[SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

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  • woelfchen
    Erfahren
    • 20.03.2010
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    [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: Schweden
    Reisezeit: Ende August - Mitte September
    Region/Kontinent: Nordeuropa

    Vorwort:
    Nachdem wir im vergangenen Jahr mit den Elementen Wasser und Luft intensiveren Kontakt hatten, wollten wir es in diesem Jahr etwas ruhiger angehen lassen. Also markierte Wanderwege mit Brücken, Bohlenstegen und auch die Möglichkeit Hütten/Saunen zu nutzen sollte gegeben sein. Wir gaben der Wanderung vor dem Start den Namen Wellnesstour.



    Karte aus Google Earth (die Karte gibt es bei Bedarf nochmal ein wenig größer, damit man auch die Ortsnamen lesen kann - einfach nur drauf klicken ... gilt auch für die Panoramaaufnahmen im Bericht)


    1. Abschnitt: Von Katterjåkk durch das Dossage(m)vággi nach Unna Allagas

    Montag, 27.08.2012
    Aus dem Fenster des Busses, blickten wir auf die verregnete Landschaft mit frisch „gepuderten“ Bergen zwischen Kiruna und Katterjåkk. Eigentlich wollten wir die Strecke im Zug fahren zurücklegen und in Katterat starten, aber gerade an diesem Tag fanden Bahnstreckenarbeiten statt, die eine Sperrung der Bahnlinie zwischen Kiruna und Abisko nach sich zog. Das Thermometer im Bus zeigte 5 °C an. Es wurden zwei Ersatzbusse eingesetzt, auf die wir in Kiruna lange warten mussten - eigentlich genau wie im Sommer, nur dass ich da auf den Zug wartete. Der eine Bus fuhr lediglich bis Abisko und dort stiegen auch die meisten Wanderer aus. Der andere Bus, in den wir wegen unseres Zieles einsteigen durften fuhr bis Narvik.

    In Katterjåkk angekommen hatte es aufgehört zu regnen. So wanderten wir trockenen Fusses unsere ersten Kilometer durch eine felsige von Grasflächen durchzogene Landschaft immer entlang eines Baches. Mit uns unterwegs, meist aber nur entfernt sichtbar waren die 4 Erwachsenen und 3 Kinder, die ebenfalls in Katterjåkk aus dem Bus ausgestiegen waren.





    Lange waren wir nicht unterwegs. Wir wollten es ruhig angehen lassen. Deshalb schlugen wir unser Lager bereits am Katterjaure auf. Am Abend durften wir den ersten Sonnenuntergang genießen.









    Nachdem die Sonne untergegangen war, wurde es auch gleich sehr kalt. Unser Zeltplatz lag wunderschön am Ufer des Katterjaure, die Aussicht fantastisch. Wir waren uns auch bewusst, dass der Platz am Ufer des Sees sich nicht unbedingt vorteilhaft auf die Umgebungstemperatur auswirken würde. Wir kochten uns einen wärmenden Tee und legten uns schlafen.


    Dienstag, 28.08.2012
    Die erste Nacht im Freien und kaum geschlafen. Es war kalt, sehr kalt, extrem kalt. Mein Schlafsack, in dem ich noch nicht einmal im vorherigen Jahr gefroren hatte und der einen Komfortbereich von -7 °C hatte, hat nicht ausgereicht. Leider hatte ich auch keine Motivation zusätzliche Bekleidung anzuziehen … dafür hätte ich kurz aus der dann doch zur Außentemperatur verhältnismäßig warmen Tüte rauskrabbeln müssen. Am Morgen gab es dann auch gleich ein wärmendes und gehaltvolles Frühstück



    Der Morgen zeigte sich dann von seiner schönsten Seite: Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Leider zogen im Laufe des Tages Wolken auf, bis diese den gesamten Himmel bedeckten. Die Tagesetappe sollte unbeabsichtigt eine der anstrengendsten der gesamten Tour werden. Das Terrain war zunächst ganz einfach zu laufen. Gut sichtbare Pfade über überwiegend grasbewachsenen Untergrund, im weiteren Verlauf mit zunehmenden Höhenmetern immer felsiger bis wir uns dann im Felsmeer mit vereinzelten Kletterpassagen und Restschneefeldern wieder fanden. Das Gestein wirkte orange-rot, vermutlich sehr eisenhaltig. 2012 war ein kaltes Jahr, der Schnee lag lange Zeit im Gebirge und auch jetzt liefen wir noch über ausgedehnte und sehr hohe Schneefelder.


    Das Zelt ist abgebaut, es kann weitergehen!


    Aufbruch am Katterjaure


    Blick zurück zum Katterjaure - der Streckenverlauf ist nicht mehr wie bei Cl. Grundsten angegeben direkt am Bach/Rande einer Schlucht, sondern führt vom See aus auf einen Hügel ...


    ... auf der anderen Seite wieder teilweise steil hinab ...


    ... um im Dossagevággi wieder auf den alten Wegverlauf zu treffen.


    Die Brücke wird bestimmt so schnell nicht mehr weggespült!


    Im Dossagevággi


    Im Dossagevággi etwa 2 Km vor der Rasthütte Stuor-Kärpel


    Der erste Bach wird durchquert


    Am südlichen Ende des Dossagejávri


    Findling am südlichen Ende des Dossagejávri


    Der Aufstieg ins Dossagemvággi hat begonnen - Blick zurück zum Dossagejávri


    Immer weiter aufwärts ... leider kommt auf dem Foto diese organgene Lichtstimmung nicht mehr so rüber

    Im Felsmeer fanden wir dann trotz Hunger und Erschöpfung keinen Übernachtungsplatz. Erst spät am Tag erspähten wir dann mitten in einer Geröllwüste eine größere und ebene mit gras bewachsene Fläche.


    Kurz mal etwas Gras zwischen den Steinen - aber leider nicht genug Platz für unser Zelt


    Sehr kurzer Kletterabschnitt inclusive


    Ganz weit hinten sieht man noch einen winzigen Teil den Dossagejávri


    Noch mehr Steine und kein Platz für unser Zelt weit und breit!


    Nördliches Ufer des Sees "1016" und immernoch kein Zeltplatz in Sicht

    Wir befanden uns noch immer auf einer Höhe von etwa 1020 Metern. Vor uns lag ein weiterer kürzerer Aufstieg, als ich etwas entdeckte, dass wie ein schon häufiger benutzter Lagerplatz aussah. Vor Erschöpfung frierend schlugen wir unser Zelt auf. Nur nebenbei bemerkten wir die traumhafte Lage des Platzes oberhalb des Sees ohne Namen auf 1060 Meter Höhe. Der Wind hatte inzwischen schon deutlich aufgefrischt, weshalb die Heringe auch gleich mit Felsbrocken beschwert wurden. Ich schaffte es noch frisches Wasser zum Kochen zu holen, dann war Schluss. Zitternd lag ich anschließend im Schlafsack. Mein mann kochte uns das Abendessen und bald darauf ging es mir auch wieder besser.


