AW: [UK] Knoydart und Isle of Skye Juli/August 2013
Freitag, 9.08.13: Portree
Nach einem absolut fantastischen Frühstück gehen wir gegen 10 Uhr los. Die Frage, wir diesen letzten Tag auf der Insel verbringen wollen, ist immer noch ungeklärt. Noch einmal laufen wir zur Tourist Information – es kann doch nicht so schwer sein, etwas Nettes für einen Tag zu planen!
Einzig Wandern ist raus, da MrLausS Knöchelproblem immer schlimmer wird.
Was macht man denn in Schottland, wenn einem nichts Vernünftiges einfällt? Richtig: Wir entscheiden uns schließlich, die Talisker Distillery zu besichtigen.
Da der Linienbus in den schottischen Ferien nicht fährt, müssen wir die Privatbusanbindung nutzen. Es gibt eine verbindliche Abfahrtszeit in Portree und eine verbindliche Rückfahrzeit von Carbost vor der Whiskybrennerei.
Die Zeit bis zur Abfahrt vertrödeln wir beim Schaufensterbummel und in einer Fotogalerie, wo wir mit der Verkäuferin über die Insel plauschen. Sie ist sichtlich froh, Besucher in der Galerie zu haben – und wir sind danach auch schlauer: Das nächste Mal müssen wir zwingend im September zur Isle of Skye – wegen der blühenden Heide.
Dann geht’s mit dem Bus in gut 30 Minuten nach Carbost und zu Talisker. Das Gebäude ist von außen nicht besonders ansehnlich.
Glengoyne hat mir da viel mehr zugesagt. Nun gut, es kommt doch mehr auf die inneren Werte an. Also nichts wie rein!
….und Pech gehabt: Heute ist keine Führung mehr zu haben. Und nun? Wir schauen uns die Ausstellung zur Geschichte der Whiskybrennerei an und auch die verkäuflichen Produkte. Dann genehmigen wir uns noch ein kostenfreies Probierschlückchen – puh, ist der rauchig. Nichts für unseren Geschmack.
So, nun sitzen wir in Carbost noch zwei Stunden fest. Wir entschließen uns, die Brennerei noch möglichst fotogen abzulichten und klettern dafür runter an den Kiesstrand. Selbst von dieser Position aus ist der Anblick aber nicht berauschend…

Gut, dass es in diesem beschaulichen Ort wenigstens ein Inn gibt – Kaffee trinken geht ja immer!
Die letzte halbe Stunde bis zur Rückfahrt vertrödeln wir in der Sonne sitzend. Normaler Weise würde mir ein so vertaner Tag den Verstand rauben und die Laune verhageln. Dieses Mal ist es mir aber egal. Wir haben so viel in den vergangenen Wochen erlebt und solange wir zusammen Zeit verschwenden ist sie doch auch gar nicht verschwendet, oder? 
Nach unserer Rückkehr nach Portree drehen wir dort noch eine Runde und besorgen Pralinen für Mary, die sich um unseren Zweitsatz Wäsche gekümmert hat. Dann gehen wir zurück zum B&B und genießen dort den restlichen Abend.

Samstag, 10.08.13 – Dienstag, 13.08.13: Portree – Edinburgh
Am Old Man of Storr endete mein Reisetagebuch.
Die nun folgenden Tage passen eigentlich nicht so recht in einen Trekkingbericht und wir haben uns entschlossen sie zwar nicht zu unterschlagen, da sie ja zu unserem Urlaub gehörten, jedoch nicht so detailreich auszuschmücken.
Am Samstag mussten wir uns von der Insel verabschieden. Wir hatten Tickets für den Citylinkbus nach Inverness und den Megabus nach Edinburgh vorgebucht.

