[SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

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  • Sandmanfive

    Lebt im Forum
    • 11.04.2008
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    • Meine Reisen

    #81
    AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

    Zitat von Hunter9000 Beitrag anzeigen
    Dann sind es diese in rotes Wachs gekleideten Käsebällchen, wo mir der Name gerade nicht einfällt?
    babybel
    "In Krisenzeiten suchen Intelligente nach Lösungen, Idioten suchen nach Schuldigen." Loriot (1923-2011)

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    • Fliehender
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      • 08.04.2011
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      #82
      AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens



      Nein, die wären deutlich zu klein und mir auch zu schwer. Jonglierbälle sind es zwar aber natürlich nicht mit dem vollen Gewicht von 100-200 Gramm pro Stück. Daher habe ich die Füllung entfernt und mit Wasser aufgefüllt. So haben sie nur noch ein Gewicht von 35 Gramm pro Stück. UL ist was anderes, ich nenne es mal Komfort

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      • Fliehender
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        • 08.04.2011
        • 509
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        • Meine Reisen

        #83
        AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

        Zitat von alphex Beitrag anzeigen

        Von daher : Weiter so !

        EDIT : Fliehender, nimms mir nicht übel, aber bitte mach noch mehr Reisen in noch unwirtlichere Gegenden und schreib hier wieder drüber. Bei allem Drama - ich musste schon sehr oft laut lachen beim Lesen
        Gerne

        Und so soll es unter anderem auch sein

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        • Mortias
          Fuchs
          • 10.06.2004
          • 1279
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          #84
          AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

          Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
          Nein, die wären deutlich zu klein und mir auch zu schwer. Jonglierbälle sind es zwar aber natürlich nicht mit dem vollen Gewicht von 100-200 Gramm pro Stück. Daher habe ich die Füllung entfernt und mit Wasser aufgefüllt. So haben sie nur noch ein Gewicht von 35 Gramm pro Stück. UL ist was anderes, ich nenne es mal Komfort
          Ich finde es witzig, dass Du Jonglierbälle dabei hattest. Ist das erste mal, dass ich hier in nem Reisebericht ein Bild sehe wo jemand in der Wildnis am Jonglieren ist. Musste da ziemlich schmunzeln. Ansonsten schreib bittte einfach so in diesem Stil weiter und lass Dich nicht unnötig auf Kosten der Qualität hetzen. Wir sind doch eh jetzt schon alle dran gewöhnt etwas länger auf die Fortsetzungen warten zu müssen. So steigt dannn immerhin jeden Tag die Spannung aufs neue ob es denn eine Fortsetzung gibt. Ach ja, und kannst Du noch bitte ein paar Bilder vom Stuor Reaiddavaggi hochladen? Als ich letztes Jahr dort gewesen bin, war's Wetter ziemlich mies und ich würd doch gern mal sehen, wie es bei solch schönem Sommerwetter aussieht. Und hast Du Dich für das letzte Bild im Zelt noch rasiert oder verdeckt da nur die Perspektive Deinen Bart (mein ja nur wegen schwerem Rucksack und eventuell überflüssigem Gewicht und so...)

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          • Fliehender
            Dauerbesucher
            • 08.04.2011
            • 509
            • Privat

            • Meine Reisen

            #85
            AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

            Das habe ich dort auch mehrmals gehört. Ich liebe solche Aufmerksamkeit
            Und es tat wirklich gut, einfach mal wieder abschalten.

            Das Stuor Reaiddavaggi ist das "Verbindungstal" zwischen Nallo und Sälka, wenn ich das richtig sehe? Wenn ja, da hatte ich zufällig auch bestes Wetter und einige schöne Fotos Genauer Bericht kommt noch, aber hier 2 Beispiele:




            Im übrigen sind alle meine Bilder hier frei zur -konstruktiven- Kritik. Mit einem: dat is nüscht jeworden ist mir nicht geholfen.

