[UK] Einsam in den schottischen Highlands

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    • 08.04.2011
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

    mh....tatsächlich waren meine socken am abend immer total nass...obwohl meine schuhe sicher dicht waren und ich auch noch gamaschen drüber hatte...vllt ist es wirklich von oben reingelaufen

    eine neue hose ist auch bei mir Pflicht für das nächste mal, alleine aus dem Grund, dass meine bei irgendeiner kletteraktion gerissen ist

    solange ich unterwegs war, hatte ich keine probleme mit der kälte oder auch wärme. zwar dampfte meine trekkinghose abends immer wie n kochtopf aber kalt war mir deswegen nicht.
    abends war das natürlich was anderes und richtig eklig!

    @milestone:
    ich setz mich mal eben nochmal ran. mal schauen wie weit ich komme

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    • Nita
      Fuchs
      • 11.07.2008
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      • Meine Reisen

      #62
      AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

      Danke für den ehrlichen Bericht !

      Musste mich schmunzelnd an meine allererste Zelttour erinnern (Isle of Skye). Ausrüstung mit Deiner nicht vergleichbar (viel schlechter, aber auch weniger), kaum Ahnung (wie sich vor Ort herausstellte) und dazu ging direkt zu Beginn meine selbstaufblasbare Matte kaputt Aber geniale Natur, Midges nur auf der Hauptinsel (dafür genug im Juli) und zum Glück war ich nicht alleine.

      Hoffe es hat Dir doch ein wenig Spaß gemacht und du gibst dem Ganzen noch eine Chance
      Reiseberichte

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      • Fliehender
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        • 08.04.2011
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        • Meine Reisen

        #63
        AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

        Hallo liebe Leser,
        ich bin gerade dabei, die Bilder für den nächsten Abschnitt herauszusuchen und gegebenfalls zu bearbeiten und merke dabei,dass mich die Bildqualität etwas stutzig macht. Nach kurzer Recherche und Absprache mit Libertist kam heraus, dass meine Landschaftsaufnahmen allesamt mit Offenblene gemacht wurden. Da ich mich erst seit kurzem mit Fotographie beschäftige wusste ich in Schottland nicht, dass für Landschaftsaufnahmen die Blende recht weit geschloßen werden sollte. Bei einer DSLR wohl um die f11. Meine Lx5 geht nur bis f8. Aber allemal besser als f2.0-3.3.

        Dummerweise habe ich mich während des Wandern auf den Auto-intelligenten Modus meiner Kompakten verlassen. Dieser zeigte zuverlässig "Landschaft" an, zumindestens in meiner Erinnerung. Scheinbar hatte sich der Programmierer genauso wenig mit Fotographie beschäftigt wie ich.

        Nun ist die Enttäuschung meinerseits über gut 8GB mehr schlecht als rechter Bilder verständlicherweise sehr hoch. Zumal ich für dieses §&"/§"&%=?()"§$-Ding 400€ bezahlt habe

        Natürlich ist die Kamera nicht zwangsläufig schuld an der Misere, allerdings frage ich mich, warum man sich auf solche Modi nicht verlassen kann?

        Diese Enttäuschung gilt es natürlich erstmal zu verarbeiten und daher kann sich die Fortsetzung des Berichts etwas verzögern. Eventuell lasse ich die Bilder erstmals außen vor und/oder unbearbeitet.

        Vielen Dank für Ihr Verständniss

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        • Rainer Duesmann
          Fuchs
          • 31.12.2005
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          • Meine Reisen

          #64
          AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

          Ich kann mir nicht vorstellen das es eine Kamera auf dem Markt gibt welche bei Wahl des Landschaftsmodus die Offenblende vorwählt. Da lag der Fehler wohl hinter und nicht in der Kamera.
          Ärgere dich nicht, besser ein technisch nicht perfektes Bild als gar kein Bild.
          Her damit!

          Beste Grüße,
          Rainer
          radioRAW - Der gesellige Fotopodcast

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          • Fliehender
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            • 08.04.2011
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            • Meine Reisen

            #65
            AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

            Ich konnte es mir auch nicht vorstellen, hab deswegen die Probe aufs Exempel gemacht: Scenenmodus-> Landschaft-> Info screen: f2,0
            Fragt mich nicht Werd mir das mal bei Gelegenheit nochmal genauer anschauen.

