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Hallo zusammen!
Als Dankeschön für die vielen Empfehlungen, die ich im Vorfeld hier im Forum bekommen habe, und um selbst dem Einen oder Anderen einen inspirierenden Eindruck geben zu können, hier mein Bericht vom südlichen Kungsleden diesen September:
Südlicher Kungsleden, Storlien-Grövelsjön, 02.09.10 - 16.09.10.
Nachdem ich mich schon seit einiger Zeit die hier im Forum gelesenen Berichte samt Bildern mit immer größerer Sehnsucht nach diesen unglaublichen Weiten Skandinaviens erfüllten, habe ich im Juni kurzerhand beschlossen einen Teil meiner Semesterferien diesen Sommer noch für eine größere Trekkingtour in Skandinavien zu nutzen.
Auf meine Anfragen hier im Forum habe ich viele Denkanstösse bekommen und mich schließlich für zwei Wochen auf dem südlichen Kungsleden entschieden.
Dieser Wanderweg verläuft entlang der schwedisch-norwegischen Grenze von Storlien über Fjällnäs und Grövelsjön nach Sälen und ich habe mich entschlossen, mir dreizehntage Zeit für die laut einem Führer aus dem Conrad Stein Verlag aus elf Tagesetappen bestehende Tour zu nehmen um pro Woche einen Tag "frei" zu haben.
Übrigens wandere ich sehr gerne alleine, so auch jetzt in der nordischen Wildnis - dabei erlebe ich die Natur einfach noch intensiver, der Bezug zur Natur scheint mir noch unverstellter und intimer zu sein. Ich bin auch gern in Gesellschaft in der Natur, nur manchmal brauche ich die Ruhe des sich entziehenden "Anderen" um zu mir selbst zu kommen..
- soviel nur zu meiner Motivation.
Anreise:
Mit Lufthansa am Nachmittag des 02.09. nach Stockholm Arlanda, wo ich den Abend in der "Sky city" am Flughafen lesend verbracht habe und um 00:19 in den Nachtzug nach Storlien eingestiegen bin.
Tag 1, 03.09.:
Storlien - Blahammaren
Um halb zehn kommt der Nachtzug in dem kleinen Grenzdörfchen Storlien an, wo ich mich noch umgehend mit Spiritus und Trockennahrung, Butter, Brot und Keksen eindecke. Von Storlien geht man zunächst ein kurzes Stück zurück nach Osten (von wo man mit dem Zug hergekommen ist) und wendet sich dann, die Gleise überquerend nach Süden. Dort trifft man dann auf einen Supermarkt, wo ich mir das meiste gekauft habe- Spiritus hatten sie aber keinen, oh Schreck! Also bin ich kurz zurückgetrampt -ein schwedischer Jäger war so nett- und habe bei einem Outdoorladen am Bahnhof den Brennstoff nachgekauft. Endlich kanns losgehen!
Nachdem man ca. 30 min. auf der Landstraße richtung Berge wandert (mein Rucksack wiegt übrigens zu Beginn der Tour ca. 25 kg, essen für eine Woche incl.) beginnt in Storvallen schließlich der südliche Kungsleden.
Das Wetter war sehr wechselhaft, ab und zu kleine Nieselschauer, windig und kalt (10°C).
Über Holzbohlen steigt der Weg langsam auf moorigem Boden an und überquert einige kleine Bäche (einmal verwechsel ich den Weg und folge einem Trampelpfad - eine Stunde Umweg..
) um schließlich den mit Schnee angestaubten Gipfeln in der Ferne immer näher zu kommen:


Bald sehe ich mit Freude auch die ersten Rene:

Nur selten treffe ich einen anderen Wanderer, die meiste Zeit bin ich völlig alleine und auch die Geräusche der Straße in Storlien verhallen allmählich. Bald passiere ich die Baumgrenze und der Weg windet sich etwas steiniger bergan nach Blahammaren, der Endstation für heute.


Hier der Blick zurück nach Nordwesten:


Die Offenheit der Landschaft und die sanft rollenden Hügel sowie die baumlose, karge Fjällvegetation unterstreichen auf beeindruckende Weise diese Weite, die mich sofort in ihren Bann zieht.
Bei der Fjällstation sage ich Hallo und decke mich mit Müsli und Milchpulver fürs Frühstück ein und gehe anschließend auf dem Sattel noch etwas weiter, bis ich mein Zelt im Sonnenuntergang am Ufer von einem der hunderten kleinen Seen aufbaue.

