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So am 20.8.war es endlich wieder mal soweit , es geht los , ab auf reisen nach Norge in die Hardangervidda . Meine Frau holt mich um 4:00 Uhr von der Arbeit ab und wir warten noch einen Augenblick bis Werner , mein verstreuter Professor ( er is zwar keiner macht aber immer so den Eindruck als wäre er einer ) und Freund kommt .
Gegen 5:00 sind wir am Flughafen Zürich und haben noch gut 1,5 Std. Zeit . Schnell is das Gepäck auf gegeben und wir warten aufs Check In.
Pünktlich hebt der Flieger ab und ich verpenn ne Runde zu Schlafen , weil ich schon wieder so aufgeregt bin und voller Freude auf den Trip .
In Oslo angekommen is recht schnell das Gepäck da und auch der Leihwagen steht schon parat .
Los gehts in Richtung Rjukan . Unterwegs werden noch ein paar frische Lebensmittel eingeholt und ein Bratchicken am einem See verputzt .


Nach etwa 5 Std. flotten Fahrens ( und einem Verfahrer dank meines Navigators sind wir ins Tessungsdal statt in Gausdal gefahren ) mit unsere Knutschkugel in Form von einem neuen Fiat 500 in fast Ferrari Rot ( was ihn auch fast so schnell machte , ups oder war das nur mein Ralley Fahrstiel ) waren wir am Ziel in Stegaros und hey was soll das es regnet , das hat es die ganze Fahrt über nicht getan . Okay also ne Runde in unserem Italien Stalion gewartet und nach 20 min . die Rucksäcke gepackt und los ging es in Richtung Stordalsbu . Das Wetter war wieder toll , die Sonne lieferte sich einen Wettlauf mit den Wolken und den Wellen auf dem See .





Schnell waren die letzten Aussenposten der Zivilisation hinter uns gelassen und wir streiften durch die wunderschöne Vidda . Da es schon recht spät war und ich schon mehr als 30 Std. wach war gingen wir nur noch bis in die Butjorn Bucht am Sprogen See und schlugen unsere Zelte am Strand auf .

Als erstes musste ich ein Bad nehmen und dann Zelt aufbauen und einrichten . Appropo Zelt , F.... was soll das direkt am ersten Tag verreckt mir das Gestänge . Kann ja lustig werden , 2 Wochen mit Reparaturhülse arbeiten . Was passiert ist , eigentlich nicht viel nur das so ein doofes Inletstück was in das andere Gestängestück gesteckt wird in sein eignes bis auf etwa 3mm zurück gezogen hat . Alles ziehen , schieben und drücken half nix , das Teil sitzt Bombenfest .
Aber es war kein Problem auf der gesamten Tour stand mein Power Lizzard ein(Zwei)wandfrei , auch bei fettem Wind .
So nach dem das erledigt war begab ich mich , begabt wie ich bin in der Outdoorküche , ans eingemachte . Es gab leckere Knockis mit Kötterbullas an frischer Pilzrahmsosse .
Danach gings ziemlich zügig ins Bett und ich schlief gefühlte 20 Std. , es waren aber nur 8 Std .
Der Morgen des 21.8. präsentierte sich hervorragend und recht mild . Nach einer Tasse Kaffee und nem Müsliriegel packte ich mein Kram ein und war bereit für neue Taten . Werner , der Frühaufsteher war schon parat zum Abmarsch nach seinem ausgibiegen Frühstück mit Jogurt Müsli und Obst .
Wir zogen weiter in Richtung Storedalsbu


und als wir die Pforte von Rohan erreichten( es sieht echt so aus )
wurde das Wetter mal kurzzeitig schlechter um danach in Dauerregen über zu gehen .Werner der Standesgemäss underdresst unterwegs ist zog meinen Wäfo Monsum über und war zunehmenst Glücklicher darüber das ich ihn für ihn mit genommen habe .


Wir gingen durch schönste Täler vorbei an kleinen Erhebungen , steinig bis begrünt , an Seen so gross wie Nimmerland und farbig wie der Regenbogen . Unterwegs sahen wir ein Rentierjunges was sich recht weit von seiner Mutter entfernt hatte und als es uns entdeckte im Galopp zurück zu ihr rannte . Weiter oberhalb von der Mutter auf der anderen Talseite stand der Papa und beobachtete das mit einer Gelassenheit die seines gleichen sucht .


In Stordalsbu machten wir bei andauerendem Regen ein Päuschen .
Gingen dann noch weiter und schlugen in der nähe von der Brücke über den Sletteai Fluss unser Lager auf . Schnell war alles parat nach dem ich ein Bad im Fluss genommen hatte . Dann gabs leckere knofilisierte Shrimps mit Bami Goreng .Hinterher noch ein Cappuccino und ein kräftiger schluck Lemming Wasser . Was das ist , das haben wir so getauft , das ist 11 Jahre alter Quittenschnapps der garantiert jedes Bakterium ala Tulamerie abtötet .



Die Nacht auf den 22.8. war angenehm ruhig und kühl . So kühl das es ein wenig reif morgens am Zelt hatte . Da wir in einer kleine Senke genächtigt hatten , hätte die Sonne recht lang gebraucht bis sie uns erreicht hätte, so verlagerten wir alles etwa 2 Meter nach oben auf die Ebene und bruzelten recht schnell in der Sonne und trockneten alle Sachen die noch vom vor Tag etwas klamm waren .

