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Vorgeplänkel:
Schon bald nach dem keineswegs erholsamen, nein, dem anstrengenden Urlaub mit meinen Eltern, Mr Borderli und den Hunden im Mai steht für mich fest: Ich muss hier raus! Ich brauche Luft, Raum, Ruhe, Zeit für mich selbst. Bis zum nächsten geplanten Urlaub Ende Oktober halte ich das nicht aus. Das Problem ist, einen Zeitraum zu finden, in dem keiner der beiden Kollegen, die ich vertreten muss, Urlaub hat. Im Juni ist der eine drei Wochen weg, von Anfang Juli an hat die andere drei Wochen frei. Bevor sie dann in den nächsten Urlaub verschwindet (wer auch immer das genehmigt hat …) bleiben mir drei Wochen. Im August gibt es wieder zahlreiche berufliche und private Termine - also Juli. Sommer. Ferienzeit. Midgeszeit. Die Zeit, in der ich nie wieder Urlaub machen wollte, seit Ms Borderli die Schule hinter sich hat. Aber, wie schon gesagt: Ich muss raus!! Ich buche den Hinflug für den 19. Juli und den Rückflug für den 2. August bei Ryanair, Lufthansa ist so kurzfristig und zur Hauptsaison für mich unbezahlbar.
Zwei Wochen Schottland sind viel, denke ich mir, als ich dem Chef meine Überstunden präsentiere und mit nur wenigen Tagen Urlaub zwei Wochen frei nehme. Ich denke so an Torridon, und ein wenig Letterewe, ja, das wäre fein, das wäre so richtig „raus“. Der Arthrosezeh macht mir einen Strich durch die Rechnung. Die Arthrose im rechten Großzehengrundgelenk macht sich deutlich bemerkbar. Eine Untersuchung durch den Doc ergibt zwar, dass sie sich nicht verschlimmert hat, aber, hallo, es tut weh! Ich bekomme ein Rezept für ein Schmerzmittel, und die Ratschläge „Tragen Sie Wanderstiefel mit festen Sohlen, keine Trailrunner" und „Wenn es schlimm wird, brechen Sie die Tour ab“. Beides will ich eigentlich nicht hören.
Ich plane um. Statt mich in „Scotland’s Wilderness“ rumzutreiben, plane ich kürzere Touren in Lochaber, die ich jeden Tag abbrechen kann. Nur die Inov8’s (ja, die Schuhe, die ich letztes Jahr im Mai so verfluchte, als ich zwei Wochen lang nasse Füße hatte), die lasse ich mir nicht ausreden - warum, erzähle ich später. Wenn es wirklich so schlimm wird mit dem Zeh, breche ich bei der ersten Gelegenheit die Tour ab, fahre nach Fort William, und kaufe mir dort die Stiefel mit der steifsten Sohle, die zu bekommen sind.
Genug geschwafelt, jetzt fängt die Reise an!
Donnerstag, 19. Juli 2012 - Anreise, Teil 1 -
Da mein Flug erst am Abend startet, arbeite ich bis zum frühen Nachmittag und setze mich dann in Richtung Hahn in Bewegung. Der Flieger ist voll, und, wie sollte es anders sein, sind in den Reihen direkt vor und hinter mir Kleinkinder, die fast den ganzen Flug über weinen, krakeelen, schreien. Ich hatte mich so auf ein Nickerchen im Flugzeug gefreut, aber die kleinen Sirenen übertönen sogar die Musik des MP3-Players. Um 20.00 Uhr landen wir in Edinburgh, und wie immer nehme ich den Airlink Bus zur Waverley Bridge. Ein Bett im SYHA Hostel wartet bereits auf mich. Ich checke ein, und gehe dann noch kurz in die Stadt, um etwas gegen den knurrenden Magen zu tun. Danach halte ich im Hostel noch ein oder zwei Schwätzchen, und gehe dann ins Bett. Viel Schlaf bekomme ich nicht - der Arthrosezeh tobt die ganze Nacht.
Freitag, 20. Juli 2012 - Anreise, Teil 2 -
Ich schlafe erst in den frühen Morgenstunden ein und brauche tatsächlich den Wecker, um aufzuwachen. Das bedeutet: Waschen, anziehen, packen, los geht’s. Frühstück fällt aus. Ich nehme den gebuchten Bus ab der Bus Station, der mich für £1 nach Glasgow zur Buchanan Bus Station bringt. Von dort aus laufe ich zum Nevisport in der Sauchiehall Street, kaufe eine Gaskartusche und „Smidge“, und hole mir auf dem Weg zur Queens Street Station bei Sainsbury’s etwas Essbares. Notiz an mich: Nie wieder mit großem Rucksack zu Sainsbury’s. Die schauen einem an wie einen Außerirdischen …
Im Bahnhof wartet eine große Menschenmenge, fast alle mit Rucksäcken, Koffern und ähnlichem. Wie sich bald herausstellt, warten alle auf denselben Zug wie ich: 12.21 Uhr nach Oban bzw. Mallaig. Gut, dass ich beim Ticketkauf gleich den Sitzplatz reserviert habe! Es stellt sich heraus, dass es ein Platz an einem international besetzten Tisch ist. Eine Australierin in meinem Alter, die nach drei Tagen Edinburgh für vier Tage auf dem Great Glen Way unterwegs sein wird, um sich dann mit einem Leihwagen für weitere drei Tage „den Rest von Schottland“ anzusehen; eine Finnin und ein Amerikaner, beide wohnhaft in London, sind unterwegs zu einem Festival auf Eigg; und ich, die Deutsche, die mit Rucksack und Zelt von der Rannoch Station nach Fort William laufen will, statt einfach im Zug zu bleiben. Die knapp drei Stunden vergehen schnell, mit netter Unterhaltung, Essen, Fahrkartenkontrollen, und einigen Fahrgästen, die im Zugteil nach Mallaig sitzen, obwohl sie nach Oban wollen…
Kurz nach 15.00 Uhr erreicht der Zug Rannoch Station. Ich bin die einzige, die hier aussteigt. Ein paar Minuten brauche ich, um den Inhalt des Daypacks und den Daypack selbst in den Rucksack zu packen (unglaublich, was alles in einen 45l-Deuter passt), die Stöcke einzustellen, und dann beginnt der erste Teil meiner Wanderung: Von Rannoch Station auf Umwegen ins Glen Nevis. Halt, stopp, falsche Richtung! Ich muss doch erst über die Eisenbahnbrücke. Das fängt ja schon gut an. Wird der ganze Urlaub so?
Zuerst gehe ich auf der Straße, bis gegenüber des Loch Eigheach ein Landrovertrack beginnt.