            Einen Rasierer hatte ich natürlich nicht dabei, ich nehm ja nichts sinnloses mit

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            • Mortias
              Fuchs
              • 10.06.2004
              • 1279
              • Privat

              • Meine Reisen

              #86
              AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

              Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
              Das Stuor Reaiddavaggi ist das "Verbindungstal" zwischen Nallo und Sälka, wenn ich das richtig sehe? Wenn ja, da hatte ich zufällig auch bestes Wetter und einige schöne Fotos Genauer Bericht kommt noch, aber hier 2 Beispiele:
              Ups, jetzt hab ich Dich unbewusst dazu verführt Bilder vom (wahrscheinlich) nächsten Tag zu posten. Das war in dem Fall gar nicht meine Absicht, sorry. Ich bezog mich eigentlich nur auf den östlichen Abschnitt vom Stuor Reaiddavaggi, also der Teil zwischen Vistas und Nallo. Du hattest an dem Tag (Tag 4) ja so tolles Wetter gehabt, da hatte ich gehofft, dass Du quasi vom Eingang ins Stuor Reaiddavaggi noch ein paar Fotos gemacht hast die Du vielleicht hier hochladen möchtest.

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              • Geronimo
                Fuchs
                • 14.01.2004
                • 1402
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                #87
                AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                Zitat von alphex Beitrag anzeigen
                EDIT : Fliehender, nimms mir nicht übel, aber bitte mach noch mehr Reisen in noch unwirtlichere Gegenden...

                Geht das nicht als Anstiftung zum Suizid durch?


                Zitat von alphex Beitrag anzeigen
                ...und schreib hier wieder drüber. Bei allem Drama - ich musste schon sehr oft laut lachen beim Lesen

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                • Fliehender
                  Dauerbesucher
                  • 08.04.2011
                  • 509
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #88
                  AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                  Was denn jetzt? Einerseits willst du dass ich eine solche Tour nicht mehr mache, andererseits willst du aber darüber lesen Ich denke kaum dass, sollte ich den Oberpfälzer Waldweg abgehen ein solcher Bericht rauskommen würde

                  OT: Und ich finde du übertreibst maßlos was meine Unfähigkeit als auch die Gefahren der Tour betrifft. Aber ein wenig Kritik in der ganzen Lobhudelei holt einen wenigstens ein wenig auf den Boden zurück. Ein wenig aber nur.


                  @Mortias: Mh, ich hab grad nochmal meine Bilder durchgeschaut. In Richtung Nallo von der Stuga aus habe ich scheinbar keine brauchbaren Bilder gemacht. Aber im Tal selber scheint etwas dabei zu sein. Tut mir leid, wenn ich dir nicht mehr helfen kann. Aber die letzten Bilder sind dann auch abends entstanden und ich bin auch nicht so weit in das Tal vorgestoßen. Also wenn was dabei ist, dann vom nächsten Tag

                  €: Ich glaub auch zu wissen warum ich da nicht mehr Bilder von habe. Von der Stuga aus dachte ich dass es ein oft beschossenes Motiv darstellt und im Tal dann selber muss man erst auf einen Hügel klettern, so dass man vorher nichts sieht außer die Spitzen der Berge. Ich hätte höchstens bei der Stuga auf den Berg klettern können und von dort aus in Richtung Taleingang fotografieren. Dafür war ich offensichtlich zu faul

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                  • SGB
                    Neu im Forum
                    • 11.09.2012
                    • 9
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #89
                    AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                    Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                    Wenn du mir jetzt noch sagst, wo ich, deinen Erläuterungen zufolge, den Weg als dermaßen schwer dargestellt habe, dann wäre ich dir sehr verbunden. Denn das war nicht mein Ziel. Der Weg ist gut zu finden, meist einfach zu laufen, teilweise etwas dunkel und im Dickicht. Die Schwierigkeiten der Tour lagen woanders. Den Tourumfang finde ich allerdings nicht 08/15, aber ich weiß nicht, mit welchen Maßstäben du misst.
                    Ich habe das Gefühl, dass das der Knackpunkt an der ganzen Sache ist. Wenn ich das richtig verstanden habe waren ca 4 Wochen Solo Tour geplant!? Das ist schon ne lange Zeit "Alleinesein" und wenn man deine Gedanke so lies hat man den Eindruck, dass du das Ganze wesentlich mehr hättest genießen können, wenn du nicht den langen Zeitraum von 3 Wochen bis zum Wiedersehen deiner Freundin und Familie vor dir her schieben würdest.

