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Land: Island
Reisezeit: August 2011
Region/Kontinent: Nordeuropa
Nach Publikumserfolgen wie Hannibal ohne Elephanten, Good Trekkers - Deutsche in Skandinavien und der wenig beachteten Arthouse-Produktion Für eine Handvoll Karwendelschotter nun das lang ersehnte epische Meisterwerk von Inselaffe Productions:
Prolog
Und so begab es sich aber nach über einem Jahr, dass der wackere Informatiker, der edle Chemietechniker und noch ein anderer Trottel sich wiederum gen Norden wandten, den Schädel voll ermunternder Gedanken wie: "So schlimm war es letztes Mal ja gar nicht" und "Vielleicht hält Alex ja die Klappe", das Gepäck voller Futter und der unbedingt nötigen DSLR in doppelter Ausführung. Ja, sogar ein Fünkchen Fernweh und die Hoffnung auf zahme, geordnet Deutsche Abenteuer erhellten das Herz dieser drei Fehlgeleiteten.
6/08/11 Anreise
Bereits am Flughafen werden wir von guten Omen geradezu überschüttet, heftige Gewichtsüberschreitung, der nicht ganz erlaubte Transport des Kochers und die nach Einfuhrbestimmungen zu große Lebensmittelmenge bleiben samt und sonders ungeahndet. Etwas Sorgen macht uns lediglich, das wir zu keinem Zeitpunkt irgend eine Form der Identifikation vorzeigen mussten, Reisepass sowie Ausweis haben den Geldbeutel nie verlassen.
Am Flughafen in Island angekommen heben wir alle 20.000 ISKR vom dortigen Automaten ab und nehmen den Bus zu unserer Operationsbasis, dem Campingplatz in Reykjavik. Dort werden flugs die Zelte aufgebaut, und ab in die Stadt: Informationsbeschaffung, Karten, Essen & Gas einkaufen. Der Plan für die 3 Wochen steht, Laugavegur, Kjalvegur und dann ab nach Hornstrandir. Nächtle!
Sonnenuntergang am Campingplatz in Reykjavik
Teil 1: Laugavegur
7/08/11 Auf nach Skogar
Jetzt geht's los Kinder, jetzt geht's los! Um 6 Uhr aus den Federn, dann um 7:15 mit dem kostenlosen Bus vom Campingplatz zum Busterminal, wo wir überflüssiges Gepäck (Trockennahrung für die anderen Wochen & Zivilkleidung) einlagern, gegen 8:30 geht dann der Bus nach Skogar, wo wir um 11:30 ankommen.
Jerome, Chris und meine Wenigkeit v.l.n.r. am Startplatz des Laugavegur in Skogar
Einer der vielen Wasserfälle auf dem Weg zum Fimmvörduhals-Pass
Ist Weg läuft Anfangs beständig aufwärts an einem wasserfalldurchsetzten Fluss entlang Richtung Fimmvörduhals-Pass, während unten alles noch recht grün wirkt, wird die Landschaft nach und nach mit Höhengewinn von Lavagestein dominiert.
Näher am Pass
Laut Karte gibt es am Pass 2 Hütten, auf einer der beiden wollten wir ursprünglich übernachten, da wir ja doch relativ spät losgekommen sind. Hütte Nummer eins ist allerdings verschlossen, ein Blick durch die verstaubten Fenster lässt ahnen, dass das evlt auch besser so ist.
Hütte Nummer eins
Näher am Pass wird die Landschaft endgültig von Feuer und Eis geprägt, hier eine der letzten Steigungen vor der Passhöhe.
Fast oben!
Auf dem Scheitelpunkt des Passes steht Hütte Nummer 2, welche allerdings komplett überlaufen ist. Nach kurzem Kriegsrat entscheiden wir uns dazu, die restliche Strecke bis Básar zu laufen. Erstens befinden wir uns in einem Naturschutzgebiet, d.h. wild zelten ist nicht erlaubt, zweitens haben wir ohnehin noch genug Tageslicht zur Verfügung.