Die Tour beginnt hier. von Borderli auf Flickr
Es geht gemütlich bergauf, und die Sicht zurück wird immer besser. Das Wetter ist ideal, leichte Bewölkung, etwas Wind, nicht zu warm. Ich bummele vor mich hin; so weit will ich heute nicht mehr. Bei der Brücke über den Allt Eigheach treffe ich eine Familie mit zwei Kindern, die letzten Personen für die nächsten Tage. Ein kurzer Schwatz, und weiter geht der Spaziergang.

Allt Eigheach von Borderli auf Flickr
Der Landrovertrack ist zwar laut Karte schon zu Ende, geht hier aber, offensichtlich neu angelegt oder ausgebessert, nach einem kurzen Stück Trampelpfad weiter. Dann wird es endlich interessant, der Track ist zu Ende, der Pfad beginnt. Weniger Schlamm als erwartet, aber immer noch genug Abwechslung vom eintönigen Laufen. Die Wolken werden dichter, verziehen sich dann aber.

Steine am Wegrand von Borderli auf Flickr

Wolken von Borderli auf Flickr

unterwegs von Borderli auf Flickr

Sonne und Wolken von Borderli auf Flickr
Der Pfad steigt weiter an, und bald sehe ich mein heutiges Ziel: Die Ruinen der Corrour Old Lodge.

