bildeten sich sofort große Pfützen. Da ich unser Zelt bewusst auf einer kleinen Erhebung und nicht in einer Bodensenke aufgebaut hatte, stand das Zelt nicht im Wasser. Die überdachte Veranda einer Ferienhütte neben uns nutzen wir zum Frühstücken und zum Trocknen vor allem des Zeltes. Gegen 9:40 Uhr sind wir mit allem fertig und machten uns startklar.

Mit leichtem Nieselregen machten wir uns auf den Weg. Vorerst zog meine Freundin wieder den Anhänger, da wir nur noch wenige steile Anstiege auf der elften Etappe zu bewältigen hatten. Die Strecke führte in westlicher Richtung durch Lidköping durch, bis sie wenige Kilometer danach parallel der Küstenlinie des Vänern in südwestliche Richtung auf einer stark befahrenen Landstraße verlief. Da es sich dort um eine sehr offene, wenig bewaldete Gegend handelt, hatten wir stark mit Gegenwind zu kämpfen. Zum Glück hörte es zwischenzeitlich auf zu regnen und uns folgte eine Weile eine große Wolkenlücke. Nach ein paar Kilometern wurde der Verkehr deutlich weniger, sodass wir die Fahrt genießen konnten. Als wir 40 km geschafft hatten, legten wir an einer kleinen Scheune eine Pause ein. Hier stärkten wir uns und ich montierte den Anhänger an meinen Drahtesel. Da sich aus südlicher Richtung dunkle Wolken näherten, warteten wir noch kurz. Wir hatten Glück mit dieser Entscheidung, denn es folgte ein kurzer, aber sehr heftiger Schauer, der uns auf dem Fahrrad womöglich so überrascht hätte, dass wir es nicht geschafft hätten, Schutz zu suchen und komplett durchnässt worden wären. Nach etwa zehn Minuten konnten wir weiterfahren. Es folgte ein langer Abschnitt, während dem uns wieder eine Wolkenschneise folgte.
Kurz vor Grästorp wurde der Abstand der Strecke zum Vänern immer größer und man merkte aufgrund der landschaftlichen Veränderungen, dass wir uns der bergigen Gegend um Trollhättan und damit unserem Reiseziel näherten. Hinter Grästorp nahmen die Waldflächen zudem deutlich zu, wodurch die Strecke wieder zusehends interessanter und abwechslungsreicher wurde. Nachdem wir Grästorp passiert hatten, bogen wir von der Hauptstraße ab und fuhren zunächst auf einer schmalen asphaltierten Straße. Nach den letzten zwei Etappen wurden wir noch einmal auf den letzten Kilometern mit einigen sehr schönen Abschnitten belohnt. Bald kamen wir wieder auf eine Hauptstraße, die genau in die Richtung von Trollhättan führte. Aufgrund der Wetterlage entschlossen wir uns dazu, nicht dem geplanten Weg, sondern der asphaltierten Hauptstraße zu folgen, da sie kaum von Autos befahren wurde. So fuhren wir also auf dieser Straße bis kurz vor Trollhättan. Zwischenzeitlich nahm der Wind immer mehr zu und ich merkte deutlich, dass die Luft mal wieder schwüler wurde. Nicht weit von uns entfernt sahen wir mal wieder ein Gewitter vorüberziehen. Bei einem großen Verkehrskreisel wenige Kilometer vor dem See Hullsjön, folgten wir der Straße weiter in Richtung Südwesten, um dann weiter an Velanda vorbei bis zum Campingplatz Stenröset zu fahren, wo unser Auto (hoffentlich) auf uns wartete. Nach 93 km an diesem Tag und nach 832 Gesamtkilometern hatten wir unser Ziel der Schwedentour 2014 erreicht.

Weil das Wetter in Südschweden insgesamt nicht mehr besser werden sollte, hatten wir keine Lust, mit dem Auto in eine andere Gegend zu fahren. Also verbrachten wir die letzten Tage unseres Urlaubs auf dem Campingplatz bei Trollhättan. Wir bekamen noch Besuch von Verwandten, die damals ebenfalls in Schweden unterwegs waren und unternahmen ein paar kurze Ausflüge MIT DEM AUTO. ;) Wir guckten uns in Trollhättan das SAAB Museum und die spektakulären Wasserfälle an.


Am letzten Tag unseres Urlaub motivierte mich meine Freundin dazu, eine kurze Wanderung in der Gegend zu machen. Kurzentschlossen packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg. Wir waren gerade einmal etwa 500 m gelaufen, als wir an einer kleinen Lichtung vorbeigingen. Wir unterhielten uns gerade, da sah ich aus dem Augenwinkel eher zufällig und unbewusst etwas großes braunes in etwa 100 m Entfernung. Ich erkannte einen Elch und blieb sofort stehen. Es sollte wohl eine Art Belohnung dafür sein, dass wir uns noch einmal zu einer kleinen Wanderung aufraffen konnten. Mit meiner Spiegelreflex konnte ich ein paar schöne Aufnahmen von diesem Tier machen. So nah hatte ich noch nie einen Elch gesehen. Ein schöner Abschluss für Schweden im Sommer 2014.

