[NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

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  • Daniel1981
    Erfahren
    • 17.09.2006
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    • Privat

    • Meine Reisen

    [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: Norwegen
    Reisezeit: April
    Region/Kontinent: Nordeuropa


    Prolog

    Am Ende meiner Tour mit Foss (http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php?40702), beim gemeinsamen Abendessen mit Ben und Kati war mir klar, dass ich nicht das letzte Mal hier gewesen bin und unbedingt eine Tour im Winter mit Ben, Foss und den anderen Hunden übernommen werden muss. Und so entstand noch an diesem Abend die lose Abmachung einer gemeinsamen Schlittenhundetour durch die winterliche Finnmark: Nicht das standardisierte Touristenprogramm mit einer festen Route, vorbereiteten Übernachtungen in Hütten oder fest stehenden Lavvus und einer großen zusammengewürfelten Gruppe, sondern nur zu zweit eine Woche unterwegs fernab vorgefertigter Routen und dem Zelt im Schlitten. Nach meiner Abreise gingen ein paar Monate ins Land, bevor Ben und ich begannen, die Idee zu konkretisieren. Unter Berücksichtigung der wichtigen Rennen der Saison und meinen Urlaubsmöglichkeiten fiel die Wahl auf den Anfang des Aprils.


    6. April Anreise


    Von Berlin aus bringt mich das Flugzeug mitsamt dem ganzen Gerümpel für die Schlittenhundetour und eine Skitour alleine, die sich daran anschließen soll, zuerst ins vorsommerliche Oslo. Dort ist es nun wirklich nicht gerade winterlich, eher Wetter für kurze Hosen. Ich verbringe die Zeit bis zum Anschlussflug lesend in der Sonne, getragen von der Hoffnung, dass die auch für die Finnmark angesagten etwas wärmeren Temperaturen nicht allzu hoch ausfallen werden. Endlich geht es weiter über Tromø nach Alta: Schon kurz nach dem Start im schneefreien Oslo steigert sich meine Zuversicht auf tiefere Temperaturen und vor allem jede Menge Schnee im Norden. Die kurze Zwischenlandung in Tromø ist zwar schön mit dem Blick auf die Lygensalpene, aber ich kann es kaum erwarten, weiterzukommen. Gegen 22 Uhr überfliegen wir das gut zu identifizierende Langfjordbotn, mein Reiseziel für heute. Rund eine Viertelstunde später landet das Flugzeug in Alta. An der Gepäckausgabe wartet auch schon Ben. Ich freue mich, ihn endlich nach über anderthalb Jahren wiederzusehen! Er hat die einstündige Fahrt nach Alta genutzt und gleich noch einen neuen Hund bei Roger Dahl (dem mehrfachen Gewinner des Finnmarksløpet) gekauft, da dieser seine Rennkariere beendet hat. Ecko heißt der neue und hat selbst schon dreimal am Finnmarksløpet teilgenommen – eine willkommene Verstärkung für die nächsten Tage. Der Weg nach Langfjordbotn verwöhnt uns mit den ersten Nordlichtern. In Langfjordbotn empfängt Kati uns herzlich und hat bereits Essen gekocht. Es tut so gut, wieder hier oben im Norden zu sein, vor allem, wenn einem solch ein netter Empfang bereitet wird. Vor dem Essen werden noch kurz die mittlerweile über 20 Hunde hinterm Haus (und Eyk im Haus) begrüßt. Keine Ahnung, ob Foss mich wieder erkennt, er freut sich jedenfalls – das tut der Rest des Kennels aber auch, nur Ecko ist noch zurückhaltend ob der neuen und ungewohnten Umgebung. Aus dem Fenster in meinem Zimmer, das sich wieder beziehen darf, kann ich noch kurz die Nordlichter beobachten, bevor der Schlaf mich übermannt.


