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Nachdem ich nun selber seit einiger Zeit Reiseberichte in diesem Forum gelesen habe, möchte ich nun auch mal einen Reisebericht über meine Tour im letzten Jahr veröffentlichen. Bitte seht mir nach, dass ich in Etappen schreibe, abhängig davon wie ich beruflich dazu komme.
Bitte beachtet weiterhin, dass ich die Bilder etwas runtergerechnet habe, damit die Ladezeiten nicht zu lang werden.
Vorweg ein paar Informationen zu der Tour. Wir waren zu zweit unterwegs, sind in Ritsem gestartet und über den Nordkalottleden zum Kebnekaise und nach Nikkaluokta. Wir hatten beide bereits Wandererfahrung und waren in den letzten Jahren unter anderem auf dem Kungsleden und dem Patjalantaleden unterwegs gewesen.
Reisezeitraum: 13.07.2011 – 27.07.2011
Tag 1: Anreise nach Ritsem (13.07.2011)
Zum ersten Mal in unserer Lappland-Wanderhistorie hatten wir uns dazu entschlossen nicht mit der Bahn anzureisen, sondern so weit wie möglich mit dem Flugzeug zu fliegen. Von Hamburg ging es um 7:05 Uhr Richtung Arlanda, von dort dann um 9:55 Uhr weiter nach Gällivare, sodass wir bereits um 12:00 Uhr in Lappland waren. Vom Flughafen in Gällivare ließen wir uns vom Flygtaxi abholen und bei einem Einkaufszentrum in Gällivare absetzen, um den restlichen Proviant und Brennspiritus zu besorgen. Der Bus nach Ritsem sollte um 13:50 Uhr fahren. Das Flygtaxi haben wir übrigens im vorhinein bestellt und zumindest auf der Hinfahrt hat dies auch super geklappt (zur Rückfahrt später mehr). Um 17:20 Uhr erreichten wir planmäßig Ritsem und konnten somit noch das Boot nach Vaisaluokta nehmen, wo wir dann gegen 18:30 ankamen. Der Ausstieg aus dem Boot war direkt das erste Abenteuer, denn über den Winter war der Steg kaputt gegangen und so fuhr das Boot einfach mit voller Fahrt gegen das Ufer und wir mussten über eine Leiter aussteigen (für uns kein Problem, der Hund an Bord hatte da mehr Probleme).

Interessanter Ausstieg in Vaissaluokta
Da wir quasi den gesamten Tag nur gesessen hatten und wir uns das Geld für die Übernachtung in der Stuga sparen wollten, machten wir uns direkt nach der Ankunft in Vaisaluokta auf den Weg. Der Plan sah vor 2-3 km zu gehen und dann einen gescheiten Zeltplatz zu suchen. Leider stellte sich gerade der Anfang des Weges als schwer heraus und bereits nach 15 Minuten hatten wir den Weg verloren. Nach ein paar Metern zurück fanden wir zwar den Weg in Richtung Stuga wieder, allerdings keinen Weg in die andere Richtung. So gingen wir einfach weiter in die ungefähre Richtung. Nach ca. 30 Minuten entschlossen wir uns dazu an das Ufer des Akkajaure zu gehen und dann unsere Richtung wieder aufzunehmen. So fanden wir dann auch unseren ersten Zeltplatz, kurz vor den ersten beiden Brücken des Weges.

Unser erster Zeltplatz. An Luxus kaum zu überbieten.
Randbemerkung: In diesem Jahr hatten wir uns ein neues Zelt gegönnt. Zuvor waren wir immer mit einem Billig-Iglu-Zelt (2x2 m) unterwegs. Da ich mit meinen 192cm Körperlänge ständig an die Zeltwand gestoßen bin und immer an den Füßen einen nassen Schlafsack hatte, musste dies einfach sein. Meine Wahl für ein neues Zelt viel auf das Vaude Taurus II, welches dann am ersten Tag zu seinem ersten Einsatz kam. Nach ein bisschen Eingewöhnungszeit ging dann auch der Auf- und Abbau leicht von der Hand und wir konnten uns damit arrangieren, dass die Rucksäcke nicht mit ins Innenzelt kamen. Wenn also noch jemand auf der Suche nach einem Zelt für maximal 2 Personen ist, dass extrem leicht ist und trotzdem auch mal stärkeren Wind aushalten kann, kann ich das Taurus II nur empfehlen.
Tag 2: (14.07.2011)
Nun sollte es also los gehen. Der erste wirkliche Wandertag. Wie quasi jeden morgen standen wir um 8 Uhr auf und gingen gestärkt durch ein „pompöses“ Frühstück los. Ziel des heutigen Marsches war ein Bachlauf, der seinen Ursprung am Rautåive hat (genaue Ziele legen wir eigentlich nie fest, sondern nur ungefähr um dann einen guten Zeltplatz zu nehmen).

