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Zumindest den Titel wollte ich heute noch online stellen, der Rest muss nochmal überarbeitet werden 
Es ist mal wieder soweit. Fliehender war in der Welt unterwegs und möchte die virtuelle Kommune mit seinem Reisebericht unterhalten und informieren.
Keine Angst, ich bin noch nicht so abgehoben, dass ich in der 3. Person von mir reden. A propos abgehoben: Als der Flieger von München endlich abhob war ich doch heilfroh hin rechtzeitig erreicht zu haben. Irgendwie schaffe ich es immer wieder, kurz auf knapp zu kommen. Wäre ja auch langweilig, hätte ich mal kein Stress.
Aber von Anfang an:
Irgendwann im Laufe des Frühjahres beschloss ich meine aktuelle Beziehung zu beenden und hatte somit plötzlich jede Menge Zeit im Sommer. Schweden und Schottland sollte es werden, je 2 Wochen. Sarek und Knoydart. „Wildnis“ und „Wildnis“. Man MUSS sich ja steigern.
Irgendwie tat mir das Ende der Beziehung aber auch nicht besonders gut und somit war ich Anfang Juli vor der Entscheidung, 2 Wochen mit mir in Schweden rumzulatschen oder 1 Woche arbeiten zu gehen. Schweden läuft nicht davon und ein zweites mal Schweden ’12 wollte ich nur bedingt.
Nachdem ich meine Schwedenreise also meinem Gemüts- und Kontozustand angepasst (Ergo abgesagt) habe blieb mir nur noch die gedachte Schwarzwald und Schottlandwanderung an sportlichen Aktivitäten.
Aber es sollte mal wieder anders kommen. Nach langem Überlegen traf ich mit meiner Ex-Freundin auf ein Abendessen. Schließlich wollte man ja Freunde bleiben.
Die nächsten Wochen verstrichen wundersam schnell, aus der Ex-Freundin wurde eine „Bekanntschaft“ ( die im gleichen Bett schlief ;) )wie es meine Eltern bei einem gemeinsamen Abendessen auf den Punkt brachten.
Ich verbrachte 10 Tage in Toulouse, auf dem internationalen Treffen der Jongleure. Sehr interessant; ich weiß zum Beispiel jetzt, dass es keine gute Idee ist von Marseille in die nördliche Oberpfalz an einem Tag zu fahren…ohne die Autobahn in Frankreich zu benutzen.
Wie auch immer, ich schweife ab…meine Nervösität bezüglich Schottland war defakto nicht vorhanden. Fehler die ich vor Schweden machte wollte ich nicht wiederholen, also ließ ich mich nicht stressen. Die Tourvorbereitungen liefen sehr ruhig ab. Am letzten Morgen wurde alles in den Rucksack gepresst, ein Jonglierkurs abgehalten und ich überlegte nur, ob ich den früheren oder den späteren Zug nach München nehmen sollte. Der zweite hatte nicht ganz so viel Puffer, der erste unnötig viel.( 2 Stunden auf dem Flughafen München sind eher so schnarch). Ich nahm den Ersten, Küsschen für die Bekanntschaft und ab ging die Fahrt.
Ich beobachtete mein Gemütszustand sehr genau. Wie ging es mir im Vergleich von vor einem Jahr? Die Antwort ist nicht so leicht. Es war eine Mischung aus Vorfreude, Unbehagen, Stress (ich war ja noch nicht mal im Flieger, es gab noch einige Busse und Züge zu verpassen) und Gelassenheit. Zudem ein Gefühl, die kommenden 16 Tage besser nutzen zu können. Bekanntschaften müssen ja bekanntlich gepflegt werden.
In Regensburg angekommen hatte ich 13 Minuten Umsteigezeit. Ein Blick auf die Tafel, rechte Seite: „oh, da ist ein Zug 60 Minuten Verspätet..armen Schweine…wo ist denn mei ….Mein Zug?!“ Fluchend wankte ich zur Information, ahnend was kommen würde. „Ja, der nächste geht in einer Stunde.“
Klar, war ja auch der Zug, den ich ansonsten genommen hätte.
Ich watschelte ( ist euch schon mal aufgefallen, dass man ne Weile braucht um mit dem Rucksack wieder zurecht zu kommen? Die Stöcke kann man nicht benutzen und so wankt man so lustig hin und her
) zum Kaufland, letzte Einkäufe und zum Burgerking. Wird das Abendessen halt vorgezogen.
Im Zug nach München sitzend Smalltalk, mein Rucksack fällt auf, staunende Blicke bei der Gewichtsangabe, Stirnrunzeln bei der Zeitangabe. ( Mein Rucksackgewicht steht nicht zur Diskussion!
)
Raus aus den Zug in Freising, zum Busbahnhof um die Ecke gehetzt…Bus natürlich schon weg. So langsam wurde die Zeit knapp.
Es erfordert eine ungemeine Geduld, in einem Bus der bei Terminal 1 hält (ich musste zu 2) sitzen zu bleiben, zumal er an 2 vorbeifährt, weil er da nur auf dem Rückweg halten kann.
Hatte ja noch ne halbe Stunde bis der Gepäckschalter schließt. Aus dem Bus gesprungen, Orientierungsprobleme. Gate Y ? Zahlen ausgegangen oder wie? Gefunden, Sachen umverteilen, Klamotten anziehen. Also Gamaschen, Merino-Unterwäsche, Regenjacke und Mütze. Spart alles Gewicht!
(Bewusst nicht im Zug gemacht, mit einem Rucksack+ Stöcken ist man einfach schneller.)
In mein neu erworbenen Exped Cloudburst 25 kamen fast sämtliche Essenvorräte. Anschließend der Rucksack auf die Waage..passt.
Flink 40 Meter Klarsichtfolie drumgewickelt, den Rucksack auf dem Fußboden rollend, unter der Beobachtungen des Sperrgepäcktypes. Ein bisschen bekloppt fühlte ich mich da schon....so Dexteresque.
Typ: "Willst du jetzt die ganze Folie drumwickeln?"
Ich (gedanklich): Eigentlich schon?!
Ich (wörtlich) : "Ne, denke das reicht jetzt."
Typ: "Denk ich auch."
Ich (gedanklich): OMG, meine Stöcke fliegen gleich raus!
Schnell durch die Sicherheitskontrolle, mich selbst fragend, ob die Einfuhr von ~10kg Essen nicht verboten ist. Offenbar nicht. Im Wartesaal große Leere im Kopf. Noch Wasser auffüllen und dann ging es auch bald an Bord.
Wie immer habe ich den otimalen Sitz, wenig hinter dem Flügel. Diesmal konnte ich sogar eine/n Mitarbeiter/in (nicht erkennbar, welche Art von Walter es war) beim Einpacken/Kofferweitwurf beobachten. Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich mein Rucksack als letztes Ding mit Stöcken verladen wurde. Den Rest warfen sie auf ein andere Fahrzeug und fuhren damit davon.