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            • Gast-Avatar

              #66
              AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

              OT: Fliehender, es gab mal Zeiten, da war es viel, mit zwei vollen 36er-Filmen aus dem Urlaub zu kommen. 30% davon waren sowieso misslungen, der Rest klebt im Fotoalbum und ist halbwegs okay. Wenn man da reinschaut, wundert man sich, so wenig, wieso ist das und das nicht fotografiert, aber da geht ein größeres Kino los als beim Klick in den Bilderordner mit den 1000 Bildern von 2010, 30% davon Motiv vorsichtshalber minimal variiert 4x abgelichtet

              ich halte es für absolut fahrlässig, dir ausgerechnet Schottland zu empfehlen.

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              • Fliehender
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                • 08.04.2011
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                • Meine Reisen

                #67
                AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                Warum es fahrlässig sein soll, mir Schottland zu empfehlen, erschließt sich mir gerade nicht.
                Auch nicht, warum du so gereizt? reagierst, weil ich über die Leistung meiner Kamera diesbzgl enttäuscht bin.
                Ich gehöre auch nicht zu der Fraktion, die wie blöde am knipsen ist. Kann daher deinen Post nicht ganz nachvollziehen ;)

                -----
                Weiter oben wurde mal gefragt, ob die Reise nun gewagt oder lebensmüde wäre. Ich denke es ist durchaus gewagt, fühlte mich aber ausreichend nach hinten abgesichert. Ohne Spot und ohne die Möglichkeit jederzeit abzubrechen und den kürzesten Weg in die Zivilisation zu nehmen , hätte ich diese Reise in der Art wohl nicht angefangen.
                Aber man muss sich auch mal etwas trauen, denk ich

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                • Gast-Avatar

                  #68
                  AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                  OT: Herrjeh, irgendwann ging mir auch auf, das wird nun sicher falsch verstanden.

                  Ich wollte dich eigentlich trösten: 8 GB schlechte Fotos sind keineswegs ein Drama. Und dann dieser Regen - Regen - Matsch - Regen garniert mit Mücken. Ich war nur 1x in Schottland.

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                  • Fliehender
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                    • 08.04.2011
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                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                    OT: Na dann ist alles bestens

                    Ach iwo, der Matsch war das geringste Problem, ich bin ein Landkind und habe immer gerne mit Matsch gespielt. Diesmal musste ich ja nicht mal in die böse Badewanne danach

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                    • Gast-Avatar

                      #70
                      AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                      OT: Nicht zu vergessen Schafe - Schafe - Schafe - Wiese. Natürlich patschnass. Zaun. Von wegen Wildnis. Geht es nun weiter?

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                      • Fliehender
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                        • 08.04.2011
                        • 509
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                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                        Nachtrag zu Gestern:
                        Ich habe doch tatsächlich 2 Sachen vergessen zu erzählen:
                        - die letzten Meter vor dem Schild gingen an dem Bach entlang. In 10 Meter Höhe. Im Matsch. Wenn ich hier abrutsche wars das. Leider kein der nächste Bild gemacht, bei dem man etwas sieht.
                        Von der Brücke, die ich dann 2 mal überquere allerdings schon. Sie war zwar schön breit, aber auch verdammt nass und ohne Geländer. Wer macht denn son Schwachsinn?

                        - Später im Wald vor der Lodge am Abend : ein Mann ist angekommen, okay, erstmal nicht unüblich.
                        Mit einem Stock. Das sah schon erstmal etwas strange aus. Auf seinem Rücken hatte er
                        eine Gitarre?! Was zum Henker? Der schleppt echt seine Gitarre hier her? Meines Wissens nach ist der nächste Parkplatz 2-3 Gehstunden entfernt. Mindestens.
                        Er begutachtet die Lodge, sieht dass sie zu ist und geht wieder.
                        Ich bin dann auch gegangen.
                        Und hörte kurz dadrauf seltsame metallische Klänge. Neugierig ging ich wieder zu meinem Beobachtungsposten und sah wie der Typ mit einem Stein auf der Tür rumhämmerte. Scheinbar meinte er, dass diese nur zugerostet wäre.
                        Die Scene hatte etwas, für mich, sehr komisches
                        Der Typ hat dann noch ein paar Minuten weiter rumgehämmert.
                        Ich wünschte ihm, dass er nicht rein kommt.
                        Wenn ich da nicht rein darf, soll das auch kein anderen dürfen
                        Besonderst nicht, wenn er mit ner Gitarre in der Wildniss aufkreuzt.
                        Da ich keine Interesse an Konversation hatte, weil totmüde und abgeschafft, verzog ich mich wieder und lies ihn hämmernd zurück.
                        Ich weiß nicht, ob er es geschafft hat oder nicht.

