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Ursprünglich hatte ich eigentlich für diesen Urlaub eine Trekking- und Munrobaggingtour durch Knoydart (Zelt, Rucksack usw.) sowie noch Munrobagging im Glencoe geplant. Da mich aber so ein größeres „Wehwehchen“ nach meiner Mai-Tour über 2 Monate begleitete und ich keine Risiken eingehen wollte, habe ich auf die Zelttour verzichtet und stattdessen meinen Schottland-Flug gecancelt und bin in die Karibik geflogen… ja ne ist klar…. OK, den Flug habe ich schon gecancelt, habe aber stattdessen die Fähre gebucht und bin mit eigenem Auto hoch und habe mich in verschiedensten Hostels und einem B&B einquartiert und ein bißchen Hillwalking betrieben (sofern das Wetter ein Einsehen mit mir hatte
).
Meine Route stand dann im Grunde bis auf die letzten beiden Nächte fest:
3 Nächte Youth Hostel Torridon
4 Nächte B&B Skye (mal etwas Luxus im Urlaub ist ja auch ganz nett
)
3 Nächte Youth Hostel Glencoe
und noch zwei Tage offen
Die Wochen vor’m Urlaub waren insgesamt ziemlich stressig und ich habe mich richtig gefreut, als es montags endlich losging. Die Fährfährt verlief ohne irgendwelche Besonderheiten und ich kam dienstags zeitig von der Fähre in Newcastle (zum Glück, denn ich wollte ja in einem von dort hoch nach Torridon, da ich mich dort mit Zweien zum Hillwalking verabredet habe) und erreichte irgendwann gegen späten Nachmittag Torridon. Die ganze Gegend Torridon ist schon klasse, wenn man denn was sieht. Ich sah natürlich nichts und war froh, dass mein Scheibenwischer überhaupt gegen den Regen und Wind ankam. Das Hostel ist wunderschön mit großzügiger, gemütlicher Lounge. Kann ich absolut empfehlen.
Am Mittwoch ging es nun endlich los. Unseren ursprünglichen Plan Liathach (http://www.walkhighlands.co.uk/torridon/Liathach.shtml) hatten wir zwischenzeitlich beerdigt, da es lt. Wetterbericht einfach zu windig war und auch schon auf Sealevel eine ordentliche Prise wehte. Morgens alles fertig gemacht, Alternativberg herausgesucht, der einfacher ist und Karte extra dafür gekauft… und dann kam meine Bekannte um die Ecke und meinte, „der Warden des Hostels hat gesagt, dass das heute nicht so schlimm wäre und er – wenn er gehen wollte – heute über Liathach gehen würde und wir es ruhig probieren könnten und der ist auch Mountain-Guide“. Also Planänderung und doch Liathach… juhu.
Der Aufstieg ist gleich ohne jegliches, langweiliges Geplänkel durch Glens oder dergleichen gleich knackig steil den Berg hoch und man ist innerhalb von ca. 2-3 Stunden auf dem ersten Munro (Spidean a Choire Leith). Auf dem Weg zum ersten Munro war es teilweise extrem windig und wir wollten erstmal nur zum ersten Munro, um dann weiter zu entscheiden, ob wir den ganzen Ridge laufen oder ob es aufgrund des Wetters besser sei, umzukehren. Die Sicht war super an dem Tag, die Wolken hingen alle über den Munros, es war kein Regen, nur halt der extreme Wind. Den Weg kann man auf dem Ridge immer einfach finden. Es ist aber sehr steil, man sollte schon gute Trittsicherheit haben und auch einigermaßen höhensicher sein und wenn man über den ersten Munro hinaus ist, dann muss man schon komplett höhensicher sein, denn die Pinnacles oder auch der Beipass sind in Teilen sehr ausgesetzt und an einigen Stellen muss auch „gescramblet“ werden.

torridon sept 11 113 von asdf.jklö auf Flickr
(Aufstieg Liathach; dieses Bild habe ich nicht selbstaufgenommen)

torridon sept 11 128 von asdf.jklö auf Flickr
(dieses Bild habe ich nicht selbstaufgenommen)

