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Dies soll ein kleiner Bericht von meinem ersten Solo-wanderversuch werden. Ich gestehe der ist schon etwas her, aber ich konnte mich bis jetzt nie dazu durchringen von dieser (in meinen Augen) Niederlage zu berichten...
Geplant hatte ich folgendes:
Den letzten Teil des West-Highland-Ways:
- Bridge of Orchy bis Inveroran
- Inveroran – Kingshouse
- Kingshouse – Kinlochleven
- Kinlochleven - Fort William
und dann noch, angeregt durch Borderli’s Bericht --> hier, die Thieves Roads durch das Glen Nevis bis nach Rannoch Station. Leider lief alles etwas anders als geplant
...aber dazu kommen wir später.
Nach dem ich die Strecke durchgeplant hatte und alles nötige dafür zusammen hatte, fiel mir ein das es da noch etwas gab, dass ich in diesem Schottlandurlaub auf jeden Fall machen wollte und das war, dass Dunnottar Castle ansehen. Und da man dieses am besten mit der Bahn erreicht und ich ja auch Bridge of Orchy als meinen Einstiegspunkt gewählt hatte. Kaufte ich einen „BritRail-Freedom-of-Scotland-Pass“, mit dem ich an drei Tagen mit der Bahn fahren konnte, wann und wohin ich wollte.
Das was allemal günstiger als 2 Einzelfahrten.
Die Flüge waren schnell gebucht und so ging es dann einige Wochen später mit dem Auto nach Lübeck um mit Ryanair nach Edinburgh zu fliegen.
12.09.2010
Gleich nach der Ankunft in Edinbugh ging es mit dem Bus in die Stadt und schnell in den Nevissport und die nötige Gaskartusche kaufen für die nächsten Tage. Dann schnell weiter zum Bahnhof und ab in den Zug in Richtung Bridge of Orchy.
Dort angekommen klappte es erstaunlich gut den Einstieg zum WHW zu finden und ich stiefelte fröhlich drauf los. Das Wetter war okay beim Starten, wurde aber zusehends schlechter. Kaum eine Stunde war vergangen als leichter Regen einsetzte. Na gut, das ist nichts Ungewöhnliches in Schottland und störte mich auch weiter. Also Regenjacke an und weiter ging‘s.
Der Regen hörte auch nicht auf als ich an meinem Etappenziel Inveroran ankam. Direkt an der Brücke standen schon Zelte und so baute ich meins daneben. Zu meinem Unmut nahm der Regen dabei immer mehr zu und es kam auch noch Wind dazu, so dass ich mich gleich ins Zelt verkroch, mir mein Essen kochte und beschloss mich gleich schlafen zu legen.
Nur leider war an schlafen nicht zu denken. Denn der Regen prasselte so laut auf das Zelt, das ich kein Auge zu bekam. Auch der Wind half nicht, da er mir teilweise gefühlt die Zeltwand ins Gesicht drückte. Zu meinem Unglück kam dann noch das mir auf Grund des Wetters das Kondenswasser ins Gesicht tropfte. Gut vielleicht sollte ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich ein billiges Einwandzelt mithatte (von Lidl).
Es half alles nichts … an schlafen war kaum zu denken. Nach gefühlten Stunden und trotz Oropax, hatte ich immer noch kein Auge zubekommen. Ich versuchte dann mit meinem MP3-Player den Regen zu übertönen, aber auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Meine Laune wurde verständlicherweise nicht besser und ich sehnte den Sonnenaufgang herbei.

Mein Start von WHW

Die Aussicht aus dem Zelt. Eigentlich schön, würde es nicht immer noch regnen...
13.09.2010
Der nächste Morgen, es regnet noch immer...
So früh wie es das Tageslicht zu ließ (denn von Sonne war wegen dem Regen nichts zu sehen), zog ich mich an und packte alles zusammen um loszuwandern, in der Hoffnung das der Regen irgendwann mal aufhören würde. Das Anziehen ohne gegen die nasse Zeltwand zu stoßen und somit trocken zu bleiben, gelang mir natürlich nicht ganz. Und so stiefelte ich missmutig, ohne Frühstück und mit klammen Klamotten los. Um dann, schlaftrunken wie ich war, gleich in die erste größere Pfütze zu treten, bei der mir das Wasser in den rechten Stiefel lief.
Der Tag fing gut an…
Und so wie er anfing ging er auch weiter. Der Regen wurde mal mehr, mal weniger… aber er hörte nie auf. Nach ungefähr einer Stunde laufen zwang ich mich wenigstens einen Müsliriegel zu essen, obwohl ich keinen Hunger hatte.