Schöner Blick zurück. Wenn man ganz genau hinschaut kann man unseren letzten Zeltplatz erahnen.
Die ersten Kilometer sind relativ unspektakulär, da es die meiste Zeit durch Wald geht und eine Fernsicht nur eingeschränkt bzw. gar nicht möglich ist. Zusätzlich zeigte sich das Wetter nicht von seiner besten Seite. Zwischendurch kam die Sonne raus, jedoch regnete es auch, was zu einer etwas verkürzten Mittagspause führte.

Durchwachsenes Wetter und sehr unspektakuläre Landschaft.
Eine weitere Pause legten wir in der Rautojaure ein, wo wir uns in die Hütte setzten, um den unzähligen Mücken, die uns bereits den gesamten Tag begleitet hatten zu entkommen.

Rast an der Rautojaure. Das durchwachsene Wetter schlägt schon ein bisschen auf die Stimmung.
Nach der Rautojaure geht es ein Stück bergauf und der Blick wird frei auf den Valldajåhkå. Ab hier beginnt der Teil der Wanderung, bei dem der Blick meist atemberaubend ist. Wir gingen noch ein Stück weiter und stellten zufrieden fest, dass es deutlich windiger wurde, sodass die Mücken nicht mehr so lästig waren. Allerdings erschwerte der z.T. doch sehr starke Wind die Suche nach einem vernünftigen Zeltplatz. Doch auch den fanden wir und waren zum ersten Mal auf der Wanderung froh, dass wir nicht mit dem alten Iglu-Zelt unterwegs waren, sondern ein deutlich besseres Zelt hatten. An diesem Abend nutzten wir nachdem die Sonne verschwunden war die Apsis als Küche und waren froh im warmen Zelt zu liegen.

Blick zurück auf den Valldajåhkå mit einem abendlichen Regenbogen.
3. Tag: (15.07.2011)
Bereits beim Aufwachen stellten wir fest, dass sich das Wetter gewandelt hatte und über unserem Zelt ein großes blaues Loch hing. So standen wir motiviert auf und machten uns auf den Weg. Ziel war ein kleiner See nach dem Aufstieg am Skájdevárre.

Deutlich freundlicheres Wetter als noch am Tag zuvor. Schöner Blick auf die bevorstehende Strecke und den Skájdevárre.
Die ersten Kilometer liefen sich sehr angenehm und der Blick auf den Valldajåhkå war sehr beeindruckend. Allerdings wurde es mit der Zeit immer windiger und die Sonne zog es auch vor sich hinter den Wolken zu verstecken. Wir waren beiden sehr froh, dass wir eine dicke Wollmütze und Handschuhe dabei hatten (vor der Wanderung hatte ich noch gelacht und überlegt die Mütze und die Handschuhe zuhause zu lassen, aber man brauchte es wirklich).