                        Samstag:
                        Ich bin nachts aufgewacht, hatte einen tierischen Durst konnte aber nicht soviel trinken wie ich wollte,da ich ja am nächsten Morgen auch was futtern will und Micropur 2 Stunden braucht zum wirken. Also nah ich eine großen Schluck aus der Wasserflasche und aus der Pineauflasche und legte mich wieder schlafen.
                        Was mislang: ich konnte nicht mehr einschlafen.
                        Erinnert ihr euch an die Hirsche, die ich beschrieben habe. Die Viecher lieben die Nacht. Da kann man nach Herzenslust rumrülpsen und krakellen und keiner stört sie dabei. Es war nimmer lustig; war mal für ne Minute Stille fing einer wieder an, worauf 2 andere meinten dem ersten die Größe ihres Geweihes und Begattungsorganen mitzuteilen. Der lies das natürlich nicht auf sich sitzen und beschrieb ausführlich, was er von den anderen hielt.
                        Zumindestens glaube ich das.
                        Wie auch immer, die Viecher waren echt laut. Einer von dennen war so laut, dass man meinen könnte, er stände keine 10 Meter von dem Zelt entfernt. Ich habe das nicht überprüft, ich wollte schlafen. (Angst hatte ich natürlich! keine. )
                        Am nächsten Morgen bin ich gegen 9 aufgewacht. Ein Blick aus dem Zelt offenbart das altbekannte Wetter: Nieselregen, Windstille, Nebel+Wolken auf 100Meter Höhe.
                        Gott sei Dank ist es nicht strahlend schöner Tag, ich wüsste gar nicht, was ich mit soviel Endorphinen, die meine Körper durchfluten würden anstellen würde. Ja, das wäre echt schrecklich, wenn es mal nicht regnen würde.
                        Zum Glück scheint es keine Midges zu geben. Wäre auch sehr ungüstig bei der Windstille.
                        Scheint.
                        Es waren mehr als die letzten Tage, zusammen! Naja, man einigt sich halt mit der Natur. Ich habe anfgefangen die Viecher lieb zu gewinnen. Sobald sich eine mit zu mir in mein Zelt gesellt, zeigte ich ihnen auch meine ausgesprochenen Zuneigung.
                        Indem ich sie entweder high-five'te oder auch mal gerne streichelte. Vermutlich war ich zu grob bei diesen Freundschaftsbekundungen. Zumindestens blieben sie einfach an den Wänden kleben.
                        Dabei hatte ich es doch nur gut gemeint...

                        Rekordverdächtige 2 1/2 Stunden später stieg ich aus dem Zelt. Ich hatte so gaaar keine Lust loszulaufen. Es war alles grau in grau. Dazu ein bisschen Regen und viele Midges. Was n miese Mischung. Meine Stimmung war mal wieder im Keller und versteckte sich dort vor mir.
                        Ich zählte die Tage, und wie oft ich mein Zelt noch aufschlagen musste. 3 war die ernüchternde Antwort.
                        Ich beschloß zur Bothy zu laufen, also zu den Grey Corries, da wo ich um den Zeitpunkt herum eh sein wollte.
                        Außerdem waren meine Sachen schon wieder sooo nass, dass ich diese endlich mal trocknen wollte.
                        Beim Zusammenpacken des Zeltes benutzte ich meine bewährte, Hinlauf, Schnell-mach, Weglauf-Technik. Das ging ganz gut bis zu dem Zeitpunkt,als ich die ganzen schwarzen Punkte auf meinem Innenzelt sah...meine Freunde wollten scheinbar nicht weg da.
                        Also habe ich sie mit eingepackt....
                        Nachdem endlich alles eingepackt habe und ich den mittlerweile wieder völlig durchnässten 30 Kilo Klops auf den Rücken gehievt habe, ging es endlich um halb 2 los.

