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  • Mortias
    Fuchs
    • 10.06.2004
    • 1203
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

    Jop einfach nur genial was Du da nochmal für ne geile Landschaft durchwandert hast. Ich bin zutiefst beeindruckt. Aber versteh ich Dich jetzt richtig, dass Deine Tour noch gar nicht zu Ende ist? Zumindest dachte ich mich zu erinnern, dass Du mal meintest, dass Du noch eine weitere kleine Tour gemacht hast. Naja, wie auch immer, ich bin dann mal tierisch aufs Finale gespannt.

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    • berniehh
      Fuchs
      • 31.01.2011
      • 2408
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

      Vielen Dank an Euch für die netten Kommentare

      Nun komme ich mal zum Abschluss meines Berichts:
      67. und 68.Tag:
      Eigentlich wollte ich ja noch einen Abstecher zum Telnestinden machen, aber es war grau bewölkt mit starken Wind und einsetzendem Regen, also für eine Bergbesteigung zu ungemütlich. Die schönen Sonnentage scheinen erstmal vorbei zu sein.
      Von meinem Camp sind es nur noch 7 km Luftlinie nach Jektvik am Værangfjorden. Ich wollte auf direktem Weg dorthin und den Trek beenden.
      Während des Frühstücks wurde aus dem Wind plötzlich Sturm mit fast orkanartige Böen. Einige Zeltheringe rissen aus dem Boden und einer wehte sogar weg, den fand ich auch nicht mehr wieder. Fluchtartig baute ich mein Camp ab und sah zu daß ich von hier wegkomme.

      Ich wanderte Richtung Westen vom Hügel runter und kam aufgrund der Hanglage schnell in den Windschutz, auch mit gute Zeltmöglichkeiten. Der Regen wurde stärker, ein Stückchen weiter unten unterwanderte ich eine Stromleitung und kam zu einer kleinen Hütte. Erfreulicherweise war sie offen,......also ging ich erstmal rein ins trockene um zu warten bis der Regen aufhört. Er hörte aber nicht auf, im Gegenteil, er verstärkte sich zu einem heftigen Platzregen mit Sturm, den ganzen Tag lang, ohne Pause.

      Gut, es war nur noch ein Katzensprung bis zurück in die Zivilisation, das könnte ich trotz des Unwetters ja heute noch locker wandern. Aber was mache ich wenn ich unten an der Straße ankomme? Mir am Straßenrand mit dem nassen Zelt im noch nasserem Wald eine Wildcampstelle suchen klang nicht gerade verlockend. Und mir in Jektvik für ein halbes Vermögen eine Unterkunft mieten kommt nicht in Frage. Bei dem Wetter würde ich eh nichts mehr machen, auch nicht per Anhalter irgendwo hintrampen.
      Nach etwas überlegen hielt ich es für das Beste in der Hütte zu bleiben bis das Wetter sich bessert,......egal wie lange es dauert. Genug Essen hatte ich ja noch.

      Es lag hier sogar ein Hüttenbuch rum. Wenn ich es richtig verstanden habe gehört diese Hütte der Kraftwerksgesellschaft, die die Stromleitung betreibt. Sie wird aber auch regelmäßig von Wanderern als Unterkunft benutzt. Fast alle Wanderer, die sich in den letzten zehn Jahren ins Hüttenbuch eintrugen, stammen hier aus der näheren Umgebung. Die meisten kamen über die Jahre sogar etliche Male hierher.



      Heute kam ich natürlich nicht mehr von hier weg, es wurde ein relaxter Tag in der Hütte.
      Auch am nächsten Tag war das Wetter noch eine absolute Katastrophe, Unwetter, Sturm und heftigster Dauerregen!! Es war noch absolut keine Besserung in Sicht.
      Ich blieb eine zweite Nacht in dieser Hütte.