Wo man hinguckt Regenwolken
River Ba
Ein letztes Bild bevor die Kamera wegen Regen wieder im Rucksack verschwindet...
Der Regen wollte einfach nicht aufhören und zu meinem Erschrecken musste ich feststellen das beim letzten Fotostop der Verschluss des Regenüberzug meines Rucksacks, irgendwie meine Regenhose aufgerissen hat… keine Ahnung wie das passiert ist … vermutlich beim weiter gehen zwischen die Beine geraten. So lief ich, missmutig und nun mit immer nasser werdenden Beinen, weiter.
Eigentlich hatte ich ja für diese Etappe noch eine Nacht im Zelt geplant, aber bei diesem nicht aufhören wollenden Regen kam das nicht mehr in Frage. Eine Nacht ohne Schlaf reichte. Also hoffte ich, dass ich vielleicht Glück haben würde und im Kingshouse Hotel noch ein Zimmer frei wäre. Ich wusste natürlich dass die Chance gering war, wenn man nicht vorher reserviert hatte aber ich hoffte dennoch.
Irgendwann, nach gefühlten Stunden, tauchte in weiter Ferne das Hotel im Regen auf. Meine Stimmung war mittlerweile auf einem Tiefpunkt angelangt, da nun auch noch mein linker Fuß nass war und ich auch feststellen durfte, dass meine Regenjacke einem solchem Dauerregen nicht standhielt. Ich war mit den Nerven am Boden. So miss habe ich mich noch nie gefühlt.
Ich kam nass bis auf die Haut im Kingshouse Hotel an und natürlich war kein Zimmer frei. Die Dame an der Rezeption empfahl mit den Bus oben an der Straße zu nehmen und nach Glencoe zu fahren, dort gäbe es genügend B&Bs. Der würde in 30 Minunten abfahren, teilte man mir dann noch mit. Also lief ich wieder raus in den Regen, die Zufahrt zum Hotel hoch und stand dann leicht verwirrt an der A82. Wo bitte sollte hier ein Bus halten? Weit und breit konnte ich nichts sehen, was auch nur ansatzweise nach Bushaltestelle oder gar einer Möglichkeit des Anhaltens aussah.
Da ich den Bus auf keinen Fall verpassen wollte, lief ich zurück zum Hotel um erneut nach zu fragen. Leicht genervt guckte mich die Dame an der Rezeption an und fragte mich ob ich nicht eben vom WHW gekommen sei. Dieses bejahte ich natürlich und darauf erklärte sie mir recht mürrisch das ich diesen einfach bis zur A82 zurück gehen müsste und da auf der anderen Seite, bei der anderen Straße sei die Haltestelle.
Ich war also die falsche „Straße“ hinaufgelaufen…. Also wieder raus in den Regen und zurück auf den WHW, um dann diesmal an der richtigen Stelle rauszukommen. Dort gab es zwar immer noch keinen Hinweis das dort eine Bushaltestelle war, aber wenigsten die Möglichkeit für einen Bus dort bequem zu halten.
Dort wartete ich, glaube ich ca. 10 Minuten, auf den Bus. Eigentlich nicht lange, aber wenn man nass ist bis auf die Haut und dann auch noch Wind einsetzt, kommt einem das wesentlich länger vor. Als der Bus kam, war ich fix und fertig und wollte nur noch ins warme, trockene oder am besten gleich wieder in den nächsten Flieger nach Hause.
Als der Busfahrer fragte wohin, beschloss ich gleich nach Fort William durchzufahren.
Dort angekommen, immer noch klatschnass und nun auch noch komplett durchgefroren, ging ich gleich in die Touristeninformation um ein B&B zu buchen.
Die Dame dort war zwar wesentlich netter als die im Kingshouse Hotel, aber entweder fast blind oder etwas blöd, anders kann ich mir nicht erklären warum sie mir diese Fragen gestellt hat. Zunächst wollte sie wissen ob ich mit dem Auto da sei, verwundert guckte ich sie an und verneinte. Dann fragte sie ob ich dort direkt hingehen würde oder erst später, wieder guckte ich erstaunt. Ich saß da in der Touri-Info, in voller Regenmontur, klatschnass, mein großer Rucksack und meine Trekkingstöcke standen neben mir. Natürlich würde ich dort direkt hingehen. Ich war ja schließlich so fix und fertig, dass ich vermutlich losgeheult hätte, hätte ich kein Zimmer mehr bekommen.
Nun gut, das geklärt machte ich mich auf den Weg zum B&B. Diese sollte etwa 1 km, vom Zentrum entfernt liegen. Kein Problem dachte ich, auch wenn ich mir mittlerweile sicher war das ich an jedem Fuß mindestens eine Blase hatte.
Kurz vor dem B&B passierte mir dann auch noch das was ich bis dahin nur in Filmen gesehen hatte. Der mir entgegenkommende LWK fuhr mitten durch die nicht gerade kleine Pfütze neben mir und ich bekam einen ordentlichen Schwall Dreckwasser ab. Super!