                    Vielleicht wäre eine "softere Methode" (zit. Rattus) daher die Tourlänge auf gut 2 Wochen zu verkürzen und/oder mit einem guten Freund oder der Freundin auf Tour zu gehn.

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                    • Geronimo
                      Fuchs
                      • 14.01.2004
                      • 1402
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #90
                      AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                      Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                      Was denn jetzt? Einerseits willst du dass ich eine solche Tour nicht mehr mache, andererseits willst du aber darüber lesen Ich denke kaum dass, sollte ich den Oberpfälzer Waldweg abgehen ein solcher Bericht rauskommen würde
                      Mit Deinen Reiseberichten ist es halt wie mit dem Kino. Das ganze ist Emotionen pur! Und das einzige was sicher ist, man überlebt die Story (oder eben Du hast überlebt - sonst könntest Du ja nicht mehr schreiben). Natürlich liest man sowas gerne. Noch toller fände ich für Dich jedoch, wenn Du einen Reisebericht schreiben könntest, in dem vorwiegend positive Emotionen im Spiel sind.

                      Der Base-Jumper Jeb Corlis hat in einem Interview sehr treffend erklärt: "Du hast zwei Waagschaalen vor Dir. Eine Glückschaale und eine Erfahrungsschaale. Zu Beginn Deiner Kariere ist die Erfahrungsschaale leer und die Glückschaale hoffentlich voll. Mit jedem Sprung geht etwas von der Glückschaale weg und landet in der Erfahrungsschaale. Und das ist wichtig, weil irgendwann mal nicht mehr viel in der Glückschaale ist. Sollte dann die Erfahrungsschaale nicht genügend gefüllt sein, wird es Eng."
                      Okay Outdoortouren sind nicht wirklich mit Basejumping zu vergleichen. Je wilder und einsamer eine Tour ist, desto mehr gilt aber wieder die Aussage von Jeb Corlis. Und wilde Touren möchtest Du ja gerade eben machen.

                      Mein Gott, ich habe auch schon Fehler gemacht. Auf unserer ersten Tour (Schottland) haben wir nach 3km gemerkt, dass sich niemand um eine Karte gekümmert hat. Schottland war aber auch noch Zivilisation im Vergleich zu anderen Touren wie unsere Islandquerung. Um so wichtiger ist das man lernt. Seit Schottland habe ich NIE mehr eine Karte vergessen.
                      Natürlich gibt es in den meisten Ländern einen Rettungsdienst, aber von Vollkasko-Mentalität halte ich nicht wirklich viel. Und wenn wir schon vom Spot sprechen, hätte ich den zumindest in der Nacht vor der Abreise zum laufen gebracht. Ansonsten wäre das Ding Zuhause geblieben. Das ein schwerer Rucksack nicht nur auf den Rücken sondern auch auf den Gemütszustand drückt, hättest Du bereits auf Deinem Schottlandtrip lernen dürfen. Ansonsten hilft eben gerade dieses Forum mit enormen Wissen dafür, weniger "Fehler" zu machen.
                      Ich bin gegenüber Deinen Touren nur kritisch, weil in Deinen Reiseberichten beinahe keine Unterschiede zwischen Schottland und Schweden zu lesen sind. Andere Fotos, aber gleiche Story. Und wie gesagt, finde ich die Story auch nur lustig, weil ich annehmen kann, dass Du noch alle Finger an Deinen Händen hast. (Muss ja nicht immer gleich der Tod sein.)

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                      • Geronimo
                        Fuchs
                        • 14.01.2004
                        • 1402
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                        #91
                        AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                        Zitat von SGB Beitrag anzeigen
                        Vielleicht wäre eine "softere Methode" (zit. Rattus) daher die Tourlänge auf gut 2 Wochen zu verkürzen und/oder mit einem guten Freund oder der Freundin auf Tour zu gehn.
                        Oder eben etwas stärker begangene Wege, statt wie geplant Querfeldein. z.B. von Hütte zu Hütte (kann ja immernoch davor Zelten). So hat man aber "jeden" Abend Gesellschaft und kann sich austauschen. Das hilft bestimmt gegen das Alleine sein.