Corrour Old Lodge von Borderli auf Flickr
Während der letzten Stunde hat sich eine Müdigkeit eingestellt, die wohl der weitgehend schlaflosen Nacht geschuldet ist. Jetzt ist sie schlagartig weg. Eine Aussicht von hier oben! Der Wahnsinn! Die Fernsicht ist heute hervorragend. Ich suche mir ein hübsches Fleckchen, und baue mein Zelt auf. Die Windrichtung passt; ich habe freien Blick auf den Berge und das Blackwater Reservoir. Das Abendessen verzehre ich auf einem Stein der Ruine sitzend und die Aussicht genießend.

Blackwater Reservoir von Borderli auf Flickr

Corrour Old Lodge von Borderli auf Flickr

Corrour Old Lodge von Borderli auf Flickr

Corrour Old Lodge von Borderli auf Flickr

Abendstimmung von Borderli auf Flickr
Später kommt, was kommen muss: Der Wind hört auf. Die Midges kommen. Schnell flüchte ich mich ins Zelt und mache alle Reißverschlüsse hinter mir zu. Später, ich liege schon im Schlafsack und döse vor mich hin, höre ich ein Geräusch, was ich nicht zuordnen kann. So ein trockenes, heiseres Bellen. Vorsichtig riskiere ich einen Blick nach draußen. Direkt vor dem Zelt: Eine Wand aus Midges. Dahinter: Zwei Rehe (oder Hirschkühe?). Zelt zu, Kamera rausholen, Zelt auf - die Vierbeiner sind weg, und von den Midges im Abendlicht mache ich kein Foto. Es wird kalt, und ich kuschele mich in den Schlafsack.
Kurz vor dem Einschlafen fällt mir ein, dass der Arthrosezeh kein einziges Mal gemuckt hat. Auch jetzt, nach einer relativ langen Ruhepause, fühlt er sich so gut an, wie schon lange nicht mehr. Wandern ist gesund, und die Schmerztabletten bleiben in ihrer Verpackung.
Schon bald nach dem keineswegs erholsamen, nein, dem anstrengenden Urlaub mit meinen Eltern, Mr Borderli und den Hunden im Mai steht für mich fest: Ich muss hier raus! Ich brauche Luft, Raum, Ruhe, Zeit für mich selbst. Bis zum nächsten geplanten Urlaub Ende Oktober halte ich das nicht aus. Das Problem ist, einen Zeitraum zu finden, in dem keiner der beiden Kollegen, die ich vertreten muss, Urlaub hat. Im Juni ist der eine drei Wochen weg, von Anfang Juli an hat die andere drei Wochen frei. Bevor sie dann in den nächsten Urlaub verschwindet (wer auch immer das genehmigt hat …) bleiben mir drei Wochen. Im August gibt es wieder zahlreiche berufliche und private Termine - also Juli. Sommer. Ferienzeit. Midgeszeit. Die Zeit, in der ich nie wieder Urlaub machen wollte, seit Ms Borderli die Schule hinter sich hat. Aber, wie schon gesagt: Ich muss raus!! Ich buche den Hinflug für den 19. Juli und den Rückflug für den 2. August bei Ryanair, Lufthansa ist so kurzfristig und zur Hauptsaison für mich unbezahlbar.
Zwei Wochen Schottland sind viel, denke ich mir, als ich dem Chef meine Überstunden präsentiere und mit nur wenigen Tagen Urlaub zwei Wochen frei nehme. Ich denke so an Torridon, und ein wenig Letterewe, ja, das wäre fein, das wäre so richtig „raus“. Der Arthrosezeh macht mir einen Strich durch die Rechnung. Die Arthrose im rechten Großzehengrundgelenk macht sich deutlich bemerkbar. Eine Untersuchung durch den Doc ergibt zwar, dass sie sich nicht verschlimmert hat, aber, hallo, es tut weh! Ich bekomme ein Rezept für ein Schmerzmittel, und die Ratschläge „Tragen Sie Wanderstiefel mit festen Sohlen, keine Trailrunner" und „Wenn es schlimm wird, brechen Sie die Tour ab“. Beides will ich eigentlich nicht hören.
