[NO] 18 Tage durch die Hardangervidda

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  • MarcOPolo
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    • 15.02.2011
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    • Meine Reisen

    [NO] 18 Tage durch die Hardangervidda

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Geplante Tour: Geilo - Litlos - Finse (Norwegen)
    Reisezeit: Juli 2011
    Strecke: ca. 180km
    Geplante Dauer: 15 Tage (plus 3 Tage Puffer) = 18 Tage
    Anreise: Flug Stuttgart-Oslo // Abreise: Flug Bergen-Stuttgart
    Literatur/Karten: STEIN- Verlag "Norwegen: Hardangervidda" von Tonia Körner und Turkart Hardangervidda Vest 1:100.000

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Name: Bildschirmfoto 2011-08-04 um 16.21.57.jpg
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ID: 2649240

    Hier gibt es den Bericht zu unserer ersten längeren Tour. Wir, das sind meine Freundin (19) und ich (20).
    Wir hatten zwar beide schon in den letzten Jahren etwas Erfahrungen sammeln können, (u.A. waren wir 4 Tage mit dem Fahrrad auf Korsika unterwegs und letztes Jahr eine Woche auf Sardinien und sonstige kürzere Unternehmungen) aber dies war der Beginn, die erste Tour auf der wir wirklich lange nur zu zweit unterwegs waren, und es war hoffentlich auch nicht die letzte.

    Wie wir damals auf Norwegen kamen weiß ich nicht mehr genau. Ich weiß nichtmal mehr ob "wir" darauf kamen oder eher doch ich Jedenfalls hatten wir Anfang des Jahres den Flug nach Oslo gebucht und freuten uns nun ein halbes Jahr auf diese Tour. Für mich war es auch eine Art Test bzw. Probetour, weil ich nächstes Jahr mein Auslandssemester in Südamerika verbringen werde und dort nach Bolivien und Patagonien möchte.

    Ich werde immer wieder -wenn ich Zeit und Muse verspüre- weiterschreiben und hoffe, dass der Bericht zeitnah fertig wird. Anregungen und Diskussionen, sowie Fragen sind natürlich gerne willkommen!
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 06.11.2011, 06:58. Grund: Reisecharakter eingestellt

  • MarcOPolo
    Erfahren
    • 15.02.2011
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: 18 Tage Durch die Hardangervidda

    1. Tag: Stuttgart-Geilo // 07. Juli

    Zum Glück können wir bereits am 06. Juli Abends bei der LH in Stuttgart einchecken, da unser Flug am nächsten Morgen bereits um 06.00 Uhr geht. Dadurch ersparen wir uns das, sowieso schon zu frühe, Aufstehen am Abreisetag.
    Da wir vorhaben die 18 Tage ohne einen einzigen Hüttenbesuch durchzuhalten wiegen unsere Rucksäcke beim Check-In auch entsprechend: knappe 20kg für meine Freundin und ca. 22kg für mich. Und das OHNE Wasser, ein erster Geschmack auf das was da noch kommt

    Am 07. Morgens geht es dann entspannt zum Flughafen, im Gepäck nur ein Wasserdichter Packsack in dem die Kamera steckt, so ist reisen doch angenehm...
    Nach Zwischenstopp in Frankfurt/Main sind wir gegen 10 Uhr endlich in Oslo Gardermoen angekommen. Dort buche ich beim NSB gleich den Zug von Honeføss nach Geilo. Vom Flughafen nach Hønefoss fährt ein Bus. Etwas verwundert sind wir über die Preise, wurden sie doch im Internet und im STEIN- Führer „Der Weg ist das Ziel- Hardangervidda“ deutlich niedriger angegeben. Nun gut, wir wollen da hin- was will man machen? Also zahle ich Zähneknirschend und gehe nochmal 50 Euro wechseln.

    Kurz vor 12 sitzen wir dann endlich im Bus und fahren Richtung Westen der Hardangervidda entgegen. In Hønefoss angekommen suchen wir erst den Bahnhof auf um dann zu merken, dass der nächste Zug erst um 17.30 fährt. Gut, denken wir uns, und gehen noch einkaufen. 4 1,5 Liter PET Flaschen (für jeden 2) und Gaskartuschen.
    Nach unendlicher Warterei am Bahnhof kommt endlich der Zug und wir sind auf dem Weg nach Geilo.

