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Mitreisende | |
Land: Schweden
Reisezeit: 25.06.2012 - 12.07.2012
Region/Kontinent: Nordeuropa
Ostkustleden 2012
Da uns das Forum bei der Planung unserer Reise ein wenig unter die Arme gegriffen hat, möchte ich mich mit einem kleinen Reisebericht bedanken, der hoffentlich auch noch anderen hilft, diesen wunderbaren Weg zu begehen. Am 25. Juli ging es mit dem Zug los. Das erste Ziel unserer Reise sollte Nässjö sein, wo wir am nächsten Tag den Zug nach Oskarshamn nahmen. Zum Glück beliefen sich die Kosten für die Zugtickets auf gerade einmal 150 Euro pro Person, da wir beide gerade mit dem Abitur fertig geworden sind und die meisten Ersparnisse fürs Zelt draufgegangen sind.
Trekkingstart war ca. 6 km vom Bahnhof von Oskarshamn in einer Ortschaft namens Lilly Hycklinge. Dort war auch schon die erste Hütte des DNF, der jeder Etappe(insgesamt 8) eine kleine Hütte mit Ofen und Kochstelle spendiert hat. Alle Hütten haben einen Brunnen aus dem man frisches Trinkwasser entnehmen kann. Bis auf den letzten Tag haben wir jedoch immer im Zelt geschlafen. Am letzten Tag hat es allerdings so stark geregnet, dass alles völlig durchnässt war und wir den Luxus der Hütte in Anspruch nahmen. Für die Hütten bezahlt man pro Person und Nacht 50 schwedische Kronen.
Der erste Teil des Weges führt an einem langen See vorbei. Es geht zwar immer über Stock und Stein,aber man kommt gut voran. Am Ostkustleden hat uns besonders gefallen, dass der Weg fast nur über schmale Pfade führt und nur wenige Kilometer über Forstwege zurückgelegt werden.
Die erste Etappe endete für uns an einem großen See, der einen eigenen Badesteg besitzt. Glücklicherweise waren die meisten Seen am Weg nur teilweise mit Schilf umwachsen und es gab genug Gelegenheiten um zu baden.
Am zweiten Tag haben wir das erste mal einen Elch gesehen. Das Tier wurde von uns aufgeschreckt und ist mit einem großen Sprung in einen See gehüpft und hat ihn komplett durchschwommen. Insgesamt haben wir 3 Elche gesehen. In einen sind wir sogar mehr oder weniger reingelaufen, da er nur 2 Meter vor uns stand.
Die nächsten Tage führten uns an weiteren wunderschönen und einsamen Seen vorbei. Auf dem gesamten Weg haben wir so gut wie keine anderen Wanderer getroffen. Allerdings waren die Einheimischen sehr nett und wir wurden oft gefragt, wo wir den eigentlich herkommen . Ein altes Ehepaar hat uns einmal Frühstück gemacht und ein Ranger hat uns morgens gekochte Eier gebracht. Nach ein paar Tagen kamen wir das erste mal an der Ostsee vorbei und ich nutzte erstmal die Gelegenheit zu angeln. Gleich nach dem 2. Wurf biss ein schöner Hecht auf den bronzefarbigen Spinner. Auch wenn es entlang des gesamten Weges viele schöne Stellen zum angeln gibt, so ist es nur in der Ostsee erlaubt zu fischen. Glücklicherweise haben wir für 2 Wochen Lebensmittel mitgeschleppt, da sich rausstellte, dass man auf dem gesamten Weg nur in Figeholm, also 30 km vor Ende des Weges, Lebensmittel einkaufen kann. Daher haben wir einen kleinen Abstecher nach Klintemala eingebaut, der zwar gut 15 km Umweg erfordert, dafür hat man allerdings die Möglichkeit in einem kleinen Laden völlig überteuerte Lebensmittel zu kaufen ;).
Insgesamt umfasst der Ostkustleden eine Länge von knapp 160 Kilometern. Allerdings hatten wir zu viel Zeit eingeplant und musste am Ende viele Pausen einlegen, um nicht zu früh fertig zu sein. Mit schwerem Gepäck kann man den Weg gut in 10 Tagen laufen, ohne sich zu hetzen.
Insgesamt hat uns der Ostkustleden sehr gut gefallen und man kann den Weg auf jedenfall weiterempfehlen. Leider ist der Weg stellenweise schlecht markiert und wir waren oftmals froh, eine Karte mitgenommen zu haben. Für uns endete die Reise dann am 12. Juli.
Falls jemand Kartenmaterial benötigt, kann er sich gerne bei mir melden. Zum schluss noch ein paar Bilder , da sie ja bekanntlich mehr sagen , als 1000 Worte.



