                        Wenn ich so darüber nachdenke,dass ich um halb 7 am Zeltplatz für den heutigen Tag war und somit effektiv wohl nur etwas um die 5 Stunden gelaufen bin, dann brauch ich mich nicht zu wundern, dass ich die hälfte meiner Strecke nicht geschafft habe.
                        Andererseits brauchte ich morgends die Zeit um loszukommen: erstmal lesen, dann schreiben, dann die Karte anschauen, essen, abspülen, Sachen packen, in Selbstmitleid baden...das braucht alles seine Zeit. Nächstes mal, fals es eines solchiges geben wird, braucht es definitv einen Wecker und ein besseres Packkonzept.
                        Und besseres Wetter, denn bei dem Rotzwetter loszulatschen ist irgendwie echte Selbstbestrafung.

                        Es ging also um halb 3 circa los. Recht unmotiviert stapfte ich los Richtung Bothy.
                        Der Weg, fals vorhanden, ging an einem Bach entland in ein Tal, welches vollkommen im Nebel lag. Zum Glück schränkte es meine unmittlebare Sicht nach vorne und unten nicht ein, so dass ich recht zügig voranstapfen konnte. Es regnete leicht, die Rundumsicht war nicht vorhanden. Warum nochmal war ich hier?




                        Bei einer geeigneten Stelle füllte ich meine Wasserflaschen auf, schließlich hatte ich schon Kopfschmerzen beim aufwachen gehabt. Ich war mir sicher, dass es an mangelnder Flüßigkeit lag.
                        Eigentlich ironisch, schließlich war genug Wasser aus allen Richtungen kommend, vorhanden.

                        Irgendwo auf dem Weg, irgendwo im Sumpf
                        Der Weg war meist ganz gut zu begehen, teilweise natürlich sehr matschig mit Schuhfressenden Schlammlöchern, aber da hatte ich schon schlimmeres erlebt. Nichts destotrotz natürlich Kräftezehrend.
                        zurück?
                        Über Hügel ging es also das Tal entlang, der Weg ging leicht bergauf. Immer an dem Fluß entlang der rechts neben mir floß.
                        Was zwangsläufig zur Folge hatte, dass ich mich von Wasserhöhe auf Über-Wasserhöhe bewegte. Dazu den ausgefransten und ausgefressenen Weg. Es ging doch am Ende doch recht steil nach rechts unten, so dass ich beschloß, abseits des Weges zu laufen. Natürlich nach links versetzt, rechts war ja erstmal 20 Meter nichts mehr.
                        Diese Kritischen Stellen waren aber zum Glück nicht zu häufig vorhanden, so dass sich auch kein Leichtsinn einschleichen konnte.
                        Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen. Das Einzige was sich dadurch änderte war, dass ich mehr Fotos schoß.
                        Immer wieder versuchte per Kompass und Karte meine Lage und vorran kommen zu bestimmen.

                        blick nach hinten

                        blick nach hinten

                        Ein recht erfolgloses Unterfangen. Wie auch, wenn man nicht weiß, ob der Berg neben mir jetzt 2000 oder nur 200 Meter hoch ist ^^
                        Dankenswerterweise klärte die Sicht immer mehr auf, so dass ich auch die Umgebung etwas stärker wahrnehmen konnte. Der matschige Boden vor mir und der Fluß neben mir bieten jetzt nicht so viel Abwechslung für das Auge.




                        Ab und an galt es mehr oder weniger kleine Bäche und Rinnsale zu überqueren.





                        Ansonsten lief es sich recht anstrengend:
                        Der Weg war felsig und matschig..entweder rutschte man auf den Felsen aus und landete dann im Matsch oder man tritt gleich von vornerein in Matsch und Wasser. Das Geräusch, was ich die meiste Zeit hörte, war ein Schmatzen und Klatschen.



                        nach vorne


                        Dennoch war meine Laune gehobener als die letzten Tage, so dass ich mich in Selbstportraits übte:
                        Urteilt selbst:




                        (ich hatte wirklich gute Laune!)
                        Kurz darauf entdeckte ich noch etwas, was mich sehr faszinierte zu dem Zeitpunkt:

                        Trockener Boden!

                        Diese Überschwenglichkeit wurde natürlich recht bald bestraft:

                        http://image.sportler.com/image/prod...0269_70910.jpg

                        +



                        =



                        Machte mir aber nichts aus, der nächste Bach war nicht weit also stapfte ich da einfach etwas ungehemmter durch und schon war der Schuh wieder schön braun wie vorher
                        Weiter ging es am Fluß, auf dessen Höhe ich wieder angekommen war, entlang



                        Kurz darauf kam ich an einem wirklich schönen Plätzchen, in den Top 10 für mich.