    7. April Vorbereitungen

    Heute soll es also das erste Mal mit dem Schlitten zu einer kleinen Trainingsrunde losgehen – ich stand schließlich noch nie auf einem Hundeschlitten. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Ben erklärt dieser mir die ersten Grundlagen des Schlittenfahrens. Anschließend bereiten wir in der Sonne die Schlitten vor, sorgen dafür, dass alle Leinen richtig geknüpft sind und beginnen nach und nach die Hunde einzuschirren. Ich bekomme fürs Erste 6 Hunde, die es kaum erwarten können, endlich loszurennen. Mit einem Ruck geht es auch schon los, Ben mit seinem Achtergespann hinterher. Es wackelt und ruckelt ganz schön und die Hunde geben richtig Gas, während ich voll und ganz damit beschäftigt bin, mich mit den beiden Bremsen des Schlittens vertraut zu machen und die Geschwindigkeit etwas zu drosseln, um nicht gleich aus der ersten Kurve zu fliegen. Nachdem die ersten schärferen Kurven gemeistert sind, geht es auch schon mit einem Ruck über die Schneewände der hier oben nicht mehr allzu stark befahrenen E6 und dann die ersten Hügel hinauf und in den Wald hinein. Bislang läuft es ganz gut. Nach einiger Zeit geht es dann aber recht steil und kurvenreich die Hügel auch wieder hinunter. Der Schlitten wird, während ich die Bremse mit den Füssen suche, immer schneller und kippt in einer Kurve um. Der Schneeanker löst sich nicht, da die Leine etwas zu kurz und damit zu straff ist. Einige Sekunden kann ich mich noch am Schlitten festhalten und werde hinterhergezogen, dann verliere ich den Halt und die Hunde ziehen ohne mich, aber samt Schlitten hinfort (laut Ben der größte Fehler, der einem Musher passieren kann; es passierte mir auch kein zweites Mal!). Nach einigen Metern warten die Hunde zum Glück auf mich, so dass die Fahrt auf dem Schlitten weitergehen kann. Zwar kippt der Schlitten noch einmal um, aber diesmal kann mich solange festhalten, bis die Hunde zum Stehen kommen. Immerhin. Durch den Schaden klüger geworden, habe ich zumindest das Gefühl, auf dem verbleibenden Rückweg so langsam allerdings ein Gefühl dafür zu bekommen, wo ich auch ohne den Blick von der Strecke nehmen zu müssen, die Bremse mit den Füssen zu suchen habe, und mit welcher Geschwindigkeit eine Kurve mit einem unbeladenen und somit kippanfälligeren Schlitten noch zu fahren ist. Dass Ben mir bei unserer Rückkehr mitteilt, dass die von uns gefahrene Runde einem Anfänger durchaus etwas zumutet und dies deutlich mehr sei, als dem durchschnittlichen Touristen auf einer mehrtägigen Tour über die Vidda abverlangt wird, baut mein Ego wieder etwas auf. Und großen Spaß hat dieser erste Versuch den Stürzen zum Trotz allemal gemacht. Gerne würde ich gleich zur Tour aufbrechen, aber es gibt noch einiges zu tun. Zurück am Haus, werden die Hunde ausgeschirrt und zu ihren Hütten zurückgebracht. Den restlichen Tag verbringen wir damit, für die Tour noch einen anderen, größeren Schlitten und noch 4 ausgewachsene Hunde aus der Nachbarschaft zu besorgen, da eine mehrtägige Tour mit vollem Gepäck für die Junghunde aus dem letzten Jahr noch zu viel wäre. Glücklicherweise gibt es einige Musher in Langfjordbotn, die Ben gerne aushelfen.


    8. April Tag 1

    Das gute Wetter von gestern ist leider gänzlich verschwunden, stattdessen hängen die Wolken tief und lassen ab und zu etwas Schneeregen fallen. Da ich auf unsere Tour brenne und es kaum erwarten kann, endlich loszukommen, stört mich das nicht weiter. Gegen Mittag sind die Schlitten bis obenhin gepackt (vor allem das Hundefutter macht verdammt viel aus), alle 18 Hunde (8 vor meinem Schlitten, 10 vor Bens größerem Schlitten) eingeschirrt und wir brechen endlich auf. Um möglichst viel Zeit auf dem Schlitten statt auf der Straße zu verbringen und weil ich gerne nicht nur auf der Vidda, sondern vor allem auch in den Bergen fahren wollte, starten wir direkt von Langfjordbotn mit dem Plan uns in Richtung Finnmarksvidda vorzuarbeiten. Schon bald sieht man im leichten Schneetreiben gar nichts mehr von Langfjordbotn und der E6.



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    Nach den ersten Kilometern, noch gibt es Bäume

