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Ich hatte Ende März fantastisches Wetter in Schottland. Ich habe die Highlands noch nie so trocken erlebt und einige Munros mitgenommen. Ein toller Urlaub!
Ey mal erlich Leute, nur max. 100 Bilder? Ist das ein Witz??! Hoffe ich kann das jetzt auf 3 Posts aufteilen...
22.03.2012
Um diese Reise zu beschreiben muss ich ein wenig vorgreifen. Mein Flug ging am 23. ab Köln Bonn. Da ich eh beruflich in der Eifel unterwegs war, bin ich auf dem Rückweg bei dem Laufburschen abgesprungen. Der Mattheusz war so nett mich in seiner Werkstatt schlafen zu lassen. Beim abendlichen Bier hat er mir dann sogar noch einen Huckepack zum ausprobieren mitgegeben. Da ich für nächstes Jahr eine Sonderbestellung habe, konnte ich mit dem Testrucksack schon einige Änderungen festlegen und ein Gefühl für den Huckepack bekommen. Danke nochmal an Mattheusz!
23.03.2012
Am nächsten morgen ging es dann per Bahn zum Flughafen. Dort traf ich Christian, der mit mir nach Schottland fliegen wollte. Danach ging es per Flugzeug nach Edinburgh. Da ich nicht so ein großer Edinburgh Fan bin, habe ich Christian gleich zum Bahnschalter geschlört. Dort haben wir nach sehr guter Beratung flexible return Tickets für die Reise nach Achnashellach bekommen. Um den knurrenden Magen zu stillen gab es ganz touristisch Fish&Ships um die Zeit bis zur Abfahrt nach Inverness zu überbrücken.
In Inverness angekommen ging es direkt aus dem Bahnhof heraus nach rechts. Ich war auf der Suche nach dem guten Outdoorladen um Brennspiritus und eine Balaclava, die ich vergessen hatte, zu bekommen. Eine Balaclava ist für den Quilt Schläfer und überhaupt sehr wichtig. Nutzbar als Mütze, Balaclava, Schal usw...
Natürlich hat mich mein Gedächtnis im Stich gelassen und in den ersten Outdoorladen geführt. Der sah von außen schon so komisch aus und entpuppte sich als einer der vielen teure-Klamotten-mit-Bergfoto Läden. Also ging es weiter in den richtigen Laden. Dort bekam ich meine Merino Balaclava für 11€ und teuren gefärbten Spiritus. Der Verkäufer entpuppte sich als Mountain-Racer und hatte einige Fragen über unsere leichte Ausrüstung. Nach einer weiteren Diskussion über Grödel, Fazit: Kathoola ist das einzig brauchbare, machten wir uns auf den Weg zum Hostel. Dort wurde dann der Rucksack noch einmal umgepackt, das letzte Bier in der Castle Tavern eingenommen und das Bett aufgesucht.
24.03.2012
Nach der tollen Zugfahrt Richtung Kyle of Lochalsh verließen wir den Zug in Achnashellach mit 3 weiteren Wanderern. Eine Lehrerin wollte einen weiteren Munro sammeln und zwei andere Wanderer wollten rüber nach Kinlochewe. Ich hatte für jeden Tag einen Munro geplant, der je nach Wetter mitgenommen oder ausgelassen werden konnte. Für diesen Tag war der Sgorr Ruadh (http://maps.google.com/maps?f=q&hl=e...UTF8&z=12&om=1) geplant. Bei fantastischem Wetter machten wir uns an den Aufstieg. Es war kaum Wind, die Sonne knallte und die Highlands waren sensationell trocken. Hatte ich sonst bei Querfeldein Routen pitschnasse Füße, so war jetzt alles knochentrocken. Auf halber Höhe klinkte sich Christian aus und wollte sich mit seiner Spiegelreflexkamera beschäftigen. Also habe ich den Aufstieg alleine gemacht. Es war wunderschön, aber für einen untrainierten Ulxusbengel wie mich auch sehr anstrengend. Oben traf ich ein schottisches Pärchen das schon 146 Munros gesammelt hatte und froh war bei so schönem Wetter hier oben zu stehen. Bei ihrem letzten Versuch wurden sie durch Wind und waagerechten Hagel gestoppt.
Oben habe ich dann einen tollen Blick auf die morgige Etappe gehabt, den Beinn Liath Mhor, und die Liathach Traverse. Die Liathach hatte ich zwar eingezeichnet, war aber noch nicht sicher ob ich sie mache. Jetzt war ich mir zu 100% sicher das ich sie nicht mache
.
Nach dem Abstieg ging es zum Lagern am Loch Coire Lair. Auf dem Weg dorthin sammelte ich noch Holz um den Holzkocher zu befeuern. Ich war sehr erstaunt das man bei genauerer Suche so viel Holz in der baumlosen Gegend findet. Der Spiritus war als Backup gedacht. Jetzt weiß ich das man nur mit einem Holzkocher sehr gut auskommt.
Am See wurden dann die Zelte aufgebaut, mit dem Hobo Kocher gekocht, gequatscht und gepennt.
Zugfahrt nach Achnashellach