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                        • Rattus
                          Lebt im Forum
                          • 15.09.2011
                          • 5177
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                          #92
                          AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                          Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                          Könntest du den Satz erläutern? Nicht weil ich mich angegriffen fühle, vielmehr würde mich interessieren, was softere Methoden sein sollen und wo du die Problembewältigungsversuche meinerseits siehst.
                          "Problembewältigungsversuche" ist vielleicht eine etwas gewagte Interpretation deiner Touren. Aber mir kommt es eben so vor, als wenn du "auf Teufel komm raus" etwas durchziehen willst, um ... ? Zu softeren Methoden wurde ja schon einiges gesagt - nicht so lange allein, weniger Gepäck ...

                          Wenn ich deine (lesenswerten!) Berichte verfolge, liegt sehr viel Gewicht auf dem, was nicht geklappt hat. Mich würde so was einfach frustrieren, und ich würde mir überlegen, wie ich mir mehr Erfolgserlebnisse verschaffen kann. Dafür müsstest du deine Pläne ja nicht komplett über den Haufen werfen, sondern nur an ihnen etwas herumfeilen

                          Edit: Das mit der Glücks- und der Erfahrungsschale finde ich gut!
                          Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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                          • Fliehender
                            Dauerbesucher
                            • 08.04.2011
                            • 509
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                            #93
                            AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                            Zitat von SGB Beitrag anzeigen
                            SGB
                            Volltreffer

                            Und so wird es auch das nächste mal sein Entweder 2 Wochen Solo oder 2+ Wochen mit Freundin o. ä.


                            @geronimo: Weil du die Sache mit der Karte ansprichst: Ich habe diese nur zu Hause gelassen, weil ich wusste, dass ich mich weder verlaufen noch verirren konnte. Den Teil aus der Karte den ich gebraucht hätte wären 3 Tage gewesen, die allesamt in den beiden Tälern stattgefunden hätten. " Bis zur Vistashütte, dann nach Nallo, dann nach Sälka" Das sind alles ausgeschilderte Wege, einfache Richtungen, defakto nicht verfehlbar.
                            Für die Tour danach, Sarek und im Fjäll wegelos wäre ich niemals auf die Idee gekommen, die Karte wegzulassen. Aber ich empfand es als unnötig die 200 Gramm den Rest der Tour mitzuschleppen. Klar habe ich mich auch in der Zeit verschätzt die ich für das Vistasdalen gebraucht habe. Aber was sollte schon groß passieren? Essen hatte ich mehr als genug dabei.

                            Ich weiß auch nicht ganz, wo du Fehler wiederholt siehst? Der Rucksack war schwer, aber im Vergleich mit Schottland war ich deutlich besser darauf vorbereitet.Ich möchte behaupten, dass der schwere Rucksack diesmal nicht das Problem darstellte. Höchstens dass er mich daran hinderte so weit zu kommen, wie ich das gerne gehabt hätte.
                            Ich habe mir nichts abgefroren und bin auch in keinen Bach gefallen.

                            Das mir 4 Wochen Tour nicht liegen konnte ich vorher höchstens ahnen. Es war mir bewusst, dass es am Anfang etwas schwierig werden könnte. Das war in Schottland auch so. Das hat aber auch nichts mit Erfahrung zu tun.
                            Mangelnder Ausrüstungscheck war sicherlich ein Fehler; aber bei der 1. Tour braucht man ja die neuen Sachen nicht überprüfen. Das Spotproblem war tatsächlich riskant. Aber mir ist es durchaus auch bewusst, dass sollte ich in diesen Fluß fallen ein ziemliches Problem haben. Ich gehe nicht davon aus, dass hinter mir ne ganze Gruppe inklusive Krankenzelt unterwegs ist

                            Ich kann daher deine Kritik was meine fehlende Lernkurve angeht nicht nachvollziehen.

                            Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann würdest du es lieber sehen, dass ich erst Erfahrungen sammel, die ich dann bei solchen Touren anwenden kann. Das mag zwar richtig sein und ich habe bei meiner Schottlandtour durchaus auch kritische Stimmen gehört, aber die Tour ist eben nicht so anspruchsvoll wie du denkst. Der Sarek kam danach, da hätte ich schon 2 Wochen Erfahrungen gesammelt.
                            Und ich werde mich hüten nach Island als nächstes zu fliegen. Das traue ich mir dann einfach nicht zu.