Als ich dann endlich beim B&B ankam, muss ich mitleidserregend ausgesehen haben, so rührend wie die sich um mich gekümmert haben.
Ich bekam ein kleines aber gemütliches Einzelzimmer, meine nassen Sachen wurden mir abgenommen und in einen Trockener gesteckt. Netterweise bat man mir auch an mich später noch ins Zentrum zufahren, welches ich dankend ablehnte, ich wollte einfach nur ins Bett. Zur Aufheiterung bekam ich dann noch ein Glas Rotwein angeboten, aber auch das lehnte ich ab. Ich war zu nichts anderem mehr zu gebrauchen, als duschen und schlafen. Und genau das tat ich.
Gelobt seien die B&Bs!

Blick aus meinem kleinen Zimmer, kurz bevor ich totmüde ins Bett fiel.
Geplant hatte ich folgendes:
Den letzten Teil des West-Highland-Ways:
- Bridge of Orchy bis Inveroran
- Inveroran – Kingshouse
- Kingshouse – Kinlochleven
- Kinlochleven - Fort William
und dann noch, angeregt durch Borderli’s Bericht --> hier, die Thieves Roads durch das Glen Nevis bis nach Rannoch Station. Leider lief alles etwas anders als geplant

Nach dem ich die Strecke durchgeplant hatte und alles nötige dafür zusammen hatte, fiel mir ein das es da noch etwas gab, dass ich in diesem Schottlandurlaub auf jeden Fall machen wollte und das war, dass Dunnottar Castle ansehen. Und da man dieses am besten mit der Bahn erreicht und ich ja auch Bridge of Orchy als meinen Einstiegspunkt gewählt hatte. Kaufte ich einen „BritRail-Freedom-of-Scotland-Pass“, mit dem ich an drei Tagen mit der Bahn fahren konnte, wann und wohin ich wollte.
Das was allemal günstiger als 2 Einzelfahrten.
Die Flüge waren schnell gebucht und so ging es dann einige Wochen später mit dem Auto nach Lübeck um mit Ryanair nach Edinburgh zu fliegen.
12.09.2010
Gleich nach der Ankunft in Edinbugh ging es mit dem Bus in die Stadt und schnell in den Nevissport und die nötige Gaskartusche kaufen für die nächsten Tage. Dann schnell weiter zum Bahnhof und ab in den Zug in Richtung Bridge of Orchy.
Dort angekommen klappte es erstaunlich gut den Einstieg zum WHW zu finden und ich stiefelte fröhlich drauf los. Das Wetter war okay beim Starten, wurde aber zusehends schlechter. Kaum eine Stunde war vergangen als leichter Regen einsetzte. Na gut, das ist nichts Ungewöhnliches in Schottland und störte mich auch weiter. Also Regenjacke an und weiter ging‘s.
Der Regen hörte auch nicht auf als ich an meinem Etappenziel Inveroran ankam. Direkt an der Brücke standen schon Zelte und so baute ich meins daneben. Zu meinem Unmut nahm der Regen dabei immer mehr zu und es kam auch noch Wind dazu, so dass ich mich gleich ins Zelt verkroch, mir mein Essen kochte und beschloss mich gleich schlafen zu legen.
Nur leider war an schlafen nicht zu denken. Denn der Regen prasselte so laut auf das Zelt, das ich kein Auge zu bekam. Auch der Wind half nicht, da er mir teilweise gefühlt die Zeltwand ins Gesicht drückte. Zu meinem Unglück kam dann noch das mir auf Grund des Wetters das Kondenswasser ins Gesicht tropfte. Gut vielleicht sollte ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich ein billiges Einwandzelt mithatte (von Lidl).
Es half alles nichts … an schlafen war kaum zu denken. Nach gefühlten Stunden und trotz Oropax, hatte ich immer noch kein Auge zubekommen. Ich versuchte dann mit meinem MP3-Player den Regen zu übertönen, aber auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Meine Laune wurde verständlicherweise nicht besser und ich sehnte den Sonnenaufgang herbei.
Mein Start von WHW
Die Aussicht aus dem Zelt. Eigentlich schön, würde es nicht immer noch regnen...