Gestärkt und von der Sonne angetrieben machten wir uns auf den Weg in Richtung Mogen .

Dabei gingen wir durchs Vrasjanutane ein tolles Hochtal mit tollen Ausblicken und schönen Rastplätzen . An einem dieser Pältze liesen wir uns nieder und leckten das 2. Frühstück ein . Was sehen meine Augen da , da kommen drei Menschen vorbei . Das müssen Norweger/in sein , leicht bekleidet mit Netz T-Shirt und kurzen Hosen , währendwir doch recht ein gemummelt in Goretex da hocken .


Weiter gehts durchs Briskeslekja wo wir eine grosse Rentierherde sehen , so etwa 30 Stück die ziemlich schnell über die hüglige Landschaft ihre Bahn zieht .

Am Ende des Tals gelangen wir an einen echten HOT SPOT !!!!!!!
Hier hat man freie Sicht auf den Juvikfjord . Wir machen eine lange Pause und geniessen diesen Ausblick .


Anschliessend gehts runter nach Mogen wo wir uns ein Bierchen gönnen und dann weiter in Richtung Lagaros ziehen .
Es geht durch einen malerichen Birkenwald mit lustigen Bachläufen und schönen Lagerplätzen . Ich hab das gefühl ich bin im Auenland und treffe gleich auf Frodo und Sam .

Langsam verlassen wir den Wald und steigen in Fjell auf . Es ist sehr angenhm zum laufen . Nicht steill und sehr griffig . Schnell sind die 300 Höhenmeter überwunden und wir sind wieder oben auf der Vidda .Wir gehen am Gjuvsjaen auf der rechten Seite bis zu einer kleinen Landzunge mit rotem Sandstrand und schlagen dort unser Lager auf .




Nach dem obligatorischen Bad baue ich mein Zelt auf und begebe mich ans Futter machen .
Heut gibts Bauernfrühstück mit ordentlich Einlage ( Schinken und Wurst ) .

Damit endet wieder ein toller Tag mit viel Sonne und tollen Ausblicken .

Die Nacht auf den 24.8. war Sternenklar , das weiss ich , denn ich hab ne knappe Stunde draussen verbracht und dem Sternenhimmel Schwarzelöcher in den Himmel gestarrt , so schön war er an zuschauen .
Morgens war dann auch weiter hin super Wetter , der beste Tag der Gesamten Tour . Kurze Hose und T-Shirt war angesagt .


Es ging nach ein Stück am See entlang und dann folgten wir an einer kleinen fast nicht sichtbaren Gabelung dem Weg in Richtung dem Wegstück was zwischen Lagaros und Marbu liegt . Es war ein wunderbar zu laufender Weg durch die tolle Landschaft der Vidda . Das Auge schweifte nur so nach Links und Rechts so das man immer wieder mal nach unten schauen musste ob man noch auf dem Weg ist . Wir verloren ihn einige male aber immer nur ein paar Meter . Es war oftmals nur ein Wildwechsel würd ich sagen aber es hat doch noch genügend Steinmännchen zum Orientieren . Wir machten viele Pausen und sonnten uns einfach nur .




Wir gingen noch bis kurz vor den Viuvatnet

und bezogen dort unser Lager am frühen Nachmittag . Da die Sonne noch so stark schien gabs natürlich eine ausgiebige Körperwäsche und auch ein paar Sachen wurden gewaschen und anschliessend getrocknet .


Abends gabs dann nochmals Knocki mit Kötterbulla aber diesmal mit Tomatensosse .Danach machten wir noch eine schöne Abendrunde auf den nächsten Gipfel ( immerhin 1380m hoch,hihihi )und schossen tolle Fotos in der Dämmerung .



Dann kamm der Morgen des 24.8. wo Werner schon sehr lang vor mir wach war und schon draussen abmarsch bereit war während ich noch in der Penntüte lag . Das Wetter zeigte sich recht verändert zum Vortag und deshalb hatte er so schnell gepackt aber warum auch immer mich nicht geweckt was ich ihm kurzzeitig etwa krumm nahm . Schnell war dann gefrühstück und gepackt und keine halbe stunde später als wir unjterwegs waren in Richtung Marbu pisste und stürmte es wie wild . Ich ging ziemlich zügig voraus und Werner hatte etwas mühe und dackelte mir nach . irgendwann machten wir ein Päusschen im Windschatten des Namenlosen 1404m hohen Berges zu unserer Rechten Seite bevor der Weg runter zum Hetteai Fluss abfiel . Dort begegneten wir einigen Wanderren die aus Marbu kammen und nach Lagaros wollten.
Unten am See so etwa ein Gehstunde vor Marbu verloren wir den Weg und gingen bei strömendem Regen am Ufer entlang . Dort standen 5 Jäger mit ihrer Beute


und fragten uns ob wir nicht mit wollen . Das nahmen wir natürlich dankend an und bestiegen das Böttchen . Die Nussschale war heillos überladen würde ich sagen . Die Gischt vom Seewasser peitschte nur so über uns hin weg und wir waren pitsche Nass aber sehr schnell in Marbu . Der Käpitain sagte das er in etwa 2 Stunden dann mit dem grossen Motorboot nach Synken fährt . Das war natürlich super weil da ja unser Auto steht und so beschlossen wir hier bei diesem Schietwetter die Tour zu beenden und nicht noch ne Nacht hier am See zu verbringen . Wir wärmten uns in der schönen Hütte auf und Werner der Mittags immer was warmes brauch , sonst kommt sein Bio Rythmus durcheinander, ass ne Gemüssesuppe .
Dann gings los , ich traute meinen Augen nicht , was die und das soll alles mit , okay das Boot ist schon grösser wie das erste womit wir unter wegs waren , aber hey da standen jetzt mit uns zwein noch zehn andere Leute ein Hund 6 Tote Rentiere und ein riesen Berg an Gepäck .