                            Was die stärker begangenen Wege angeht: Ich war dann noch 3 Tage auf dem Kungsleden unterwegs und habe ihn verflucht! Da laufe ich lieber quer durch Büsche. Aber das kommt später noch :P
                            Im übrigen empfand ich die Hütten zwar als teilweise sehr hilfreich, aber eine Hüttentour kam mir nicht in den Sinn. Wenn sie auf dem Weg liegen, wie es bei der Tour war, nehm ich sie gerne mit.
                            Aber ich komme , außer bei Resupply , ganz gute ohne sie aus
                            Was die Gesellschaft angeht: Ich bin da zwiegespalten. Ich brauche keine flüchtig bekannte Mitmenschen am Abend. Wenn dann sollte das einen gemeinsame Tour sein. Aber abends mit Leuten was trinken und sie danach nie wieder zu sehen ist, denke ich, nicht mein Ding.
                            Und den Unterschied zwischen "Einsamkeit" und "Alleinesein" habe ich in dem Thema als auch im Schottlandbericht zu genüge erläutert.

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                            • Fliehender
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                              • 08.04.2011
                              • 509
                              • Privat

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                              #94
                              AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                              Zitat von Rattus Beitrag anzeigen
                              "...!
                              Ich gebe dir Recht, wenn du sagst, dass ich das unbedingt machen wollte. Aber nachher ist man immer schlauer. 4 Wochen waren zuviel, das weiß ich jetzt. Ob ich mit der Tour irgendetwas erreichen und/oder jemanden beeindrucken wollte, kann ich dir ehrlich gesagt nicht konkret beantworten. Ich weiß aber, dass ich mir durchaus Gedanken darüber gemacht habe, wie das Forum, meine Familie und meine Freunde auf einen Abbruch reagieren würden. Jeder versucht sich ja in einem möglichst gutem Licht darzustellen.

                              Auch mit der Frustration hast du einen interessanten Punkt angesprochen. Während den ersten Tagen der Tour hatte ich gar keine Möglichkeit über soetwas nachzudenken. Vielmehr war ich damit beschäftigt, nicht im Selbstmitleid unterzugehen.
                              Zwischendurch gab es Momente die sehr frustrierend waren, aber darauf würde ich dann gerne an der Stelle im Bericht nochmal zurückkommen.
                              Im nachhinein bin ich mir nicht im klaren, wie ich die Tour sehe. Sie war schön, ich hatte die meiste Zeit bestes Wetter, endgeile Landschaften, ich habe viel erlebt. Aber dennoch nagt der Abbruch an mir, obwohl ich weiß, dass es letztendlich nicht anders ging ( aus verschiedenen Gründen, die erst später kommen ) Ob ich daher frustriert bin, kann ich nicht sagen.

                              Ich hatte mir viel vorgenommen, habe nur ein Teil davon erreicht. Normalerweise ist man dann frustriert. Aber aus unbekannten Gründen habe ich mich da recht schnell mit abgefunden, dass ich mich übernommen habe. Hat man das erst mal akzeptiert, macht man sich keine weiterführen Vorwürfe. ;)

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                              • Rattus
                                Lebt im Forum
                                • 15.09.2011
                                • 5177
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                                #95
                                AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                                Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                                Ich hatte mir viel vorgenommen, habe nur ein Teil davon erreicht. Normalerweise ist man dann frustriert. Aber aus unbekannten Gründen habe ich mich da recht schnell mit abgefunden, dass ich mich übernommen habe. Hat man das erst mal akzeptiert, macht man sich keine weiterführen Vorwürfe. ;)
                                Das, finde ich, ist eine gesunde Einstellung
                                Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

                                Kommentar


                                • Geronimo
                                  Fuchs
                                  • 14.01.2004
                                  • 1402
                                  • Privat

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                                  #96
                                  AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                                  Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                                  ...Aber ich empfand es als unnötig die 200 Gramm den Rest der Tour mitzuschleppen. Klar habe ich mich auch in der Zeit verschätzt die ich für das Vistasdalen gebraucht habe. Aber was sollte schon groß passieren? Essen hatte ich mehr als genug dabei.
                                  4 Blatt (A4) Papier ausgedruckt wiegen keine 200 Gramm und die kann man nach Gebrauch auch noch auf Tour getrost verbrennen. Und gegen das Problem wegen der Zeit verschätzen, helfen eben auch Karten.