Es ist mal wieder soweit. Fliehender war in der Welt unterwegs und möchte die virtuelle Kommune mit seinem Reisebericht unterhalten und informieren.
Keine Angst, ich bin noch nicht so abgehoben, dass ich in der 3. Person von mir reden. A propos abgehoben: Als der Flieger von München endlich abhob war ich doch heilfroh hin rechtzeitig erreicht zu haben. Irgendwie schaffe ich es immer wieder, kurz auf knapp zu kommen. Wäre ja auch langweilig, hätte ich mal kein Stress.

Aber von Anfang an:
Irgendwann im Laufe des Frühjahres beschloss ich meine aktuelle Beziehung zu beenden und hatte somit plötzlich jede Menge Zeit im Sommer. Schweden und Schottland sollte es werden, je 2 Wochen. Sarek und Knoydart. „Wildnis“ und „Wildnis“. Man MUSS sich ja steigern.

Irgendwie tat mir das Ende der Beziehung aber auch nicht besonders gut und somit war ich Anfang Juli vor der Entscheidung, 2 Wochen mit mir in Schweden rumzulatschen oder 1 Woche arbeiten zu gehen. Schweden läuft nicht davon und ein zweites mal Schweden ’12 wollte ich nur bedingt.

Nachdem ich meine Schwedenreise also meinem Gemüts- und Kontozustand angepasst (Ergo abgesagt) habe blieb mir nur noch die gedachte Schwarzwald und Schottlandwanderung an sportlichen Aktivitäten.
Aber es sollte mal wieder anders kommen. Nach langem Überlegen traf ich mit meiner Ex-Freundin auf ein Abendessen. Schließlich wollte man ja Freunde bleiben.

Die nächsten Wochen verstrichen wundersam schnell, aus der Ex-Freundin wurde eine „Bekanntschaft“ ( die im gleichen Bett schlief ;) )wie es meine Eltern bei einem gemeinsamen Abendessen auf den Punkt brachten.