    Endlich! - Am südlichen Ufer des Sees "1016"

    Begegnet sind uns an diesem Tag lediglich 6 Personen, von denen 1 anscheinend kein Tourist war, denn er setzte die Wintermarkierung in stand.


    Mittwoch, 29.08.2012
    Die Nacht blieb trocken, war aber sehr stürmisch. Dank des Orkans im vergangenen Jahr wussten wir, wie sicher wir in diesem Zelt sind. In unserer Festung konnte uns so schnell nichts passieren.



    Hinter dem Berg sahen wir bereits Regenschauern aufziehen. Wir beeilten uns mit dem Frühstück, schafften es allerdings dennoch nicht, das Zelt trocken abzubauen. Die trostlose Felslandschaft hatten wir schnell hinter uns gelassen. Schon beim Abstieg wurde es immer grüner. Es gab nur noch vereinzelte Geröll- und Schneefelder zu durch- und überqueren.


    Abstieg zum See Válffojávrrit

    Die mittlere Watstelle zwischen Seen im „Válfovágge“ (wie wir es tauften) konnte schon vom Bergrücken eingesehen werden. Sie war breit. Wir wollten erst einmal schauen und uns dann entscheiden. Tatsächlich war sie mit etwas Geschick und Vorrausicht ohne Schuhwechsel zu bewältigen gewesen. Wie sämtliche Flussdurchquerungen ohne Brücken auf der Tour, trotz Regen.


    Wir liefen im Bogen durch das Wasser - im am Rande dessen, wo sich das Wasser beginnt zu Kräuseln


    Blick über den Válffojávrrit zur 3. Watmöglichkeit entlang der Winterroute - die Familie, die mit uns aufgebrochen war, war hier durch. Sie meinten, es wäre machbar gewesen, aber auch nicht ohne. Schuhe mussten ausgezogen werden und direkt an die Watstelle schloss eine Stromschnelle an.


    Auf dem Weg zur Rasthütte - mein Mann ist langsam gegangen ... ich habe die "Poporutsche" genommen

    In der Rasthütte am Válffojávrrit legten wir eine frühe Mittagsrast ein. Es war zwar kühl in der Hütte, dafür windstill. Anschließend machten wir uns an den letzten Anstieg, der einen tollen Blick zurück und auch auf das Kebnekaisegebirge bot. Mit Blickrichtung Unna Allagas stiegen wir auf der anderen Seite wieder hinab.


    Mein Mann: "Jaja ... markiert mit Wegweisern, die einem immer eindeutig zeigen wo es lang geht!"


    Skángalanjávri

    Auf der gesamten Tagesetappe begegneten wir nicht einer einzigen Person. Erst in den Hütten trafen wir auf andere Menschen, 6 Erwachsene und 3 Kinder.

    Die persönliche Hygiene durfte auch nicht weiter vernachlässigt werden, denn immerhin gab es hier auch eine Dusche!


    Nach der Dusche empfand man die Außentemperatur als durchaus warm und angenehm
    Zuletzt geändert von woelfchen; 17.07.2013, 07:42. Grund: falsche Verlinkung von 2 Panos - Danke an "dingsbums" für den Hinweis ;o)

  • dingsbums
    Fuchs
    • 17.08.2008
    • 1503
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    #2
    AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

    Oh schön, ein Bericht von dir. Der passt doch genau zur Vorfreude auf unsere Wanderung im September. Danke.

    Seid ihr nicht auf die Idee gekommen, von der Straße bei Bjørnfjell zu starten oder gab es noch andere Gründe, warum es dann Katterjåkk wurde?

    Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen

    Sehr kurzer Kletterabschnitt inclusive
    Sieht heftig aus. Wenn ich da nicht selbst schon hoch gekrabbelt wäre, würde ich es für mich für nicht machbar halten.

    Die Dusche in Unna Allakas haben wir nach der Etappe auch genossen. Wir kamen damals von Stuor Kärpel, und es war schon relativ spät.

    Ich freue mich auf die Fortsetzung. Ich lese ja alle Lappland-Berichte gerne, aber am schönsten sind für mich wirklich die, wo ich selbst schon war. Es weckt immer so viele Erinnerungen ...
    Zuletzt geändert von dingsbums; 16.07.2013, 20:11. Grund: Tippfehler

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    • Vintervik

      Fuchs
      • 05.11.2012
      • 1929
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

      Sehr schöner Bericht bisher!
      Bitte weiter!

      OT: Ich sehe auf einem der Bilder, dass Ihr bei Eurem Tarra diese Haken aussen an der Apside, die normalerweise zum Befestigen des "Eingangs" beim Öffnen der Apside sind, zum Abspannen benutzt habt. Macht Ihr das, damit die Apside nicht so durchhängt, oder wirklich zum Abspannen gegen Wind (wenn zweites, wieviel Last halten die Haken denn aus?)
      Zuletzt geändert von Vintervik; 16.07.2013, 16:55. Grund: Absid (schwedisch) = Apside (deutsch)

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      • Mika Hautamaeki
        Alter Hase
        • 30.05.2007
        • 3979
        • Privat

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        #4
        AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

        Ah, der Bericht kommt gerade zur rechten Zeit, wo ich dieses Jahr ddoch zu Haus bleiben muss. Es ist ja beruhigend, daß es auch weiter nördlich noch geregnet hat und kein Sarek spezifischer Regen war. Uns hat der Regen ja die Tour2012 komplett vermasselt.
        So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
        A. v. Humboldt.

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        • Kuoika
          Erfahren
          • 23.08.2012
          • 471
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          #5
          AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

          Ah wie schön! Das verkürzt mir doch gleich die Zeit bis zu meiner Tour im August ab Katterjåkk. Bin schon gespannt auf die Kletterpartie.

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          • woelfchen
            Erfahren
            • 20.03.2010
            • 276
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

            Zitat von dingsbums Beitrag anzeigen
            ... Seid ihr nicht auf die Idee gekommen, von der Straße bei Bjørnfjell zu starten oder gab es noch andere Gründe, warum es dann Katterjåkk wurde?
            Uns hat der steile Abstieg und Anstieg nach Katterat abgeschreckt, bzw. wir wollten es von den Witterungsverhältnissen abhängig machen. Ich mag solche Abstiege bei Feuchtigkeit nicht, seit einem kleinen Unfall an der Höga Kusten bin ich auch sehr vorsichtig geworden. Katterjåkk war von vorn herein die "Schlecht-Wetter-Alternative". Geplant war es das Zugticket bis Katterat zu lösen und dann vor Ort zu entscheiden, ob wir schon vorher aussteigen. Der Schienenersatzverkehr hat uns diese Entscheidung dann abgenommen.