                                  Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                                  ...Ich weiß auch nicht ganz, wo du Fehler wiederholt siehst? Der Rucksack war schwer, aber im Vergleich mit Schottland war ich deutlich besser darauf vorbereitet.Ich möchte behaupten, dass der schwere Rucksack diesmal nicht das Problem darstellte. Höchstens dass er mich daran hinderte so weit zu kommen, wie ich das gerne gehabt hätte.
                                  Und was ist mit der morgendlichen endlosen Packerei? Heute brauche ich für meine 7 Sachen keine halbe Stunde vom Aufstehen bis Losgehen. Wenn ich mich recht errinnere hat das Packen der vielen kleinen Dinger schon in Schottland sehr lange gedauert.



                                  Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                                  ...Das mir 4 Wochen Tour nicht liegen konnte ich vorher höchstens ahnen. Es war mir bewusst, dass es am Anfang etwas schwierig werden könnte. Das war in Schottland auch so. Das hat aber auch nichts mit Erfahrung zu tun.
                                  Und trotzdem hätte man sich auch langsam an sowas rantasten können. Gerade auch wenn man das hatte ahnen können.



                                  Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                                  ...Mangelnder Ausrüstungscheck war sicherlich ein Fehler; aber bei der 1. Tour braucht man ja die neuen Sachen nicht überprüfen.
                                  Genau das sehe ich anders. Mir stellt es immernoch meine Nackenhaare auf, wenn ich daran denke, wie ich in Schottland ebenfalls auf der ersten Tour meinen neuen Omnifuel dabei hatte. Ungebraucht und somit auch ungetestet. Abends im Zelt, müde, hungrig und ziemlich durchgefroren, rausfinden wie das Ding genau funktioniert, ist nicht gerade optimal. Aber auch sowas passiert mir seither nicht mehr. Ich teste ALLES aus und seien es die neuen Socken von Rohner. Sie hätten ja auch etwas ändern können und schon hat man eine Druckstelle die einem die Tour ziemlich vermiesen kann.



                                  Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                                  ...Ich kann daher deine Kritik was meine fehlende Lernkurve angeht nicht nachvollziehen.
                                  Meistens geht es besser, wenn man einen Schritt zurück tritt und das Gemachte nüchtern betrachtet.



                                  Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                                  ...Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann würdest du es lieber sehen, dass ich erst Erfahrungen sammel, die ich dann bei solchen Touren anwenden kann.
                                  Jetzt wo Du meine kritische Stimme wahrgenommen hast, ist es mir grundsätzlich egal was Du tust. Niemand kann jetzt noch sagen, dass es ALLE hier im Forum toll finden wie Deine Touren ablaufen.
                                  Natürlich liegt es mir fern Dir zu sagen was Du zu tun und lassen hast. Ich bin bloss die Stimme die kritisch hinterfragt. Damit kannst Du machen was Du willst!



                                  Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                                  ...Das mag zwar richtig sein und ich habe bei meiner Schottlandtour durchaus auch kritische Stimmen gehört, aber die Tour ist eben nicht so anspruchsvoll wie du denkst.
                                  Ne, ich kenne die Region in Schottland in der Du warst und die ist ja nun mal wirklich Micky Maus. Zum starten sicher perfekt! Aber danach gleich auf eine 4 Wöchige Sarek Solo-Tour und das noch querfeldein.... hm... da hätte es noch viele Möglichkeiten dazwischen gegeben. Vielleicht 2 Wochen Sarek MIT ZELT von Hütte zu Hütte.
                                  Nur weil ich Island von Norden nach Süden gequert habe, mache ich doch nicht gleich Touren in Alaska wie Libertist. Auch wenn seine Reiseberichte fantastisch sind! Es gibt sicherlich genügend Touren für mich in Alaska, wo ich noch viel Erfahrungen sammeln kann, bevor ich mich auf eine Tour mit Food-Drop, Alpaka-Raft usw. wage.
                                  Vielleicht das Wichtigste was ich gelernt habe, ist mich und meine Fähigkeiten richtig einschätzen zu können.