Schottland_2011_Okt 014 von asdf.jklö auf Flickr
(rechts ist Beinn Eighe zu sehen)
Auf dem ersten Munro war dann das Wetter auf einmal besser (also weniger Wind) und wir haben uns entschieden den Ridge weiterzulaufen und die Pinnacles in Angriff zu nehmen. Beim Aufstieg zur ersten Pinnacle (hier ist man schon im ausgesetzten Scrambling) wurde der Wind jedoch immer stärker und als wir oben waren, habe ich schon auf aufrechtes Stehen verzichtet, weil ich Angst hatte, dass mich eine Windböe packt und ich heruntersegle. Also sind wir wieder heruntergeklettert und haben den Beipass genommen (es sind insgesamt 3 Pinnacles, wobei die letzteren wohl anspruchsvoller sind). Der Beipass ist aber auch ausgesetzt, man kann zwar einen relativ gutem Pfad folgen, der aber schmal ist und bei Regen u.U. nicht der Beste ist und wegrutschen konnte. Als wir dann an den Pinnacles vorbei sind, ging es über einen breiten Ridge Richtung zweiten Munro (Mullach an Rathain). Dieser Ridge ist sehr einfach zu laufen und geht gemütlich den Berg hoch. Man hat wunderbare Blicke auf die zurückliegenden Pinnacles, den gegenüberliegenden Beinn Eighe und Beinn Dearg.

Schottland_2011_Okt 029 von asdf.jklö auf Flickr
(Beinn Eighe)

Schottland_2011_Okt 028 von asdf.jklö auf Flickr
(erster Munro Spidean a Choire Leith)

Schottland_2011_Okt 030 von asdf.jklö auf Flickr
(Liathach-Ridge, darüber geht der "Weg")

torridon sept 11 148 von asdf.jklö auf Flickr
(dieses Bild habe ich nicht selbstaufgenommen)

Schottland_2011_Okt 034 von asdf.jklö auf Flickr
(Pinnacles mit Beipass)

Schottland_2011_Okt 036 von asdf.jklö auf Flickr
(Pinnacles mit Beipass; wir sind links seitlich über das Grüne gelaufen, wo man den Rasen und evtl. einen Pfad sieht, normalerweise geht es oben drüber)

torridon sept 11 155 von asdf.jklö auf Flickr
(Beipass; dieses Bild habe ich nicht selbstaufgenommen)
Als wir dann auf dem zweiten Munro angelangt sind, war zwar die Sicht beeindruckend (auf Loch Torridon, die umliegenden Munros und Berge, den Liathach-Ridge), aber der Wind hat ein längeren Verbleib einfach nicht zugelassen. Und wir wollten auch nicht im Dunkeln absteigen und mussten uns etwas ranhalten. Der Abstieg ist zwar nicht sonderlich schwer, aber wieder mal verdammt steil und auf losen kleinen Stein und anderen Zeug, was rutschig ist. Am Auto angekommen, hatten wir noch einen wunderbaren Sonnenuntergang. Wenn wir später losgegangen wären, evtl. die Pinnacles doch gemacht hätten oder mehr getrödelt hätten, hätten wir den letzten Rest des Abstiegs mit Kopflampen machen müssen. Wir sind aber auch verhältnismäßig spät losgekommen, haben einige Pausen gemacht und da es mein erster Tag war und ich relativ untrainiert war, haben wir etwas länger gebraucht wie normal. Egal, meine beiden ersten Munros überhaupt sind geschafft.