            Zitat von dingsbums Beitrag anzeigen
            Sieht heftig aus. Wenn ich da nicht selbst schon hoch gekrabbelt wäre, würde ich es für mich für nicht machbar halten.
            Das klettern war ja nicht heftig, wie Du selbst weist. Ich stand zum Aufnahmezeitpunkt ja eigentlich noch ganz unten. Der Aufnahmewinkel lässt es nur dramatischer aussehen. Waren glaube ich insgesamt 2 oder 3 Schritte bis oben. Allerdings muss ich zugeben, dass ich da wesentlich weniger locker runtergeklettert wäre wie rauf.

            Zitat von dingsbums Beitrag anzeigen
            Ich freue mich auf die Fortsetzung. Ich lese ja alle Lappland-Berichte gerne, aber am schönsten sind für mich wirklich die, wo ich selbst schon war. Es weckt immer so viele Erinnerungen ...
            Denke morgen wird es weitergehen. Ich mag auch gerne Lapplandberichte, aber auch andere Gebiete des Gebirges sind sehr interessant, wie auch Norwegen. Interessant finde ich auch, wie viele Gesichter ein und dieselbe Landschaft je nach Wetterlage haben kann.

            Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
            Ah, der Bericht kommt gerade zur rechten Zeit, wo ich dieses Jahr ddoch zu Haus bleiben muss. Es ist ja beruhigend, daß es auch weiter nördlich noch geregnet hat und kein Sarek spezifischer Regen war. Uns hat der Regen ja die Tour2012 komplett vermasselt.
            Wir müssen dieses Jahr auch zu Hause bleiben ... naja, ganz zu Hause nicht. Waren Ostern im Winterurlaub in der meckl. Seenplatte und fahren bald nochmal für eine Woche dorthin. Aber überhaupt nicht passend zu dem wie Ihr mich kennt - der Wohnwagen kommt mit, Zelt bleibt zu Hause.

            Dank der Hütten, die wir anlaufen konnten war der Regen noch akzeptabel. Wahrscheinlich hatten wir auch etwas weniger Regen wie Du, wir konnten immer wieder Schauern sehen, die durch andere Täler zogen, während wir verschont blieben. Die richtigen Regentage haben wir eigentlich immer in einer Hütte abschließen können und haben so alles wieder richtig trocken bekommen.

            Zitat von Vintervik Beitrag anzeigen
            OT: Ich sehe auf einem der Bilder, dass Ihr bei Eurem Tarra diese Haken aussen an der Apside, die normalerweise zum Befestigen des "Eingangs" beim Öffnen der Apside sind, zum Abspannen benutzt habt. Macht Ihr das, damit die Apside nicht so durchhängt, oder wirklich zum Abspannen gegen Wind (wenn zweites, wieviel Last halten die Haken denn aus?)
            Ich hatte das selbst zuerst auf Fotos in einem Islandbericht gesehen und gedacht: "Gar nicht dumm, einfach mal ausprobieren!" Denn vor zwei Jahren im Sarek hatte es auch so gepustet, dass die Apside ganz schön runtergedrückt wurde. Siehe Foto.

            An dem Abend an dem See stand das Welt wieder so im Wind und ich dachte, jetzt wäre der richtige Testmoment. Aber nur auf der Windseite. Die Apside hing auch tatsächlich nicht mehr so durch - bzw. wurde nicht mehr so runter gedrückt. Dafür stellte ich aber fest, dass das Wasser durch die Naht an den Befestigungsösen durchgedrückt wurde und ich, sowie mein Mann eine kleine Pfütze auf dem Rucksack hatte. Es bleibt eine Alternative ... aber vorher muss ich noch an den Stellen die Naht abdichten. Diese Möglichkeit der zusätzlichen Abspannung wurde mir nach dieser Tour dann noch von einem Fliegfix-Mitarbeiter genannt. Scheint also nicht ganz so untypisch zu sein. Lohnt sich aber auch wirklich nur bei starken Wind.

            Zitat von Kuoika Beitrag anzeigen
            ...Bin schon gespannt auf die Kletterpartie.
            Ich hoffe nur, Du bist wegen der geringen Höhe dieser Kletterpartie nicht enttäuscht.

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            • efbomber
              Erfahren
              • 23.08.2010
              • 228
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              #7
              AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

              Spitze bis hierher! Hat mir heute meine Mittagspause versüßt dein Bericht! Danke und freu mich schon auf die Fortsetzung. Noch keine zwei Wochen zurück von meiner Tour und ich hab schon wieder Fernweh
              Gruß
              David

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              • Kuoika
                Erfahren
                • 23.08.2012
                • 471
                • Privat

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                #8
                AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen
                Ich hoffe nur, Du bist wegen der geringen Höhe dieser Kletterpartie nicht enttäuscht.
                Ich glaube, mit dem Rucksack ist diese Mini-Bouldereinlage völlig ausreichend.

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                • Vintervik

                  Fuchs
                  • 05.11.2012
                  • 1929
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                  Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen
                  Ich hatte das selbst zuerst auf Fotos in einem Islandbericht gesehen und gedacht: "Gar nicht dumm, einfach mal ausprobieren!" Denn vor zwei Jahren im Sarek hatte es auch so gepustet, dass die Apside ganz schön runtergedrückt wurde. Siehe Foto.

                  An dem Abend an dem See stand das Welt wieder so im Wind und ich dachte, jetzt wäre der richtige Testmoment. Aber nur auf der Windseite. Die Apside hing auch tatsächlich nicht mehr so durch - bzw. wurde nicht mehr so runter gedrückt. Dafür stellte ich aber fest, dass das Wasser durch die Naht an den Befestigungsösen durchgedrückt wurde und ich, sowie mein Mann eine kleine Pfütze auf dem Rucksack hatte. Es bleibt eine Alternative ... aber vorher muss ich noch an den Stellen die Naht abdichten. Diese Möglichkeit der zusätzlichen Abspannung wurde mir nach dieser Tour dann noch von einem Fliegfix-Mitarbeiter genannt. Scheint also nicht ganz so untypisch zu sein. Lohnt sich aber auch wirklich nur bei starken Wind.
                  Heissa, das ist ja mal gut reingedrückt...
                  Aber danke für den Tip! Werde für mein Jannu mal zwei zusätzliche Schnüre machen. Ist zwar nicht so dringend, da es ja nur eine Apside hat, aber dann ist man vorbereitet. (wobei die eine Öse beim Jannu genau neben einem Reissverschluss liegt... werde mir das noch mal durch den Kopf gehen lassen)
                  Zuletzt geändert von Vintervik; 17.07.2013, 23:21. Grund: Ergänzung

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                  • woelfchen
                    Erfahren
                    • 20.03.2010
                    • 276
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                    2. Abschnitt: Von Unna Allagas nach Alesjaure und durch das Unna Visttasvággi nach Nallo

                    Donnerstag, 30.08.2012
                    Der Morgen begann sonnig, warm und windstill. Herrlich??? Eher weniger, denn alle Wanderer waren auf der Flucht vor den Mückenschwärmen. Dafür bekam man ein intensives Herz-Kreislauf-Muskel-Training beim aufwärtsgehen. Man verzichtet gerne freiwillig auf alle Verschnaufpausen, egal wie „wackelig“ und schwach die Beine sind und nach einer Pause schreien.