Wasserdampf steigt von warmen Lavagestein auf
Die Landschaft steht im krassen Gegensatz zu den grünen Flächen an die wir uns im Aufstieg so gewöhnt haben, hier oben bestimmen feuerspuckende Berge und Eis das Landschaftsbild.
Auf dem Weg nach unten Richtung Básar
Teile des Weges sind versichert, die Verankerungen der Kette aber von äußerst fragwürdiger Qualität, lose Eisenstifte sitzen kaum fest im Boden. Wirklich nötig ist die Versicherung aber ohnehin nicht, trotzdem hält sich die Begeisterung der beiden Flachländler in Grenzen.
Versicherte Passage
Nach diesem etwas wilderen Teil kommen wir auf einem nebligen Plateau an, hier wirkt alles extrem surreal. Die Sichtweite beträgt gerade mal an die 5m, der Pfad ist schmal aber gut erkennbar. Mittlerweile macht sich auch bemerkbar, das wir schon ein gutes Stück unterwegs waren, aber die Landschaft wandelt sich bereits zum grünen, und bald rückt das bewaldete Tal mit Básar ins Blickfeld.
Basar in Sicht!
Jerome und Chris sind ziemlich mitgenommen und haben daher ein paar Gänge runtergeschaltet, ich fühle mich eigentlich noch recht fit und würde auch ganz gerne das Zelt aufschlagen. Daher laufe ich schon mal voraus, suche uns einen schönen Zeltplatz, koche Wasser und erkunde den Campingplatz. Wirklich schön hier! Nun ist es mittlerweile auch schon Mitternacht, und wir beschließen morgen schön auszuschlafen.
Im laufe der nächsten Tage wird hier der Rest des Reiseberichts entstehen, je nachdem wie viel ich klettern bin oder anderen Unfug treibe
Reisezeit: August 2011
Region/Kontinent: Nordeuropa
Nach Publikumserfolgen wie Hannibal ohne Elephanten, Good Trekkers - Deutsche in Skandinavien und der wenig beachteten Arthouse-Produktion Für eine Handvoll Karwendelschotter nun das lang ersehnte epische Meisterwerk von Inselaffe Productions:
Flieht, ihr Narren! - Island 2011
Prolog
Und so begab es sich aber nach über einem Jahr, dass der wackere Informatiker, der edle Chemietechniker und noch ein anderer Trottel sich wiederum gen Norden wandten, den Schädel voll ermunternder Gedanken wie: "So schlimm war es letztes Mal ja gar nicht" und "Vielleicht hält Alex ja die Klappe", das Gepäck voller Futter und der unbedingt nötigen DSLR in doppelter Ausführung. Ja, sogar ein Fünkchen Fernweh und die Hoffnung auf zahme, geordnet Deutsche Abenteuer erhellten das Herz dieser drei Fehlgeleiteten.
6/08/11 Anreise
Bereits am Flughafen werden wir von guten Omen geradezu überschüttet, heftige Gewichtsüberschreitung, der nicht ganz erlaubte Transport des Kochers und die nach Einfuhrbestimmungen zu große Lebensmittelmenge bleiben samt und sonders ungeahndet. Etwas Sorgen macht uns lediglich, das wir zu keinem Zeitpunkt irgend eine Form der Identifikation vorzeigen mussten, Reisepass sowie Ausweis haben den Geldbeutel nie verlassen.
Am Flughafen in Island angekommen heben wir alle 20.000 ISKR vom dortigen Automaten ab und nehmen den Bus zu unserer Operationsbasis, dem Campingplatz in Reykjavik. Dort werden flugs die Zelte aufgebaut, und ab in die Stadt: Informationsbeschaffung, Karten, Essen & Gas einkaufen. Der Plan für die 3 Wochen steht, Laugavegur, Kjalvegur und dann ab nach Hornstrandir. Nächtle!