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, war es doch extrem kalt.
Mittags erreichten wir die Brücke über den Suollagajåhkå und nutzten die dort liegenden Bretter als Sitzgelegenheit und Tisch. Zu unserer großen Freude kam auch wieder die Sonne heraus und wir genossen die Mittagspause in vollen Zügen und tankten ordentlich Sonne. Dabei entstand die Idee, dass wir Mortias ein kleines Geschenk hinterlassen könnten und bastelten das kleine Paket für ihn und banden es an die Brücke (siehe http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php?58857-SE-NO-3-Wochen-allein-durch-Lappland-(Vaisaluokta-Alesjaure-Vietas)).
Nach der Mittagspause liefen wir weiter. Allerdings verließen wir den Weg und liefen am Suollagajåhkå entlang den direkten Weg zur Überquerung des Valldajåhkå. In der Zwischenzeit hatte sich die Sonne komplett durchgesetzt, sodass keine Wolke am Himmel mehr zu sehen war. Auch der Wind war nahezu verschwunden, was jedoch dazu führte, dass wir wieder mit Mücken zu kämpfen hatten. Nach der Überquerung des Valldajåhkå kam ein sumpfiges Gebiet in dem zum Teil Planken lagen, an einigen wichtigen Stellen jedoch nicht. Wir brauchten relativ lange für dieses Stück, verloren zwischendurch den Weg, fanden diesen jedoch nach dem Sumpf wieder. An dieser Stelle haben sich anständige Wanderschuhe, die nicht sofort Wasser reinlassen definitiv bezahlt gemacht. Anschließend machten wir uns an den Aufstieg. Mittlerweile war es angenehm warm geworden und der Wind war komplett verschwunden. Nach den ersten Höhenmetern konnte man bereits erahnen, was für einen wunderbaren Blick es in Richtung Ritsem gibt.

Es geht am Skájdevárre hoch und der Blick zurück in Richtung Ritsem.
Allerdings konnten wir den Blick nur selten genießen, da die Mücken uns jede Pause vermasselten. Sobald wir stehenblieben waren sofort 20-30 Mücken dabei uns ans Blut zu gehen. Aus diesem Grund liefen wir den Aufstieg in nahezu Rekordzeit und machten lediglich zwei sehr kurze Trinkpausen. Wir fanden einen schönen Zeltplatz mit tollen Blick auf den Rautåive, nutzten das gute Wetter um ein paar Sachen zu waschen (man weiß ja nie wann die nächste Gelegenheit dazu kommt) und zogen langen Sachen an, um den Mücken möglichst wenig nackte Haut als Angriffsfläche zu bieten. Nichtsdestotrotz nutzten wir das klasse Wetter um draußen zu kochen.

Unsere Kochstelle am Abend. Wunderbares Wetter um im freien zu kochen. Man beachte jedoch die schwarzen Punkte am Himmel, welche unsere stechenden Freunde die Mücken darstellen.
Die Mücken waren jedoch so lästig, dass wir nach dem Essen den direkten Weg ins Zelt nahmen um dort in unseren Büchern zu schmöckern.
Soviel fürs erste. Demnächst mehr...