13.09.2010
Der nächste Morgen, es regnet noch immer...
So früh wie es das Tageslicht zu ließ (denn von Sonne war wegen dem Regen nichts zu sehen), zog ich mich an und packte alles zusammen um loszuwandern, in der Hoffnung das der Regen irgendwann mal aufhören würde. Das Anziehen ohne gegen die nasse Zeltwand zu stoßen und somit trocken zu bleiben, gelang mir natürlich nicht ganz. Und so stiefelte ich missmutig, ohne Frühstück und mit klammen Klamotten los. Um dann, schlaftrunken wie ich war, gleich in die erste größere Pfütze zu treten, bei der mir das Wasser in den rechten Stiefel lief.
Der Tag fing gut an…

Und so wie er anfing ging er auch weiter. Der Regen wurde mal mehr, mal weniger… aber er hörte nie auf. Nach ungefähr einer Stunde laufen zwang ich mich wenigstens einen Müsliriegel zu essen, obwohl ich keinen Hunger hatte.
Wo man hinguckt Regenwolken
Ein letztes Bild bevor die Kamera wegen Regen wieder im Rucksack verschwindet...
Der Regen wollte einfach nicht aufhören und zu meinem Erschrecken musste ich feststellen das beim letzten Fotostop der Verschluss des Regenüberzug meines Rucksacks, irgendwie meine Regenhose aufgerissen hat… keine Ahnung wie das passiert ist … vermutlich beim weiter gehen zwischen die Beine geraten. So lief ich, missmutig und nun mit immer nasser werdenden Beinen, weiter.
Eigentlich hatte ich ja für diese Etappe noch eine Nacht im Zelt geplant, aber bei diesem nicht aufhören wollenden Regen kam das nicht mehr in Frage. Eine Nacht ohne Schlaf reichte. Also hoffte ich, dass ich vielleicht Glück haben würde und im Kingshouse Hotel noch ein Zimmer frei wäre. Ich wusste natürlich dass die Chance gering war, wenn man nicht vorher reserviert hatte aber ich hoffte dennoch.
Irgendwann, nach gefühlten Stunden, tauchte in weiter Ferne das Hotel im Regen auf. Meine Stimmung war mittlerweile auf einem Tiefpunkt angelangt, da nun auch noch mein linker Fuß nass war und ich auch feststellen durfte, dass meine Regenjacke einem solchem Dauerregen nicht standhielt. Ich war mit den Nerven am Boden. So miss habe ich mich noch nie gefühlt.
Ich kam nass bis auf die Haut im Kingshouse Hotel an und natürlich war kein Zimmer frei. Die Dame an der Rezeption empfahl mit den Bus oben an der Straße zu nehmen und nach Glencoe zu fahren, dort gäbe es genügend B&Bs. Der würde in 30 Minunten abfahren, teilte man mir dann noch mit. Also lief ich wieder raus in den Regen, die Zufahrt zum Hotel hoch und stand dann leicht verwirrt an der A82. Wo bitte sollte hier ein Bus halten? Weit und breit konnte ich nichts sehen, was auch nur ansatzweise nach Bushaltestelle oder gar einer Möglichkeit des Anhaltens aussah.
Da ich den Bus auf keinen Fall verpassen wollte, lief ich zurück zum Hotel um erneut nach zu fragen. Leicht genervt guckte mich die Dame an der Rezeption an und fragte mich ob ich nicht eben vom WHW gekommen sei. Dieses bejahte ich natürlich und darauf erklärte sie mir recht mürrisch das ich diesen einfach bis zur A82 zurück gehen müsste und da auf der anderen Seite, bei der anderen Straße sei die Haltestelle.