Schnappschuss aus dem Bus: Skye Bridge
Gegen 16:30 kamen wir in Edinburgh an. Dort ging das übliche „Wo geht’s denn jetzt lang?“ los. Ein Hoch auf unsere Smartphones – dieses Mal wurden wir nicht in die Irre geführt und fanden unsere Unterkunft im Gilmore Place sehr zügig. Von außen sah es ja noch ganz nett aus:

Aber empfehlen würde ich dieses Guesthouse definitiv nicht! Es war günstig, aber dennoch zu teuer. Lasst mich von unserer Ankunft ein wenig ausführlicher und im Präsens berichten:
„Wir klingeln und werden sodann von der Besitzerin hereingelassen. Im Flur des Erdgeschosses werden wir dann auch schon direkt zur Kasse gebeten. Natürlich haben wir die fälligen £128 nicht bar einstecken und müssen mit Karten zahlen –daher werden noch £2 Bearbeitungsgebühr aufgeschlagen. Natürlich ist das nur zu unserem Besten, wie uns unsere Gastgeberin weismachen möchte, damit wäre das „out of the way“. Das nächste, was direkt „aus dem Weg“ geschafft werden muss, ist die Frühstücksbestellung. Wir entscheiden uns für Müsli (sie) und Cooked Breakfast (er). Dann werden wir endlich zum Zimmer geführt. Klein und sehr abgewohnt – Duschbad auf dem Flur, teilbar mit 2 weiteren Zimmern. An der Tür hängt ein Regelzettel was hier erlaubt ist und was nicht. Solch ein Regelwerk habe ich noch in keiner Jugendherberge gesehen, das sucht seines Gleichen. Unter anderem ist das Mitbringen von Essen und Getränken untersagt – geht’s noch? Mit einem Blick auf unsere Rucksäcke werden vom Hausdrachen noch zwei Regeln hinzugefügt: Auspacken des Zeltes verboten, Dinge im Zimmer zum Trocknen aufhängen auch. Dann wendet sie sich zum Gehen und wir bleiben geplättet und verblüfft zurück.“
Nun denn, wir wollten die Stadt entdecken und nur zum Schlafen reinschauen – daher dachten wir, dass es schon gehen würde.
Für Samstagabend hatten wir Tickets für das Military Tattoo um 22:30. Die Zeit bis dahin verbrachten wir mit einem kleinen Stadtbummel. Gegen 20:30 stellten wir für den Einlass an. Wir kamen schnell mit anderen Wartenden ins Gespräch und die Zeit bis zum Einlass verging wie im Flug. Als wir die Royal Mile zum Stadion emporgingen, wirkt es auf mich, als ob wir zur Quidditch World Championship gingen: Fahnen wehten, die Gebäude waren schön angeleuchtet. Beeindruckend.

In der Nacht auf Sonntag mussten wir feststellen, dass man das Zimmerfenster nicht öffnen konnte. Am Morgen ist es von innen total beschlagen.
Dann mussten wir uns mit dem Frühstück auseinandersetzen.
Mein Müsli war eine Fruit n‘ Nut Müsli von Kellogs mit Milch. Kein Joghurt, kein Obst. Steffens Cooked Breakfast war winzig, und das war schon das Gute daran!
Da fiel es leicht, schnell zum Sightseeing überzugehen.
Sonntag und Montag konnten wir uns einiges angeschaut. Empfehlenswert finde ich besonders die Camera Obscura und Mary King’s Close.
Ansonsten ist Edinburgh einfach eine wirklich schöne alte Stadt mit schönen Gebäuden und Ausblicken.


Da wir zur Zeit des Fringe Festivals da waren, war speziell auf der Royal Mile echt die Hölle los, langweilig konnte es einem nicht werden.
Am Dienstag hieß es für uns dann schließlich wieder Rucksäcke schultern und ab zum Flughafen mit dem Airlinkbus ab Weaverly Station (alle 10 Minuten fuhr einer - fanden wir prima).
Am Flughafen hatten wir dann noch genug Zeit uns ein gutes Frühstück in einem Café zu gönnen: Ein letztes Mal Scones mit Marmelade und Cappuccino. Danach ging`s durch die Sicherheitskontrollen zum Flieger. Wieder hatten wir eine Zwischenlandung mit kurzem Aufenthalt im Transitbereich in London und ganz ohne Verspätung ging es weiter Richtung Heimat.

Fazit
Tja, das war er nun, unser Reisebericht von Knoydart und der Isle of Skye.
Wir hatten eine wirklich traumhaft gute Zeit. Unglaublich, wie viel Glück wir mit dem Wetter hatten.
Einziger Wermutstropfen bleibt für mich die Trotternish Ridge, die wir nicht komplett gehen konnten. Dies bleibt ein noch unerfüllter Wunsch.
Vergleiche ich die Wanderungen in Knoydart und der Isle of Skye muss ich sagen, dass mir die Abgeschiedenheit Knoydarts besonders gefallen hatte. Zudem schätze ich den einfachen Tagesablauf bei Mehrtageswanderungen einfach.
Auf der Isle of Skye missfiel mir, dass wir unsere Tourteile mit dem Bus verknüpfen mussten. Allerdings hat mich die Landschaft – speziell um Loch Coruisk, Rubha Hunish und Trotternish sehr fasziniert.
Nun, nach dem Spiel ist vor dem Spiel!
Und Vorschläge wo wir nächstes Jahr herumwandern sollen, werden dankbar angenommen.