      Dies waren die zwei übelsten Schlechtwettertage des gesamten Sommers!! In der Hütte lag zwar auch was zu lesen rum, aber trotzdem wurde es mit der Zeit langweilig da drinnen. Ich konnte also nur hoffen daß der Regen bald mal aufhört, so daß ich endlich von hier wegkomme.



      69.Tag: (Trekende)
      Das Wetter war immer noch scheiße, naßkalte 6 Grad mit permanente heftige Schauer, aber wenigstens mit paar regenfreie Abschnitte dazwischen. Erst nach der Mittagspause um 13:30 wanderte ich in einer Regenpause los, weglos Richtung Westen über niedrige Bergrücken, dann den Hang abwärts zum Südende des Langvatnet. Der Regen fing wieder an und es wurde ungemütlich. Zum Ufer kam ich nicht runter, auch nicht weiter Richtung Westen am See vorbei, steile Granithänge versperrten den Weiterweg.





      Ich wanderte Richtung Süden den Bergrücken bestimmt 200 hm nach oben, bis auf den weitläufigen Passbereich, der Richtung Süden zum Melfjorden abfällt. Immer wieder musste ich mir in Zickzack eine Route um die Felsabschnitte suchen. Dann stieß ich auf eine markierte Route, die folgte ich nun nach Norden Richtung Værangfjorden.

      Diese Gegend ist phantastisch, es ging durch eine grüne mit Birkenwäldern bestandene Felshöckerlandschaft, dann steil runter zum Svartvatnet, ein herrlicher von Wald und Granitfelsen eingeschlossener See. Am Ufer erreichte ich eine super Campstelle neben einer kleinen offenen Windschutzhütte. Es campen hier anscheinend öfter mal Leute.
      Es sind zwar nur noch zwei Kilometer bis zur Straße, aber es ist schon abend. Nach Bodø werde ich heute eh nicht mehr trampen und eine so gute Campstelle wie hier werde ich an der Straße garantiert nicht finden. Daher blieb ich hier und wander den Rest morgen früh.


      es geht runter Richung Værangfjorden




      mein letztes Camp auf diesem Trek

      Dies ist also das Ende meines Lapplandtreks. Der letzte Abschnitt durch den Saltfjellet-Svartisen Nationalpark war nochmal ein Highlight, vor allem wegen seiner landschaftlichen Vielfalt. Auf einer Strecke von 184 Kilometern war alles mit dabei, weites Fjellhochland, grüne Waldtäler, Gletscher und spektakuläere Granitlandschaften mit Fjordblicke.

      Auf diesem Abschnitt habe ich von allen Abschnitten meines Lapplandtreks den niedrigsten Kilometerdurchschnitt erreicht, nur 12,3 km pro Tag. Das lag aber nicht am Gelände, sondern am schlechtem Wetter. Ich bin ja tagelang wegen Regen nicht gewandert.

      Mein gesamter Lapplandtrek war 1088 km lang und ich bin dabei auf einen Gesamtdurchschnitt von 15,8 km pro Tag gekommen. Damit kann ich auf jeden Fall zufrieden sein.

      Küstenstraße FV 17, 29.08.2013
      Am nächsten Morgen war das Wetter immer noch schlecht, mit permanente Schauer. Ich ließ mir Zeit und machte mir nochmal Blaubeerpfannkuchen. Halb zwölf verließ ich mein Camp und wanderte die restlichen zwei Kilometer zur FV 17. Nach einen Kilometer begann schon ein Fahrweg und den folgte ich den letzten Kilometer bis zur Hauptstraße. Es ging an paar bewohnte Häuser vorbei und ich sah die ersten Menschen seit 11 Tagen!

      Ich setzte mich an die Straße und versuchte per Anhalter die 200 Kilometer nach Bodø zu kommen. Nach nur kurzer Zeit stoppte ein Wohnmobil mit einer deutschen Familie aus dem Allgäu. Sie waren auf dem Weg nach Bodø und nahmen mich den ganzen Weg dorthin mit,.....was für ein Glück.