Ich plane um. Statt mich in „Scotland’s Wilderness“ rumzutreiben, plane ich kürzere Touren in Lochaber, die ich jeden Tag abbrechen kann. Nur die Inov8’s (ja, die Schuhe, die ich letztes Jahr im Mai so verfluchte, als ich zwei Wochen lang nasse Füße hatte), die lasse ich mir nicht ausreden - warum, erzähle ich später. Wenn es wirklich so schlimm wird mit dem Zeh, breche ich bei der ersten Gelegenheit die Tour ab, fahre nach Fort William, und kaufe mir dort die Stiefel mit der steifsten Sohle, die zu bekommen sind.
Genug geschwafelt, jetzt fängt die Reise an!
Donnerstag, 19. Juli 2012 - Anreise, Teil 1 -
Da mein Flug erst am Abend startet, arbeite ich bis zum frühen Nachmittag und setze mich dann in Richtung Hahn in Bewegung. Der Flieger ist voll, und, wie sollte es anders sein, sind in den Reihen direkt vor und hinter mir Kleinkinder, die fast den ganzen Flug über weinen, krakeelen, schreien. Ich hatte mich so auf ein Nickerchen im Flugzeug gefreut, aber die kleinen Sirenen übertönen sogar die Musik des MP3-Players. Um 20.00 Uhr landen wir in Edinburgh, und wie immer nehme ich den Airlink Bus zur Waverley Bridge. Ein Bett im SYHA Hostel wartet bereits auf mich. Ich checke ein, und gehe dann noch kurz in die Stadt, um etwas gegen den knurrenden Magen zu tun. Danach halte ich im Hostel noch ein oder zwei Schwätzchen, und gehe dann ins Bett. Viel Schlaf bekomme ich nicht - der Arthrosezeh tobt die ganze Nacht.
Freitag, 20. Juli 2012 - Anreise, Teil 2 -
Ich schlafe erst in den frühen Morgenstunden ein und brauche tatsächlich den Wecker, um aufzuwachen. Das bedeutet: Waschen, anziehen, packen, los geht’s. Frühstück fällt aus. Ich nehme den gebuchten Bus ab der Bus Station, der mich für £1 nach Glasgow zur Buchanan Bus Station bringt. Von dort aus laufe ich zum Nevisport in der Sauchiehall Street, kaufe eine Gaskartusche und „Smidge“, und hole mir auf dem Weg zur Queens Street Station bei Sainsbury’s etwas Essbares. Notiz an mich: Nie wieder mit großem Rucksack zu Sainsbury’s. Die schauen einem an wie einen Außerirdischen …
Im Bahnhof wartet eine große Menschenmenge, fast alle mit Rucksäcken, Koffern und ähnlichem. Wie sich bald herausstellt, warten alle auf denselben Zug wie ich: 12.21 Uhr nach Oban bzw. Mallaig. Gut, dass ich beim Ticketkauf gleich den Sitzplatz reserviert habe! Es stellt sich heraus, dass es ein Platz an einem international besetzten Tisch ist. Eine Australierin in meinem Alter, die nach drei Tagen Edinburgh für vier Tage auf dem Great Glen Way unterwegs sein wird, um sich dann mit einem Leihwagen für weitere drei Tage „den Rest von Schottland“ anzusehen; eine Finnin und ein Amerikaner, beide wohnhaft in London, sind unterwegs zu einem Festival auf Eigg; und ich, die Deutsche, die mit Rucksack und Zelt von der Rannoch Station nach Fort William laufen will, statt einfach im Zug zu bleiben. Die knapp drei Stunden vergehen schnell, mit netter Unterhaltung, Essen, Fahrkartenkontrollen, und einigen Fahrgästen, die im Zugteil nach Mallaig sitzen, obwohl sie nach Oban wollen…
Kurz nach 15.00 Uhr erreicht der Zug Rannoch Station. Ich bin die einzige, die hier aussteigt. Ein paar Minuten brauche ich, um den Inhalt des Daypacks und den Daypack selbst in den Rucksack zu packen (unglaublich, was alles in einen 45l-Deuter passt), die Stöcke einzustellen, und dann beginnt der erste Teil meiner Wanderung: Von Rannoch Station auf Umwegen ins Glen Nevis. Halt, stopp, falsche Richtung! Ich muss doch erst über die Eisenbahnbrücke. Das fängt ja schon gut an. Wird der ganze Urlaub so?
Zuerst gehe ich auf der Straße, bis gegenüber des Loch Eigheach ein Landrovertrack beginnt.

