Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Nachdem ich in dieser Woche schon den Bericht meiner 2. Trekkingtour hier veröffentlicht habe, folgt nun auch der meiner ersten Tour. Meine Erfahrung vom Wandern und Zelten war vor dieser Tour gleich Null. Wirklich Null. Für mich war also komplett ALLES neu. Die Ausrüstung, das Wandern an sich, die Landschaften, das Wetter. Wenn ich den Bericht selbst rückblickend lese, muss ich schon ab und zu grinsen
Zum Glück hatte ich mit Alexander einen erfahrenen - und vor allem verständnisvollen - Begleiter dabei. Das war auch nötig, soviel wie ich gejammert habe 
Hier die Tourdaten:
- 14 Tage Wandern von Ritsem bis Saltoluokta durch den Sarek
- Reisezeitraum: die ersten beiden Septemberwochen
Und jetzt geht es los :-)
Ankunft in Vaisaluokta
Ankunft! Wir erreichen Kebnats, wo wir unser Auto nach 2.429 Kilometern abstellen. Jetzt geht das große Packen und Umziehen los. Was wir jetzt vergessen, werden wir auf der Wanderung wohl ziemlich vermissen. Letzte Entscheidungen über optionale Gepäckstücke werden getroffen und noch etwas Notfallproviant á la „eine weitere Tafel Schokolade bekomm ich schon noch unter“ wird eingepackt. Das Wetter ist überraschend warm, sehr freundlich und sonnig.
Kurz nach der Abfahrt unseres Buses von Kebnats Bryggan nach Ritsem wird es dunkler und es beginnt zu regnen. Mh. Und ab jetzt lebe ich auch in einem Zustand ohne Zeitgefühl, da meine einzige Uhr in meinem zu 99% ausgeschalteten Handy enthalten ist.
In Ritsem lautet die erste Herausforderung, mit dem schweren Rucksack (24 kg + 3 kg Fototasche) über einen gerölligen Abhang zum Fähranleger zu kommen. Einen Sturz am ersten Tag und noch dazu vor Publikum will ich dann doch vermeiden. Fühle mich allerdings sehr wacklig und bin sehr froh, diese extreme Herausforderung bewältigt zu haben
Auf der Fähre gibt es einen letzten Kaffee und ich bekomme einen ersten Eindruck von der mich umgebenden Landschaft. Die Höhe der umliegenden Berge wird mir erst jetzt richtig bewusst. Und im Grunde kann ich mir nach wie vor nicht wirklich vorstellen, jetzt 10 Tage hier durch die Gegend zu laufen
Wir beschließen nach der Ankunft an der Hütte in Vaisaluokta unser Zelt hier aufzuschlagen, und uns den Anstieg für den nächsten Tag aufzuheben, da Alexander erkältungsmässig angeschlagen ist, und wir beide doch etwas strapaziert von der Reise sind.
Die Mücken sind noch recht aktiv und zahlreich vorhanden, so dass der Zelteingang nur ganz kurz und schnell für das Betreten und Verlassen des Zelts geöffnet wird. Nach Alexanders Gefühl ist es für die Jahreszeit deutlich zu warm, feucht und mückenreich.
Zum Abendessen gibt es heute eine halbe Portion Indisches Curryhuhn mit Polarbrot, was wir auf der Hinfahrt an einer Tankstelle erworben haben. Sehr lecker! Alexander kocht draußen im Regen. Als Behandlung für die Erkältung wird ein Pfefferminztee als Dampfbad verwendet. Draußen regnet es sich ein.
Wir beschließen, vor dem Schlafen noch eine Runde zu gehen und den Weg für morgen zu erkunden. Vorher bringe ich das erste Zähneputzen draußen hinter mich und sehe zum ersten Mal eine Dusche, wie man sie öfters an diesen Hütten vorfindet. Genau in diesem Moment beschließe ich, dass ich auf der Wanderung wohl gar nicht duschen werde
Der erste Teil des Weges für morgen lässt meinen Respekt deutlich wachsen! Ich mag kaum von einem Weg sprechen, eher von einer Aneinanderreihung von mehr oder weniger großen, moosbewachsenen und rutschigen Felsbrocken. Ich finde das Gehen schon ohne Rucksack anstrengend und befürchte, dass das morgen eine langwierige Angelegenheit mit dem Rucksack wird. Ich muss mich schon sehr konzentrieren und lerne immerhin schon mal, dass ich sicherer auf den Beinen bin, wenn ich nicht von Stein zu Stein laufe, sondern versuche, sicher in die Zwischenräume zu treten.
Ich sehe meine ersten Erdhäuschen der Samen, und sogar eine Kirche, die in diesem Stil errichtet wurde. Leider regnet es recht stark, so dass wir den ruhigen Abendspaziergang nicht ganz so genießen können.
Zurück am Zelt stelle ich fest, dass meine (einzige) Hose schon nach dem ersten Abend komplett verschlammt aussieht. Bin noch nicht dran gewöhnt, immer die Gamaschen anzulegen.
Die Wettervorhersage verheißt nichts Gutes. Hoffentlich regnet es nicht immer so stark wie am heutigen Abend.