    Um weiter den Süden vordringen zu können, gilt es nach nur wenigen Kilometern einige sehr steile Höhenmeter zu überwinden. In Anbetracht der vollbeladenen Schlitten heißt es jetzt, die Hunde so gut es geht, zu unterstützen. Solange es noch nicht allzu steil ist, reichen ausladende Trittbewegungen wie beim kindlichen Rollerfahren. Da es aber noch steiler wird, heißt es vom Schlitten abzusteigen und diesen anzuschieben. Bisweilen bleiben die Hunde sogar am steilen Hang stehen und bewegen sich erst weiter, wenn man Ihnen durch Anschieben des Schlittens ein Signal dazu gibt – kein leichtes Unterfangen, wenn das Gelände so steil ist und der Schlitten vor allem bis obenhin voll geladen ist. Wird es dann wieder etwas flacher, gilt es zum richtigen Zeitpunkt wieder auf die Kufen aufzuspringen: Springt man zu früh auf, kommt der Schlitten gleich wieder zum Stehen, ist man zu spät dran, fährt einem der Schlitten davon. Irgendwann ist die steile Passage endlich überwunden – ich keuche ziemlich, aber die Hunde hecheln auch ganz gut – und wir können wieder etwas gleichmäßigere Fahrt aufnehmen. Von der Umgebung sieht man im Nebel und dem Schneetreiben leider nur sehr wenig. Wir folgen deshalb, um uns nicht zu verirren, den mit Birkenzweigen markierten Scootertrails, die glücklicherweise hier oben kaum befahren sind. Nach rund zwei Stunden machen wir eine erste Rast, essen gefühlte Pirogen (Ben, schick mir doch mal das Rezept!) und besprechen die weitere Route.



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    Rast



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    Idun und Blåbær, meine Leithunde

    Unser Ziel für heute soll das Holmvatnet sein, damit wären wir heute über 30km gefahren. Gesagt, getan! Die letzten Meter haben es nochmal in sich, da wir einige Hängen zu queren haben. Mein Gefühl für den Schlitten ist glücklicherweise über den Tag immer besser geworden, jetzt wo ich mich nicht mehr auf alles gleichzeitig konzentrieren muss. Und so mache ich intuitiv das Richtige und komme ohne Probleme über die Hänge. Am Holmvatnet angekommen, scheinen wir (und vor allem die Hunde) für die Tagesleistung belohnt zu werden: Der Himmel reißt endlich auf, die Sonne kommt heraus und wir sehen endlich etwas von der grandiosen Umgebung. Die Hunde bekommen jeder einzeln eine große Portion Streicheleinheiten für ihre Tagesleistung, werden ausgespannt und an Leinen für die Nacht angebunden. Das Zelt ist schnell aufgestellt und ein Schneegraben ausgehoben.



    Mit dem Eisbohrer bohren wir einige Löcher ins Eis: zur Wasserversorgung und zum Angeln (heute beißen allerdings nur kleine Fische).



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    Ben mit dem Eisbohrer in Aktion



    Bevor wir uns selbst bekochen, heißt es die Hunde zu verpflegen, was unter diesen Bedingungen eine durchaus Zeit füllende Tätigkeit ist, die man allerdings gerne macht. Mit solch einer Meute auf Tour zu sein, ist etwas ganz Eigenes. Nicht zu vergleichen mit anderen Wintertouren ohne Hunde und auch etwas anderes als eine Sommertour mit nur einem Hund, wie damals mit Foss.







    Erst werden die Hunde versorgt, dann erst kommen wir dran




    Nochmal unser Lager im Panorama


    Nachdem auch wir gegessen haben, ziehen wir uns ins Zelt zurück und genießen vor dem Schlaf die durch den Kocher verbreitete wohlige Wärme.
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 04.11.2011, 21:01. Grund: Reisecharakter eingestellt

  • Chiloe
    Fuchs
    • 19.07.2009
    • 1411
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

    - Schlittenhundetouren find' ich einfach OBERHAMMERMEGATITTENGEIL!!! Fortsetzung folgt hoffentlich bald...
    ausrüstungsverliebter Schönwetter- & Gelegenheitstrekker

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    • Atze1407
      Fuchs
      • 02.07.2009
      • 2425
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

      Man oh man, da biste gerade dabei die Umwelt um sich zu vergessen, weil man so vertieft beim lesen ist und dann hört der Bericht ohne Ende auf.

      Bitte weiter!

      Sehr schöner Bericht mit tollen Fotos.

      LG
      Atze 1407
      Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
      Abraham Lincoln

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      • Daniel1981
        Erfahren
        • 17.09.2006
        • 141
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

        Danke!

        Geht morgen weiter.

        Muss erst noch ein paar Bilder raussuchen...

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        • loewe
          Dauerbesucher
          • 31.07.2010
          • 996
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          #5
          AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

          Sehr schön zu lesen - weiter so

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          • Daniel1981
            Erfahren
            • 17.09.2006
            • 141
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

            9. April Tag 2

            Ich habe schon lange nicht mehr so gut und tief geschlafen. Das schöne Wetter hat uns leider verlassen und draußen ist die dicke Suppe von gestern wieder aufgezogen. Und so lassen wir uns das Müslifrühstück im warmen Schlafsack schmecken, bevor wir draußen die Hunde einzeln begrüßen, versorgen und uns dann an den Abbau des Zeltes machen. Nach rund einer Stunde sind die Schlitten dann endlich wieder startklar und wir folgen einem Taleinschnitt weiter auf unserer Route gen Süden.