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    Bild: Der Bahnhof in Hønefoss

    Dort angekommen laufen wir vom Bahnhof ins Tal fragen uns kurz durch (Danke an den Campingplatz!!!) und steigen auf der anderen Talseite bis zu einer Skistation auf.
    Der Aufstieg sind zwar nur knappe 1 1/2 Stunden, aber er zeigt uns, in welche Richtung die Erfahrungen der nächsten Tage und Wochen wohl gehen werden. Mücken, Sumpf, Wasser, Mücken, heiß, ich versinke bis zum Knie im Matsch, habe ich Mücken schon erwähnt?
    Aus mir unverständlichen Gründen, hatten wir uns zu Hause noch gedacht: „Mückenspray? Ist doch was für Loser“ tja...dachten wir. Zu dem Zeitpunkt wurden wir eines besseren belehrt.

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    Bild: Der Aufstieg aus dem Ustedalsfjorden

    Dort oben bauen wir unser Zelt auf, kochen etwas zu essen (der neue Gas-Trangia ist wirklich super) und gehen dann relativ früh schlafen.

    2. Tag: Geilo - Hakkesetstølen - Richtung Tuva // 08. Juli

    Wir sind relativ früh wieder wach, geweckt von einer hell scheinenden Sonne, die unser Zelt wärmt. So könnte ich jeden morgen geweckt werden =)

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ID: 2643945
    Bild: Ausblick zurück über den
    Ustedalsfjorden Richtung Geilo


    Es gibt den obligatorischen Pfirsich-Tee für meine Freundin und Morgenkaffee für mich. Danach das Müsli mit Milchpulver, das uns die nächsten 18 Tage begleiten wird. Noch schmeckt‘s vorzüglich! Auch das Milchpulver, welches wir vorher nie benutzt hatten, stellt sich als sehr passabel raus.

    Wir packen alles zusammen und machen uns auf den Weg, die außerordentlich hässliche Skipiste bis oben aufzusteigen. Von dort nehmen wir wohl leider einen falschen Weg und verlaufen uns etwas im „Neubaugebiet“. Jeder 2. Norweger scheint sich hier ein Winteranwesen zu bauen, ohne Rücksicht auf Verluste. Endlich, nachdem wir Polen, Spanier und auch deutsche Bauarbeiter nach dem Weg gefragt haben finden wir die langen, in den Boden gesteckten Loipen-Markierungen, die uns in Richtung Hakkesetstølen führen. Es scheint immernoch die Sonne und sie brutzelt uns ordentlich auf den Helm. Wir halten uns in Hakkesetstølen gar nicht weiter auf uns gehen zügig weiter in Richtung Tuva.

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    Bild: Dazu braucht es einfach keine Beschreibung...

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    Bild: Dazu auch nicht :-)

    Doch die Suche nach dem richtigen Weg hinter Geilo und die doch nun sehr schweren Rucksäcke bringen uns dazu, uns gegen Nachmittag ein Plätzchen zum Schlafen zu suchen. Wir finden auch tatsächlich eine schöne Gegend in Sichtweite des Ustetind und schlagen unser Zelt zwischen zwei Bächen auf, die ein paar Meter weiter zusammenfließen. Es gibt Reis mit Maggisuppe und danach liegen wir auch schon wieder in den Schlafsäcken während draußen einige Schafe um unser Zelt laufen.

    3. Tag: Ustetind - Tuva - Hardangervidda Nasjonalpark Grenze // 09. Juli

    Als wir morgens aufstehen ist das Wetter über Nacht umgeschlagen und es nieselt und ist dunkelgrau am Himmel. Wir verschlingen unser Pfirsich- Tee-, Kaffee-, Müsli- Frühstück und machen uns auf den Weg. Bald schon haben wir die DNT Hütte in Tuva erreicht und wundern uns etwas, das hier noch Autos hingelangen. Auf dem Gelände der Hütte machen wir eine kurze Corny-Riegel Pause und verlassen die Hütte in Richtung Heinseter.

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    Bild: Die Hütten von Tuva.
    Dahinter erahnt man das sumpfige Gebiet schon


    Die Gegend hinter Tuva ist sehr sehr sumpfig und zum Glück gibt es dort an den schlimmsten Stellen Holzbalken, die etwas helfen nicht bis über die Knöchel im Schlamm einzusinken. Als wir die nächste Erhöhung nach dem Sumpfgebiet erreichen machen wir Mittagspause und es gibt Knäckebrot und Rauchfleisch. Da es aber nun ziemlich windig und kalt geworden ist halten wir es nicht lange aus und machen uns bald wieder auf den Weg.