Noch sauber, trocken und guter Dinge :-)



Sowas wie ein Kulturschock für mich
In diesem Moment beschloss ich, in diesem Urlaub nicht zu duschen


Hier die Tourdaten:
- 14 Tage Wandern von Ritsem bis Saltoluokta durch den Sarek
- Reisezeitraum: die ersten beiden Septemberwochen
Und jetzt geht es los :-)
Ankunft in Vaisaluokta
Ankunft! Wir erreichen Kebnats, wo wir unser Auto nach 2.429 Kilometern abstellen. Jetzt geht das große Packen und Umziehen los. Was wir jetzt vergessen, werden wir auf der Wanderung wohl ziemlich vermissen. Letzte Entscheidungen über optionale Gepäckstücke werden getroffen und noch etwas Notfallproviant á la „eine weitere Tafel Schokolade bekomm ich schon noch unter“ wird eingepackt. Das Wetter ist überraschend warm, sehr freundlich und sonnig.
Kurz nach der Abfahrt unseres Buses von Kebnats Bryggan nach Ritsem wird es dunkler und es beginnt zu regnen. Mh. Und ab jetzt lebe ich auch in einem Zustand ohne Zeitgefühl, da meine einzige Uhr in meinem zu 99% ausgeschalteten Handy enthalten ist.
In Ritsem lautet die erste Herausforderung, mit dem schweren Rucksack (24 kg + 3 kg Fototasche) über einen gerölligen Abhang zum Fähranleger zu kommen. Einen Sturz am ersten Tag und noch dazu vor Publikum will ich dann doch vermeiden. Fühle mich allerdings sehr wacklig und bin sehr froh, diese extreme Herausforderung bewältigt zu haben

Auf der Fähre gibt es einen letzten Kaffee und ich bekomme einen ersten Eindruck von der mich umgebenden Landschaft. Die Höhe der umliegenden Berge wird mir erst jetzt richtig bewusst. Und im Grunde kann ich mir nach wie vor nicht wirklich vorstellen, jetzt 10 Tage hier durch die Gegend zu laufen

Wir beschließen nach der Ankunft an der Hütte in Vaisaluokta unser Zelt hier aufzuschlagen, und uns den Anstieg für den nächsten Tag aufzuheben, da Alexander erkältungsmässig angeschlagen ist, und wir beide doch etwas strapaziert von der Reise sind.
Die Mücken sind noch recht aktiv und zahlreich vorhanden, so dass der Zelteingang nur ganz kurz und schnell für das Betreten und Verlassen des Zelts geöffnet wird. Nach Alexanders Gefühl ist es für die Jahreszeit deutlich zu warm, feucht und mückenreich.
Zum Abendessen gibt es heute eine halbe Portion Indisches Curryhuhn mit Polarbrot, was wir auf der Hinfahrt an einer Tankstelle erworben haben. Sehr lecker! Alexander kocht draußen im Regen. Als Behandlung für die Erkältung wird ein Pfefferminztee als Dampfbad verwendet. Draußen regnet es sich ein.
Wir beschließen, vor dem Schlafen noch eine Runde zu gehen und den Weg für morgen zu erkunden. Vorher bringe ich das erste Zähneputzen draußen hinter mich und sehe zum ersten Mal eine Dusche, wie man sie öfters an diesen Hütten vorfindet. Genau in diesem Moment beschließe ich, dass ich auf der Wanderung wohl gar nicht duschen werde

Der erste Teil des Weges für morgen lässt meinen Respekt deutlich wachsen! Ich mag kaum von einem Weg sprechen, eher von einer Aneinanderreihung von mehr oder weniger großen, moosbewachsenen und rutschigen Felsbrocken. Ich finde das Gehen schon ohne Rucksack anstrengend und befürchte, dass das morgen eine langwierige Angelegenheit mit dem Rucksack wird. Ich muss mich schon sehr konzentrieren und lerne immerhin schon mal, dass ich sicherer auf den Beinen bin, wenn ich nicht von Stein zu Stein laufe, sondern versuche, sicher in die Zwischenräume zu treten.
Ich sehe meine ersten Erdhäuschen der Samen, und sogar eine Kirche, die in diesem Stil errichtet wurde. Leider regnet es recht stark, so dass wir den ruhigen Abendspaziergang nicht ganz so genießen können.
Zurück am Zelt stelle ich fest, dass meine (einzige) Hose schon nach dem ersten Abend komplett verschlammt aussieht. Bin noch nicht dran gewöhnt, immer die Gamaschen anzulegen.
Die Wettervorhersage verheißt nichts Gutes. Hoffentlich regnet es nicht immer so stark wie am heutigen Abend.


Noch sauber, trocken und guter Dinge :-)



Sowas wie ein Kulturschock für mich


Kommentar