            Der Blick zurück zum Holmvatnet




            Und der Blick nach vorne



            Auch heute sieht man nicht besonders viel von der uns umgebenden Landschaft, dafür fühlt sich – nachdem die erste Steife aus den Gliedern verschwunden ist – das Stehen auf dem Schlitten immer besser an. Nach einigen 100 Metern gilt es wiederum einige steilere Passagen zu überwinden, die aber glücklicherweise nicht so lang und strapaziös sind wie die gestrigen. Der wieder plötzlich aufziehende Nebel und dichtes Schneetreiben machen es sehr schwierig, den Markierungen des Trails weiter zu folgen. Ohne diese Markierungen wäre das Weiterfahren unvorsichtig, da abgesehen vom GPS, das wir uns für den Notfall vorbehalten, an Navigation nicht zu denken wäre. Zweimal kommen wir aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse kurz von der teilweise überwehten und streckenweise nur im größerem Abstand markierten Spur ab, können diese jedoch immer wieder recht schnell finden.
            Nachdem wir rund 20km gefahren sind, entscheiden wir aufgrund der Witterungsverhältnisse unsere Mittagspause in der offen Hütte am Stuevatnet (die einzige weit und breit) einzulegen und dort die weitere Entwicklung des Wetters abzuwarten, bevor wir weitere Pläne schmieden. Eine sehr gute Entscheidung, wie sich im Laufe des weiteren Tages herausstellen wird! An der Hütte angekommen, wird der Wind immer stärker und wir sind froh, unser Mittagsmahl wind- und schneegeschützt in der spartanischen Hütte einnehmen zu können. Nach rund einer Stunde haben sich die Bedingungen so weit verschlechtert, dass die Entscheidung damit endgültig gefallen ist: An ein Weiterfahren ist heute definitiv nicht mehr zu denken. Bei den vorherrschenden Windgeschwindigkeiten und Sichtweiten wäre dies purer Leichtsinn und wir wollen das Glück nicht herausfordern.


            xxx

            Der Hunde im Sturm




            Auf der Suche nach der Leine im Schlitten


            So befreien wir die Hunde nach und nach aus ihren Zugeschirren, legen sie an die Leine und errichten kleinere Schneemauern zu ihrem Schutz, da der Wind teilweise den Schnee vom gefrorenen Boden geblasen hat und somit den Hunden die Isolationsmöglichkeit durch den Schnee raubt. Der Bau der Schneemauern ist kein leichtes Unterfangen, zwar ist der Schnee um die Hütte schön fest gepresst, wir haben jedoch alle Mühe auf den Beinen zu bleiben, sobald wir den Windschatten der Hütte verlassen. Und selbst das Atmen fällt im Sturm schwer – als ob man bei 160km/h auf der Autobahn den Kopf aus dem Fenster streckt. Dazu noch der Eisregen, der einen in kürzester Zeit mit einem Eispanzer am gesamten Körper überzieht. Selbst Ben, der nun schon vier Jahre hier oben lebt und die Hunde über das Jahr trainiert, meint, noch niemals so ein Wetter in den Bergen erlebt zu haben (Kati wird uns später berichten, dass in Langfjordbotn von dem Unwetter nichts zu spüren war).


            Rund 100 m von der Hütte liegt ein offener Bach, aus dem wir – nach dem wir die überhängende Wechte zum Einsturz gebracht haben – Wasser schöpfen können und uns somit das mühselige Schneeschmelzen sparen können. In Anbetracht dessen, dass 18 Hunde versorgt werden wollen, ist dies mit Abstand die Version mit dem geringsten Aufwand. Wir bereiten das Futter (gefrorenes Fleisch, Trockenfutter und Wasser) in der nicht mehr als 8qm großen Hütte zu und versorgen die Hunde draußen nach und nach. Anders als sonst bekommen heute jedoch nicht mehr als zwei Hunde auf einmal ihr Futter, da wir die Näpfe stets festhalten müssen, damit sie nicht vom Wind nicht sofort davon geweht werden.





            Ben kommt mit Wasser zurück in die Hütte



            Irgendwann sind alle Hunde versorgt und wir können uns in die mittlerweile durch den Ofen etwas aufgewärmte Hütte zurückziehen, um uns dort selbst das Essen zuzubereiten. Bens eigentlich missratener Snickerskake, der auf Grund des fehlenden Backpulvers nur eine Mischung aus Schokolade, Karamell und Erdnüssen ist, schmeckt sowohl als Vorspeise als auch Nachspeise vorzüglich.