    Wir erreichen Nachmittags die Grenze des Hardangervidda Nasjonalpark und steigen den Weg weiter hinauf, um dann das Nachtlager etwas unterhalb des „Gipfels“ aufzuschlagen. Dazu warten wir knappe 30 min und nutzen ein kleines Zeitfenster in dem es mal nicht regnet =) Als wir trocken in unseren Schlafsäcken liegen wird noch etwas gegessen und dann ist auch schon der 3. Tag vorbei.

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    Bild: An der Grenze zum Nasjonalpark.
    Oben auf dem "Berg" angekommen übernachten wir dann

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    • loisachqueen
      Erfahren
      • 02.05.2011
      • 187
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: 18 Tage durch die Hardangervidda

      Darf man fragen, wie das mit toten Lemmingen war? Habt ihr euer Wasser vorbehandelt (gefiltert, abgekocht, Chemie)?
      Bei mir geht's am Sonntagabend nach Oslo und am Montag weiter nach Finse ...

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      • kawajan
        Dauerbesucher
        • 18.04.2006
        • 697
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: 18 Tage durch die Hardangervidda

        Zitat von loisachqueen Beitrag anzeigen
        Darf man fragen, wie das mit toten Lemmingen war? Habt ihr euer Wasser vorbehandelt (gefiltert, abgekocht, Chemie)?
        Bei mir geht's am Sonntagabend nach Oslo und am Montag weiter nach Finse ...
        Was willst du mit toten Lemmingen , Essen ? Lebend find ich sie putziger . Wasser hab ich immer bedenkenlos und die Erfahrung hats gezeigt auch Problemlos trinken können Lemmig hin oder her .

        Viel spass bei deiner Tour

        Fahre am 20.8 auch wieder hoch


        Grüsselis Jan
        Behalte den Point of No Return immer im Auge

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        • MikeFuchs
          Erfahren
          • 05.05.2009
          • 370
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: 18 Tage durch die Hardangervidda

          Hübsch sieht es da ja im Sommer aus! Du hast nicht rein zufällig zwischen Hakkesetstølen und Tuva Hütte eine Evazotte Matratze gefunden?
          Die ist mir im März im Sturm von der Pulka gerissen worden...

          So, und nun weiterschreiben!
          Danke

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          • Trolli
            Erfahren
            • 15.06.2010
            • 188
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            #6
            AW: 18 Tage Durch die Hardangervidda

            Hi,
            super Bericht bis hierin. Wäre es eventuell möglich, dass du bei den weiteren Etappen, die Fotos so verlinkst, dass sie größer sind.... Dann kann ich die Landschaft viel besser erkennen. Kenne die Hardangervidda nämlich bisher nur aus dem Zugfenster (Oslo-Bergen) als wir zu unserer Hurtigroutenfahrt angereist sind. LG, Trolli
            Travel the world and enjoy every day of your life.

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            • MarcOPolo
              Erfahren
              • 15.02.2011
              • 111
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [NO] 18 Tage durch die Hardangervidda

              loisachqueen:

              Also das Wasser konnte man immer bedenkenlos trinken: ALLERDINGS: solltest du in Finse aus dem Finsevatnet (dem See bei Finse) trinken wollen, würde ich aufpassen. Soweit bin ich zwar noch nicht mit dem Bericht aber ich kann mal vorwegnehmen, dass wir dort 3 Tage verbracht haben und aus dem See getrunken haben. Ich versprech dir: Die Rückreise im FLugzeug und die 2 bis 3 Tage danach waren nicht besonders schön Du weißt was ich mein

              Mike, ich hab leider keine gefunden, dafür wohl gefühlte 10 Mützen die die Leute anscheinend mit Vorliebe verlieren =)

              Trolli, versuch mal auf die Bilder zu klicken, dann kann man sie in Großansicht anschauen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum die so geschrumoft werden, aber ich versuchs mal. Mich störts ja auch.

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              • argadasch
                Anfänger im Forum
                • 14.03.2010
                • 23
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [NO] 18 Tage durch die Hardangervidda

                Hallo MarcOPolo,

                habe heute Abend deinen Bericht entdeckt, den Kaminofen angeschmissen und voll freudiger
                Erwartung losgelegt zu lesen (und schauen). Leider endete der Bericht am 3./4. Tag...

                Gibt es noch Chancen, dass er vollendet wird?

                Grüße
                Christian

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                • howtnted
                  Erfahren
                  • 19.11.2011
                  • 189
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [NO] 18 Tage durch die Hardangervidda

                  oh da würde ich mich auch sehr freuen!! wollen diesen sommer auch los ziehen zwar deutlich leichter, aber auch nicht so lang =( Hoffe wir bekommen noch ein paar Zeilen zu lesen!!!

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