Es dauerte einige Zeit bis alles , Mensch Tier und Gepäck verstaut war und dabei präsentierte sich das Wetter von seiner schlechtesten Seite . Es regnete und windete was das Zeug hält .
Dann ging es los , schnell war ich mir nicht mehr so sicher ob das wirklich so eine gute Entscheidung war hiermit zu fahren . Es schaukelte wie blöd das Boot ächzte und krächzte bei jeder Welle die wir frontal mit dem Bug durchschlugen . Das Wasser lief nur so oben über Deck und drang auch schon an den Fenstern ein . Dann wollte der Kapitain wohl noch mal irgendwo anlegen was er dann aber warum auch immer sein liess . Das Bott kränkelte hin und her und ich dachte schon , okay schön wars mein Leben und nun sauf ich hier ab .
Ich fragte noch einen der Jäger ob der Kapitain weiss was er da macht und das bejahte der Jäger und meinte er der Kapitain fährt schon sein halbes Leben hier auf dem See was mich doch etwas beruhigte , der de Kapitain sah schon recht alt aus , so etwa 80 .
Nach etwa einer Stunde des wilden hin und her geschaukels wurde es plötzlich ruhiger und nach kurzer Zeit ereichten wir das rettende Ufer , der Hafen von Synken .
Wir verabschiedeten uns von allen und gingen zum Auto .Schnell waren unsere Sachen verstaut und auf dem langen Weg runter durch Gausdalen überlegten wir uns unsere nächsten Schritte .

Wir beschlossen nach Geilo zu fahren und nahmen dort spät Abends eine Turisthytta für 400 NOKs und nach einem ordentlichen Bad gabs leckere Erbsensuppe mit Wurst und ein grossen Schluck Vino .
Da sich der Morgen des 25.8. nicht sonderlich schön zeigte beschlossen wir ins Dovrefjell zu fahren . Es ging über Gol und Otta nach Dombas wo wir frische Lebensmittel einkauften die wir für den nächsten 3-4 Tage Trip brauchten .In Dombas war noch recht schönes Wetter mit viel Sonne was sich dann aber je näher wir an Herjkinn ran kammen desdo dunkler wurde es bis wir in eine tief schwarze Wolken wand fuhren . Nein nein das wollten wir nicht . Kurzer Stop mit Kartenstudium und dann den Entschluss gefast in Richtung Küste zufahren .
Wir kammen bis zum Lesjarkvatnet wo wir einen schönen Grillplatz direkt am See fanden wo wir uns dann häuslich nieder liessen . Wir kochten bzw. grillten unsere Vorräte die wir in Dombas kauften vor. Es gab Frikadellen , TK Shrimps mit reichlich Knofi und frische Shrimps welche direkt verputz wurden .Dazu gabs ne Pulle guten Roten aus der Vinopolet .
Es ging dann nach dem eindunkeln in die Heia da wir nicht so spät weg wollten am nächsten Tag .

26.8.
Eine sehr warme Nacht verbracht und dann nach Alesund gefahren . Dort ein bisserl Sightseing gemacht und am Hafen uns durch die Marktstände gefuttert . Es gab geräuchterten Wal , Matjes und viele andere Leckerein aus dem Meer . Dort den ganzen Tag verbracht und am Nachmittag in Richtung Volda gefahren und beim Vikebygda Skisenter die Piste hoch bis auf den Gipfel gelaufen und dort oben eine sehr stürmische aber auch wieder warme Nacht verbracht .



Morgens den 27.8. wieder runter zum Auto und wieder mal die Karten studiert . Irgendwie wollte sich uns nichts erschliessen was uns zu sagte . Wir fuhren mehr oder weniger den ganzen Tag planlos durch Norge . Mal über Lillehammer ins Ringbufjelett , dann wieder dann wieder Richtung Rondane wo aber das Wetter auch bescheiden war . Spät Abends sind wir dann wieder auf dem Peer Gyntvewgen gelandet an einer Stelle die ich schon öfter angesteuert hatte wenn mir nix mehr einfiel .
Werner war ziemlich gefrustet und überlegte schon ob er nicht nach Hause fliegen sollte . Als wir dann noch fest stellten das es erst Samstag ist und nicht wie gedacht Sontag waren wir völlig neben der Spur und er wollte erst recht Heim . Er wollte nicht noch mehr Tage Ziellos durch Norge braten .
Mh das war ja nicht das was ich wollte, okay ich hätte ihn natürlich zum Flieger gebracht und wäre dann weiter alleine losgezogen aber das wollte ich nun wirklich nicht .
Also studierte ich noch mals die Karten und brachte dann noch mals die Vidda in Rennen . Werner überlegte die halbe Nacht und entschied sich richtig , er kam mit .
Es ging früh los am Morgen des 28.8. nach Geilo wo wieder ein paar Sachen eingekauft wurden .Dann die Rucksäcke gepackt und hoch nach Fagernheim wo wir das Auto liessen . Wir sind ein Stück die Strasse zurück gelaufen und bei Laegredstolen auf den Weg nach Tuva eingebogen .