                        Einen weitem Steinstrand, voller flacher Steine zum Plätschern.
                        Im Hintergrund plätscherte der Fluß, es war weit und breit niemand oder Zivilisation zu sehen. So hätte ich es gerne öfter gehabt!
                        Ich verbrachte eine ganze Weile dort und fühlte mich wirklich wohl .
                        Zudem lichteten sich die Berge um mich herum, so dass ich auch noch was zu schauen hatte.



                        zurück

                        Nach circa 40 Minuten ging es weiter an dem Fluß entlang:



                        oder auch mal über nen anderen

                        Irgendwann stand ich dann vor einem Fluß, den ich sicherlich nicht heil überqueren hätte können..bzw. hatte ich keine Lust es auszuprobieren wenn weite roben eine Brücke ist.
                        Mit ner Menge Rangier-spuren. Welches Vehikel fährt denn bitte HIER entlang?

                        Und warum lauf ich den ganzen Weg, wenn ich ihn auch hätte fahren können?
                        Ich folgte daraufhin dem Landrover Track der sich teilweise schwerer lief als die Wege vorher.
                        zurück

                        Aber es ging schon auf den Abend zu, die Sonne ging circa eine halbe Stunde später dann auch langsam unter.
                        zurück

                        Als ich mich mal wieder umschaute sah ich diese tolle Sandbank in weiter ferne



                        Ich lief weiter und weiter und hoffte endlich die erlösende Bothy zu sehen.
                        Dies war dann gegen 7 auch endlich der Fall.
                        Das Zelt, welches in unmittelbarer Nähe aufgeschlagen war, lies mich schon böses schwanen.
                        Ich ging zu ihnen, und fragte ob sie den geschloßen wäre. Sie verneinten dies, meinten aber, dass schon 6 oder 7 da wären.
                        Bzw. dass sie die Sachen da abgelegt hätten.
                        ARGHAGHAM.
                        Ich finde das so eine Schweinerei, die Typen haben doch tatsächlich ihr Camp aufgeschlagen, schauen sich die Gegend an und belgen komplett die eh schon kleine Bothy. Und ich darf wieder in einem nassen Zelt schlafen.
                        Ich unterhielt mich noch kurz mit den Belgiern und fragte auch ob sie den Weather Forecast für die nächsten Tage parat hätten. Sie meinten, dass es morgen noch der schönste Tag werden sollte und es danach deutlich kühler werden soll. Maybe snow. Na klasse denk ich mir, das fehlt doch noch in der Sammlung und such mir nen Zeltplatz. Erstmal ohne Rucksack, so das ich den Fluß hier 2 mal überqueren darf.
                        Als ich das geschafft hatte und auch noch einen Blick in die Bothy geworfen habe, die unglaublich verführerisch warm war, aber ansonsten recht unbequem aussah, baute ich im halbdunkeln mein Zelt auf.
                        Ich hatte vorher noch kurz überlegt ob ich die Typen fragen solle, ob ich wenigstens meine Sachen ( hauptsächlich die schmutzige Unterwäsche, die nass geworden war und dementsprechend 2 Kilo wog ) aufhängen dürfte. Aber da es ja morgen schönes Wetter werden soll, habe ich das dann doch gelassen.
                        Aber eine kleine Rache hatte ich doch noch: Ich habe auf dem Weg irgendwo hinter einer Sprungstelle über einen Bach eine Camelback- Trinkflasche gefunden. Die Belgier hatte ich noch gefragt, ob das ihrer sei. Die anderen nicht mehr. Das haben sie davon !
                        Abends wurde mir dann im Zelt ziemlich kalt, so dass ich meinen Kocher einfach mal voll aufdrehte und mein Vorzelt und mich etwas wärmte damit. Hatte noch genug Gas dabei, und was weg ist, ist weg

                        Gute Nacht für heute!
                        Zuletzt geändert von Fliehender; 10.11.2011, 22:01.