      ENDE

      Über die von Mortias erwähnte kleine Anschlusstour berichte ich die Tage in einem separaten Reisebericht.
      Zuletzt geändert von berniehh; 07.12.2014, 12:06.
      www.trekking.magix.net

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      • jeha
        Erfahren
        • 04.08.2005
        • 366

        • Meine Reisen

        AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

        Bernd, was soll ich sagen: Tausend Dank fürs Teilen deines Reiseberichts!!!

        Hab mich immer auf Fortsetzungen gefreut und bin jetzt etwas traurig dass er zuende ist... Gerade der letzte Teil war nochmal ein Highlight, wobei ich zwischendurch (Hellemobotn z.B.) schon gedacht hatte: Besser geht nimmer! Aber das hast du noch locker getoppt!

        Schönen Gruß
        Jens

        PS: Da du am Ende den genauen Kilometerschnitt nochmal erwähnt hast: Hast du ein GPS die ganze Zeit mittracken lassen? Ich meine irgendwo hättest du es schon mal erklärt, find es aber nicht wieder - wie planst du die Route: Mit Online-Karten und auf Google Earth, und die Tracks überträgst du aufs GPS? Oder klassisch mit (etlichen?!) Papierkarten?

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        • berniehh
          Fuchs
          • 31.01.2011
          • 2408
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

          Zitat von jeha Beitrag anzeigen
          PS: Da du am Ende den genauen Kilometerschnitt nochmal erwähnt hast: Hast du ein GPS die ganze Zeit mittracken lassen? Ich meine irgendwo hättest du es schon mal erklärt, find es aber nicht wieder - wie planst du die Route: Mit Online-Karten und auf Google Earth, und die Tracks überträgst du aufs GPS? Oder klassisch mit (etlichen?!) Papierkarten?
          Die Kilometerzahl habe ich ganz traditionell mit einem Band auf Papierkarten nachgemessen, und dabei, jenachdem wieviel Zickzackwege ich gegangen bin, 10 bis 15 Prozent hinzugezählt.
          Das GPS habe ich für die Navigation so gut wie nie benutzt (außer im Sjaunja Naturreservat und auf dem Svartisen Gletscher).
          Ich habe die Route auch nicht mitgetrackt.
          Geplant habe ich die Tour mit Onlinekarten und Google Earth. Nur wenige Punkte der fertig geplanten Route habe ich ins GPS eingetippt (hauptsächlich Sjauna) aber nicht die ganze Route. Vor der Reise habe ich mir auf den Papierkarten mit dem Kugelschreiber Markierungen gemacht, damit ich während des Treks nicht vergesse was ich eigentlich für eine Route geplant habe.
          www.trekking.magix.net

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          • SouthWest
            Erfahren
            • 28.03.2013
            • 373
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

            Na das war ja mal wieder super, wie immer! Vielen Dank wieder fuer die ausführlichen Beschreibungen. Wenn ich mal zwei, drei Monate Zeit habe wandere ich die gleiche Strecke nach Die strassenlosen Fjorde, die Gletscherquerungen, aber auch die Tatsache dass die Route über 1000 km doch sehr zivilisationsfern ist, und das mitten in Europa, das ist schon klasse. Und nur am Ende tagelanges Sauwetter, ich denke das war Glück ...

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            • gargantula
              Erfahren
              • 09.12.2013
              • 222
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

              Danke für die vielen Eindrücke aus ganz verschiedenen Landschaften. Ich habe immer gespannt die Fortsetzung erwartet und auch ich bin nun ein bischen traurig das es vorbei ist.
              “Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.”