Das wetter ist recht sonnig mit vielen sehr schnell vorbei ziehenden Wolken . Bestes Wanderwetter würde ich meinem , bis die Sonne den Wolken weichen musste und der Wind immer stärker wurde .
Wir liefen etwa 2 Stunden bis hinter Monsbulaegret und fanden einen tollen Platz für die Nacht .

Schnell war das Zelt auf gebaut und das es nach Regen aus sah verschob ich meine Wäsche auf später . Erst wurde noch gekocht , es gab Bauerfühstück mit Einlage und Frikadellen .

In einiger Entfernung liessen sich noch 3 andere Trekker nieder . Die Nacht war ruhig mit etwas Regen aber morgens wieder trocken .


29.8.
Wie fast immer alles trocken verpackt und dann zügig Richtung Tuva marschiert . Das Wetter war so lala immer wieder Schauer und viel Wind .Kurz vor Tuva in einem der eher wenigen Matschfelder dieser Tour rutsche mit dem rechten Fuss weg , mache einen Ausfallschritt mit links der aber leider auch keinen Halt findet und knalle voll mit dem rechten Knie in den Matsch wo leider direkt und der Oberfläche ein fetter Stein liegt .Ich springe wieder auf schreie vor Schmerzen werfe den Rucksack weg und lege mich auf die Seite . Ich musste fast Kotzen vor Schmerz und dachte ui das wars . Nach men Schluck Lemmingwasser gings dann wieder und wir konnten weiter nach Tuva ziehen .Dort gönnte ich mir einen Kaffee während Werner draussen was kochte, es war ja schliesselich Mittagszeit und sein Körper verlangte nach was warmen .

Dann gings weiter Richtung Aan wo uns aber nach etwa 10 Minuten ein tiefer breiter Bach einen Strich durch die Rechnung machte . Wir gingen wieder retur und liefen ein Stück über den Weg nach Heinseter . Bei einem Abzweig nach Krotenutan . Wir wanderten über einen sehr schönen fast nicht mehr sichtbaren Pfad den ganzen Nachmittag bis zum Björdalsvatnet wo wir unten am Flussufer eine tolle trockne Wiese fanden wo wir unsere Zelte aufschlugen . Es regnete jetzt un unterbrochen so das ich im Zelte kochen musste . Es gab Shrimps mit reichlich Knofi und Bamigoreng .

Am morgen des 30.8 hatte es fast auf gehört zu regnen aber die Sachen waren doch noch recht klamm . Wir packten alles eine und machten uns auf den Weg nach Gronenutan wo wir kurz vorher den Weg zwischen Tuva und Heinseter kreuzen sollten . An einer Hütte wo wir einen schönen sonnigen Abschnitt erwischten trockneten wir alles und legten eine schöne Pause ein und da es ja auch schon wieder Mittag war brauchte Werner was zu Futtern .

Später ging es dann bei immer noch schönem Sonnenschein und Wind meist Weglos weiter über Kraekkjaheii von wo man eine tolle Aussicht über die Vidda hatte .


Da es nun doch noch recht früh war und wir unser Auto schon fast sehen konnten , hätten wir in jüngeren Jahren sicherlich geschafft , beschlossen wir durch zulaufen und nicht noch ne Nacht hier oben bei den durch den Wind gefühlten Minus Graden zu bleiben . Ausserdem find ich das persönlich immer irgendwie doof so kurz vor dem Auto noch nur weil ich hier bin draussen zu pennen .
Beim Auto angekommen verstauten wir unser Gepäck und fuhren in Richtung Eidfjord los .

Bald fing es an zu Regnen und das Thermometer fiel in den Keller . Wir fuhren bis nach Kinsarvik und nächtigten dort in einer Turisthytta für 300 NOKs direkt am Ufer . Dort war es verdammt mild und windstill so das wir noch lange vor der Hütte hockten , die leckere Linsensuppe verdauten und den ein oder anderen Schluck Wein zu uns nahmen .
31.8.
Das Wetter ist so lala und wir beschliessen die Tour jetzt endgültig aus klingen zulassen . Wir fahren nach Haugesund und machen dort noch einen Stadtbummel und Ich kauf noch ein paar Souveniers für die Daheim gebliebenen . Die Stadt selber is jetzt aber nicht so speziel toll so das wir schnell wieder weg sind . Wir fahren weiter bis nach Kongsberg und schlagen dort spät Abends unsere Zelte auf einem Rastplatz auf .

