Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Vorher:
Aus verschiedenen Gründen lagen für dieses Jahr alle Urlaubsplanungen erstmal flach. Einige unkonkrete und vor allem unverbindliche Überlegungen wurden aus den verschiedensten Gründen immer wieder verworfen, aber der Wunsch nach Urlaub blieb selbstverständlich. Aber wie? Wohin? Mit wem?
Die Frage nach dem wie klärte sich ziemlich schnell und damit wurden auch die Möglichkeiten für die Beantwortung der Frage “Wohin?” deutlich eingeschränkt. Über den Emailverteiler der Uni kam ein Mitfahrangebot nach Norwegen, “Richtung Bergen”. Das Hirn läuft auch Hochtouren, das ist doch DIE Gelegenheit, das Fahrtproblem ist gelöst, dafür tun sich nun ganz andere Probleme auf: fahr ich alleine? Ist das nicht zu riskant nach dem mückigen Zwischenfall letztes Jahr? Wohin will ich überhaupt? Ich bin mir selber nicht sicher.
Im Freundes- und Bekanntenkreis sind viele Leute, die grundsätzlich Lust auf eine Tour hätten, aber so spontan dann doch nicht mehr können. Ich stell mich also auf eine Solotour in “gemäßigterem” Terrain ein, ein Zugeständnis an die Sicherheit. Aber irgendwie überzeugt mich der Plan nicht so recht, der ausgesuchte Weg (Bohusleden in Südschweden) ist zwar alleine bestimmt gut bewältigbar und vor allem recht zivilisationsnah, also wenig risikoreich, aber landschaftlich nun auch nicht sooo beeindruckend. Dafür muss ich eigentlich nicht so weit weg fahren… Ich beschließe, doch noch mal einen letzten Versuch zu wagen um eine Reisebegleitung zu finden und “inseriere” hier im Forum mein Vorhaben. Ohne viel Hoffnung auf Erfolg, denn selbst wenn sich jemand findet, der so spontan Zeit und Lust hat, bin ich mir nicht so sicher, ob ich wirklich mit jemandem wandern gehen möchte, den ich überhaupt nicht kenne. Nun gut. Mal abwarten, ob sich überhaupt jemand meldet.
Es meldet sich zedek. Es ist noch knapp eine Woche bis zum geplanten Tourstart und bei der Entfernung ist ein Kennenlernen vorher nicht möglich. Mach ich nicht. Wir skypen ein bisschen, verstehen uns ganz gut, diskutieren Ausrüstungsfragen und planen die Tour. Planen die Tour?! Oh, ja. Hm. Mach ich wohl doch. Abenteuerlich eigentlich. Darf man ja niemandem erzählen, ey. Nun gut.
Wir melden uns verbindlich bei der Mitfahrgelegenheit, an, die haben aber aufgrund des ganzen Chaos’ vorher schon jemand anderem zugesagt, der nach Bergen mitfahren will. Gut, fahren wir halt zu fünft mit Hund und Gepäck. Wird bestimmt gemütlich.
22.07.2013 - Montag
An einem wunderschön klaren Morgen um 6 Uhr in der Früh klingeln zwei Handys bei uns auf der Dachterrasse, denn um 9 Uhr sind wir verabredet und bis dahin ist viel zu tun: ausgiebig Gassi gehen, ein letztes Mal duschen, doch noch mal einkaufen, weil ja am Abend vorher (!) beschlossen wurde, dass wir eine Woche länger bleiben und aus dem selben Grund zum Fressnapf, für Hundefutter. Um 7 Uhr kommt die erste SMS, es wird später. Um 10 die nächste und 5 Telefonate später ist es 16 Uhr und die Mitfahrgelegenheit steht endlich mit einem völlig überladenen Auto bei uns auf dem Hof. Es wird wirklich kuschelig im Auto, dazu ist es noch knackig heiss und der Wagen hat natürlich keine Klimaanlage. Was soll's, ab jetzt ist Urlaub und ich nehme einfach entspannt alles, wie es kommt.
Nach fast 22 Stunden Fahrt kommen wir endlich in Geilo an und können’s kaum erwarten, endlich los zu kommen.

Norwegische Werbeweisheiten. Schade nur, dass wir keinen Kaffee dabei hatten.
Wir irren ein wenig durch den Ort, finden den richtigen Weg nicht gleich und verlaufen uns kurz hinter Geilo zum ersten Mal. Statt dem Wanderweg zur Kikut müssen wir einem staubigen Autoweg zu irgendwelchen Ferienhütten beschreiten. Es ist brüllend heiß und erwähnte ich schon staubig?
Wir fragen Bauarbeiter nach dem Weg, gehen querfeldein, kriechen an einem mückigen See vorbei durchs Unterholz und endlich finden wir den ollen Wanderweg.

Durch's Unterholz zum ersten Mückenloch

Da isser ja, der Weg.
Kurz vor der Hakkesetstølen verlässt uns die Wanderlust und wir beschließen, uns an einem kleinen See häuslich nieder zu lassen. Der Herr Zeltplatzperfektionist möchte noch ein Ründchen um den See zu drehen um den besten Zeltplatz zu finden. Klar doch, lassen wir die Rucksäcke hier liegen, waten dort hinten durch den Sumpf, umqueren den See einmal und stellen fest: da wo die Rucksäcke liegen, da kann man prima zelten.

Zeltplatz Nummer eins
Wir schwimmen eine Runde im See, essen Nudeln mit Käse und fliehen bald vor Heerscharen von Mücken in die Zelte. Es ist ewig lang hell, damit hatte ich gar nicht so gerechnet.