            Snickerskake, yummy


            Das Heulen des Sturmes draußen und das Wissen, dass die Entscheidung, die Nacht im Schutze der Hütte zu verbringen, mehr sinnvoll war, lassen mich nach einem sehr gemütlichen Abend mit Gesprächen über unsere zukünftigen Traumtouren zufrieden und glücklich einschlafen.
            Zuletzt geändert von Daniel1981; 17.08.2011, 17:05.

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            • Sinister
              Erfahren
              • 20.01.2009
              • 109
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

              Wahnsinnig toller Reisebericht, da wird man neidisch! Freu mich auf die Fortsetzung. Die Fotos sind klasse - womit sind die bei diesen Bedingungen entstanden?
              [Bilder & Tourenbericht Berchtesgadener Alpen ] [WHW Schottland März 09]

              Spiegel-Blick.de

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              • Daniel1981
                Erfahren
                • 17.09.2006
                • 141
                • Privat

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                #8
                AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                Zitat von Sinister Beitrag anzeigen
                Die Fotos sind klasse - womit sind die bei diesen Bedingungen entstanden?
                Danke für die netten Worte! Das hört man gerne...
                Wir hatten jeder unsere DSLR mit. Ben hat, soweit ich weiß, eine Olympus E-3 und ich hatte meine Canon 450d mit.

                Morgen gehts dann auch weiter mit dem Bericht!

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                • Daniel1981
                  Erfahren
                  • 17.09.2006
                  • 141
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                  10. April Tag 3

                  Am Morgen hat sich der Sturm glücklicherweise beruhigt, man sieht sogar Fetzen von Blau am Himmel. Wir schauen als erstes nach den Hunden. Diese haben die Nacht unbeeindruckt und gut überstanden und sich Dank der Schneemauern einschneien lassen. Man merkt einfach, wie sehr sie für diese Gegend und ihr extremes Wetter gemacht sind.







                  Die eingeschneiten Hunde am Morgen danach



                  xxx

                  Die Hütte und die umgebenden Hänge


                  Nachdem wir alle Hunde versorgt haben, frühstücken auch wir leckern Milchreis und erkunden dann mit vollem Magen noch etwas die Umgebung. Von einem kleinen Berg in der Nachbarschaft hat man einen schönen Blick auf die Landschaft ringsherum: Wie klein doch die Hütte aus dieser Entfernung aussieht.


                  Das Packen dauert, obwohl wir heute ausnahmsweise kein Zelt abbauen müssen, doch seine Zeit, da wir alles, was noch im Schlitten lag, erst von Schnee und Eis befreien müssen, die in jede noch so kleine Ritze geweht wurden.





                  Beim Beladen der Schlitten




                  Aber irgendwann ist auch das geschafft, wir machen uns auf und folgen dem Hochtal Loahccavaggi nach Süden. Das Wetter lässt es zu, dass man heute sogar etwas mehr von der Landschaft mitbekommt. Zur Mittagszeit rasten wir auf dem Bielvvatnet und versuchen erneut unser Glück beim Eisangeln. Leider wieder ohne Erfolg, aber das Wetter lädt – trotz des Schlittens als Windschutz – auch nicht gerade zum Verweilen ein.





                  Eisbohren auf dem Bielvvatnet





                  Beim Eisangeln

                  Der Wind ist immer noch recht schneidend, nach rund einer Stunde fahren wir weiter. Unterwegs begegnen uns einige Rentiere, denen die Hunde nur allzu gerne nachsetzen würden. Jetzt heißt es, den Schlitten zum Stehen zu bringen und abzuwarten, bis die Rentiere außer Sichtweite sind. Danach können wir weiterfahren. Da der Wind immer noch merklich vorhanden ist, entscheiden wir uns in der immer flacher werdenden Landschaft einen noch halbwegs geschützten namenlosen See in einiger Entfernung als Lagerplatz nutzen zu wollen
                  .




                  Irgendwo unterwegs

                  Nach drei Stunden ist der See erreicht, wiederum gutes Timing, wie sich herausstellt, da der Himmel schnell zuzieht, Nebel aufkommt und der Wind wieder deutlich stärker wird. Und so bauen wir, noch bevor wir die Hunde versorgen, schnell das Zelt auf und sichern es mit einer Schneemauer.