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                        • Nita
                          Fuchs
                          • 11.07.2008
                          • 1722
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                          #72
                          AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                          Bei den Bildern kannst Du Dich nicht beschweren! Sind richtig gute dabei (und ich sag es nicht allzu oft ;)). Sämtlich korrekt belichtet und sogar die Schärfentiefe, die bei f2,0 eigentlich gelitten hätte, scheint zu stimmen. Kann es sein, dass die Lichtverhältnisse so schlecht waren, dass die Cam Blende manchmal öffnen "musste" um Unschärfe zu vermeiden? In Verschwörungstheorie der Automatik glaub ich auch irgendwie nicht

                          Ich hatte früher öfter meine Gitarre bei Es gibt nichts schöneres, als in einer Gruppe der Gleichgesinnten abends am Feuer zu spielen und zu singen... Bei den Pfadfindern gehört sie beim Hike (Hajk? Haik?) sowieso dazu. Gitarre wiegt wenig und ist einfach am Rucksack zu befestigen, allerdings feuchtigkeitsempfindlich und kann schon mal am Rucksack baumeln.

                          Hirsche habe ich erst vor kurzem in einem meiner Berichte beschrieben. Kann es gut nachempfinden...

                          Schottland als erste Tour geht mMn in Ordnung. Es ist aber natürlich viel besser beim ersten Mal mit jemandem loszuziehen, der zumindest etwas Ahnung hat, um nicht alle Fehler selber machen zu müssen (und der Stimmung täte es auch gut).
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                          • Borderli
                            Fuchs
                            • 08.02.2009
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                            #73
                            AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                            Ich wische mal schnell den Staub weg, der sich hier inzwischen angesammelt hat.


                            Fertig. Jetzt bitte weiterschreiben!!!

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                            • Fliehender
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                              • 08.04.2011
                              • 509
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                              #74
                              AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands



                              Eventuell komme ich heute abend noch dazu ;)

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                              • Borderli
                                Fuchs
                                • 08.02.2009
                                • 1735
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                                #75
                                AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                                Schön! Ich freue mich über Reiseberichte zum Frühstück!

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                                • Fliehender
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                                  #76
                                  AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                                  Zitat von Nita Beitrag anzeigen
                                  Bei den Bildern kannst Du Dich nicht beschweren! Sind richtig gute dabei (und ich sag es nicht allzu oft ;)). Sämtlich korrekt belichtet und sogar die Schärfentiefe, die bei f2,0 eigentlich gelitten hätte, scheint zu stimmen. Kann es sein, dass die Lichtverhältnisse so schlecht waren, dass die Cam Blende manchmal öffnen "musste" um Unschärfe zu vermeiden? In Verschwörungstheorie der Automatik glaub ich auch irgendwie nicht

                                  Ich hatte früher öfter meine Gitarre bei Es gibt nichts schöneres, als in einer Gruppe der Gleichgesinnten abends am Feuer zu spielen und zu singen... Bei den Pfadfindern gehört sie beim Hike (Hajk? Haik?) sowieso dazu. Gitarre wiegt wenig und ist einfach am Rucksack zu befestigen, allerdings feuchtigkeitsempfindlich und kann schon mal am Rucksack baumeln.

                                  Hirsche habe ich erst vor kurzem in einem meiner Berichte beschrieben. Kann es gut nachempfinden...

                                  Schottland als erste Tour geht mMn in Ordnung. Es ist aber natürlich viel besser beim ersten Mal mit jemandem loszuziehen, der zumindest etwas Ahnung hat, um nicht alle Fehler selber machen zu müsesen (und der Stimmung täte es auch gut).

                                  Oh, danke
                                  Ja, die Lichtverhältnisse waren oft einfach nur grausam. Wo soll auch Licht herkommen, wenn der Nebel circa auf 100 Meter hängt einfach nichts durchlässt^^

                                  Ich habe aber meinen Fehler wohl schon gefunden..ich traute meiner Kamera wohl zuviel zu, als ich die Isowerte festgelegt hatte (meistens auf 80) und ihr somit fast alle Entscheidungsmöglichkeiten nahm

                                  Bah, diese Hirsche waren zwar anfangs nett, aber nach ner Weile geht einem die Geräusche ziemlich auf den Senkel

                                  Naja, das hätte ich ja auch nochvollziehen können, wenn man zu mehreren auf ner Tagestour oder ähnliches unterwegs ist. Aber der Typ war alleine, das Wetter lud nun wirklich nicht zu einem schönen Sternenhimmel-Lagerfeuer-Wetter ein und zumal hat er sich dann mit dem Steingehämmer doch recht seltsam verhalten ;)


                                  Ach...soviele Fehler habe ich doch gar nicht gemacht Natürlich wäre die Stimmung deutlich besser gewesen, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie ich es zu zweit in dem Zelt mehr als 2 Nächte bei dem Regenwetter ausgehalten hätte. Da findet man ja noch weniger Platz für seine Sachen, die etwas auszubreiten.