Schottland_2011_Okt 048 von asdf.jklö auf Flickr
(Blick zurück auf Liathach)

Schottland_2011_Okt 051 von asdf.jklö auf Flickr
(Loch Torridon)
Meine Bilder sind irgendwie nicht so klasse, hier gibt es noch zusätzlich ein klasse Video zu Liathach: http://www.youtube.com/watch?v=pFV9nmnsMxw …und zum Glück wusste ich das nicht vorher: "I would not recommend it as a first Munro - it's scary, it's dangerous and you do need a bit of mountaineering experience"…
Die nächsten Tage werden nicht so ausführlich, da entweder das Wetter für Bergwanderungen zu schlecht war oder ich einfach nur stumpf im Auto saß und von Torridon nach Skye gefahren bin und das eher langweilig zum Beschreiben ist.

Meine Route stand dann im Grunde bis auf die letzten beiden Nächte fest:
3 Nächte Youth Hostel Torridon
4 Nächte B&B Skye (mal etwas Luxus im Urlaub ist ja auch ganz nett

3 Nächte Youth Hostel Glencoe
und noch zwei Tage offen
Die Wochen vor’m Urlaub waren insgesamt ziemlich stressig und ich habe mich richtig gefreut, als es montags endlich losging. Die Fährfährt verlief ohne irgendwelche Besonderheiten und ich kam dienstags zeitig von der Fähre in Newcastle (zum Glück, denn ich wollte ja in einem von dort hoch nach Torridon, da ich mich dort mit Zweien zum Hillwalking verabredet habe) und erreichte irgendwann gegen späten Nachmittag Torridon. Die ganze Gegend Torridon ist schon klasse, wenn man denn was sieht. Ich sah natürlich nichts und war froh, dass mein Scheibenwischer überhaupt gegen den Regen und Wind ankam. Das Hostel ist wunderschön mit großzügiger, gemütlicher Lounge. Kann ich absolut empfehlen.
Am Mittwoch ging es nun endlich los. Unseren ursprünglichen Plan Liathach (http://www.walkhighlands.co.uk/torridon/Liathach.shtml) hatten wir zwischenzeitlich beerdigt, da es lt. Wetterbericht einfach zu windig war und auch schon auf Sealevel eine ordentliche Prise wehte. Morgens alles fertig gemacht, Alternativberg herausgesucht, der einfacher ist und Karte extra dafür gekauft… und dann kam meine Bekannte um die Ecke und meinte, „der Warden des Hostels hat gesagt, dass das heute nicht so schlimm wäre und er – wenn er gehen wollte – heute über Liathach gehen würde und wir es ruhig probieren könnten und der ist auch Mountain-Guide“. Also Planänderung und doch Liathach… juhu.
Der Aufstieg ist gleich ohne jegliches, langweiliges Geplänkel durch Glens oder dergleichen gleich knackig steil den Berg hoch und man ist innerhalb von ca. 2-3 Stunden auf dem ersten Munro (Spidean a Choire Leith). Auf dem Weg zum ersten Munro war es teilweise extrem windig und wir wollten erstmal nur zum ersten Munro, um dann weiter zu entscheiden, ob wir den ganzen Ridge laufen oder ob es aufgrund des Wetters besser sei, umzukehren. Die Sicht war super an dem Tag, die Wolken hingen alle über den Munros, es war kein Regen, nur halt der extreme Wind. Den Weg kann man auf dem Ridge immer einfach finden. Es ist aber sehr steil, man sollte schon gute Trittsicherheit haben und auch einigermaßen höhensicher sein und wenn man über den ersten Munro hinaus ist, dann muss man schon komplett höhensicher sein, denn die Pinnacles oder auch der Beipass sind in Teilen sehr ausgesetzt und an einigen Stellen muss auch „gescramblet“ werden.

torridon sept 11 113 von asdf.jklö auf Flickr
(Aufstieg Liathach; dieses Bild habe ich nicht selbstaufgenommen)

torridon sept 11 128 von asdf.jklö auf Flickr
(dieses Bild habe ich nicht selbstaufgenommen)