Trinken die letzten Wein und Schnaps Vorräte aus und lassen die Tour noch mal revue passieren und kommen zum Endschluss das es wirklich toll war auch wenn wir doch gesamthaft sehr viel gefahren sind , etwa 2700 Km , aber dadurch natürlich auch sehr viel von der Landschaft gesehen haben und auch 2 tolle Touren durch Europas grösste und schönste Hochebene gemacht haben .
Der morgen des 1.9. ist wunderschön und wir können unsere Sachen trockenen und alles für den Flug verpacken . Dann geht es nach Oslo wo wir noch etwa 4 Stunden durch die Stadt laufen und auch leider noch die letzten Aufräumarbeiten sehen von diesem wahnsinns Attentat .Gegen 17:00 geht unserer Flieger zurück nach Zürich wo wir wohlbehalten landen .
Das wars
Grüsselis Jan
Gegen 5:00 sind wir am Flughafen Zürich und haben noch gut 1,5 Std. Zeit . Schnell is das Gepäck auf gegeben und wir warten aufs Check In.
Pünktlich hebt der Flieger ab und ich verpenn ne Runde zu Schlafen , weil ich schon wieder so aufgeregt bin und voller Freude auf den Trip .
In Oslo angekommen is recht schnell das Gepäck da und auch der Leihwagen steht schon parat .
Los gehts in Richtung Rjukan . Unterwegs werden noch ein paar frische Lebensmittel eingeholt und ein Bratchicken am einem See verputzt .


Nach etwa 5 Std. flotten Fahrens ( und einem Verfahrer dank meines Navigators sind wir ins Tessungsdal statt in Gausdal gefahren ) mit unsere Knutschkugel in Form von einem neuen Fiat 500 in fast Ferrari Rot ( was ihn auch fast so schnell machte , ups oder war das nur mein Ralley Fahrstiel ) waren wir am Ziel in Stegaros und hey was soll das es regnet , das hat es die ganze Fahrt über nicht getan . Okay also ne Runde in unserem Italien Stalion gewartet und nach 20 min . die Rucksäcke gepackt und los ging es in Richtung Stordalsbu . Das Wetter war wieder toll , die Sonne lieferte sich einen Wettlauf mit den Wolken und den Wellen auf dem See .





Schnell waren die letzten Aussenposten der Zivilisation hinter uns gelassen und wir streiften durch die wunderschöne Vidda . Da es schon recht spät war und ich schon mehr als 30 Std. wach war gingen wir nur noch bis in die Butjorn Bucht am Sprogen See und schlugen unsere Zelte am Strand auf .

Als erstes musste ich ein Bad nehmen und dann Zelt aufbauen und einrichten . Appropo Zelt , F.... was soll das direkt am ersten Tag verreckt mir das Gestänge . Kann ja lustig werden , 2 Wochen mit Reparaturhülse arbeiten . Was passiert ist , eigentlich nicht viel nur das so ein doofes Inletstück was in das andere Gestängestück gesteckt wird in sein eignes bis auf etwa 3mm zurück gezogen hat . Alles ziehen , schieben und drücken half nix , das Teil sitzt Bombenfest .
Aber es war kein Problem auf der gesamten Tour stand mein Power Lizzard ein(Zwei)wandfrei , auch bei fettem Wind .
So nach dem das erledigt war begab ich mich , begabt wie ich bin in der Outdoorküche , ans eingemachte . Es gab leckere Knockis mit Kötterbullas an frischer Pilzrahmsosse .
Danach gings ziemlich zügig ins Bett und ich schlief gefühlte 20 Std. , es waren aber nur 8 Std .
Der Morgen des 21.8. präsentierte sich hervorragend und recht mild . Nach einer Tasse Kaffee und nem Müsliriegel packte ich mein Kram ein und war bereit für neue Taten . Werner , der Frühaufsteher war schon parat zum Abmarsch nach seinem ausgibiegen Frühstück mit Jogurt Müsli und Obst .
Wir zogen weiter in Richtung Storedalsbu


und als wir die Pforte von Rohan erreichten( es sieht echt so aus )
wurde das Wetter mal kurzzeitig schlechter um danach in Dauerregen über zu gehen .Werner der Standesgemäss underdresst unterwegs ist zog meinen Wäfo Monsum über und war zunehmenst Glücklicher darüber das ich ihn für ihn mit genommen habe .


Wir gingen durch schönste Täler vorbei an kleinen Erhebungen , steinig bis begrünt , an Seen so gross wie Nimmerland und farbig wie der Regenbogen . Unterwegs sahen wir ein Rentierjunges was sich recht weit von seiner Mutter entfernt hatte und als es uns entdeckte im Galopp zurück zu ihr rannte . Weiter oberhalb von der Mutter auf der anderen Talseite stand der Papa und beobachtete das mit einer Gelassenheit die seines gleichen sucht .


In Stordalsbu machten wir bei andauerendem Regen ein Päuschen .
Gingen dann noch weiter und schlugen in der nähe von der Brücke über den Sletteai Fluss unser Lager auf . Schnell war alles parat nach dem ich ein Bad im Fluss genommen hatte . Dann gabs leckere knofilisierte Shrimps mit Bami Goreng .Hinterher noch ein Cappuccino und ein kräftiger schluck Lemming Wasser . Was das ist , das haben wir so getauft , das ist 11 Jahre alter Quittenschnapps der garantiert jedes Bakterium ala Tulamerie abtötet .



Die Nacht auf den 22.8. war angenehm ruhig und kühl . So kühl das es ein wenig reif morgens am Zelt hatte . Da wir in einer kleine Senke genächtigt hatten , hätte die Sonne recht lang gebraucht bis sie uns erreicht hätte, so verlagerten wir alles etwa 2 Meter nach oben auf die Ebene und bruzelten recht schnell in der Sonne und trockneten alle Sachen die noch vom vor Tag etwas klamm waren .

Gestärkt und von der Sonne angetrieben machten wir uns auf den Weg in Richtung Mogen .