Der Start

Der Aufstieg











Alleine weiter zum Munro






Endlich oben


Die Liathach im Hintergrund

Die morgige Etappe

Das schottische Ehepaar beim Abstieg


Die Grinsekatze, war richtig geil da oben.




Lager am See


Hobo Feuer, hat noch nirgends so gut funktioniert wie hier.


25.03.2012
In der Nacht kam ein wenig Wind auf der uns am nächsten Morgen ein wenig durch pustete. Später am Tag sollte dieser Wind mir noch einige Probleme und beinahe eine schlaflose Nacht bereiten. Beim Aufstieg zum Beinn Liath Mhor(http://maps.google.com/maps?f=q&hl=e...UTF8&z=12&om=1) kehrte Christian schon wieder um, was mir dann doch schon sehr komisch vorkam. Das sollte das letzte Mal sein das ich ihn auf dieser Tour sehe. Ich bin dann weiter aufgestiegen und wurde oben so richtig durch gepustet. An einigen Stellen der Überquerung war der Wind so stark, dass es mich von den Beinen riss und ich mich immer Richtung Boden geworfen habe um möglichst wenig Fläche für den Wind zu bieten. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir gewünscht nicht leicht unterwegs zu sein sondern mal wieder einen 20kg schweren Rucksack zu haben... Das wären 10kg mehr Gegengewicht gewesen.
Trotz des teilweise extremen Windes habe ich die Aussicht und das gute Wetter genossen. Den Abstieg habe ich in Rekordzeit bewältigt, was leider aufgrund meines Rumgehüpfes zu Knieproblemen geführt hatte. Unten traf ich dann einen Schotten der mir erzählte das Christian zurück nach Achnashellach unterwegs ist und ungefähr 1,5h Vorsprung hat. Da ich und mein Knie ziemlich platt waren machte ich erst einmal Pause und sinnierte was ich jetzt unternehmen sollte. Eine halbe Stunde Sonnen-aalen später kam ich zu dem Entschluss das ich weiter gehen sollte und machte mich auf zum Beinn Eighe National Reserve.
Nach der A896 ging es durch das kleine Glen einen Zeltplatz finden. Nach einigen Suchen fand ich endlich ein Stück geeigneten Boden und schlug mein Zelt auf. Der Wind der mich Mittags von den Füßen riss kam jetzt wieder und zerrte die gesamte Nacht an meinem Tarp. Nach der ersten richtigen Böe hatte es den Schotsteg meiner Sturmabspannleinen zerlegt und ich machte mir eine Notiz, dass ich besser knotbare Sturmabspannleinen brauche. Das Tarp flatterte und knallte, die Steine auf den Heeringen wackelten und ich packte mir die Ohrenstöpsel in die Ohren und genoss den Schlaf.
Weiter gehts beim Sonnenaufgang.


Erste Pause beim Aufstieg


Endlich gehts wirklich nach oben, das Geröll verkündet es!