Reisezeit: 25.06.2012 - 12.07.2012
Region/Kontinent: Nordeuropa
Ostkustleden 2012
Da uns das Forum bei der Planung unserer Reise ein wenig unter die Arme gegriffen hat, möchte ich mich mit einem kleinen Reisebericht bedanken, der hoffentlich auch noch anderen hilft, diesen wunderbaren Weg zu begehen. Am 25. Juli ging es mit dem Zug los. Das erste Ziel unserer Reise sollte Nässjö sein, wo wir am nächsten Tag den Zug nach Oskarshamn nahmen. Zum Glück beliefen sich die Kosten für die Zugtickets auf gerade einmal 150 Euro pro Person, da wir beide gerade mit dem Abitur fertig geworden sind und die meisten Ersparnisse fürs Zelt draufgegangen sind.
Trekkingstart war ca. 6 km vom Bahnhof von Oskarshamn in einer Ortschaft namens Lilly Hycklinge. Dort war auch schon die erste Hütte des DNF, der jeder Etappe(insgesamt 8) eine kleine Hütte mit Ofen und Kochstelle spendiert hat. Alle Hütten haben einen Brunnen aus dem man frisches Trinkwasser entnehmen kann. Bis auf den letzten Tag haben wir jedoch immer im Zelt geschlafen. Am letzten Tag hat es allerdings so stark geregnet, dass alles völlig durchnässt war und wir den Luxus der Hütte in Anspruch nahmen. Für die Hütten bezahlt man pro Person und Nacht 50 schwedische Kronen.
Der erste Teil des Weges führt an einem langen See vorbei. Es geht zwar immer über Stock und Stein,aber man kommt gut voran. Am Ostkustleden hat uns besonders gefallen, dass der Weg fast nur über schmale Pfade führt und nur wenige Kilometer über Forstwege zurückgelegt werden.
Die erste Etappe endete für uns an einem großen See, der einen eigenen Badesteg besitzt. Glücklicherweise waren die meisten Seen am Weg nur teilweise mit Schilf umwachsen und es gab genug Gelegenheiten um zu baden.
Am zweiten Tag haben wir das erste mal einen Elch gesehen. Das Tier wurde von uns aufgeschreckt und ist mit einem großen Sprung in einen See gehüpft und hat ihn komplett durchschwommen. Insgesamt haben wir 3 Elche gesehen. In einen sind wir sogar mehr oder weniger reingelaufen, da er nur 2 Meter vor uns stand.
Die nächsten Tage führten uns an weiteren wunderschönen und einsamen Seen vorbei. Auf dem gesamten Weg haben wir so gut wie keine anderen Wanderer getroffen. Allerdings waren die Einheimischen sehr nett und wir wurden oft gefragt, wo wir den eigentlich herkommen . Ein altes Ehepaar hat uns einmal Frühstück gemacht und ein Ranger hat uns morgens gekochte Eier gebracht. Nach ein paar Tagen kamen wir das erste mal an der Ostsee vorbei und ich nutzte erstmal die Gelegenheit zu angeln. Gleich nach dem 2. Wurf biss ein schöner Hecht auf den bronzefarbigen Spinner. Auch wenn es entlang des gesamten Weges viele schöne Stellen zum angeln gibt, so ist es nur in der Ostsee erlaubt zu fischen. Glücklicherweise haben wir für 2 Wochen Lebensmittel mitgeschleppt, da sich rausstellte, dass man auf dem gesamten Weg nur in Figeholm, also 30 km vor Ende des Weges, Lebensmittel einkaufen kann. Daher haben wir einen kleinen Abstecher nach Klintemala eingebaut, der zwar gut 15 km Umweg erfordert, dafür hat man allerdings die Möglichkeit in einem kleinen Laden völlig überteuerte Lebensmittel zu kaufen ;).
Insgesamt umfasst der Ostkustleden eine Länge von knapp 160 Kilometern. Allerdings hatten wir zu viel Zeit eingeplant und musste am Ende viele Pausen einlegen, um nicht zu früh fertig zu sein. Mit schwerem Gepäck kann man den Weg gut in 10 Tagen laufen, ohne sich zu hetzen.
Insgesamt hat uns der Ostkustleden sehr gut gefallen und man kann den Weg auf jedenfall weiterempfehlen. Leider ist der Weg stellenweise schlecht markiert und wir waren oftmals froh, eine Karte mitgenommen zu haben. Für uns endete die Reise dann am 12. Juli.
Falls jemand Kartenmaterial benötigt, kann er sich gerne bei mir melden. Zum schluss noch ein paar Bilder , da sie ja bekanntlich mehr sagen , als 1000 Worte.




















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