Dabei gingen wir durchs Vrasjanutane ein tolles Hochtal mit tollen Ausblicken und schönen Rastplätzen . An einem dieser Pältze liesen wir uns nieder und leckten das 2. Frühstück ein . Was sehen meine Augen da , da kommen drei Menschen vorbei . Das müssen Norweger/in sein , leicht bekleidet mit Netz T-Shirt und kurzen Hosen , währendwir doch recht ein gemummelt in Goretex da hocken .


Weiter gehts durchs Briskeslekja wo wir eine grosse Rentierherde sehen , so etwa 30 Stück die ziemlich schnell über die hüglige Landschaft ihre Bahn zieht .

Am Ende des Tals gelangen wir an einen echten HOT SPOT !!!!!!!
Hier hat man freie Sicht auf den Juvikfjord . Wir machen eine lange Pause und geniessen diesen Ausblick .


Anschliessend gehts runter nach Mogen wo wir uns ein Bierchen gönnen und dann weiter in Richtung Lagaros ziehen .
Es geht durch einen malerichen Birkenwald mit lustigen Bachläufen und schönen Lagerplätzen . Ich hab das gefühl ich bin im Auenland und treffe gleich auf Frodo und Sam .

Langsam verlassen wir den Wald und steigen in Fjell auf . Es ist sehr angenhm zum laufen . Nicht steill und sehr griffig . Schnell sind die 300 Höhenmeter überwunden und wir sind wieder oben auf der Vidda .Wir gehen am Gjuvsjaen auf der rechten Seite bis zu einer kleinen Landzunge mit rotem Sandstrand und schlagen dort unser Lager auf .




Nach dem obligatorischen Bad baue ich mein Zelt auf und begebe mich ans Futter machen .
Heut gibts Bauernfrühstück mit ordentlich Einlage ( Schinken und Wurst ) .

Damit endet wieder ein toller Tag mit viel Sonne und tollen Ausblicken .

Die Nacht auf den 24.8. war Sternenklar , das weiss ich , denn ich hab ne knappe Stunde draussen verbracht und dem Sternenhimmel Schwarzelöcher in den Himmel gestarrt , so schön war er an zuschauen .
Morgens war dann auch weiter hin super Wetter , der beste Tag der Gesamten Tour . Kurze Hose und T-Shirt war angesagt .


Es ging nach ein Stück am See entlang und dann folgten wir an einer kleinen fast nicht sichtbaren Gabelung dem Weg in Richtung dem Wegstück was zwischen Lagaros und Marbu liegt . Es war ein wunderbar zu laufender Weg durch die tolle Landschaft der Vidda . Das Auge schweifte nur so nach Links und Rechts so das man immer wieder mal nach unten schauen musste ob man noch auf dem Weg ist . Wir verloren ihn einige male aber immer nur ein paar Meter . Es war oftmals nur ein Wildwechsel würd ich sagen aber es hat doch noch genügend Steinmännchen zum Orientieren . Wir machten viele Pausen und sonnten uns einfach nur .




Wir gingen noch bis kurz vor den Viuvatnet

und bezogen dort unser Lager am frühen Nachmittag . Da die Sonne noch so stark schien gabs natürlich eine ausgiebige Körperwäsche und auch ein paar Sachen wurden gewaschen und anschliessend getrocknet .


Abends gabs dann nochmals Knocki mit Kötterbulla aber diesmal mit Tomatensosse .Danach machten wir noch eine schöne Abendrunde auf den nächsten Gipfel ( immerhin 1380m hoch,hihihi )und schossen tolle Fotos in der Dämmerung .



Dann kamm der Morgen des 24.8. wo Werner schon sehr lang vor mir wach war und schon draussen abmarsch bereit war während ich noch in der Penntüte lag . Das Wetter zeigte sich recht verändert zum Vortag und deshalb hatte er so schnell gepackt aber warum auch immer mich nicht geweckt was ich ihm kurzzeitig etwa krumm nahm . Schnell war dann gefrühstück und gepackt und keine halbe stunde später als wir unjterwegs waren in Richtung Marbu pisste und stürmte es wie wild . Ich ging ziemlich zügig voraus und Werner hatte etwas mühe und dackelte mir nach . irgendwann machten wir ein Päusschen im Windschatten des Namenlosen 1404m hohen Berges zu unserer Rechten Seite bevor der Weg runter zum Hetteai Fluss abfiel . Dort begegneten wir einigen Wanderren die aus Marbu kammen und nach Lagaros wollten.
Unten am See so etwa ein Gehstunde vor Marbu verloren wir den Weg und gingen bei strömendem Regen am Ufer entlang . Dort standen 5 Jäger mit ihrer Beute


und fragten uns ob wir nicht mit wollen . Das nahmen wir natürlich dankend an und bestiegen das Böttchen . Die Nussschale war heillos überladen würde ich sagen . Die Gischt vom Seewasser peitschte nur so über uns hin weg und wir waren pitsche Nass aber sehr schnell in Marbu . Der Käpitain sagte das er in etwa 2 Stunden dann mit dem grossen Motorboot nach Synken fährt . Das war natürlich super weil da ja unser Auto steht und so beschlossen wir hier bei diesem Schietwetter die Tour zu beenden und nicht noch ne Nacht hier am See zu verbringen . Wir wärmten uns in der schönen Hütte auf und Werner der Mittags immer was warmes brauch , sonst kommt sein Bio Rythmus durcheinander, ass ne Gemüssesuppe .
Dann gings los , ich traute meinen Augen nicht , was die und das soll alles mit , okay das Boot ist schon grösser wie das erste womit wir unter wegs waren , aber hey da standen jetzt mit uns zwein noch zehn andere Leute ein Hund 6 Tote Rentiere und ein riesen Berg an Gepäck .