Sah von unten schlimmer aus.


Mächtig viel Wind.








Endlich oben



Der Abstieg, ging sogar recht schnell.


Auf Zeltplatzsuche


Zeltplatz gefunden



Einen tollen Sonnenuntergang aus dem Tarp heraus bewundern

26.03.2012
Am nächsten Morgen stand das Tarp noch, kein Heering hatte sich gelöst und alles war gut. Am Anfang war ich noch am rätseln ob ich den Beinn Eighe mit dem Knie mache oder nicht. Als ich dann aber losging und das fantastische Wetter genoss war die Entscheidung gefallen. Auf zum Beinn Eighe. Der Aufstieg zum ersten Plateau mit dem Loch Coire Mhic Fhearchair war schon richtig gut und bestätigte meine Entscheidung. Der Wasserfall war super schön anzusehen und die Aussicht vom Loch war fantastisch. Danach wurde es richtig anstrengend und es kam der Aufstieg zum Kamm. Nach einem Geröllfeld ging es dann ziemlich steil bergauf und die Stöcke wurden verstaut, da ich immer mehr die Hände brauchte. Nach 2 Keks-Einwurf-Pausen war ich dann oben und wurde mal wieder vom Wind durchgeschüttelt. Es ging weiter zum ersten Munro des Tages, den Ruadh-stac-Mor (http://maps.google.com/maps?f=q&hl=e...UTF8&z=12&om=1). Auch hier gab es wieder eine fantastische Aussicht. Deswegen legt ich an einer halbwegs windgeschützten Stelle am Hang meine Isomatte hin und genoss Sonne und Aussicht. Als ich mich erholt hatte ging es zum Beinn Eighe. Da mein Knie mir mittlerweile große Probleme bereitete, machte ich den Max Payne, was sich nachher als gute Entscheidung herausstellte. Der Weg zum Spidean Coire nan Clach(http://maps.google.com/maps?f=q&hl=e...UTF8&z=12&om=1) war dann schon kniffliger. Mit sehr starkem, böigen Wind musste ich kurze Kletterpartien bewältigen, bei denen ging es links neben mir mehrere Hundert Meter senkrecht nach Unten. Da ich kein Kletterer bin, bekam ich an dieser Stelle doch gehöriges Muffensausen. Wollte ich ursprünglich über den Sgurr Ban weiter nach Kinlochewe und den Footpath zum Bunkhouse, nahm ich jetzt den nächsten Trampelpfad zur A896 um per Anhalter nach Kinlochewe zu fahren. Leider nahm ich den falschen Trampelpfad, der in einem sehr steilem Geröllfeld endete. Die ersten Meter rutschte ich wie beim Skifahren runter. Danach wurde es jedoch gefährlich da hinter mir immer mehr vom Hang abrutschte und die Steinlawine auf der ich stand immer größer wurde. In dem Moment war ich froh alleine unterwegs zu sein. Ich ließ mich nach hinten fallen und die Mini-Lawine zum Stillstand kommen. Danach ging ich an den Rand der Rinne. Dort konnten die Steine aufgrund der harten Felskante nicht weiter rutschen und ich konnte mir einen Weg nach unten bahnen. Zum Aufstieg vom Loch Coire Mhic Fhearchair hatte ich nur 0,5l Wasser dabei. Die waren auf dem Beinn Eighe getrunken worden. Bei dem Abstieg war dann kein Wind und ich wurde ohne Wasser von der Sonne gebraten.
Als ich wieder auf dem Wanderweg war kam mir ein schottisches Ehepaar entgegen.
Die beiden nahmen mich dann nachher mit nach Kinlochewe wo ich ziemlich früh im Bunkhouse ins Bett ging.


Gerade solches Holz findet man oft. Ein Traum für den Hobo Kocher.




Ein toller Wasserfall




Diese Bild drückt wunderbar die Morgenstimmung aus.


Dort oben geht es hoch.


Beim Aufstieg der Blick nach unten.


Erster Munro des Tages!