Bitte beachtet weiterhin, dass ich die Bilder etwas runtergerechnet habe, damit die Ladezeiten nicht zu lang werden.
Vorweg ein paar Informationen zu der Tour. Wir waren zu zweit unterwegs, sind in Ritsem gestartet und über den Nordkalottleden zum Kebnekaise und nach Nikkaluokta. Wir hatten beide bereits Wandererfahrung und waren in den letzten Jahren unter anderem auf dem Kungsleden und dem Patjalantaleden unterwegs gewesen.
Reisezeitraum: 13.07.2011 – 27.07.2011
Tag 1: Anreise nach Ritsem (13.07.2011)
Zum ersten Mal in unserer Lappland-Wanderhistorie hatten wir uns dazu entschlossen nicht mit der Bahn anzureisen, sondern so weit wie möglich mit dem Flugzeug zu fliegen. Von Hamburg ging es um 7:05 Uhr Richtung Arlanda, von dort dann um 9:55 Uhr weiter nach Gällivare, sodass wir bereits um 12:00 Uhr in Lappland waren. Vom Flughafen in Gällivare ließen wir uns vom Flygtaxi abholen und bei einem Einkaufszentrum in Gällivare absetzen, um den restlichen Proviant und Brennspiritus zu besorgen. Der Bus nach Ritsem sollte um 13:50 Uhr fahren. Das Flygtaxi haben wir übrigens im vorhinein bestellt und zumindest auf der Hinfahrt hat dies auch super geklappt (zur Rückfahrt später mehr). Um 17:20 Uhr erreichten wir planmäßig Ritsem und konnten somit noch das Boot nach Vaisaluokta nehmen, wo wir dann gegen 18:30 ankamen. Der Ausstieg aus dem Boot war direkt das erste Abenteuer, denn über den Winter war der Steg kaputt gegangen und so fuhr das Boot einfach mit voller Fahrt gegen das Ufer und wir mussten über eine Leiter aussteigen (für uns kein Problem, der Hund an Bord hatte da mehr Probleme).
Interessanter Ausstieg in Vaissaluokta
Da wir quasi den gesamten Tag nur gesessen hatten und wir uns das Geld für die Übernachtung in der Stuga sparen wollten, machten wir uns direkt nach der Ankunft in Vaisaluokta auf den Weg. Der Plan sah vor 2-3 km zu gehen und dann einen gescheiten Zeltplatz zu suchen. Leider stellte sich gerade der Anfang des Weges als schwer heraus und bereits nach 15 Minuten hatten wir den Weg verloren. Nach ein paar Metern zurück fanden wir zwar den Weg in Richtung Stuga wieder, allerdings keinen Weg in die andere Richtung. So gingen wir einfach weiter in die ungefähre Richtung. Nach ca. 30 Minuten entschlossen wir uns dazu an das Ufer des Akkajaure zu gehen und dann unsere Richtung wieder aufzunehmen. So fanden wir dann auch unseren ersten Zeltplatz, kurz vor den ersten beiden Brücken des Weges.
Unser erster Zeltplatz. An Luxus kaum zu überbieten.
Randbemerkung: In diesem Jahr hatten wir uns ein neues Zelt gegönnt. Zuvor waren wir immer mit einem Billig-Iglu-Zelt (2x2 m) unterwegs. Da ich mit meinen 192cm Körperlänge ständig an die Zeltwand gestoßen bin und immer an den Füßen einen nassen Schlafsack hatte, musste dies einfach sein. Meine Wahl für ein neues Zelt viel auf das Vaude Taurus II, welches dann am ersten Tag zu seinem ersten Einsatz kam. Nach ein bisschen Eingewöhnungszeit ging dann auch der Auf- und Abbau leicht von der Hand und wir konnten uns damit arrangieren, dass die Rucksäcke nicht mit ins Innenzelt kamen. Wenn also noch jemand auf der Suche nach einem Zelt für maximal 2 Personen ist, dass extrem leicht ist und trotzdem auch mal stärkeren Wind aushalten kann, kann ich das Taurus II nur empfehlen.
Tag 2: (14.07.2011)
Nun sollte es also los gehen. Der erste wirkliche Wandertag. Wie quasi jeden morgen standen wir um 8 Uhr auf und gingen gestärkt durch ein „pompöses“ Frühstück los. Ziel des heutigen Marsches war ein Bachlauf, der seinen Ursprung am Rautåive hat (genaue Ziele legen wir eigentlich nie fest, sondern nur ungefähr um dann einen guten Zeltplatz zu nehmen).
Schöner Blick zurück. Wenn man ganz genau hinschaut kann man unseren letzten Zeltplatz erahnen.
Die ersten Kilometer sind relativ unspektakulär, da es die meiste Zeit durch Wald geht und eine Fernsicht nur eingeschränkt bzw. gar nicht möglich ist. Zusätzlich zeigte sich das Wetter nicht von seiner besten Seite. Zwischendurch kam die Sonne raus, jedoch regnete es auch, was zu einer etwas verkürzten Mittagspause führte.
Durchwachsenes Wetter und sehr unspektakuläre Landschaft.
Eine weitere Pause legten wir in der Rautojaure ein, wo wir uns in die Hütte setzten, um den unzähligen Mücken, die uns bereits den gesamten Tag begleitet hatten zu entkommen.
Rast an der Rautojaure. Das durchwachsene Wetter schlägt schon ein bisschen auf die Stimmung.