Ich war also die falsche „Straße“ hinaufgelaufen…. Also wieder raus in den Regen und zurück auf den WHW, um dann diesmal an der richtigen Stelle rauszukommen. Dort gab es zwar immer noch keinen Hinweis das dort eine Bushaltestelle war, aber wenigsten die Möglichkeit für einen Bus dort bequem zu halten.
Dort wartete ich, glaube ich ca. 10 Minuten, auf den Bus. Eigentlich nicht lange, aber wenn man nass ist bis auf die Haut und dann auch noch Wind einsetzt, kommt einem das wesentlich länger vor. Als der Bus kam, war ich fix und fertig und wollte nur noch ins warme, trockene oder am besten gleich wieder in den nächsten Flieger nach Hause.
Als der Busfahrer fragte wohin, beschloss ich gleich nach Fort William durchzufahren.
Dort angekommen, immer noch klatschnass und nun auch noch komplett durchgefroren, ging ich gleich in die Touristeninformation um ein B&B zu buchen.
Die Dame dort war zwar wesentlich netter als die im Kingshouse Hotel, aber entweder fast blind oder etwas blöd, anders kann ich mir nicht erklären warum sie mir diese Fragen gestellt hat. Zunächst wollte sie wissen ob ich mit dem Auto da sei, verwundert guckte ich sie an und verneinte. Dann fragte sie ob ich dort direkt hingehen würde oder erst später, wieder guckte ich erstaunt. Ich saß da in der Touri-Info, in voller Regenmontur, klatschnass, mein großer Rucksack und meine Trekkingstöcke standen neben mir. Natürlich würde ich dort direkt hingehen. Ich war ja schließlich so fix und fertig, dass ich vermutlich losgeheult hätte, hätte ich kein Zimmer mehr bekommen.
Nun gut, das geklärt machte ich mich auf den Weg zum B&B. Diese sollte etwa 1 km, vom Zentrum entfernt liegen. Kein Problem dachte ich, auch wenn ich mir mittlerweile sicher war das ich an jedem Fuß mindestens eine Blase hatte.
Kurz vor dem B&B passierte mir dann auch noch das was ich bis dahin nur in Filmen gesehen hatte. Der mir entgegenkommende LWK fuhr mitten durch die nicht gerade kleine Pfütze neben mir und ich bekam einen ordentlichen Schwall Dreckwasser ab. Super!


Als ich dann endlich beim B&B ankam, muss ich mitleidserregend ausgesehen haben, so rührend wie die sich um mich gekümmert haben.
Ich bekam ein kleines aber gemütliches Einzelzimmer, meine nassen Sachen wurden mir abgenommen und in einen Trockener gesteckt. Netterweise bat man mir auch an mich später noch ins Zentrum zufahren, welches ich dankend ablehnte, ich wollte einfach nur ins Bett. Zur Aufheiterung bekam ich dann noch ein Glas Rotwein angeboten, aber auch das lehnte ich ab. Ich war zu nichts anderem mehr zu gebrauchen, als duschen und schlafen. Und genau das tat ich.
Gelobt seien die B&Bs!

Blick aus meinem kleinen Zimmer, kurz bevor ich totmüde ins Bett fiel.
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