Zum zweiten Munro des Tages



Und wieder oben!




Der Geröllweg


Rückblick
Ey mal erlich Leute, nur max. 100 Bilder? Ist das ein Witz??! Hoffe ich kann das jetzt auf 3 Posts aufteilen...
22.03.2012
Um diese Reise zu beschreiben muss ich ein wenig vorgreifen. Mein Flug ging am 23. ab Köln Bonn. Da ich eh beruflich in der Eifel unterwegs war, bin ich auf dem Rückweg bei dem Laufburschen abgesprungen. Der Mattheusz war so nett mich in seiner Werkstatt schlafen zu lassen. Beim abendlichen Bier hat er mir dann sogar noch einen Huckepack zum ausprobieren mitgegeben. Da ich für nächstes Jahr eine Sonderbestellung habe, konnte ich mit dem Testrucksack schon einige Änderungen festlegen und ein Gefühl für den Huckepack bekommen. Danke nochmal an Mattheusz!
23.03.2012
Am nächsten morgen ging es dann per Bahn zum Flughafen. Dort traf ich Christian, der mit mir nach Schottland fliegen wollte. Danach ging es per Flugzeug nach Edinburgh. Da ich nicht so ein großer Edinburgh Fan bin, habe ich Christian gleich zum Bahnschalter geschlört. Dort haben wir nach sehr guter Beratung flexible return Tickets für die Reise nach Achnashellach bekommen. Um den knurrenden Magen zu stillen gab es ganz touristisch Fish&Ships um die Zeit bis zur Abfahrt nach Inverness zu überbrücken.
In Inverness angekommen ging es direkt aus dem Bahnhof heraus nach rechts. Ich war auf der Suche nach dem guten Outdoorladen um Brennspiritus und eine Balaclava, die ich vergessen hatte, zu bekommen. Eine Balaclava ist für den Quilt Schläfer und überhaupt sehr wichtig. Nutzbar als Mütze, Balaclava, Schal usw...
Natürlich hat mich mein Gedächtnis im Stich gelassen und in den ersten Outdoorladen geführt. Der sah von außen schon so komisch aus und entpuppte sich als einer der vielen teure-Klamotten-mit-Bergfoto Läden. Also ging es weiter in den richtigen Laden. Dort bekam ich meine Merino Balaclava für 11€ und teuren gefärbten Spiritus. Der Verkäufer entpuppte sich als Mountain-Racer und hatte einige Fragen über unsere leichte Ausrüstung. Nach einer weiteren Diskussion über Grödel, Fazit: Kathoola ist das einzig brauchbare, machten wir uns auf den Weg zum Hostel. Dort wurde dann der Rucksack noch einmal umgepackt, das letzte Bier in der Castle Tavern eingenommen und das Bett aufgesucht.
24.03.2012
Nach der tollen Zugfahrt Richtung Kyle of Lochalsh verließen wir den Zug in Achnashellach mit 3 weiteren Wanderern. Eine Lehrerin wollte einen weiteren Munro sammeln und zwei andere Wanderer wollten rüber nach Kinlochewe. Ich hatte für jeden Tag einen Munro geplant, der je nach Wetter mitgenommen oder ausgelassen werden konnte. Für diesen Tag war der Sgorr Ruadh (http://maps.google.com/maps?f=q&hl=e...UTF8&z=12&om=1) geplant. Bei fantastischem Wetter machten wir uns an den Aufstieg. Es war kaum Wind, die Sonne knallte und die Highlands waren sensationell trocken. Hatte ich sonst bei Querfeldein Routen pitschnasse Füße, so war jetzt alles knochentrocken. Auf halber Höhe klinkte sich Christian aus und wollte sich mit seiner Spiegelreflexkamera beschäftigen. Also habe ich den Aufstieg alleine gemacht. Es war wunderschön, aber für einen untrainierten Ulxusbengel wie mich auch sehr anstrengend. Oben traf ich ein schottisches Pärchen das schon 146 Munros gesammelt hatte und froh war bei so schönem Wetter hier oben zu stehen. Bei ihrem letzten Versuch wurden sie durch Wind und waagerechten Hagel gestoppt.
Oben habe ich dann einen tollen Blick auf die morgige Etappe gehabt, den Beinn Liath Mhor, und die Liathach Traverse. Die Liathach hatte ich zwar eingezeichnet, war aber noch nicht sicher ob ich sie mache. Jetzt war ich mir zu 100% sicher das ich sie nicht mache