Es dauerte einige Zeit bis alles , Mensch Tier und Gepäck verstaut war und dabei präsentierte sich das Wetter von seiner schlechtesten Seite . Es regnete und windete was das Zeug hält .
Dann ging es los , schnell war ich mir nicht mehr so sicher ob das wirklich so eine gute Entscheidung war hiermit zu fahren . Es schaukelte wie blöd das Boot ächzte und krächzte bei jeder Welle die wir frontal mit dem Bug durchschlugen . Das Wasser lief nur so oben über Deck und drang auch schon an den Fenstern ein . Dann wollte der Kapitain wohl noch mal irgendwo anlegen was er dann aber warum auch immer sein liess . Das Bott kränkelte hin und her und ich dachte schon , okay schön wars mein Leben und nun sauf ich hier ab .
Ich fragte noch einen der Jäger ob der Kapitain weiss was er da macht und das bejahte der Jäger und meinte er der Kapitain fährt schon sein halbes Leben hier auf dem See was mich doch etwas beruhigte , der de Kapitain sah schon recht alt aus , so etwa 80 .
Nach etwa einer Stunde des wilden hin und her geschaukels wurde es plötzlich ruhiger und nach kurzer Zeit ereichten wir das rettende Ufer , der Hafen von Synken .
Wir verabschiedeten uns von allen und gingen zum Auto .Schnell waren unsere Sachen verstaut und auf dem langen Weg runter durch Gausdalen überlegten wir uns unsere nächsten Schritte .

Wir beschlossen nach Geilo zu fahren und nahmen dort spät Abends eine Turisthytta für 400 NOKs und nach einem ordentlichen Bad gabs leckere Erbsensuppe mit Wurst und ein grossen Schluck Vino .
Da sich der Morgen des 25.8. nicht sonderlich schön zeigte beschlossen wir ins Dovrefjell zu fahren . Es ging über Gol und Otta nach Dombas wo wir frische Lebensmittel einkauften die wir für den nächsten 3-4 Tage Trip brauchten .In Dombas war noch recht schönes Wetter mit viel Sonne was sich dann aber je näher wir an Herjkinn ran kammen desdo dunkler wurde es bis wir in eine tief schwarze Wolken wand fuhren . Nein nein das wollten wir nicht . Kurzer Stop mit Kartenstudium und dann den Entschluss gefast in Richtung Küste zufahren .
Wir kammen bis zum Lesjarkvatnet wo wir einen schönen Grillplatz direkt am See fanden wo wir uns dann häuslich nieder liessen . Wir kochten bzw. grillten unsere Vorräte die wir in Dombas kauften vor. Es gab Frikadellen , TK Shrimps mit reichlich Knofi und frische Shrimps welche direkt verputz wurden .Dazu gabs ne Pulle guten Roten aus der Vinopolet .
Es ging dann nach dem eindunkeln in die Heia da wir nicht so spät weg wollten am nächsten Tag .

26.8.
Eine sehr warme Nacht verbracht und dann nach Alesund gefahren . Dort ein bisserl Sightseing gemacht und am Hafen uns durch die Marktstände gefuttert . Es gab geräuchterten Wal , Matjes und viele andere Leckerein aus dem Meer . Dort den ganzen Tag verbracht und am Nachmittag in Richtung Volda gefahren und beim Vikebygda Skisenter die Piste hoch bis auf den Gipfel gelaufen und dort oben eine sehr stürmische aber auch wieder warme Nacht verbracht .



Morgens den 27.8. wieder runter zum Auto und wieder mal die Karten studiert . Irgendwie wollte sich uns nichts erschliessen was uns zu sagte . Wir fuhren mehr oder weniger den ganzen Tag planlos durch Norge . Mal über Lillehammer ins Ringbufjelett , dann wieder dann wieder Richtung Rondane wo aber das Wetter auch bescheiden war . Spät Abends sind wir dann wieder auf dem Peer Gyntvewgen gelandet an einer Stelle die ich schon öfter angesteuert hatte wenn mir nix mehr einfiel .
Werner war ziemlich gefrustet und überlegte schon ob er nicht nach Hause fliegen sollte . Als wir dann noch fest stellten das es erst Samstag ist und nicht wie gedacht Sontag waren wir völlig neben der Spur und er wollte erst recht Heim . Er wollte nicht noch mehr Tage Ziellos durch Norge braten .
Mh das war ja nicht das was ich wollte, okay ich hätte ihn natürlich zum Flieger gebracht und wäre dann weiter alleine losgezogen aber das wollte ich nun wirklich nicht .
Also studierte ich noch mals die Karten und brachte dann noch mals die Vidda in Rennen . Werner überlegte die halbe Nacht und entschied sich richtig , er kam mit .
Es ging früh los am Morgen des 28.8. nach Geilo wo wieder ein paar Sachen eingekauft wurden .Dann die Rucksäcke gepackt und hoch nach Fagernheim wo wir das Auto liessen . Wir sind ein Stück die Strasse zurück gelaufen und bei Laegredstolen auf den Weg nach Tuva eingebogen .