Nach der Rautojaure geht es ein Stück bergauf und der Blick wird frei auf den Valldajåhkå. Ab hier beginnt der Teil der Wanderung, bei dem der Blick meist atemberaubend ist. Wir gingen noch ein Stück weiter und stellten zufrieden fest, dass es deutlich windiger wurde, sodass die Mücken nicht mehr so lästig waren. Allerdings erschwerte der z.T. doch sehr starke Wind die Suche nach einem vernünftigen Zeltplatz. Doch auch den fanden wir und waren zum ersten Mal auf der Wanderung froh, dass wir nicht mit dem alten Iglu-Zelt unterwegs waren, sondern ein deutlich besseres Zelt hatten. An diesem Abend nutzten wir nachdem die Sonne verschwunden war die Apsis als Küche und waren froh im warmen Zelt zu liegen.
Blick zurück auf den Valldajåhkå mit einem abendlichen Regenbogen.
3. Tag: (15.07.2011)
Bereits beim Aufwachen stellten wir fest, dass sich das Wetter gewandelt hatte und über unserem Zelt ein großes blaues Loch hing. So standen wir motiviert auf und machten uns auf den Weg. Ziel war ein kleiner See nach dem Aufstieg am Skájdevárre.
Deutlich freundlicheres Wetter als noch am Tag zuvor. Schöner Blick auf die bevorstehende Strecke und den Skájdevárre.
Die ersten Kilometer liefen sich sehr angenehm und der Blick auf den Valldajåhkå war sehr beeindruckend. Allerdings wurde es mit der Zeit immer windiger und die Sonne zog es auch vor sich hinter den Wolken zu verstecken. Wir waren beiden sehr froh, dass wir eine dicke Wollmütze und Handschuhe dabei hatten (vor der Wanderung hatte ich noch gelacht und überlegt die Mütze und die Handschuhe zuhause zu lassen, aber man brauchte es wirklich).
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, war es doch extrem kalt.
Mittags erreichten wir die Brücke über den Suollagajåhkå und nutzten die dort liegenden Bretter als Sitzgelegenheit und Tisch. Zu unserer großen Freude kam auch wieder die Sonne heraus und wir genossen die Mittagspause in vollen Zügen und tankten ordentlich Sonne. Dabei entstand die Idee, dass wir Mortias ein kleines Geschenk hinterlassen könnten und bastelten das kleine Paket für ihn und banden es an die Brücke (siehe http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php?58857-SE-NO-3-Wochen-allein-durch-Lappland-(Vaisaluokta-Alesjaure-Vietas)).
Nach der Mittagspause liefen wir weiter. Allerdings verließen wir den Weg und liefen am Suollagajåhkå entlang den direkten Weg zur Überquerung des Valldajåhkå. In der Zwischenzeit hatte sich die Sonne komplett durchgesetzt, sodass keine Wolke am Himmel mehr zu sehen war. Auch der Wind war nahezu verschwunden, was jedoch dazu führte, dass wir wieder mit Mücken zu kämpfen hatten. Nach der Überquerung des Valldajåhkå kam ein sumpfiges Gebiet in dem zum Teil Planken lagen, an einigen wichtigen Stellen jedoch nicht. Wir brauchten relativ lange für dieses Stück, verloren zwischendurch den Weg, fanden diesen jedoch nach dem Sumpf wieder. An dieser Stelle haben sich anständige Wanderschuhe, die nicht sofort Wasser reinlassen definitiv bezahlt gemacht. Anschließend machten wir uns an den Aufstieg. Mittlerweile war es angenehm warm geworden und der Wind war komplett verschwunden. Nach den ersten Höhenmetern konnte man bereits erahnen, was für einen wunderbaren Blick es in Richtung Ritsem gibt.
Es geht am Skájdevárre hoch und der Blick zurück in Richtung Ritsem.
Allerdings konnten wir den Blick nur selten genießen, da die Mücken uns jede Pause vermasselten. Sobald wir stehenblieben waren sofort 20-30 Mücken dabei uns ans Blut zu gehen. Aus diesem Grund liefen wir den Aufstieg in nahezu Rekordzeit und machten lediglich zwei sehr kurze Trinkpausen. Wir fanden einen schönen Zeltplatz mit tollen Blick auf den Rautåive, nutzten das gute Wetter um ein paar Sachen zu waschen (man weiß ja nie wann die nächste Gelegenheit dazu kommt) und zogen langen Sachen an, um den Mücken möglichst wenig nackte Haut als Angriffsfläche zu bieten. Nichtsdestotrotz nutzten wir das klasse Wetter um draußen zu kochen.
Unsere Kochstelle am Abend. Wunderbares Wetter um im freien zu kochen. Man beachte jedoch die schwarzen Punkte am Himmel, welche unsere stechenden Freunde die Mücken darstellen.
Die Mücken waren jedoch so lästig, dass wir nach dem Essen den direkten Weg ins Zelt nahmen um dort in unseren Büchern zu schmöckern.
Soviel fürs erste. Demnächst mehr...
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