                  Der Sturm wird wieder stärker






                  Ben beim Errichten der Schneemauer






                  Und noch mal mit den Hunden


                  Nach den üblichen Verrichtungen: Wasserloch bohren, Hunde versorgen und ausgiebig streicheln, ziehen wir uns ins schützende Zelt zurück und machen es uns gemütlich mit unserer Kocherheizung und jeder Menge zu Essen und natürlich Kaffee. Draußen tobt wieder ein Sturm, zwar kein Vergleich mit gestern, aber doch nicht ohne. Das Zelt steht dank der Schneemauer bombenfest in der Landschaft. Bei solchem Wetter fällt es schwer, das Zelt auch nur kurz zu verlassen und so verbringen wir den restlichen Abend fast ausschließlich im Schlafsack.
                  Zuletzt geändert von Daniel1981; 17.08.2011, 17:07.

                  Kommentar


                  • bv
                    Erfahren
                    • 11.10.2007
                    • 143
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                    Hei,
                    Wann gehts denn endlich weiter? Wir warten hier alle (Schwiegereltern auch) auf die "Gute Nacht Lektuere"

                    Kommentar


                    • MonaXY

                      Fuchs
                      • 30.08.2009
                      • 1094
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                      Bin zwar nicht bv und auch nicht seine Schwiegereltern, aber:
                      Ja, bitte weiterschreiben...
                      "Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur."
                      Jean Paul

                      Kommentar


                      • Daniel1981
                        Erfahren
                        • 17.09.2006
                        • 141
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                        Hei,

                        komme gerade erst zurück - war zwei Tage nicht zuhause.
                        Morgen gehts weiter, versprochen! Dann auch wieder mit besserem Wetter...

                        Kommentar


                        • Daniel1981
                          Erfahren
                          • 17.09.2006
                          • 141
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                          #13
                          AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                          So, nun gehts endlich weiter (mit der Gute-Nacht-Geschichte für Bens Schwiegereltern)….


                          11. April Tag 4

                          Am Morgen hat der Sturm wieder aufgehört, wir bleiben aber noch etwas in den Schlafsäcken liegen. Als wir das Zelt nach dem Frühstück dann doch mal verlassen, ist der Himmel zwar noch etwas bedeckt, reißt alsdann aber innerhalb einer halben Stunde fast komplett auf. Blauer Himmel so weit man gucken kann, auch wenn es lange Zeit noch etwas diesig bleibt.




                          Die Sonne scheint endlich wieder und auch der Sturm ist vorbei


                          Ben hat – dem guten Wetter sei Dank – beste Laune und singt den ganzen Morgen ohne Unterlass „Plommer I Hardanger“ und verschafft mir damit auch einen Ohrwurm für den ganzen restlichen Tag. Wir beeilen uns mit der Versorgung der Hunde und dem Abbau des Lagers, da wir das gute Wetter nutzen wollen, um auf den Girko-Nábár zu fahren. Dieser ist zwar nur 900m hoch, überragt die flache Umgebung aber um rund 200-300m, so dass man die Landschaft – bei solch Wetter – wirklich weit überblicken kann. Der Weg dort hin führt durch eine kahle Wüste aus Eis, kaum Erhebungen, keine Bäume oder Sträucher.


                          xxx

                          Die kahle Ebene auf dem Weg zum Girko-Nábár













                          Bens Gespann im Nirgendwo


                          Der Schnee ist bisweilen spiegelglatt und auf der Oberfläche überfroren, so dass die Hunde bei jedem Schritt etwas einbrechen und sich bisweilen am scharfen Eis die Ballen blutig laufen. Letzteres hält sich glücklicherweise in Grenzen, so dass wir heute auf die Booties, die im Schlitten liegen, verzichten können. Wir benutzen die Mattenbremse mit ihren Spikes um die Oberfläche etwas aufzufahren, damit die Hunde wenigstens auf dem Rückweg bessere Bedingungen vorfinden. Nach rund anderthalb Stunden erreichen wir die ersten Ausläufer des Girko-Nábár.





                          Es geht wieder bergauf






                          Jetzt hilft nur noch Anschieben

                          Noch mal eine halbe Stunde später sind wir oben. Was für ein Blick über die umgebende Landschaft! Wir können im Norden den Haldetoppen und das Mattisdalen sehen, den Kvænangsbotn im Nordwesten und die die Finnmarksvidda im Südosten. Dieser Blick ist unvergesslich und macht mir einmal mehr evident, warum es mich immer wieder hier her in den Norden Norwegens zieht.





                          Auf dem „Mount Everest“ von Nábár







                          Gipfelpanorama, mit den Gespannen im Hintergrund

                          Wir nutzen die Zeit auf dem Gipfel für ausgiebiges Mittagessen bestehend aus Pizzarolle und Pirogen und genießen im Anschluss noch etwas den Weitblick und die herrlich wärmenden Sonnenstrahlen. Dann müssen wir weiter, wenn wir heute noch ein paar Meter schaffen wollen. Dass wir auf dem Rückweg die bereits aufgefahrene Strecke nutzen, kommt den Hunden sichtlich zugute. Da sie jetzt nicht mehr bei jedem Schritt einbrechen, laufen sie gleich viel flüssiger und auch schneller.