                    Morgens in Unna Allagas


                    Morgens in Unna Allagas


                    Beim Aufstieg mit Blick zurück zu den Unna Allakasstugorna

                    Als die erste Höhenstufe bewältigt war, setzte endlich etwas Wind ein. Von den Plagegeistern war von nun an nichts mehr zu sehen und zu spüren. Der immer stärker werdende Wind begleitete uns auf dem stetig ansteigenden Weg zum Pass zwischen den Bergen Tjålmeåive und Gárddecohkka. Bis zu den Seen unterhalb des Passes war die Wasserversorgung etwas spärlich, weshalb wir hier eine ausgedehnte Suppenpause im Windschatten eines Findlings einlegten.


                    Beim zweiten Anstieg Richtung - Blick Richtung Storsteinsfjellet; man sollte sich nicht von dem deutlicheren Fusspfad irritieren lassen, der direkt vor dem steileren Anstieg noch ein Stück weiter am Hang Richtung Nordost weiterführt. Dieser verliert sich irgendwann. Wahrscheinlich war es der Wunsch einen weniger steilen Anstieg zu finden, der uns dem Pfädchen folgen lies, denn lt. Karte geht es immer der Wintermarkierung entlang.


                    Blick zurück - sanft ansteigend geht es nun schon seit einer Weile weiter über die Ebene Snárapláhku - das Pfädchen verlieren wir immer wieder, schlagen uns durch ein Geröllfeld um dann festzustellen, dass etwa 100 m oberhalb ein Holzsteg durch die Steine führt.


                    Vor dem Anstieg noch die problemlose Watstelle zwischen zwei Seen am Bajip Snárapjávri


                    Geschafft! Der höchste Punkt der Tagesetappe ist erreicht. Pass zwischen Tjålmeåive und Gárddecohkka

                    Der Abstieg nach Alesjaure zog sich unendlich hin, zunächst durch das Coalmmevággi über Gestein und Schneefelder, dann steil abwärts über einen grasbewachsenen Hang. Immerhin wusste ich noch vom Frühsommer, wie gemein ist, dass man die Alesjaurehütten schon von weitem sieht und sich dem Ziel nahe fühlt, obwohl es noch über 2 Kilometer sind. Durch das Alisvággi zogen immer wieder Regenschauern. Eine davon bekamen wir kurz vor dem Erreichen der Hütten auch noch ab.


                    Ausblick vor dem Abstieg nach Alesjaure auf den Alisjávri

                    5 Personen sind uns auf der Wanderung begegnet, die Alesjaurehütten waren allesamt belegt. Es gab aber noch genug freie Betten, so dass wir uns das Zimmer nicht teilen mussten. Der Saunabesuch durfte natürlich nicht fehlen! Man, was hatte ich mich schon lange darauf gefreut - schon Wochen bevor wir in der Heimat aufgebrochen sind. Verblüffend ist auch, wie gut das Gedächtnis der Hüttenwarte ist. Die kannten mich doch tatsächlich noch von meiner Solotour im Juni


                    Freitag, 31.08.2012


                    Alesjaure

                    Regenpause! Tagesüber immer wieder vereinzelte aber starke Regenschauer. Am Abend klarte es auf und wir konnten einen herrlichen Sonnenuntergang im Deltagebiet oberhalb der Alesjaurehütten genießen.


                    Aliseatnu bei den Alesjaurestugorna während einer Regenpause


                    Regen Ade! Abend mit Sonnenschein - Blickrichtung Alisjávri


                    Mäanderlandschaft des Aliseatnu bei Alesjaure


                    Samstag, 01.09.2012
                    Über Nacht hatte es wieder einmal gefroren. Der Morgen präsentierte sich mit wolkenlosem blauem Himmel. Auf dem Kungsleden begegneten wir einem Wanderer, bevor wir das einsame Unna Visttasvággi durchquerten.


                    Aufbruch in Alesjaure nachdem wir selbstverständlich Holz aufgefüllt und sauber gemacht haben


                    Sieht doch schon viel wanderfreundlicher aus, wie noch am Tag zuvor!


                    Brücke über den Alisatnu bei Alesjaure


                    Alisvággi Blickrichtung Alesjaure


                    Alisvággi Blickrichtung Ázik (Kungsleden in südlicher Richtung - Tjäktja)

                    Das Unna Visttasvággi ist ein herrliches Tal. Der Berghang des Unna Visttascohkka fällt steil hinab und wirkt wie eine Wand. Auf der gegenüberliegenden Seite lädt der Påssustjåkka zu einer Gipfeltour ein. Leider begannen Wolken den Gipfel zu bedecken, weshalb wir auf die Besteigung verzichteten.


                    Unna Visttasvággi mit Blick zurück Richtung Alisvággi - li. die beiden niedrigen Berggipfel des Påssustjåkka


                    Berghang des Unna Visttascohkka


                    Unna Visttasjávri

                    Der Weg am Ufer des Unna Visttasjávri war zum großen Teil grobblockig ohne erdige oder grasbewachsene Flächen. Wir setzten einen Fuß nach dem anderen von Stein zu Stein und benötigten für die 2 km Wegstrecke eine gefühlte Ewigkeit – knapp 2 Stunden. Den Teil hatte ich irgendwie im Wanderführer überlesen und ich war kurz davor, meine Isomatte aufzupusten und als Luftmatratze zu missbrauchen


                    Am Ufer des Unna Visttasjávri


                    Li. Sielmmácohka, re. Påssustjåkka am Ende des Unna Visttasvággi


                    Mäanderlandschaft im oberen Visttasvággi

                    Da wir am nächsten Tag durch das Stuor Reaiddávággi nach Nallo wollten, verzichteten wir auf den Abstieg zur Vistasstugan und liefen entlang der Kante eines Abhangs auf etwa 700 m.

                    Unser Zeltplatz im Visttasvággi lag traumhaft. Es war der Schönste der gesamten Tour. Wir tauften ihn „klein Skárjá“, weil wir eine fantastische Aussicht auf die Mäanderlandschaft im oberen Visttasvággi hatten und diese uns an das Herz des Sarek – Skárjá – erinnerte.


                    Unser Zeltplatz oberhalb des Visttasvággi


                    Links oben Unna Visttasvággi, rechts Visttasvággi


                    Unser Zeltplatz oberhalb des Visttasvággi


                    Sonntag, 02.09.2012
                    Wieder einmal schnell gefrühstückt, weil aus Richtung Nikkaluokta Regenwolken herangetrieben wurden. Die Eile hatte sich auch tatsächlich ausgezahlt. Kurz nachdem wir in das Stuor Reaiddávággi „abgebogen“ sind, zogen auch schon die ersten Regenschauern durch das Visttasvággi. Wir bekamen hin und wieder nur vereinzelte Tropfen ab und nach einiger Zeit war auch Schwedens Matterhorn, der Nallo, in voller Pracht zu sehen.