                                  Mir ist durchaus bewusst, dass es eben die kleinen Schritte sind im Leben, die einem vorwärts bringen.


                                  Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                                  ...Der Sarek kam danach, da hätte ich schon 2 Wochen Erfahrungen gesammelt.
                                  Und ich werde mich hüten nach Island als nächstes zu fliegen. Das traue ich mir dann einfach nicht zu.
                                  Der Unterschied zwischen einer NORMALEN Islandtour und Deinem Vorhaben in der Sarek ist wahrscheinlich kleiner, als der zwischen Deiner Schottland und Deiner geplanten Sarek-Tour.



                                  Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                                  ...Was die Gesellschaft angeht: Ich bin da zwiegespalten. Ich brauche keine flüchtig bekannte Mitmenschen am Abend. Wenn dann sollte das einen gemeinsame Tour sein. Aber abends mit Leuten was trinken und sie danach nie wieder zu sehen ist, denke ich, nicht mein Ding.
                                  Ich brauche das auch nicht jede Tour. Aber aus vielen vorerst flüchtigen Bekanntschaften auf Hütten, hat sich eine tolle Freundschaft entwickelt. Natürlich hat das auch damit zu tun, dass meine Partnerin und ich etwas mehr als einbisschen Norwegisch sprechen. Und ja es ist toll, wenn man den Geschäftsführer eines der grössten Lachsproduzenten von Norwegen persönlich kennt. Unsere Rondane-Tour vor einigen Wochen, war eben auch mit diesen Freunden. Wie Du siehst muss es nicht immer bei einer flüchtigen Bekanntschaft bleiben.


                                  Verstehe mich nicht falsch Fliehender. Ich finde es toll, dass Du raus in die Natur gehst. Das ist es was uns hier im Forum verbindet! Ich fände es nur toll, wenn die Mehrzahl Deiner Erlebnisse auf Deinen Touren auch für Dich positiver ausfallen würden.

                                  Kommentar


                                  • Fliehender
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                                    • 08.04.2011
                                    • 509
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                                    #97
                                    AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                                    Wir haben ja schon vor der Tour viel diskutiert/geschimpft. Daher will ich das jetzt auch nicht alles nochmal erklären, aber: Ich war nicht 4 Wochen im Sarek, das wären maximal 12 Tage gewesen. Ich wäre eine sehr beliebte Strecke gelaufen, ohne irgendwelche Gletscher oder ähnliches. Ich hatte genug Reservetage, hätte ich die nicht mehr gehabt, so wäre ich nicht in den Sarek aufgebrochen.
                                    Der Vergleich mit der Glücks und Erfahrungsschale ist zwar sehr nett, aber ich bitte dich: Ein Trekkingurlaub im Norden von Schweden ist keine Polarexpedition, auch keine Durchquerung der Brooksrange oder die Überquerung des Atlantiks in einem Schlauchboot ;). Ich mag unerfahren sein, aber ich bin kein Vollidiot. Wenn du mir wünschst, dass ich das nächste mal weniger negative Erlebnisse mache, dann ist das sehr lobenswert. Wenn du mich aber dafür die Fähigkeit zur Eigenverantwortung absprichst, dann kann ich darauf auch gerne verzichten.

                                    Sry wenn das jetzt sehr harsch klingt, aber irgendwann ist dann halt auch mal gut Ich habe deine Stimme vernommen, sehe aber vieles anders. Und damit bin ich nicht alleine.

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                                    • Mortias
                                      Fuchs
                                      • 10.06.2004
                                      • 1279
                                      • Privat

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                                      #98
                                      AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                                      Zitat von Fliehender Beitrag anzeigen
                                      Sry wenn das jetzt sehr harsch klingt, aber irgendwann ist dann halt auch mal gut Ich habe deine Stimme vernommen, sehe aber vieles anders. Und damit bin ich nicht alleine.
                                      Ich würd mal sagen, jetzt beenden wir erstmal diese Diskussion und haben uns wieder alle lieb. Ich befürchte nämlich, dass diese Diskussion ansonst den Fliehenden davon abhält weiter an seinem Bericht zu schreiben und das will sicherlich niemand hier. Also dann, auf eine baldige Fortsetzung (das Rätsel Deines Abbruches ist schließlich immer noch nicht aufgeklärt).