11. Etappe
Wir standen kurz nach sechs am Tag dieser Etappe auf. Anfangs war es noch trocken, doch schon bald fing es wieder an zu regnen. Da der Boden durch die letzten Regentage kein Wasser mehr aufnehmen konnte, bildeten sich sofort große Pfützen. Da ich unser Zelt bewusst auf einer kleinen Erhebung und nicht in einer Bodensenke aufgebaut hatte, stand das Zelt nicht im Wasser. Die überdachte Veranda einer Ferienhütte neben uns nutzen wir zum Frühstücken und zum Trocknen vor allem des Zeltes. Gegen 9:40 Uhr sind wir mit allem fertig und machten uns startklar.

Mit leichtem Nieselregen machten wir uns auf den Weg. Vorerst zog meine Freundin wieder den Anhänger, da wir nur noch wenige steile Anstiege auf der elften Etappe zu bewältigen hatten. Die Strecke führte in westlicher Richtung durch Lidköping durch, bis sie wenige Kilometer danach parallel der Küstenlinie des Vänern in südwestliche Richtung auf einer stark befahrenen Landstraße verlief. Da es sich dort um eine sehr offene, wenig bewaldete Gegend handelt, hatten wir stark mit Gegenwind zu kämpfen. Zum Glück hörte es zwischenzeitlich auf zu regnen und uns folgte eine Weile eine große Wolkenlücke. Nach ein paar Kilometern wurde der Verkehr deutlich weniger, sodass wir die Fahrt genießen konnten. Als wir 40 km geschafft hatten, legten wir an einer kleinen Scheune eine Pause ein. Hier stärkten wir uns und ich montierte den Anhänger an meinen Drahtesel. Da sich aus südlicher Richtung dunkle Wolken näherten, warteten wir noch kurz. Wir hatten Glück mit dieser Entscheidung, denn es folgte ein kurzer, aber sehr heftiger Schauer, der uns auf dem Fahrrad womöglich so überrascht hätte, dass wir es nicht geschafft hätten, Schutz zu suchen und komplett durchnässt worden wären. Nach etwa zehn Minuten konnten wir weiterfahren. Es folgte ein langer Abschnitt, während dem uns wieder eine Wolkenschneise folgte.
Kurz vor Grästorp wurde der Abstand der Strecke zum Vänern immer größer und man merkte aufgrund der landschaftlichen Veränderungen, dass wir uns der bergigen Gegend um Trollhättan und damit unserem Reiseziel näherten. Hinter Grästorp nahmen die Waldflächen zudem deutlich zu, wodurch die Strecke wieder zusehends interessanter und abwechslungsreicher wurde. Nachdem wir Grästorp passiert hatten, bogen wir von der Hauptstraße ab und fuhren zunächst auf einer schmalen asphaltierten Straße. Nach den letzten zwei Etappen wurden wir noch einmal auf den letzten Kilometern mit einigen sehr schönen Abschnitten belohnt. Bald kamen wir wieder auf eine Hauptstraße, die genau in die Richtung von Trollhättan führte. Aufgrund der Wetterlage entschlossen wir uns dazu, nicht dem geplanten Weg, sondern der asphaltierten Hauptstraße zu folgen, da sie kaum von Autos befahren wurde. So fuhren wir also auf dieser Straße bis kurz vor Trollhättan. Zwischenzeitlich nahm der Wind immer mehr zu und ich merkte deutlich, dass die Luft mal wieder schwüler wurde. Nicht weit von uns entfernt sahen wir mal wieder ein Gewitter vorüberziehen. Bei einem großen Verkehrskreisel wenige Kilometer vor dem See Hullsjön, folgten wir der Straße weiter in Richtung Südwesten, um dann weiter an Velanda vorbei bis zum Campingplatz Stenröset zu fahren, wo unser Auto (hoffentlich) auf uns wartete. Nach 93 km an diesem Tag und nach 832 Gesamtkilometern hatten wir unser Ziel der Schwedentour 2014 erreicht.

Weil das Wetter in Südschweden insgesamt nicht mehr besser werden sollte, hatten wir keine Lust, mit dem Auto in eine andere Gegend zu fahren. Also verbrachten wir die letzten Tage unseres Urlaubs auf dem Campingplatz bei Trollhättan. Wir bekamen noch Besuch von Verwandten, die damals ebenfalls in Schweden unterwegs waren und unternahmen ein paar kurze Ausflüge MIT DEM AUTO. ;) Wir guckten uns in Trollhättan das SAAB Museum und die spektakulären Wasserfälle an.


Am letzten Tag unseres Urlaub motivierte mich meine Freundin dazu, eine kurze Wanderung in der Gegend zu machen. Kurzentschlossen packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg. Wir waren gerade einmal etwa 500 m gelaufen, als wir an einer kleinen Lichtung vorbeigingen. Wir unterhielten uns gerade, da sah ich aus dem Augenwinkel eher zufällig und unbewusst etwas großes braunes in etwa 100 m Entfernung. Ich erkannte einen Elch und blieb sofort stehen. Es sollte wohl eine Art Belohnung dafür sein, dass wir uns noch einmal zu einer kleinen Wanderung aufraffen konnten. Mit meiner Spiegelreflex konnte ich ein paar schöne Aufnahmen von diesem Tier machen. So nah hatte ich noch nie einen Elch gesehen. Ein schöner Abschluss für Schweden im Sommer 2014.


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