                    Nallo wird langsam sichtbar


                    Am Fusse des Nallo im Stuor Reaiddávággi


                    Die Nallostugan ist in Sichtweite


                    Nallostugan - der ausgeschilderte Weg durch den Bach ist tatsächlich der Einfachste

                    Am frühen Nachmittag erreichten wir die Nallostugan und beendeten die Tagesetappe. Im Laufe des Tages erreichten dann auch die ersten Regenschauer die Nallostugan, so dass wir froh waren, nicht weitergelaufen zu sein und in der warmen sowie trockenen Hütte sitzen zu können.

                    Mein Mann war fix und fertig. So machte ich am Nachmittag während einer Regenpause allein eine kleine Wanderung. Eigentlich sollte es bis zum See 1078 oder besser noch zum Nállojávrrit gehen. Es lies sich auch ohne Gepäck hervorragend laufen und ich kam gut voran. Als jedoch wieder eine Regenschauer ankam, machte ich kurz vor dem See 1078 kehrt, da es hier und da über Gestein ging und ich keine Stöcke mitgenommen hatte. Die Angst nochmal auszurutschen und sich eine Bänderverletzung zuzuziehen war einfach zu groß. Mit den ersten Tropfen erreichte ich die trockene Unterkunft. Es hörte nun auch nicht mehr auf zu Regnen.


                    Hier machte ich kehrt - links unten Nallostugan - gerade aus geht durch das Stuor Reaiddávággi nach Sälka - weiter rechts hinauf durch das Sielmmávággi nach Tjäktja
                    Zuletzt geändert von woelfchen; 18.07.2013, 13:37. Grund: Ergängzung Bildbeschreibung

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                    • Prachttaucher
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                      #11
                      AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                      Eine schöne Einstimmung für den diesjährigen Urlaub !

                      "Der Abstieg nach Alesjaure zog sich unendlich hin, zunächst durch das Coalmmevággi über Gestein und Schneefelder, dann steil abwärts über einen grasbewachsenen Hang." Gleiches gilt für den Aufstieg in die Gegenrichtung. Ich hatte mir in Alesjaure noch den Bauch mit Süßigkeiten vollgeschlagen und irgendwie kam´s mir dann endlos vor. An die ganze Tour, die bisher gleich verlief (nur in Gegenrichtung), habe ich schönste Erinnerungen.

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                      • woelfchen
                        Erfahren
                        • 20.03.2010
                        • 276
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                        #12
                        AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                        Zitat von efbomber Beitrag anzeigen
                        ...Noch keine zwei Wochen zurück von meiner Tour und ich hab schon wieder Fernweh
                        Das kommt mir sehr bekannt vor!

                        Nur manchmal bin ich mir nicht so sicher, ob dieses Fernweh wirklich nur mit der wunderbaren Natur dort zu tun hat. Oder ob es vielmehr die Sehnsucht nach dem ist, was man auf Tour empfindet. So z. B. die Stille, Gelassenheit, Entspannung, dieses "sich willkommen fühlen" und das Reduzieren auf die Dinge, die man wirklich benötigt. Ohne den Luxus, Überfluss und die vielen Verpflichtungen und Verantwortungen, die man zu Hause hat. Ich fühle mich einfach freier dort. Dabei ist mir schon bewusst, dass ein solches Leben niemals so wäre wie auf unseren Touren.

                        Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                        ...Ich hatte mir in Alesjaure noch den Bauch mit Süßigkeiten vollgeschlagen und irgendwie kam´s mir dann endlos vor. An die ganze Tour, die bisher gleich verlief (nur in Gegenrichtung), habe ich schönste Erinnerungen.
                        Dann hast Du doch jede Menge Energie gehabt um den Berghang hinauf zu laufen.
                        An diesen Teil der Tour haben wir auch schöne Erinnerungen. Von Sälka nach Vakkotavare - naja - wir hätten da vielleicht eher über Hukejaure und Sitasjaure nach Ritsem gehen sollen - weg vom Kungsleden. Und es lag nicht am Wetter!

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                        • Kaesehobler
                          Fuchs
                          • 16.02.2013
                          • 1202
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                          #13
                          AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                          Wahnsinnig schöne Bilder, danke! Und natürlich auch ein cooler Bericht .

                          Kann ich den hier irgendwie unter Favoriten speichern???

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                          • woelfchen
                            Erfahren
                            • 20.03.2010
                            • 276
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                            #14
                            AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                            Abschnitt 3: Von Nallo nach Sälka, über den Kungsleden nach Vakkotavare und ganz bequem mit Bus und Schiff nach Saltoluokta

                            Montag, 03.09.2012
                            Auf dem Weg nach Sälka begegnete uns lediglich ein weiterer Wanderer. Auf dem Kungsleden hingegen kamen uns auf einer Strecke von 6-7 km 10 Wanderer entgegen und an 3 Zelten liefen wir vorbei. Es fehlen noch die Wanderer, die in Sichtweite mit uns in die gleiche Richtung liefen und nicht gezählt wurden.

                            Die gesamte Tagesetappe war eine sehr einfache Wanderung, wir entschieden uns den Reaiddájávri auf der Westseite zu passieren, da so eine Durchwatung des Abflusses in Richtung Nallo nicht nötig war. Außerdem wurde uns gesagt, dass auf dieser Seite weniger Geröllfelder zu überqueren sei. Ob’s stimmte? Nun, die andere Seeseite sah aus der Entfernung ähnlich aus. Den gesamten Abschnitt durch das Stuor Reaiddávággi begleiteten uns eisige Windböen, von denen im Tjäktjavagge nichts mehr zu spüren war. Es war dort auch deutlich wärmer und „mückiger“. Ich gehe mal davon aus, dass die Gletscher und die knapp 200 m Höhendifferenz für den windigen Unterschied verantwortlich waren.


                            Reaiddájávri im Stuor Reaiddávággi


                            Tjäktjavagge


                            Blick auf das Tjäktjavagge mit Sälkastugorna am Ausgang des Stuor Reaiddávággi

                            In den Sälkastugorna machten wir eine kurze Pause, der Regen trieb uns in die überfüllte Hütte. Der Hüttenwart war unfreundlich, die Hütten dreckig und laut. Wohl gefühlt hatten wir uns hier nicht. Wir wanderten deshalb den Kungsleden noch ein Stück in südlicher Richtung, die Regenschauer zogen um uns herum, am Abend wurde es sogar noch sonnig.