Mr&MrsLausS
Freitag, 9.08.13: Portree
Nach einem absolut fantastischen Frühstück gehen wir gegen 10 Uhr los. Die Frage, wir diesen letzten Tag auf der Insel verbringen wollen, ist immer noch ungeklärt. Noch einmal laufen wir zur Tourist Information – es kann doch nicht so schwer sein, etwas Nettes für einen Tag zu planen!

Was macht man denn in Schottland, wenn einem nichts Vernünftiges einfällt? Richtig: Wir entscheiden uns schließlich, die Talisker Distillery zu besichtigen.

Die Zeit bis zur Abfahrt vertrödeln wir beim Schaufensterbummel und in einer Fotogalerie, wo wir mit der Verkäuferin über die Insel plauschen. Sie ist sichtlich froh, Besucher in der Galerie zu haben – und wir sind danach auch schlauer: Das nächste Mal müssen wir zwingend im September zur Isle of Skye – wegen der blühenden Heide.
Dann geht’s mit dem Bus in gut 30 Minuten nach Carbost und zu Talisker. Das Gebäude ist von außen nicht besonders ansehnlich.

….und Pech gehabt: Heute ist keine Führung mehr zu haben. Und nun? Wir schauen uns die Ausstellung zur Geschichte der Whiskybrennerei an und auch die verkäuflichen Produkte. Dann genehmigen wir uns noch ein kostenfreies Probierschlückchen – puh, ist der rauchig. Nichts für unseren Geschmack.
So, nun sitzen wir in Carbost noch zwei Stunden fest. Wir entschließen uns, die Brennerei noch möglichst fotogen abzulichten und klettern dafür runter an den Kiesstrand. Selbst von dieser Position aus ist der Anblick aber nicht berauschend…

Gut, dass es in diesem beschaulichen Ort wenigstens ein Inn gibt – Kaffee trinken geht ja immer!


Nach unserer Rückkehr nach Portree drehen wir dort noch eine Runde und besorgen Pralinen für Mary, die sich um unseren Zweitsatz Wäsche gekümmert hat. Dann gehen wir zurück zum B&B und genießen dort den restlichen Abend.

Samstag, 10.08.13 – Dienstag, 13.08.13: Portree – Edinburgh
Am Old Man of Storr endete mein Reisetagebuch.
Die nun folgenden Tage passen eigentlich nicht so recht in einen Trekkingbericht und wir haben uns entschlossen sie zwar nicht zu unterschlagen, da sie ja zu unserem Urlaub gehörten, jedoch nicht so detailreich auszuschmücken.

Am Samstag mussten wir uns von der Insel verabschieden. Wir hatten Tickets für den Citylinkbus nach Inverness und den Megabus nach Edinburgh vorgebucht.

Schnappschuss aus dem Bus: Skye Bridge
Gegen 16:30 kamen wir in Edinburgh an. Dort ging das übliche „Wo geht’s denn jetzt lang?“ los. Ein Hoch auf unsere Smartphones – dieses Mal wurden wir nicht in die Irre geführt und fanden unsere Unterkunft im Gilmore Place sehr zügig. Von außen sah es ja noch ganz nett aus:

Aber empfehlen würde ich dieses Guesthouse definitiv nicht! Es war günstig, aber dennoch zu teuer. Lasst mich von unserer Ankunft ein wenig ausführlicher und im Präsens berichten:
„Wir klingeln und werden sodann von der Besitzerin hereingelassen. Im Flur des Erdgeschosses werden wir dann auch schon direkt zur Kasse gebeten. Natürlich haben wir die fälligen £128 nicht bar einstecken und müssen mit Karten zahlen –daher werden noch £2 Bearbeitungsgebühr aufgeschlagen. Natürlich ist das nur zu unserem Besten, wie uns unsere Gastgeberin weismachen möchte, damit wäre das „out of the way“. Das nächste, was direkt „aus dem Weg“ geschafft werden muss, ist die Frühstücksbestellung. Wir entscheiden uns für Müsli (sie) und Cooked Breakfast (er). Dann werden wir endlich zum Zimmer geführt. Klein und sehr abgewohnt – Duschbad auf dem Flur, teilbar mit 2 weiteren Zimmern. An der Tür hängt ein Regelzettel was hier erlaubt ist und was nicht. Solch ein Regelwerk habe ich noch in keiner Jugendherberge gesehen, das sucht seines Gleichen. Unter anderem ist das Mitbringen von Essen und Getränken untersagt – geht’s noch? Mit einem Blick auf unsere Rucksäcke werden vom Hausdrachen noch zwei Regeln hinzugefügt: Auspacken des Zeltes verboten, Dinge im Zimmer zum Trocknen aufhängen auch. Dann wendet sie sich zum Gehen und wir bleiben geplättet und verblüfft zurück.“
Nun denn, wir wollten die Stadt entdecken und nur zum Schlafen reinschauen – daher dachten wir, dass es schon gehen würde.
Für Samstagabend hatten wir Tickets für das Military Tattoo um 22:30. Die Zeit bis dahin verbrachten wir mit einem kleinen Stadtbummel. Gegen 20:30 stellten wir für den Einlass an. Wir kamen schnell mit anderen Wartenden ins Gespräch und die Zeit bis zum Einlass verging wie im Flug. Als wir die Royal Mile zum Stadion emporgingen, wirkt es auf mich, als ob wir zur Quidditch World Championship gingen: Fahnen wehten, die Gebäude waren schön angeleuchtet. Beeindruckend.

In der Nacht auf Sonntag mussten wir feststellen, dass man das Zimmerfenster nicht öffnen konnte. Am Morgen ist es von innen total beschlagen.

Mein Müsli war eine Fruit n‘ Nut Müsli von Kellogs mit Milch. Kein Joghurt, kein Obst. Steffens Cooked Breakfast war winzig, und das war schon das Gute daran!
Da fiel es leicht, schnell zum Sightseeing überzugehen.
Sonntag und Montag konnten wir uns einiges angeschaut. Empfehlenswert finde ich besonders die Camera Obscura und Mary King’s Close.
Ansonsten ist Edinburgh einfach eine wirklich schöne alte Stadt mit schönen Gebäuden und Ausblicken.


Da wir zur Zeit des Fringe Festivals da waren, war speziell auf der Royal Mile echt die Hölle los, langweilig konnte es einem nicht werden.
Am Dienstag hieß es für uns dann schließlich wieder Rucksäcke schultern und ab zum Flughafen mit dem Airlinkbus ab Weaverly Station (alle 10 Minuten fuhr einer - fanden wir prima).
Am Flughafen hatten wir dann noch genug Zeit uns ein gutes Frühstück in einem Café zu gönnen: Ein letztes Mal Scones mit Marmelade und Cappuccino. Danach ging`s durch die Sicherheitskontrollen zum Flieger. Wieder hatten wir eine Zwischenlandung mit kurzem Aufenthalt im Transitbereich in London und ganz ohne Verspätung ging es weiter Richtung Heimat.

Fazit
Tja, das war er nun, unser Reisebericht von Knoydart und der Isle of Skye.

Wir hatten eine wirklich traumhaft gute Zeit. Unglaublich, wie viel Glück wir mit dem Wetter hatten.
Einziger Wermutstropfen bleibt für mich die Trotternish Ridge, die wir nicht komplett gehen konnten. Dies bleibt ein noch unerfüllter Wunsch.
Vergleiche ich die Wanderungen in Knoydart und der Isle of Skye muss ich sagen, dass mir die Abgeschiedenheit Knoydarts besonders gefallen hatte. Zudem schätze ich den einfachen Tagesablauf bei Mehrtageswanderungen einfach.
Auf der Isle of Skye missfiel mir, dass wir unsere Tourteile mit dem Bus verknüpfen mussten. Allerdings hat mich die Landschaft – speziell um Loch Coruisk, Rubha Hunish und Trotternish sehr fasziniert.
Nun, nach dem Spiel ist vor dem Spiel!

Und Vorschläge wo wir nächstes Jahr herumwandern sollen, werden dankbar angenommen.


Mr&MrsLausS

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