Nach dem Abstieg ging es zum Lagern am Loch Coire Lair. Auf dem Weg dorthin sammelte ich noch Holz um den Holzkocher zu befeuern. Ich war sehr erstaunt das man bei genauerer Suche so viel Holz in der baumlosen Gegend findet. Der Spiritus war als Backup gedacht. Jetzt weiß ich das man nur mit einem Holzkocher sehr gut auskommt.
Am See wurden dann die Zelte aufgebaut, mit dem Hobo Kocher gekocht, gequatscht und gepennt.
Zugfahrt nach Achnashellach
Der Start
Der Aufstieg
Alleine weiter zum Munro
Endlich oben
Die Liathach im Hintergrund
Die morgige Etappe
Das schottische Ehepaar beim Abstieg
Die Grinsekatze, war richtig geil da oben.
Lager am See
Hobo Feuer, hat noch nirgends so gut funktioniert wie hier.
25.03.2012
In der Nacht kam ein wenig Wind auf der uns am nächsten Morgen ein wenig durch pustete. Später am Tag sollte dieser Wind mir noch einige Probleme und beinahe eine schlaflose Nacht bereiten. Beim Aufstieg zum Beinn Liath Mhor(http://maps.google.com/maps?f=q&hl=e...UTF8&z=12&om=1) kehrte Christian schon wieder um, was mir dann doch schon sehr komisch vorkam. Das sollte das letzte Mal sein das ich ihn auf dieser Tour sehe. Ich bin dann weiter aufgestiegen und wurde oben so richtig durch gepustet. An einigen Stellen der Überquerung war der Wind so stark, dass es mich von den Beinen riss und ich mich immer Richtung Boden geworfen habe um möglichst wenig Fläche für den Wind zu bieten. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir gewünscht nicht leicht unterwegs zu sein sondern mal wieder einen 20kg schweren Rucksack zu haben... Das wären 10kg mehr Gegengewicht gewesen.
Trotz des teilweise extremen Windes habe ich die Aussicht und das gute Wetter genossen. Den Abstieg habe ich in Rekordzeit bewältigt, was leider aufgrund meines Rumgehüpfes zu Knieproblemen geführt hatte. Unten traf ich dann einen Schotten der mir erzählte das Christian zurück nach Achnashellach unterwegs ist und ungefähr 1,5h Vorsprung hat. Da ich und mein Knie ziemlich platt waren machte ich erst einmal Pause und sinnierte was ich jetzt unternehmen sollte. Eine halbe Stunde Sonnen-aalen später kam ich zu dem Entschluss das ich weiter gehen sollte und machte mich auf zum Beinn Eighe National Reserve.
Nach der A896 ging es durch das kleine Glen einen Zeltplatz finden. Nach einigen Suchen fand ich endlich ein Stück geeigneten Boden und schlug mein Zelt auf. Der Wind der mich Mittags von den Füßen riss kam jetzt wieder und zerrte die gesamte Nacht an meinem Tarp. Nach der ersten richtigen Böe hatte es den Schotsteg meiner Sturmabspannleinen zerlegt und ich machte mir eine Notiz, dass ich besser knotbare Sturmabspannleinen brauche. Das Tarp flatterte und knallte, die Steine auf den Heeringen wackelten und ich packte mir die Ohrenstöpsel in die Ohren und genoss den Schlaf.
Weiter gehts beim Sonnenaufgang.
Erste Pause beim Aufstieg
Endlich gehts wirklich nach oben, das Geröll verkündet es!
Sah von unten schlimmer aus.
Mächtig viel Wind.
Endlich oben
Der Abstieg, ging sogar recht schnell.
Auf Zeltplatzsuche
Zeltplatz gefunden
Einen tollen Sonnenuntergang aus dem Tarp heraus bewundern