                            Kurz vor dem Erreichen der Hütten bekamen wir doch noch eine Regenschauer ab, die immer wieder durch das Tjäktjavagge zogen


                            Sälka


                            Tjäktjajåkka im Tjäktjavagge - Stuor Reaiddávággi - rechts: Kaskasavagge


                            einfaches Wandern auf dem Kungsleden im Tjäktjavagge


                            Standort unseres Lagerplatzes unterhalb des Guobirvággi - kurz zuvor hatte sich der gut begehbare Kungsleden in diesen ausgespülten Pfad verwandelt. Richtung Singi war er am Folgetag vielerorts noch schlechter zu laufen


                            Klein zu sehen: Die Rasthütte Kuopperjåkka im Tjäktjavagge


                            Dienstag, 04.09.2012
                            Der Tag begann mit leichtem Nieselregen, der im Laufe des Tages immer mehr stärker wurde und wir total durchnässt die Kaitumhütten erreichten. Insgesamt begegneten uns 12 Personen, 4 weitere liefen in unsere Richtung und 6 Personen hielten sich in den „Tagesräumen“ der Singihütten auf. Wie auch in Sälka war auch hier der Hüttenwart nicht unbedingt einer der freundlichsten Sorte. Der Kungsleden selbst - meist ein ausgetretener, ausgewaschener und steiniger Stolperpfad. Sehr gut ließ sich die sandige Ebene am Ausgang des Gavgulvággi laufen. Zeltplätze hätte es hier auch schöne gegeben. Fotos wurden wegen des Dauerregens kaum gemacht. Eigentlich schade, denn die eben erwähnte Ebene lag wunderschön eingerahmt vom Tjäktjajåkka und den Bergen vor uns. Auch der Weg entlang der Schlucht auf den letzten Kilometern nach Kaitumjaure hatte durchaus seinen Reiz.


                            Ankunft am Padje Kaitumjaure

                            Die Kaitumhütten waren fast voll belegt, kaum noch Betten frei. Der Hüttenwart kam uns bekannt vor, wir trafen ihn vor zwei Jahren in Aktse, bei unserer ersten Sarek-Tour. Auch er konnte sich noch an uns erinnern, ebenso seine Frau - am Ende der Tour waren wir uns dann ein weiteres Mal in Kvikkjokks Fjällstation begegnet.

                            Höhepunkt in Kaitumjaure war ein Elch im Deltagebiet des Kaitumjaure. Überschattet wurde dies von dem Versuch zu schlafen, da die schwedische Wandergruppe, die mit Weinflaschen an einem Tisch saßen, einen Höllenlärm veranstaltete, die Tür zum Schlafraum mehrfach zuknallten und zuletzt der Eindruck in dem voll belegten Schlafraum zu ersticken, weil alle meinten, die Fenster schließen zu müssen.

                            Die Nacht wurde kalt, kurz zeigte sich der Mond und ließ den Kaitumjaure im magischen Licht erstrahlen.


                            Vollmond über dem Kaitumjaure


                            Mittwoch, 05.09.2012
                            Rache ist Pfannkuchen! Genauer gesagt, Pfannkuchen, die morgens um 6 den Brandmelder auslösen, während alle anderen noch schlafen … JEAH! Dabei war das gar nicht beabsichtigt gewesen. Es war der erste Herd ohne Abzugshaube. Nur wenige Sekunden nachdem der Brandmelder wegen dem Qualm im Aufenthaltsraum ausgelöst hatte, lösten auch die in den Schlafräumen aus. Wenn uns die Herrschaften gestern nicht am Schlafen gehindert hätten, hätte mir frühe Ruhestörung aufrichtig Leid getan. So zuckte ich nur mir mit einem leichten Grinsen und aufgesetzter Bedauerung die Schultern, als mir vereinzelte verschlafene Gesichter entgegenblickten.

                            Wir waren sehr früh aufgewacht und brachen so fluchtartig auch als erste auf. Die Hütte in Unna Allagas war auch fast voll gewesen, aber kein Vergleich zu dem hier erlebten. Bisher dachte ich immer, dass man ein wenig mehr Rücksicht aufeinander nimmt.


                            Ein so schönes Fleckchen Erde und ist so schlecht in Erinnerung geblieben ...


                            Brücke über den Kaitumjåkka


                            Grenze zum Sjaunja Naturreservat und gleichzeitig auch die ersten Schritte im Welterbe Laponia

                            Der Weg nach Teusajaure war anfangs steinig, später besser zu laufen. Gegen Mittag erreichten wir die Hütte dort und wurden nach einer kurzen Lunchpause vom Hüttenwart mit einem Motorboot über den See gefahren. In der Zwischenzeit waren noch weitere Wanderer eingetroffen. 7 Personen nutzten die Möglichkeit des motorisierten Bootstransfers.


                            Noch liegt der Teusajaure spiegelglatt unter uns


                            Teusajaurestugorna


                            Schon bei unserer Ankunft am See war dieser nicht mehr Spiegelglatt


                            Bootstransfer über den Teusajaure


                            Ein kurzer knackiger Anstieg vom Seeufer und schon kann es entspannt im Stora Sjöfalltes Nationalpark - dessen Grenze man mitten auf dem Teusajaure überschreitet - weitergehen


                            Es zogen wieder Regenschauern durch das Tal, von denen wir zunächst aber nichts abbekamen

                            Vom Hüttenwart bekamen die Information, dass es über Nacht schneien sollte (aber lediglich die Bergkuppen waren am nächsten morgen etwas weiß gepudert) und übernachteten zwischen Felsbrocken neben einem kleinen Bach mit „Badewanne“ auf 890 m.

                            Anfangs war es trocken mit vereinzelten sonnigen Abschnitten. Später gab es vereinzelte Schauer bis dann gegen Abend Dauerregen bis zum nächsten Morgen einsetzte. Der Regen begann etwa 10 Sekunden nachdem unser Zelt aufgebaut und eingerichtet war.


                            Donnerstag, 06.09.2012
                            Unser "Wasser-hol-Bach" war über Nacht stark angeschwollen, auch die „Badewanne“ lief über. Aber schon auf dem Weg dorthin bekam man nasse Füße. Nachdem das Frühstück - diesmal gab es ausnahmsweise schon die Suppe - beendet war, hörte es auch auf zu regnen.

                            Der Fußweg an diesem Tag war etwas kürzer. Es stand nur der Abstieg nach Vakkotavare an und die wenigen Meter vom Bootsanleger zur Saltoluokta Fjällstation. Dank des Regens waren die meisten Bäche hoch mit Wasser gefüllt, der Pfad selbst rutschig und matschig.

                            In der Hütte in Vakkotavare warteten wir auf den Bus und lösten mit unseren Pfannkuchen mal wieder den Brandmelder aus. Im Laufe des Tages füllte sich die Hütte merklich. Die Regenschauer lieferten ein fantastisches Schauspiel am Suorvajaure. Wegen der vielen Pesonen hier, die bis auf eine Ausnahme allesamt nach Saltoluokta wollten, reservierte ich sicherheitshalber ein Doppelzimmer und das geniale Middag. Außerdem wartete dort auch schon unser vorausgeschicktes Lebensmittelpaket auf uns - was auch hieß, dass der Rucksack wieder etwas schwerer und voller werden würde.