Die Tour beginnt hier. von Borderli auf Flickr
Es geht gemütlich bergauf, und die Sicht zurück wird immer besser. Das Wetter ist ideal, leichte Bewölkung, etwas Wind, nicht zu warm. Ich bummele vor mich hin; so weit will ich heute nicht mehr. Bei der Brücke über den Allt Eigheach treffe ich eine Familie mit zwei Kindern, die letzten Personen für die nächsten Tage. Ein kurzer Schwatz, und weiter geht der Spaziergang.

Allt Eigheach von Borderli auf Flickr
Der Landrovertrack ist zwar laut Karte schon zu Ende, geht hier aber, offensichtlich neu angelegt oder ausgebessert, nach einem kurzen Stück Trampelpfad weiter. Dann wird es endlich interessant, der Track ist zu Ende, der Pfad beginnt. Weniger Schlamm als erwartet, aber immer noch genug Abwechslung vom eintönigen Laufen. Die Wolken werden dichter, verziehen sich dann aber.

Steine am Wegrand von Borderli auf Flickr

Wolken von Borderli auf Flickr

unterwegs von Borderli auf Flickr

Sonne und Wolken von Borderli auf Flickr
Der Pfad steigt weiter an, und bald sehe ich mein heutiges Ziel: Die Ruinen der Corrour Old Lodge.

Corrour Old Lodge von Borderli auf Flickr
Während der letzten Stunde hat sich eine Müdigkeit eingestellt, die wohl der weitgehend schlaflosen Nacht geschuldet ist. Jetzt ist sie schlagartig weg. Eine Aussicht von hier oben! Der Wahnsinn! Die Fernsicht ist heute hervorragend. Ich suche mir ein hübsches Fleckchen, und baue mein Zelt auf. Die Windrichtung passt; ich habe freien Blick auf den Berge und das Blackwater Reservoir. Das Abendessen verzehre ich auf einem Stein der Ruine sitzend und die Aussicht genießend.

Blackwater Reservoir von Borderli auf Flickr

Corrour Old Lodge von Borderli auf Flickr

Corrour Old Lodge von Borderli auf Flickr

Corrour Old Lodge von Borderli auf Flickr

Abendstimmung von Borderli auf Flickr
Später kommt, was kommen muss: Der Wind hört auf. Die Midges kommen. Schnell flüchte ich mich ins Zelt und mache alle Reißverschlüsse hinter mir zu. Später, ich liege schon im Schlafsack und döse vor mich hin, höre ich ein Geräusch, was ich nicht zuordnen kann. So ein trockenes, heiseres Bellen. Vorsichtig riskiere ich einen Blick nach draußen. Direkt vor dem Zelt: Eine Wand aus Midges. Dahinter: Zwei Rehe (oder Hirschkühe?). Zelt zu, Kamera rausholen, Zelt auf - die Vierbeiner sind weg, und von den Midges im Abendlicht mache ich kein Foto. Es wird kalt, und ich kuschele mich in den Schlafsack.
Kurz vor dem Einschlafen fällt mir ein, dass der Arthrosezeh kein einziges Mal gemuckt hat. Auch jetzt, nach einer relativ langen Ruhepause, fühlt er sich so gut an, wie schon lange nicht mehr. Wandern ist gesund, und die Schmerztabletten bleiben in ihrer Verpackung.
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