                          Der Blick zurück auf unserem Weg gen Norden






                          Die Landschaft bekommt langsam wieder Konturen


                          Nach einiger Zeit – die Schneeverhältnisse sind mittlerweile auch merklich besser geworden – verlassen wir unsere alte Spur und biegen nach Westen gen Čuoigalanjávri ab.





                          Kurz vorm Čuoigalanjávri

                          Dort angekommen, hat sich der Himmel leider wie bezogen – nach einem solch schönen Tag ist aber auch das in Ordnung. Wir spannen die Hunde aus und legen sie an die Leine für die Nacht. Beim Aufbau des Zeltes gibt der Boden auf einmal unter meinem rechten Fuß nach und ich rutschte mit meinem rechten Bein bis zur Hüfte in die rund 2 m tiefe, aber glücklicherweise nur wenige Zentimeter breite Spalte, die sich im Schnee zwischen dem Land und dem See gebildet hat. Dass es wirklich eine Spalte ist und nicht nur ein einzelnes Loch, stelle ich fest, da ich im Laufe des Abends noch zweimal mit einem Fuß in der Spalte verschwinde. Nach dem Versorgen der Hunde versuchen wir erneut unser Glück beim Eisangeln. Ben fängt dieses Mal sogar was: Nach einer Viertelstunde hat er eine schöne Forelle am Haken, die heute Abend unsere Vorspeise ausmacht. Und so endet ein schöner sonniger Tag wieder einmal bei leckerem Essen im warmen Zelt…




                          Abendstimmung am Čuoigalanjávri
                          Zuletzt geändert von Daniel1981; 17.08.2011, 17:10.

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                          • fjellstorm
                            Fuchs
                            • 05.10.2009
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                            #14
                            AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                            Wirklich sehr schön!!

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                            • MonaXY

                              Fuchs
                              • 30.08.2009
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                              AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                              Super und absolut (Motivations)postergeeignete Fotos!
                              "Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur."
                              Jean Paul

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                              • Daniel1981
                                Erfahren
                                • 17.09.2006
                                • 141
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                                #16
                                AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                                Besten Dank für die Rückmeldungen!
                                Zwei Tage fehlen noch. Ich hoffe, diese in den nächsten Tagen posten zu können...

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                                • Daniel1981
                                  Erfahren
                                  • 17.09.2006
                                  • 141
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                                  #17
                                  AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                                  12. April Tag 5

                                  Ein Tag mit ein paar mehr Fotos.

                                  Der Himmel ist wieder bedeckt heute Morgen und so bleiben wir gerne etwas länger bei Kaffee und Milchreis mit Zimt, Zucker und Butter im Schlafsack liegen. Die „verlorene“, aber überhaupt nicht verschwendete Zeit ist schnell aufgeholt, denn so langsam hat sich eine gewisse Routine für die morgendlichen Notwendigkeiten herausgebildet. Mit einem kleinen Bogen nach Westen statten wir vermeintlich guten Fischgewässern noch ein Besuch ab, der leider nicht von Erfolg gekrönt ist. Danach fahren wir dann weiter nach Norden zum Langvatnet. An dessen nördliches Ende schließt sich ein längerer Aufstieg an, bevor es dann in einer schönen und sehr gradlinigen Abfahrt zum Djupvatnet hinabgeht. Ich fühle mich – trotz der doch ganz anders erscheinenden Umgebung – einmal mehr an meine Tour mit Foss erinnert, verbrachten jedoch wir doch hier einen schönen sonnigen Tag mit jeder Menge Fisch.





                                  Bens Gespann mitten auf dem Djupvatnet


                                  Auf dem Djupvatnet angekommen, folgen wir meiner damaligen Route nach Westen. Direkt am westlichen Ufer heißt es nun einen steilen Anstieg zu bewältigen und dann einem wirklich schmalen und steilen Taleinschnitt zu folgen, in dem Foss mich damals mit seiner Trittsicherheit und Unerschrockenheit begeisterte.





                                  Bergauf



                                  Auch diesmal zeigen meine 8 Hunde (die von Ben natürlich auch) wie sehr sie in diese Landschaft gehören und mit welcher Leichtigkeit sie selbst schwierige Passagen meistern. Ben fährt wie immer vorweg und ist ob des schmalen Taleinschnittes schnell aus meinem Blickfeld verschwunden.