                            Regenschauer über dem Suorvajaure


                            Der Bus kommt gleich und alle machen sich abfahrtbereit


                            Das Boot wartete in Kebnats schon auf den Bus und schon bald kamen wir in Saltoluokta an - die Freude auf das Middag, die Sauna und eine warme Dusche stieg von Sekunde zu Sekunde


                            Auch der Wettergott zeigte sich gnädig

                            In Saltoluokta gab es dann auch wie erwartet ein delikates 3-Gänge-Menü in traditioneller, gemütlicher und rustikaler Atmosphäre. Nachdem alle Gäste namentlich aufgerufen und ihren zugewiesenen Platz im Speisesaal eingenommen hatten, wurde das Menü und das optional erhältliche Weinpaket vom Koch vorgestellt. Zur Vorspeise gab es Frischkäse mit Lachs und Kaviar auf Brot, dazu verschiedene Salate. Das Hauptgerichtet punktete mit leckerem Fasanensteak, Kartoffelbrei, Sauce und Salat. Erdbeermus mit Sahne zum Dessert rundete das Mahl ab. Ach ... immer diese entbehrungsreichen Trekkingtouren

                            Nach dem Abendessen machte ich noch einen Abstecher in die Sauna mit Blick über den Langas auf die Berge des Stora Sjöfallet Nationalpark mit anschließendem schwachen Nordlichtern am Nachthimmel.


                            Vollmond über dem Langas


                            Nordlicht über dem Langas

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                            • Mika Hautamaeki
                              Alter Hase
                              • 30.05.2007
                              • 3979
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                              #15
                              AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                              Oha, ihr habt ja auch ordentlich Himmelswasser abbekommen. Wenn ich das lese, bin ich froh, daß wir unsere tour abgeborchen haben. Wir hatten im Sarek Temps von +2 ° bis -3 °C (je nachdem ob der Himmel aufklarte oder nicht) aber derartig viel Regen, daß wir keine Chance hatten unsere Daunentüten nur ansatzweise zu trocknen von den Klamotten ganz abgesehen. Wenn wir einen Tagesmarsch weiter gewesen wären, hätten wir die Tour zu Ende gebracht, aber an dem Punkt war die Umkehr die bessere Alternative. Soll ja Urlaub bleiben....
                              So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                              A. v. Humboldt.

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                              • Kuoika
                                Erfahren
                                • 23.08.2012
                                • 471
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                                Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen
                                Rache ist Pfannkuchen!


                                Ui, hätte ja nicht gedacht, dass es um die Zeit noch so "voll" zwischen Singi und Vakkotavare sein kann. Ich war 2008 in der letzten Augustwoche dort unterwegs und da waren wir mit ein paar anderen Wanderern, die schon die ganze Zeit parallel zu uns liefen, eigentlich die einzigen. Nur am Teusajaure haben wir andere Gesichter gesehen und ab da kam uns auch mal wieder jemand entgegen.

                                Das Nordlicht entschädigt bestimmt ein bisschen fuer all das Himmelswasser oder?

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                                • andrea2
                                  Dauerbesucher
                                  • 23.09.2010
                                  • 944
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                                  #17
                                  AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                                  Oh, wie schön, dein angekündigter Bericht.

                                  Ich hab im Moment nicht viel Zeit und ihn nur überflogen. Die Bilder sind wie immer super, und auf das ausführliche Schmökern freue ich mich jetzt schon.

                                  Aber...

                                  Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen
                                  Mittwoch, 05.09.2012
                                  Rache ist Pfannkuchen! Genauer gesagt, Pfannkuchen, die morgens um 6 den Brandmelder auslösen, während alle anderen noch schlafen … JEAH! Dabei war das gar nicht beabsichtigt gewesen. Es war der erste Herd ohne Abzugshaube.
                                  Man könnte ja meinen, du machst das mit Absicht.... wie war das in Skedbro??? ach nee, da wars ja der Speck!

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                                  • woelfchen
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                                    • 20.03.2010
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                                    #18
                                    AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                                    Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
                                    Oha, ihr habt ja auch ordentlich Himmelswasser abbekommen. Wenn ich das lese, bin ich froh, daß wir unsere tour abgeborchen haben. Wir hatten im Sarek Temps von +2 ° bis -3 °C (je nachdem ob der Himmel aufklarte oder nicht) aber derartig viel Regen, daß wir keine Chance hatten unsere Daunentüten nur ansatzweise zu trocknen von den Klamotten ganz abgesehen. ...
                                    Im Gegensatz zu Euch hatten wir aber auch den Vorteil Hütten nutzen zu können (und haben dort immer alles trocken bekommen) und alle größeren Bäche und Flüsse die Schwierigkeiten hätten machen können waren mit Brücken versehen. Von daher wäre ein Tourabbruch bei uns nicht nötig gewesen. Aber ich kann es nachvollziehen. Es soll ja nicht nur Urlaub sein, wie Du sagtest, man möchte möglichst auch an einem Stück wieder nach Hause gelangen. Ist aber dennoch schade, denn man hat viel Zeit in die Vorbereitung gesteckt und hat sich auf die Tour gefreut. Ich ziehe den Hut vor Dir, dass Ihr da nicht lange rumdiskutiert habt. Trotzdem tut es mir Leid für Dich/Euch.

                                    Zitat von Kuoika Beitrag anzeigen
                                    ...Ich war 2008 in der letzten Augustwoche dort unterwegs und da waren wir mit ein paar anderen Wanderern, die schon die ganze Zeit parallel zu uns liefen, eigentlich die einzigen. ...
                                    Das Nordlicht entschädigt bestimmt ein bisschen fuer all das Himmelswasser oder?
                                    Die "Mitläufer" waren ja auch dabei. Ich denke, bei so einem Regenwetter nutzen viele die Hütten und übernachten nicht im Zelt. So ballt es sich eben.
                                    Auf jeden Fall entschädigen die Nordlichter für alles was von oben herunter kommt.

                                    Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                    Man könnte ja meinen, du machst das mit Absicht.... wie war das in Skedbro??? ach nee, da wars ja der Speck!
                                    Nix Absicht. Skedbro war der erste Brandmelder, den ich ausgelöst habe und ja richtig, da war es Speck. Der Brandmelder in Kaitum war der Zweite. Wir haben auch nicht drüber nachgedacht, denn in Unna Allakas, Alesjaure und Nallo ist nichts passiert! Dennoch ... ich bedaure es immer noch nicht wirklich.