Schottland_2011_Okt 014 von asdf.jklö auf Flickr
(rechts ist Beinn Eighe zu sehen)
Auf dem ersten Munro war dann das Wetter auf einmal besser (also weniger Wind) und wir haben uns entschieden den Ridge weiterzulaufen und die Pinnacles in Angriff zu nehmen. Beim Aufstieg zur ersten Pinnacle (hier ist man schon im ausgesetzten Scrambling) wurde der Wind jedoch immer stärker und als wir oben waren, habe ich schon auf aufrechtes Stehen verzichtet, weil ich Angst hatte, dass mich eine Windböe packt und ich heruntersegle. Also sind wir wieder heruntergeklettert und haben den Beipass genommen (es sind insgesamt 3 Pinnacles, wobei die letzteren wohl anspruchsvoller sind). Der Beipass ist aber auch ausgesetzt, man kann zwar einen relativ gutem Pfad folgen, der aber schmal ist und bei Regen u.U. nicht der Beste ist und wegrutschen konnte. Als wir dann an den Pinnacles vorbei sind, ging es über einen breiten Ridge Richtung zweiten Munro (Mullach an Rathain). Dieser Ridge ist sehr einfach zu laufen und geht gemütlich den Berg hoch. Man hat wunderbare Blicke auf die zurückliegenden Pinnacles, den gegenüberliegenden Beinn Eighe und Beinn Dearg.

Schottland_2011_Okt 029 von asdf.jklö auf Flickr
(Beinn Eighe)

Schottland_2011_Okt 028 von asdf.jklö auf Flickr
(erster Munro Spidean a Choire Leith)

Schottland_2011_Okt 030 von asdf.jklö auf Flickr
(Liathach-Ridge, darüber geht der "Weg")

torridon sept 11 148 von asdf.jklö auf Flickr
(dieses Bild habe ich nicht selbstaufgenommen)

Schottland_2011_Okt 034 von asdf.jklö auf Flickr
(Pinnacles mit Beipass)

Schottland_2011_Okt 036 von asdf.jklö auf Flickr
(Pinnacles mit Beipass; wir sind links seitlich über das Grüne gelaufen, wo man den Rasen und evtl. einen Pfad sieht, normalerweise geht es oben drüber)

torridon sept 11 155 von asdf.jklö auf Flickr
(Beipass; dieses Bild habe ich nicht selbstaufgenommen)
Als wir dann auf dem zweiten Munro angelangt sind, war zwar die Sicht beeindruckend (auf Loch Torridon, die umliegenden Munros und Berge, den Liathach-Ridge), aber der Wind hat ein längeren Verbleib einfach nicht zugelassen. Und wir wollten auch nicht im Dunkeln absteigen und mussten uns etwas ranhalten. Der Abstieg ist zwar nicht sonderlich schwer, aber wieder mal verdammt steil und auf losen kleinen Stein und anderen Zeug, was rutschig ist. Am Auto angekommen, hatten wir noch einen wunderbaren Sonnenuntergang. Wenn wir später losgegangen wären, evtl. die Pinnacles doch gemacht hätten oder mehr getrödelt hätten, hätten wir den letzten Rest des Abstiegs mit Kopflampen machen müssen. Wir sind aber auch verhältnismäßig spät losgekommen, haben einige Pausen gemacht und da es mein erster Tag war und ich relativ untrainiert war, haben wir etwas länger gebraucht wie normal. Egal, meine beiden ersten Munros überhaupt sind geschafft.

Schottland_2011_Okt 048 von asdf.jklö auf Flickr
(Blick zurück auf Liathach)

Schottland_2011_Okt 051 von asdf.jklö auf Flickr
(Loch Torridon)
Meine Bilder sind irgendwie nicht so klasse, hier gibt es noch zusätzlich ein klasse Video zu Liathach: http://www.youtube.com/watch?v=pFV9nmnsMxw …und zum Glück wusste ich das nicht vorher: "I would not recommend it as a first Munro - it's scary, it's dangerous and you do need a bit of mountaineering experience"…

Die nächsten Tage werden nicht so ausführlich, da entweder das Wetter für Bergwanderungen zu schlecht war oder ich einfach nur stumpf im Auto saß und von Torridon nach Skye gefahren bin und das eher langweilig zum Beschreiben ist.
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