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                                    #77
                                    AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                                    So, den 2.10
                                    Ich wache gegen 9 Uhr auf und Überraschung! es regnet. Ich schreibe erstmal den letzten Tag auf und schaue dann auf die Karte.
                                    Langsam mache ich mir Gedanken über die Heimfahrt. Für mein Gefühl sind da einfaach noch zuviele Fragezeichen.
                                    Schaffe ich es rechtzeitig durchs Glen Nevis? Wo schlafe ich die letzten paar Tage? Schaffe ich es rechtzeitig nach Fort William, so dass ich noch eine der Möglichkeiten (Zug, Bus) nach Edinburgh erwische? Wo bekomme ich zwischenzeitlich Geld her? In Deutschland selber habe ich auch noch keinen speziellen Zug, wenn ich zu müde bin und 4 mal umsteigen muss, verpenn ich meine Ausstiege?

                                    All sowas ging mir durch den Kopf. Aber erstmal den Tag nutzen, muss heute zumindestens bis ins Tal kommen. Hoffe also um 12 loszukommen, was mir auch gut gelingt.Zum Glück hört der regen auf. Kurz nach 12 geht es also los und ich laufe erstmal in die falsche Richtung.

                                    Trotz Kompass und Karte habe ich den falschen Weg eingeschlagen, also umkehren und den richtigen suchen. Der ist recht schnell gefunden, so dass mich der Ausflug nur 20 Minuten und ein paar Nerven gekostet hat, da es ziemlich steil bergauf mit viel Schlamm ging.
                                    Auf dem richtigen Weg angekommen geht es erstmal das Tal, welches ich den gestrigen Tag gelaufen bin wieder zurück. Zwar auf dem Hügel der linksseitig lag, aber zusammen mit der bestzen Bothy hätte ich mir wohl ein paar Meter ersparen können, zumal ich gestern einen sooo schönen Schlafplatz gehabt hätte.


                                    Naja, vorbei ist vorbei. Ich latsche also den angenehm zu gehenden Weg hoch und mache ne Menge Fotos. Es klärt langsam auf und ich kann mir mal die Gegend genauer anschauen. Hübsch hier.
                                    Ich komme gut voran und irgendwann geht es dann nach rechts weg ( sorry, habe keine Karte hier, weiß also nicht mehr welche Himmelsrichtung "rechts" ist und um den Weg jetzt im Inet zu suchen bin ich zu faul )

                                    Es eröffnete mir einen schönen Blick auf meinen Weg der wieder leicht ansteigen würde. Ich beschloß dort oben auf dem "Gipfel" eine Pause einzulegen.

                                    Mit meiner bewährten Doppelstocktechnik schob ich mich also den letzten weg dort hoch und wurde schon von der Sonne begrüßt.
                                    Kurz vorher meckerte mein Rücken schon, dass er eine Pause wolle, ich konnte ihnen aber besänftigen, so dass er die letzten 100 Meter auf noch aushielt.

                                    Oben angekommen genoß ich eine sehr schöne Aussicht, ein tolles Plätzchen zusammen mit der Sonne, wenn auch teilweise recht kühl, insbesondere bei sonnenlosen Momenten mit Wind. Ich genoß es mal wieder in Schottland zu sein.
                                    Allerdings nicht lange...

                                    Bei ein paar Fotos die ich machen wollte, stellte ich etwas milchig weißes auf meinem Display fest. Ich dachte zuerst an Sonnenreflektionen und drehte mich zur Sonne. Nein, der "Fleck" war immer noch da.
                                    Ich drückte leicht auf das Display um zu schauen ob das wohl außen drauf ist. Fehlanzeige, viel mehr erschien nur ein kleiner Punkt auf dem Display mit noch kleineren Punkten am Rand des Punktes. Ich hatte sowas schonmal gesehen und wusste was das zu bedeutet hat. Feuchtigkeit im Display.

                                    Halb in Verzweiflung, halb in Rage drückte ich noch ein paar mal auf dem Display rum, so dass ich nach ner Weile noch mehr Punkte hatte.