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                                      • 20.03.2010
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                                      #19
                                      AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                                      4. Abschnitt: Entlang des Kungsleden von Saltoluokta Richtung Aktse zum Skierffe

                                      Freitag, 07.09.2012
                                      Am Morgen waren Gräser, Glättter und Blüten mit dickem Raureif überzogen. Die Sonne ging gerade am nahezu wolkenlosen blauen Himmel auf. Nach einem reichhaltigen Frühstück setzten wir unsere Tour Richtung Kvikkjokk fort.


                                      Am Morgen in Saltoluokta / See Langas


                                      Am Morgen in Saltoluokta / See Langas


                                      Saltoluokta Fjällstation

                                      Der Pfad nach Sitojaure folgte größtenteils dem Lauf eines Urzeitflussbetts. Solche Dinge setzen gleich meine Fantasie frei. Im gesamten Tal stellte ich mir vor, wie sich hier ein riesiger Gletscher durchwälzte und das Gletscherwasser die komplette Breite dieses Flussbettes ausfüllte. Die Rasthütte auf halber Wegstrecke nutzten wir für eine ausgedehnte Pause während der Himmel zuzog und die Sonne verschwand. Sofort wurde es kälter. Der Pfad führte nach der Rast überwiegend auf den längs verlaufenden Moränenwällen durch diese faszinierende Landschaft, in der sich weiter südlich winzige Seen gebildet hatten und vereinzelte Eingänge von Polarfuchshöhlen zu sehen waren. Wir trafen auf eine kleine Rentierherde und hörten zum ersten Mal ein Rentier "grunzen" . Lediglich am Ende des Tals, bevor wir den Abstieg zum Sitojaure antraten, mussten einige höhere Moränenwälle gekreuzt werden. Dafür erwartete uns aber ein wundervoller Ausblick.


                                      Ausblick über den See Langas und den Stora Sjöfallets Nationalpark etwa 1,5 bis 2 km hinter Saltoluokta


                                      Der Anstieg ist geschafft und der Pfad herrlich einfach zu laufen ...


                                      ... dabei kann man die kilometerweite Aussicht bei schönstem Wetter ohne Mücken genießen


                                      Halo ist ein Sammelbegriff für Lichteffekte der atmosphärischen Optik, die durch Reflexion und Brechung von Licht an Eiskristallen entstehen. Je nach Größe und Orientierung der Eiskristalle sowie dem Winkel, unter dem Licht auf die Kristalle trifft, entstehen an verschiedenen Stellen des Himmels teils weißliche, teils farbige Kreise, Bögen, Säulen oder Lichtflecken. Dies hier dürfte wohl ein 22°-Ring sein (Quelle: Wikipedia.)


                                      Urzeitflussbett im Ávtsusjvágge kurz vor der Rasthütte Autsutjvagge


                                      Der See Sitojaure - die freundliche Hüttenwärtin am Sitojaure hätte uns zu jeder Zeit über den See geschippert. Hätten wir das zuvor gewusst, hätten wir unser Zelt beim Alep Vággevárásj aufgestellt und dort diesen fantastischen Abend genossen.

                                      Wir übernachteten auf dem Zeltplatz der Sitojaurehütten, so konnten wir gleich am nächsten Morgen zur anderen Seeseite chauffiert werden. Die Hüttenwärtin fragte uns, ob 8:00 Uhr o.k. wäre, da das japanische Pärchen, dass seit Aktse "mit uns unterwegs war" gerne so früh starten möchte. Warum hätte das ein Problem sein sollen?


                                      Abendstimmung am Sitojaure


                                      Abendstimmung am Sitojaure

                                      Nach der Betriebsamkeit auf dem Kungsleden von Sälka bis nach Saltoluokta war ich überrascht, dass hier wesentlich weniger Personen übernachteten. So war es auch gleich viel entspannter und gemütlicher


                                      Samstag, 08.09.2012
                                      Der Tag begann mit der gemütlichen Bootsüberfahrt über den nahezu spiegelglatten Sitojaure. Anschließend liefen wir eben bzw. mit geringer Steigung auf dem Kungsleden in südlicher Richtung weiter. Danach erfolgte ein steiler Anstieg zum Njunjes.


                                      Auf dem Sitojaure


                                      Ausblick zurück zum Sitojaure beim Aufstieg Richtung Njunjes

                                      Der Magen-Darm-Virus (der bereits seit Sommer auf dem Kungsleden anzutreffen war und dafür sorgte, dass einige Wanderer ausgeflogen wurden) hatte anscheinend ein weiteres Opfer gefunden. Von Bauchkrämpfen gequält schleppte sich mein Mann den Berg hinauf. Bevor wir den höchsten Punkt entlang des Kungsleden auf diesem Abschnitt erreichten, wandten wir uns westwärts und liefen auf direktem Weg und einfachem Untergrund zu den Seen vor dem Bassoajvve. Dort schlugen wir unser Lager auf, ich versorgte meinen Mann mit Frischwasser und wanderte mit leichtem Gepäck weiter zum Skierffe. Das Wetter war traumhaft: Sonnig, vereinzelte Wolken, in Richtung Sarek war eine dichtere Wolkendecke zu sehen, die meist noch „Schleier“ hatten.

                                      Während mein Mann sich auskurierte und im warmen Zelt schlief, stand ich meist einsam auf dem windgepeitschten Skierffe, mit dem phänomenalen Ausblick ins Rapadelta. Der Wind trieb eine Schneeschauer am Skierffe vorbei … ein fantastisches Naturschauspiel. Im Licht der Nachmittagssonne machte ich mich dann wieder auf den Rückweg.


                                      See an unserem Lagerplatz


                                      Ganz allein auf dem Skierffe


                                      Eine Schneeschauer zieht durch das Tal - zumindest ist es hier oben Schnee ...


                                      Ausblick vom Skierffe auf das Rapadelta


                                      Ausblick auf den Laitaure. Immer wieder zogen Schauern durch das Rapadalen, hier oben blieben wir trocken.

                                      Bereits abends wurde es eiskalt. Die Teebeutel waren bereits kurz nachdem sie aus dem Wasser hinausgenommen waren steif gefroren, ebenso das Kondenswasser in und auf den Apsiden.


                                      Eiskalte Nacht

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                                        #20
                                        AW: [SE] Katterjåkk - Kvikkjokk / August-September 2012

                                        Da braucht man nicht viel sagen. Traumhaft
                                        Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen
                                        Halo ist ein Sammelbegriff für Lichteffekte der atmosphärischen Optik, die durch Reflexion und Brechung von Licht an Eiskristallen entstehen...
                                        Schönes Naturphänomen. Eine kleinere Mond-Halo kann ich auch bieten.

                                        Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen
                                        Der Magen-Darm-Virus der bereits seit Sommer auf dem Kungsleden anzutreffen war ...
                                        Die schärferen Hygienemaßnahmen (Desinfektion-Spender allerorten) waren mir letztes Jahr auch aufgefallen. Anscheinend gab es zeitweise ein ganz schön schönes Problem.

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