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                                      • Fliehender
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                                        • 08.04.2011
                                        • 509
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                                        #99
                                        AW: [SE] Die Leiden des jungen Fliehenden - 2 Wochen im Norden Schwedens

                                        Mortias

                                        (das Rätsel Deines Abbruches ist schließlich immer noch nicht aufgeklärt)
                                        Nicht? Ihr wisst zwar nicht wo es sein wird und wie lange es noch dauert, aber warum dürfte doch mittlerweile recht klar sein, oder?

                                        Und ja, Schluss jetzt! Diese Diskussionen lenken mich total ab, ich komm gar nicht zum schreiben.

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                                        • Fliehender
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                                          • 08.04.2011
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                                          9.7
                                          Tag 5 von XX

                                          Die Nacht war wenig erholsam, das Tal zu windig, die Temperaturen zu niedrig. Zwischenzeitlich gab es auch noch Nieselregen und meine Matte war sowieso leer.Außerdem tut mir der Nacken weh und ist ganz rot. Vermutlich der Reißverschluss der Jacke. War wohl kalt letzte Nacht Wenn man dann noch träumt, dass man selber mit dem Auto abholt, dann gibt es durchaus bessere Startvoraussetzungen.
                                          Wie üblich trödel ich und schreib den Vortag auf. Dazu noch ein paar aktuelle Gedanken ala: nach links oder rechts? Kebnekaise oder Abisko? Was kann ich alles verkaufen? Hab ich meine neues Funktionsshirt als Unterhose missbraucht oder warum stinkt das so erbärmlich?

                                          Ich hab so gar keine Lust auf laufen heute, noch dazu ist das neue Tal gewöhnungsbedürftig.







                                          Kurz nach 12 fang ich das Packen an, dementsprechend spät komme ich los.



                                          Weit sollte es nicht sein.



                                          Das Wetter zeigt sich mal wieder von der besseren Seite. Es herrscht ein lockerer Sonne-Wolken-Mix.





                                          Der Weg ist anstrengend, meine Motivation nicht vorhanden. Es geht mal über Sumpfgebiete, mal über Steinbrocken. Es hat etwas de-stabilisierendes, wenn man mit Rucksack von Fels zu Fels springt. Trifft man, rutscht man weniger schnell weg, da das Gewicht ja drückt. Trifft man nicht, so geht das ganz schnell schief, da das Gewicht ja drückt.



                                          Nichtsdestotrotz machte es mir mehr Spaß über die Dinger zu klettern, oft verließ ich den Pfad der sich irgendwo umständlich herumschlängelt.



                                          Ich mache viele Pausen, versuche meine Fotokünste zu verbessern.






                                          Mangels einem Graufilter als auch einem anständig funktionierendem Autofokus im Makromodus kam dabei manchmal sowas raus.








                                          OT: Irgendjemand meinte mal, das würde so funktionieren



                                          Die Gedanken drehen sich wohl um den Abbruch der Tour, mein Tagebuch ist an der Stelle ausgesprochen schweigsam.




                                          OT: Oft merke ich erst am Pc, dass das Fotomotiv was taugen könnte. Leider war ich allzuoft im Dokumentationssteil am Knipsen, so dass es mir egal war, wenn der Fokus nicht ganz scharf ist. Schade!


                                          Gegen 7 oder 8 komme ich dann nassen Fußes an.





                                          Eine Gruppe hinter mir ist flott unterwegs und vermutlich auch auf Zeltplatzsuche. Demnach beeile ich mich, keine Lust auf Zeltekuscheln und viele gerade Flächen sehe ich nicht. Die Hüttenwirtin ist sehr nett und hilfsbereit. Als sie mir dann die Preise nannte um in der Hütte zu schlafen, bin ich doch etwas irritiert. 23€ für n Bett ohne alles. Öhm, danke, bin Selbstversorger.



                                          Was ich dann auch gleich mal unter Beweis stellen musste, als ich im Zelt zuerst den Topf mit Wasser umgekippt habe ( heiß natürlich ) und mein Abendmahl danach auch noch überkochen lies.
                                          Was nicht mein Tag


                                          Ich lasse den Abend angenehm ausklingen mit viel Musik aus meinen Mp3-Player.

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