                                    Hatte Schottland also seinen Tribut gefordert. Nachdem meine Fototasche abends trotz vieler Sicherheitsvorkehrungen schon immer nass feucht war, hatte ich die Kamera extra nicht in dieser die letzten Nächte gelagert. Nichtsdestotrotz fühlte sie und weiteres Equipment morgends immer nass-feucht an. Ich bekam das Zeug einfach nicht trocken, wie auch, wenn es defakto 24h Nässe ausgesetz war. Und das seit einigen Tagen schon. Tagsüber hatte ich die Kamera dann notgedrungen in der Tasche, die sich aber nur Feucht anfühlte, nicht wirklich nass, aber seltsam klamm. Bei jeder Gelegenheit ließ ich sie offen, damit etwas Feuchtigkeit entweichen konnte. Wenn es regnete wanderte die Tasche in eine einfache Plastiktüte und diese dann in meine Jackentasche. Schien alles nicht geholfen zu haben.
                                    Nungut, ich versuchte klare Gedanken zu fassen. Den Display kann ich unmöglich hier auseinander nehmen, die Kamera funktionierte ja noch einwand frei. Ich beschloß die Sonne die sich immer wieder Blicken ließ auszunützen. Ich suchte nach einer Möglichkeit die schwarze Kamera möglichst der vollen Sonne auszusetzen, ohne sie direkt in den Matsch legen zu müssen.
                                    Ich Depp habe sie dafür erstmal auf den Trekkingstock gehängt.
                                    Von der sie dann schnurtracks 130cm in den trockenen Matsch fiel.
                                    Zum Glück nur mit einer Ecke und es hat ihr auch nichts ausgemacht, ich fand es aber sehr bezeichnend für meinen Urlaub.

                                    Während die Kamera sich dann langsam aufhitze schaute ich mir die Gegend an und wollte immer wieder mal zur Kamer greifen, bis mir wiederum einfiel, dass die ja jetzt lieber ruhen sollte.

                                    Naja, ich habe immerwieder nach ihr geschaut und gemerkt, dass sie der Fleck immer verkleinerte. Nach circa 30-40 Minuten Pause dort oben bin ich dann weiter gelaufen und habe die Kamera wieder in ihre Tasche gelegt, die ich zusammen mit anderen Gegenständen ein wenig ausgelegt hatte.
                                    Als ich sie dann kurze Zeit für ein Fotomotiv rauskramte, war der Fleck vollständig verschwunden. Es war nichts mehr zu sehen davon, auch war der Display wieder so klar wie vorher!

                                    Glück gehabt Ich konnte also wieder das Panorama genießen, welches sich mir bot.
                                    Alles wird wieder gut

                                    (Später gehts weiter und Fotos werden zugefügt ;) )

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                                      #78
                                      AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                                      bezüglich der feuchtigkeit und display.... ich hatte ein ähnliches problem mit meinem telefon.ich habe es dann jedesmal mit in den schlafsack genommen, damit es zumindest übernach keine feuchtigkeit zieht... vielleicht passt deine kamera noch in den fußraum vom schlafsack, zumindest über nacht.

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                                      • Borderli
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                                        • 08.02.2009
                                        • 1735
                                        • Privat

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                                        #79
                                        AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                                        Ich nehme Kamera, Handy und solche Sachen auch mit in den Schlafsack. Tagsüber ist die Kamera in dem zur Kameratasche umfunktionierten Känguruhbeutel zusätzlich durch einen Müllsack vor Nässe geschützt (hält dicht, auch bei Dauerregen!), und nachts hat sie es kuschelig warm. Da gab es bislang noch keine Probleme. Nur gut, dass ich zu kurz für meinen Schlafsack bin...

                                        Mir fällt gerade ein: Nur noch 5 Wochen und 3 Tage bis zum nächsten Schottlandurlaub!

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                                        • Dekkert
                                          Fuchs
                                          • 11.07.2005
                                          • 2029
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                                          #80
                                          AW: [UK] Einsam in den schottischen Highlands

                                          Von mir gibt es auch fünf Sterne ***** für den Bericht. Wenn einem keiner sagt, dass das Wetter in diesen Gegenden die Hauptattraktion ist, kann es doch nerven

                                          Ich habe die Kamera immer selbst noch (direkt) in einer Tüte (Gefrierbeutel) in der Kameratasche. Diese Textilen Taschen nehmen alle Feuchtigkeit auf. Und die Tüte kann ich notfalls trockenreiben, wenn sie mal feucht geworden ist.

                                          Ansonsten würd' ich sagen: alles richtig gemacht mit Ausnahme der 30kg

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