              (Antoine de Saint-Exupéry, französischer Schriftsteller, 1900 – 1944

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              • evernorth
                Fuchs
                • 22.08.2010
                • 1839
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                Bernd - " Á La Bonne Heure " - wie der Calli sagen würde. Chapeau!
                My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                • Mortias
                  Fuchs
                  • 10.06.2004
                  • 1203
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                  Wirklich ein ganz großartiger Bericht den Du hier hingelegt hast mit eine tollen Route und beeindruckenden Bildern. Echt nur schade, dass es jetzt vorbei ist mit den regelmäßigen Aktualisierungen. Naja, Du hast uns lange genug damit unterhalten und alles muss halt (leider) irgendwann auch mal ein Ende nehmen. Nochmal ein ganz großes Dankeschön von mir für diesen Bericht.

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                  • Styg
                    Gerne im Forum
                    • 01.05.2014
                    • 86
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                    Gigantischer Bericht, ich habe mich über jedes Update gefreut!
                    Schade, dass es nun "schon" vorbei ist, aber die nächsten Berichte sind ja schon angekündigt. Da klopft doch schon wieder das Fernweh an ...

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                    • Mika Hautamaeki
                      Alter Hase
                      • 30.05.2007
                      • 3979
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                      Danke, Danke, Danke, Danke!!!!!!!!
                      So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                      A. v. Humboldt.

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                      • Mancunian
                        Erfahren
                        • 12.06.2014
                        • 259
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                        Ich hab bisher still mitgelesen und war so beeindruckt, dass ich Bernds andere Trecks auch förmlich verschlungen habe. Das verdient meinen größten Respekt für die Leistung solche Trecks zu planen und vor allem auch durchzuhalten. Aber das Beste ist, dass wir daran teilhaben dürfen und Du diese herrlich unaufgeregten, ausführlichen und spannenden Berichte schreibst.
                        Einfach Fantastisch!
                        ---
                        I'd rather be out on the hills...
                        http://chorltoniac.blogspot.com

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                        • Horst24
                          Erfahren
                          • 01.02.2012
                          • 211
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                          Ja, Bernie, auch von meiner Seite herzlichen Dank für diesen Bericht, der eine unglaublich spannende Fortsetzungsgeschichte war. Wüßte man nicht genau, daß an anderer Stelle bald ein neuer Bericht beginnt, könnte man echt traurig sein, daß dieser Bericht nun zuende ist.

                          Die Leistung solange unterwegs zu sein, ist echt stark. Und auch wenn ich dies so nicht kopieren kann, haben deine Bericht für mich unglaublich viel inspirierendes, Teilstücke ähnlich zu laufen, bei künftigen Trecke etwas kreativer zu sein etc.
                          Horst

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                          • Ellipirelli
                            Gerne im Forum
                            • 21.04.2014
                            • 64
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                            Toller Bericht mit vielen Anregungen. Danke!!!
                            Gerade der Schluss war nochmal sehr interessant.

                            Tadle nicht den Fluss, wenn Du ins Wasser fällst.

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                            • berniehh
                              Fuchs
                              • 31.01.2011
                              • 2408
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                              Für die vielen netten Kommentare möchte ich mich nochmals bedanken

                              Inzwischen habe ich auch schon meine Seite aktualisiert und dort den kompletten Trek hochgeladen
                              www.trekking.magix.net

                              Kommentar


                              • berniehh
                                Fuchs
                                • 31.01.2011
                                • 2408
                                • Privat

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                                AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                                die Fortsetzung meiner Reise könnt ihr nun im nächsten Bericht lesen:
                                Fjordtrekking im Sjunkhatten Nationalpark
                                www.trekking.magix.net

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                                • Skoje
                                  Neu im Forum
                                  • 14.12.2014
                                  • 2
                                  • Privat

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                                  AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                                  Hej Bernie,

                                  toller Bericht! Du hast es geschafft, dass das Forum einen User mehr hat. Ich plane im Moment meine Tour vom nördlichen Finnlang in den Øvre-Dividal-Nationalpark. Aus diesem Grund brennt mir eine Materialfrage unter den Nägeln.

                                  Was hast Du für ein Zelt? War es zuverlässig während der starken Regenzeit? Wäre nett, wenn Du mir die Infos gibst.