Schööööne Abendstimmung
Aus verschiedenen Gründen lagen für dieses Jahr alle Urlaubsplanungen erstmal flach. Einige unkonkrete und vor allem unverbindliche Überlegungen wurden aus den verschiedensten Gründen immer wieder verworfen, aber der Wunsch nach Urlaub blieb selbstverständlich. Aber wie? Wohin? Mit wem?
Die Frage nach dem wie klärte sich ziemlich schnell und damit wurden auch die Möglichkeiten für die Beantwortung der Frage “Wohin?” deutlich eingeschränkt. Über den Emailverteiler der Uni kam ein Mitfahrangebot nach Norwegen, “Richtung Bergen”. Das Hirn läuft auch Hochtouren, das ist doch DIE Gelegenheit, das Fahrtproblem ist gelöst, dafür tun sich nun ganz andere Probleme auf: fahr ich alleine? Ist das nicht zu riskant nach dem mückigen Zwischenfall letztes Jahr? Wohin will ich überhaupt? Ich bin mir selber nicht sicher.
Im Freundes- und Bekanntenkreis sind viele Leute, die grundsätzlich Lust auf eine Tour hätten, aber so spontan dann doch nicht mehr können. Ich stell mich also auf eine Solotour in “gemäßigterem” Terrain ein, ein Zugeständnis an die Sicherheit. Aber irgendwie überzeugt mich der Plan nicht so recht, der ausgesuchte Weg (Bohusleden in Südschweden) ist zwar alleine bestimmt gut bewältigbar und vor allem recht zivilisationsnah, also wenig risikoreich, aber landschaftlich nun auch nicht sooo beeindruckend. Dafür muss ich eigentlich nicht so weit weg fahren… Ich beschließe, doch noch mal einen letzten Versuch zu wagen um eine Reisebegleitung zu finden und “inseriere” hier im Forum mein Vorhaben. Ohne viel Hoffnung auf Erfolg, denn selbst wenn sich jemand findet, der so spontan Zeit und Lust hat, bin ich mir nicht so sicher, ob ich wirklich mit jemandem wandern gehen möchte, den ich überhaupt nicht kenne. Nun gut. Mal abwarten, ob sich überhaupt jemand meldet.
Es meldet sich zedek. Es ist noch knapp eine Woche bis zum geplanten Tourstart und bei der Entfernung ist ein Kennenlernen vorher nicht möglich. Mach ich nicht. Wir skypen ein bisschen, verstehen uns ganz gut, diskutieren Ausrüstungsfragen und planen die Tour. Planen die Tour?! Oh, ja. Hm. Mach ich wohl doch. Abenteuerlich eigentlich. Darf man ja niemandem erzählen, ey. Nun gut.
Wir melden uns verbindlich bei der Mitfahrgelegenheit, an, die haben aber aufgrund des ganzen Chaos’ vorher schon jemand anderem zugesagt, der nach Bergen mitfahren will. Gut, fahren wir halt zu fünft mit Hund und Gepäck. Wird bestimmt gemütlich.
22.07.2013 - Montag
An einem wunderschön klaren Morgen um 6 Uhr in der Früh klingeln zwei Handys bei uns auf der Dachterrasse, denn um 9 Uhr sind wir verabredet und bis dahin ist viel zu tun: ausgiebig Gassi gehen, ein letztes Mal duschen, doch noch mal einkaufen, weil ja am Abend vorher (!) beschlossen wurde, dass wir eine Woche länger bleiben und aus dem selben Grund zum Fressnapf, für Hundefutter. Um 7 Uhr kommt die erste SMS, es wird später. Um 10 die nächste und 5 Telefonate später ist es 16 Uhr und die Mitfahrgelegenheit steht endlich mit einem völlig überladenen Auto bei uns auf dem Hof. Es wird wirklich kuschelig im Auto, dazu ist es noch knackig heiss und der Wagen hat natürlich keine Klimaanlage. Was soll's, ab jetzt ist Urlaub und ich nehme einfach entspannt alles, wie es kommt.
Nach fast 22 Stunden Fahrt kommen wir endlich in Geilo an und können’s kaum erwarten, endlich los zu kommen.

Norwegische Werbeweisheiten. Schade nur, dass wir keinen Kaffee dabei hatten.
Wir irren ein wenig durch den Ort, finden den richtigen Weg nicht gleich und verlaufen uns kurz hinter Geilo zum ersten Mal. Statt dem Wanderweg zur Kikut müssen wir einem staubigen Autoweg zu irgendwelchen Ferienhütten beschreiten. Es ist brüllend heiß und erwähnte ich schon staubig?
Wir fragen Bauarbeiter nach dem Weg, gehen querfeldein, kriechen an einem mückigen See vorbei durchs Unterholz und endlich finden wir den ollen Wanderweg.

Durch's Unterholz zum ersten Mückenloch

Da isser ja, der Weg.
Kurz vor der Hakkesetstølen verlässt uns die Wanderlust und wir beschließen, uns an einem kleinen See häuslich nieder zu lassen. Der Herr Zeltplatzperfektionist möchte noch ein Ründchen um den See zu drehen um den besten Zeltplatz zu finden. Klar doch, lassen wir die Rucksäcke hier liegen, waten dort hinten durch den Sumpf, umqueren den See einmal und stellen fest: da wo die Rucksäcke liegen, da kann man prima zelten.

Zeltplatz Nummer eins
Wir schwimmen eine Runde im See, essen Nudeln mit Käse und fliehen bald vor Heerscharen von Mücken in die Zelte. Es ist ewig lang hell, damit hatte ich gar nicht so gerechnet.

Schööööne Abendstimmung
Kommentar