26.03.2012
Am nächsten Morgen stand das Tarp noch, kein Heering hatte sich gelöst und alles war gut. Am Anfang war ich noch am rätseln ob ich den Beinn Eighe mit dem Knie mache oder nicht. Als ich dann aber losging und das fantastische Wetter genoss war die Entscheidung gefallen. Auf zum Beinn Eighe. Der Aufstieg zum ersten Plateau mit dem Loch Coire Mhic Fhearchair war schon richtig gut und bestätigte meine Entscheidung. Der Wasserfall war super schön anzusehen und die Aussicht vom Loch war fantastisch. Danach wurde es richtig anstrengend und es kam der Aufstieg zum Kamm. Nach einem Geröllfeld ging es dann ziemlich steil bergauf und die Stöcke wurden verstaut, da ich immer mehr die Hände brauchte. Nach 2 Keks-Einwurf-Pausen war ich dann oben und wurde mal wieder vom Wind durchgeschüttelt. Es ging weiter zum ersten Munro des Tages, den Ruadh-stac-Mor (http://maps.google.com/maps?f=q&hl=e...UTF8&z=12&om=1). Auch hier gab es wieder eine fantastische Aussicht. Deswegen legt ich an einer halbwegs windgeschützten Stelle am Hang meine Isomatte hin und genoss Sonne und Aussicht. Als ich mich erholt hatte ging es zum Beinn Eighe. Da mein Knie mir mittlerweile große Probleme bereitete, machte ich den Max Payne, was sich nachher als gute Entscheidung herausstellte. Der Weg zum Spidean Coire nan Clach(http://maps.google.com/maps?f=q&hl=e...UTF8&z=12&om=1) war dann schon kniffliger. Mit sehr starkem, böigen Wind musste ich kurze Kletterpartien bewältigen, bei denen ging es links neben mir mehrere Hundert Meter senkrecht nach Unten. Da ich kein Kletterer bin, bekam ich an dieser Stelle doch gehöriges Muffensausen. Wollte ich ursprünglich über den Sgurr Ban weiter nach Kinlochewe und den Footpath zum Bunkhouse, nahm ich jetzt den nächsten Trampelpfad zur A896 um per Anhalter nach Kinlochewe zu fahren. Leider nahm ich den falschen Trampelpfad, der in einem sehr steilem Geröllfeld endete. Die ersten Meter rutschte ich wie beim Skifahren runter. Danach wurde es jedoch gefährlich da hinter mir immer mehr vom Hang abrutschte und die Steinlawine auf der ich stand immer größer wurde. In dem Moment war ich froh alleine unterwegs zu sein. Ich ließ mich nach hinten fallen und die Mini-Lawine zum Stillstand kommen. Danach ging ich an den Rand der Rinne. Dort konnten die Steine aufgrund der harten Felskante nicht weiter rutschen und ich konnte mir einen Weg nach unten bahnen. Zum Aufstieg vom Loch Coire Mhic Fhearchair hatte ich nur 0,5l Wasser dabei. Die waren auf dem Beinn Eighe getrunken worden. Bei dem Abstieg war dann kein Wind und ich wurde ohne Wasser von der Sonne gebraten.
Als ich wieder auf dem Wanderweg war kam mir ein schottisches Ehepaar entgegen.
Die beiden nahmen mich dann nachher mit nach Kinlochewe wo ich ziemlich früh im Bunkhouse ins Bett ging.
Gerade solches Holz findet man oft. Ein Traum für den Hobo Kocher.
Ein toller Wasserfall
Diese Bild drückt wunderbar die Morgenstimmung aus.
Dort oben geht es hoch.
Beim Aufstieg der Blick nach unten.
Erster Munro des Tages!
Zum zweiten Munro des Tages
Und wieder oben!
Der Geröllweg
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