Das wetter ist recht sonnig mit vielen sehr schnell vorbei ziehenden Wolken . Bestes Wanderwetter würde ich meinem , bis die Sonne den Wolken weichen musste und der Wind immer stärker wurde .
Wir liefen etwa 2 Stunden bis hinter Monsbulaegret und fanden einen tollen Platz für die Nacht .

Schnell war das Zelt auf gebaut und das es nach Regen aus sah verschob ich meine Wäsche auf später . Erst wurde noch gekocht , es gab Bauerfühstück mit Einlage und Frikadellen .

In einiger Entfernung liessen sich noch 3 andere Trekker nieder . Die Nacht war ruhig mit etwas Regen aber morgens wieder trocken .


29.8.
Wie fast immer alles trocken verpackt und dann zügig Richtung Tuva marschiert . Das Wetter war so lala immer wieder Schauer und viel Wind .Kurz vor Tuva in einem der eher wenigen Matschfelder dieser Tour rutsche mit dem rechten Fuss weg , mache einen Ausfallschritt mit links der aber leider auch keinen Halt findet und knalle voll mit dem rechten Knie in den Matsch wo leider direkt und der Oberfläche ein fetter Stein liegt .Ich springe wieder auf schreie vor Schmerzen werfe den Rucksack weg und lege mich auf die Seite . Ich musste fast Kotzen vor Schmerz und dachte ui das wars . Nach men Schluck Lemmingwasser gings dann wieder und wir konnten weiter nach Tuva ziehen .Dort gönnte ich mir einen Kaffee während Werner draussen was kochte, es war ja schliesselich Mittagszeit und sein Körper verlangte nach was warmen .

Dann gings weiter Richtung Aan wo uns aber nach etwa 10 Minuten ein tiefer breiter Bach einen Strich durch die Rechnung machte . Wir gingen wieder retur und liefen ein Stück über den Weg nach Heinseter . Bei einem Abzweig nach Krotenutan . Wir wanderten über einen sehr schönen fast nicht mehr sichtbaren Pfad den ganzen Nachmittag bis zum Björdalsvatnet wo wir unten am Flussufer eine tolle trockne Wiese fanden wo wir unsere Zelte aufschlugen . Es regnete jetzt un unterbrochen so das ich im Zelte kochen musste . Es gab Shrimps mit reichlich Knofi und Bamigoreng .

Am morgen des 30.8 hatte es fast auf gehört zu regnen aber die Sachen waren doch noch recht klamm . Wir packten alles eine und machten uns auf den Weg nach Gronenutan wo wir kurz vorher den Weg zwischen Tuva und Heinseter kreuzen sollten . An einer Hütte wo wir einen schönen sonnigen Abschnitt erwischten trockneten wir alles und legten eine schöne Pause ein und da es ja auch schon wieder Mittag war brauchte Werner was zu Futtern .

Später ging es dann bei immer noch schönem Sonnenschein und Wind meist Weglos weiter über Kraekkjaheii von wo man eine tolle Aussicht über die Vidda hatte .


Da es nun doch noch recht früh war und wir unser Auto schon fast sehen konnten , hätten wir in jüngeren Jahren sicherlich geschafft , beschlossen wir durch zulaufen und nicht noch ne Nacht hier oben bei den durch den Wind gefühlten Minus Graden zu bleiben . Ausserdem find ich das persönlich immer irgendwie doof so kurz vor dem Auto noch nur weil ich hier bin draussen zu pennen .
Beim Auto angekommen verstauten wir unser Gepäck und fuhren in Richtung Eidfjord los .

Bald fing es an zu Regnen und das Thermometer fiel in den Keller . Wir fuhren bis nach Kinsarvik und nächtigten dort in einer Turisthytta für 300 NOKs direkt am Ufer . Dort war es verdammt mild und windstill so das wir noch lange vor der Hütte hockten , die leckere Linsensuppe verdauten und den ein oder anderen Schluck Wein zu uns nahmen .
31.8.
Das Wetter ist so lala und wir beschliessen die Tour jetzt endgültig aus klingen zulassen . Wir fahren nach Haugesund und machen dort noch einen Stadtbummel und Ich kauf noch ein paar Souveniers für die Daheim gebliebenen . Die Stadt selber is jetzt aber nicht so speziel toll so das wir schnell wieder weg sind . Wir fahren weiter bis nach Kongsberg und schlagen dort spät Abends unsere Zelte auf einem Rastplatz auf .

Trinken die letzten Wein und Schnaps Vorräte aus und lassen die Tour noch mal revue passieren und kommen zum Endschluss das es wirklich toll war auch wenn wir doch gesamthaft sehr viel gefahren sind , etwa 2700 Km , aber dadurch natürlich auch sehr viel von der Landschaft gesehen haben und auch 2 tolle Touren durch Europas grösste und schönste Hochebene gemacht haben .
Der morgen des 1.9. ist wunderschön und wir können unsere Sachen trockenen und alles für den Flug verpacken . Dann geht es nach Oslo wo wir noch etwa 4 Stunden durch die Stadt laufen und auch leider noch die letzten Aufräumarbeiten sehen von diesem wahnsinns Attentat .Gegen 17:00 geht unserer Flieger zurück nach Zürich wo wir wohlbehalten landen .
Das wars
Grüsselis Jan
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