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Das Revier
Die Nordmark (schwed. Nordmarken) ist eine wald- und seenreiche sowie stark hüglige Landschaft. Das Gebiet erstreckt sich in den schwedischen Provinzen Dalsland und Värmland über eine Fläche von 10.000 km². Die vielen untereinander verbundenen oder über Portagen erreichbaren inselreichen Seen machen Nordmarken zu einem beliebten Kanurevier. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Paddelrouten, von Kurztrips bis hin zu mehreren Wochen dauernden Kanutouren. Das dazugehörige Dalsland Seengebiet ist wegen den vielen Paddelgruppen in der Sommersaison zwar etwas in Verruf geraten. Je weiter man aber nach Norden kommt und je mehr Portagen die Tour erfordert, umso leerer wird es auf dem Wasser und an den vielen schönen Lagerplätzen.
Auf einer dieser Routen wollen wir mit dem Open Canoe unterwegs sein.
Vor der Tour
Im Wald des Glaskogen Naturreservates haben meine Frau Karin und ich bereits seit einigen Tagen unser Basislager aufgeschlagen. An einem Freitagmorgen im Juli trifft Paddelfreund Joachim im Camp ein. Von Deutschland bringt er Tochter Julia und deren Freundin Juliane mit. Nach zwei Tagen der Akklimatisation für die Neuankömmlinge wollen Joachim und ich mit unserem Kanutrip starten. Sonntag, am geplanten Starttag, gießt es wie aus Eimern. Das Vorzelt der Mädels säuft ab und mit ihm auch ein Teil der Klamotten. Jetzt gilt es erstmal alles wieder trocken zu bekommen. Also wird der Ofen in der Zeltkåta in Betrieb genommen und ordentlich mit Brennholz gefüttert. Auch am Montag regnet es weiter vor sich hin und bringt eine weitere Verzögerung. So langsam kommt bei mir Frust auf. Donnerstag steht nämlich die Rückreise in die Heimat an und somit läuft uns die Zeit davon.
Die Route
Alle Seen auf denen wir unterwegs sein werden sind relativ schmal, von Kiefern- und Fichtenwäldern umgeben und im hügligen Relief eingebettet. Lediglich der Nedre Tvängen hat eine größere offene Wasserfläche. Zum Teil sind die Seen über kleine aber nicht paddelbare Bäche verbunden. Die notwendigen Portagen können mit dem Bootswagen über geschotterte Waldwege (schwed. Grusväg) bewältigt werden. Auf einzelnen Abschnitten ist aber auch echtes Portagieren notwendig, bei dem dann alles getragen werden muss. 220 m war die kürzeste und 1.750 m die längste Portage der Tour. Der Ösjön ist mit 268 m ü. NN der höchste und der Norra Tvängstjärnen mit 180 m der tiefste Punkt der Route.
Joachim hat während unseres Kanutrips die Längen der Paddelstrecken und Portagen mit dem GPS dokumentiert.
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