Ich verbrachte 10 Tage in Toulouse, auf dem internationalen Treffen der Jongleure. Sehr interessant; ich weiß zum Beispiel jetzt, dass es keine gute Idee ist von Marseille in die nördliche Oberpfalz an einem Tag zu fahren…ohne die Autobahn in Frankreich zu benutzen.
Wie auch immer, ich schweife ab…meine Nervösität bezüglich Schottland war defakto nicht vorhanden. Fehler die ich vor Schweden machte wollte ich nicht wiederholen, also ließ ich mich nicht stressen. Die Tourvorbereitungen liefen sehr ruhig ab. Am letzten Morgen wurde alles in den Rucksack gepresst, ein Jonglierkurs abgehalten und ich überlegte nur, ob ich den früheren oder den späteren Zug nach München nehmen sollte. Der zweite hatte nicht ganz so viel Puffer, der erste unnötig viel.( 2 Stunden auf dem Flughafen München sind eher so schnarch). Ich nahm den Ersten, Küsschen für die Bekanntschaft und ab ging die Fahrt.
Ich beobachtete mein Gemütszustand sehr genau. Wie ging es mir im Vergleich von vor einem Jahr? Die Antwort ist nicht so leicht. Es war eine Mischung aus Vorfreude, Unbehagen, Stress (ich war ja noch nicht mal im Flieger, es gab noch einige Busse und Züge zu verpassen) und Gelassenheit. Zudem ein Gefühl, die kommenden 16 Tage besser nutzen zu können. Bekanntschaften müssen ja bekanntlich gepflegt werden.

In Regensburg angekommen hatte ich 13 Minuten Umsteigezeit. Ein Blick auf die Tafel, rechte Seite: „oh, da ist ein Zug 60 Minuten Verspätet..armen Schweine…wo ist denn mei ….Mein Zug?!“ Fluchend wankte ich zur Information, ahnend was kommen würde. „Ja, der nächste geht in einer Stunde.“
Klar, war ja auch der Zug, den ich ansonsten genommen hätte.

Ich watschelte ( ist euch schon mal aufgefallen, dass man ne Weile braucht um mit dem Rucksack wieder zurecht zu kommen? Die Stöcke kann man nicht benutzen und so wankt man so lustig hin und her

Im Zug nach München sitzend Smalltalk, mein Rucksack fällt auf, staunende Blicke bei der Gewichtsangabe, Stirnrunzeln bei der Zeitangabe. ( Mein Rucksackgewicht steht nicht zur Diskussion!

Raus aus den Zug in Freising, zum Busbahnhof um die Ecke gehetzt…Bus natürlich schon weg. So langsam wurde die Zeit knapp.
Es erfordert eine ungemeine Geduld, in einem Bus der bei Terminal 1 hält (ich musste zu 2) sitzen zu bleiben, zumal er an 2 vorbeifährt, weil er da nur auf dem Rückweg halten kann.

Hatte ja noch ne halbe Stunde bis der Gepäckschalter schließt. Aus dem Bus gesprungen, Orientierungsprobleme. Gate Y ? Zahlen ausgegangen oder wie? Gefunden, Sachen umverteilen, Klamotten anziehen. Also Gamaschen, Merino-Unterwäsche, Regenjacke und Mütze. Spart alles Gewicht!

(Bewusst nicht im Zug gemacht, mit einem Rucksack+ Stöcken ist man einfach schneller.)
In mein neu erworbenen Exped Cloudburst 25 kamen fast sämtliche Essenvorräte. Anschließend der Rucksack auf die Waage..passt.
Flink 40 Meter Klarsichtfolie drumgewickelt, den Rucksack auf dem Fußboden rollend, unter der Beobachtungen des Sperrgepäcktypes. Ein bisschen bekloppt fühlte ich mich da schon....so Dexteresque.

Typ: "Willst du jetzt die ganze Folie drumwickeln?"
Ich (gedanklich): Eigentlich schon?!
Ich (wörtlich) : "Ne, denke das reicht jetzt."
Typ: "Denk ich auch."
Ich (gedanklich): OMG, meine Stöcke fliegen gleich raus!

Schnell durch die Sicherheitskontrolle, mich selbst fragend, ob die Einfuhr von ~10kg Essen nicht verboten ist. Offenbar nicht. Im Wartesaal große Leere im Kopf. Noch Wasser auffüllen und dann ging es auch bald an Bord.
Wie immer habe ich den otimalen Sitz, wenig hinter dem Flügel. Diesmal konnte ich sogar eine/n Mitarbeiter/in (nicht erkennbar, welche Art von Walter es war) beim Einpacken/Kofferweitwurf beobachten. Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich mein Rucksack als letztes Ding mit Stöcken verladen wurde. Den Rest warfen sie auf ein andere Fahrzeug und fuhren damit davon.

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