Sonnenuntergang am Campingplatz in Reykjavik
Teil 1: Laugavegur
7/08/11 Auf nach Skogar
Jetzt geht's los Kinder, jetzt geht's los! Um 6 Uhr aus den Federn, dann um 7:15 mit dem kostenlosen Bus vom Campingplatz zum Busterminal, wo wir überflüssiges Gepäck (Trockennahrung für die anderen Wochen & Zivilkleidung) einlagern, gegen 8:30 geht dann der Bus nach Skogar, wo wir um 11:30 ankommen.
Jerome, Chris und meine Wenigkeit v.l.n.r. am Startplatz des Laugavegur in Skogar
Einer der vielen Wasserfälle auf dem Weg zum Fimmvörduhals-Pass
Ist Weg läuft Anfangs beständig aufwärts an einem wasserfalldurchsetzten Fluss entlang Richtung Fimmvörduhals-Pass, während unten alles noch recht grün wirkt, wird die Landschaft nach und nach mit Höhengewinn von Lavagestein dominiert.
Näher am Pass
Laut Karte gibt es am Pass 2 Hütten, auf einer der beiden wollten wir ursprünglich übernachten, da wir ja doch relativ spät losgekommen sind. Hütte Nummer eins ist allerdings verschlossen, ein Blick durch die verstaubten Fenster lässt ahnen, dass das evlt auch besser so ist.
Hütte Nummer eins
Näher am Pass wird die Landschaft endgültig von Feuer und Eis geprägt, hier eine der letzten Steigungen vor der Passhöhe.
Fast oben!
Auf dem Scheitelpunkt des Passes steht Hütte Nummer 2, welche allerdings komplett überlaufen ist. Nach kurzem Kriegsrat entscheiden wir uns dazu, die restliche Strecke bis Básar zu laufen. Erstens befinden wir uns in einem Naturschutzgebiet, d.h. wild zelten ist nicht erlaubt, zweitens haben wir ohnehin noch genug Tageslicht zur Verfügung.
Wasserdampf steigt von warmen Lavagestein auf
Die Landschaft steht im krassen Gegensatz zu den grünen Flächen an die wir uns im Aufstieg so gewöhnt haben, hier oben bestimmen feuerspuckende Berge und Eis das Landschaftsbild.
Auf dem Weg nach unten Richtung Básar
Teile des Weges sind versichert, die Verankerungen der Kette aber von äußerst fragwürdiger Qualität, lose Eisenstifte sitzen kaum fest im Boden. Wirklich nötig ist die Versicherung aber ohnehin nicht, trotzdem hält sich die Begeisterung der beiden Flachländler in Grenzen.
Versicherte Passage
Nach diesem etwas wilderen Teil kommen wir auf einem nebligen Plateau an, hier wirkt alles extrem surreal. Die Sichtweite beträgt gerade mal an die 5m, der Pfad ist schmal aber gut erkennbar. Mittlerweile macht sich auch bemerkbar, das wir schon ein gutes Stück unterwegs waren, aber die Landschaft wandelt sich bereits zum grünen, und bald rückt das bewaldete Tal mit Básar ins Blickfeld.
Basar in Sicht!
Jerome und Chris sind ziemlich mitgenommen und haben daher ein paar Gänge runtergeschaltet, ich fühle mich eigentlich noch recht fit und würde auch ganz gerne das Zelt aufschlagen. Daher laufe ich schon mal voraus, suche uns einen schönen Zeltplatz, koche Wasser und erkunde den Campingplatz. Wirklich schön hier! Nun ist es mittlerweile auch schon Mitternacht, und wir beschließen morgen schön auszuschlafen.
Im laufe der nächsten Tage wird hier der Rest des Reiseberichts entstehen, je nachdem wie viel ich klettern bin oder anderen Unfug treibe
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