                                  Bye
                                  Skoje

                                  Kommentar


                                  • berniehh
                                    Fuchs
                                    • 31.01.2011
                                    • 2408
                                    • Privat

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                                    AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                                    Zitat von Skoje Beitrag anzeigen
                                    Was hast Du für ein Zelt? War es zuverlässig während der starken Regenzeit? Wäre nett, wenn Du mir die Infos gibst.

                                    Bye
                                    Skoje
                                    Ich hatte das Hilleberg Jannu. Das war sehr zuverlässig. Mit Hilleberg Zelten brauchst du dir generell keine Sorgen zu machen, selbst wenn es tagelang regnen sollte.
                                    www.trekking.magix.net

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                                    • Skoje
                                      Neu im Forum
                                      • 14.12.2014
                                      • 2
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                                      AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                                      Spitze, genau so ein Zelt suche ich. Danke Dir !

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                                      • Stromfahrer
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                                        Über 1000 Kilometer durch Lappland

                                        DANKE berniehh!
                                        Habe erst jetzt wieder den Anschluss an deinen Bericht gefunden und ihn sehr genossen.
                                        Gygago.com | 09/2018 – Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen!

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                                        • petercs
                                          Anfänger im Forum
                                          • 02.11.2007
                                          • 15
                                          • Privat

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                                          AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                                          Auch von mir ein herzliches Danke für Deinen Bericht und damit auch die vielen Anregungen für zukünftige Touren.

                                          Zum Hilleberg Jannu (und damit auch @ Skoje): mich wundert es daß Du anscheinend sogar zwei Jannus hast und zufrieden bist. Ich hatte es mit großen Erwartungen (dank der brauchbaren Specs) gekauft wurde aber enttäuscht. Zweifelsohne ein robustes Zelt, meines ging jedoch nach wenigen Einsätzen (Alpen im Winter und Norwegen im Sommer) in die Bucht.

                                          - Die Apsis ist m.E. zu flach (wie übrigens auch beim Saivo), schneit schnell zu und zudem
                                          wird man beim Einstieg bei Regen immer nass. Wasser welches sich auf der Apsis sammelt
                                          läuft recht gerne durch den ebenfalls recht flach verlaufenden Reissverschluß in's Innere.
                                          Ist uns sogar mal in die Stiefel gelaufen - allerdings: welcher Trottel
                                          stellt die Schuhe auch mit der Öffnung nach oben in's Vorzelt

                                          - Ebenfalls Apsis: die flattert selbst bei guter Abspannung zu stark: zu laut !

                                          - Als Solo-Zelt ein Palast, zu zweit (schon im Sommer) zu klein ...

                                          Ich hatte eines der frühen Jannus, vielleicht ist da was verbessert, aber:

                                          - Solo bevorzuge ich das Soulo: zwar etwas kleiner, aber leichter, steilere Apsis, fast ebenso robust wie das Jannu,
                                          guter Einstieg auch bei Regen (selbe 'Regenrinnenkonstruktion' wie beim Allak);
                                          - Zu zweit kommt das Allak zum Einsatz (sehr ähnlich dem Soulo);
                                          - Wenn es der Rücken zulässt ist mir aber mein altes Nammatj GT am liebsten, da haben wir so einige Regenstürme
                                          abgewettert. Nur einen Winter - Föhnsturm hat es mal nicht überlebt

                                          Was hat bei Dir den Ausschlag für das Jannu vs. z.B. dem Soulo gegeben, ist es evtl. ein aktuelleres Jannu ?

                                          Grüße, Peter
                                          Peter-Cornelius Spaeth (www.batschunga.de)
                                          - Trekkingpartner gesucht (Alpen, Norwegen, weltweit)
                                          - Pulkatour in Planung (Hallingskarvet/Norwegen)
                                          - Kletterpartner Alpen (Klassiker bis VI)

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