                                  Und wieder runter


                                  Ein bisschen mulmig wird mir schon bei dem Gedanken, ob ich diese Passage ohne Probleme bewältigen kann. Die Abfahrt ist wirklich rasant sowie kurvenreich und verlangt vor allem mir als Neuling alles ab, aber ich schaffe es irgendwie den Schlitten stark genug runterzubremsen und in der Spur zu halten. Mein Herz klopft mächtig, aber ich habe das Gefühl, meine erste Feuerprobe des Hundeschlittenfahrens bestanden zu haben. Nach einer kurzen Pause folgen wir – nach wie vor auf meiner alten Route – dem Flintvatnet. Der Nebel verstellt leider den Blick auf die mächtigen Wände des Blåfjellet, schafft aber eine eigentümliche und fotogene Atmosphäre. Auf der Abfahrt ins Burfjorddalen verliert Ben unsere Karte, die ich glücklicherweise noch sehe kurz bevor sie in einem kleinen Graben verschwendet. Der unfreiwillige Halt ermöglicht ein paar neue Perspektiven auf die umgebende Landschaft.


                                  Nachdem wir das Blåfjellet umfahren haben, folgen wir dem Burfjorddalen nach Osten bis die Hänge des Krattfjellets einen Aufstieg gen Norden erlauben. Des Queren der Hänge zerrt nach diesen Tag – wir sind immerhin rund 60 km gefahren – an meinen Kräften und ich bin froh, als wir endlich auf dem Krattfjellet angekommen sind.





                                  Der Weg aufs Krattfjell







                                  Und der Blick zurück auf dunkle Wolken


                                  Zwei Kilometer weiter schlagen wir das Lager auf bei Suorregeađggeluobbalat auf – hier es ist auch wieder etwas heller geworden. Die Hunde sind bald versorgt: Es ist schön zu sehen, dass Ecko, der neue Hund im Kennel, auf der Tour mehr und mehr aufgetaut ist. War er zu Beginn noch recht zurückhaltend und vorsichtig, ist jetzt kein Unterschied mehr zu den anderen zu erkennen.





                                  Ben beim Zubereiten des Hundefutters





                                  xxx



                                  Die Hunde nach 60km


                                  Als das Zelt steht, bohren wir noch einige Löcher ins Eis und stellen Fallen auf, um hoffentlich morgen früh einige Forellen am Haken zu haben. Als sollten wir 20 für unsere Tagesleistung belohnt werden, reißt zum Abend hin der Himmel auf und verwöhnt uns noch mit etwas Sonne.





                                  Das Lager mit dem Blick nach Süden







                                  In der Abendsonne






                                  Das Flintfjell (von uns in Mount McKinley umbenannt) in der letzten Abendsonne


                                  Nachdem diese verschwunden ist, ziehen wir uns ins Zelt zurück und bereiten uns zur Feier des Tages noch ein kleines Festmahl. Voll gestopft und geschafft von Tag nicke ich irgendwann etwas ein – so gemütlich ist es.




                                  Satt und zufrieden im warmen Zelt

                                  Zum Glück müssen wir noch raus zum Zähneputzen, denn am Himmel gibt es Nordlichter zu sehen! Und so wird das Zähneputzen kurzerhand vertagt und wir machen uns erstmal ans Fotografieren.




                                  Überm Zelt





                                  Über den schlafenden Hunden







                                  Als das Spektakel nach rund einer Dreiviertelstunde zu Ende ist, fallen wir, nachdem wir nun auch das Zähneputzen nachgeholt haben, vollkommen geschafft und zufrieden vom Tag in die Schlafsäcke.






                                  Ein letztes Panorama ohne Nordlichter
                                  Zuletzt geändert von Daniel1981; 17.08.2011, 17:12. Grund: Link wiederhergestellt

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                                  • ich
                                    Alter Hase
                                    • 08.10.2003
                                    • 3566
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                                    Danke für die tollen Bilder!!!!
                                    Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

                                    Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

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                                    • OttoStover
                                      Fuchs
                                      • 18.10.2008
                                      • 1076
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                                      From me also! Thank you so much for the magnificent pictures and good text too. But on the office computer I'm not able to make the pictures bigger Is this a problem just for me, or is it so for the rest of you too?
                                      Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
                                      Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

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                                      • Mika Hautamaeki
                                        Alter Hase
                                        • 30.05.2007
                                        • 4006
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                                        AW: [NO] Mit 18 Hunden und 2 Schlitten durch den Vårvinter in Troms und Finnmark

                                        Ich hab das Problem auch...
                                        Zuletzt geändert von Mika Hautamaeki; 09.08.2011, 08:10.
                                        So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                        A. v. Humboldt.

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