Hier der Blick auf das Sylarna-Massiv, die Etappe für morgen:

Es hat mittlerweile nur noch -2°C und ich friere ziemlich. Also verkrieche ich mich schon früh im Schlafsack, nachdem ich mich über die Qualität des Bl°a Band Outdooressens gefreut und einen Guten-Abend-Tee genossen habe.
Als Dankeschön für die vielen Empfehlungen, die ich im Vorfeld hier im Forum bekommen habe, und um selbst dem Einen oder Anderen einen inspirierenden Eindruck geben zu können, hier mein Bericht vom südlichen Kungsleden diesen September:
Südlicher Kungsleden, Storlien-Grövelsjön, 02.09.10 - 16.09.10.
Nachdem ich mich schon seit einiger Zeit die hier im Forum gelesenen Berichte samt Bildern mit immer größerer Sehnsucht nach diesen unglaublichen Weiten Skandinaviens erfüllten, habe ich im Juni kurzerhand beschlossen einen Teil meiner Semesterferien diesen Sommer noch für eine größere Trekkingtour in Skandinavien zu nutzen.
Auf meine Anfragen hier im Forum habe ich viele Denkanstösse bekommen und mich schließlich für zwei Wochen auf dem südlichen Kungsleden entschieden.
Dieser Wanderweg verläuft entlang der schwedisch-norwegischen Grenze von Storlien über Fjällnäs und Grövelsjön nach Sälen und ich habe mich entschlossen, mir dreizehntage Zeit für die laut einem Führer aus dem Conrad Stein Verlag aus elf Tagesetappen bestehende Tour zu nehmen um pro Woche einen Tag "frei" zu haben.
Übrigens wandere ich sehr gerne alleine, so auch jetzt in der nordischen Wildnis - dabei erlebe ich die Natur einfach noch intensiver, der Bezug zur Natur scheint mir noch unverstellter und intimer zu sein. Ich bin auch gern in Gesellschaft in der Natur, nur manchmal brauche ich die Ruhe des sich entziehenden "Anderen" um zu mir selbst zu kommen..

Anreise:
Mit Lufthansa am Nachmittag des 02.09. nach Stockholm Arlanda, wo ich den Abend in der "Sky city" am Flughafen lesend verbracht habe und um 00:19 in den Nachtzug nach Storlien eingestiegen bin.
Tag 1, 03.09.:
Storlien - Blahammaren
Um halb zehn kommt der Nachtzug in dem kleinen Grenzdörfchen Storlien an, wo ich mich noch umgehend mit Spiritus und Trockennahrung, Butter, Brot und Keksen eindecke. Von Storlien geht man zunächst ein kurzes Stück zurück nach Osten (von wo man mit dem Zug hergekommen ist) und wendet sich dann, die Gleise überquerend nach Süden. Dort trifft man dann auf einen Supermarkt, wo ich mir das meiste gekauft habe- Spiritus hatten sie aber keinen, oh Schreck! Also bin ich kurz zurückgetrampt -ein schwedischer Jäger war so nett- und habe bei einem Outdoorladen am Bahnhof den Brennstoff nachgekauft. Endlich kanns losgehen!
Nachdem man ca. 30 min. auf der Landstraße richtung Berge wandert (mein Rucksack wiegt übrigens zu Beginn der Tour ca. 25 kg, essen für eine Woche incl.) beginnt in Storvallen schließlich der südliche Kungsleden.
Das Wetter war sehr wechselhaft, ab und zu kleine Nieselschauer, windig und kalt (10°C).
Über Holzbohlen steigt der Weg langsam auf moorigem Boden an und überquert einige kleine Bäche (einmal verwechsel ich den Weg und folge einem Trampelpfad - eine Stunde Umweg..



Bald sehe ich mit Freude auch die ersten Rene:

Nur selten treffe ich einen anderen Wanderer, die meiste Zeit bin ich völlig alleine und auch die Geräusche der Straße in Storlien verhallen allmählich. Bald passiere ich die Baumgrenze und der Weg windet sich etwas steiniger bergan nach Blahammaren, der Endstation für heute.


Hier der Blick zurück nach Nordwesten:


Die Offenheit der Landschaft und die sanft rollenden Hügel sowie die baumlose, karge Fjällvegetation unterstreichen auf beeindruckende Weise diese Weite, die mich sofort in ihren Bann zieht.
Bei der Fjällstation sage ich Hallo und decke mich mit Müsli und Milchpulver fürs Frühstück ein und gehe anschließend auf dem Sattel noch etwas weiter, bis ich mein Zelt im Sonnenuntergang am Ufer von einem der hunderten kleinen Seen aufbaue.

Hier der Blick auf das Sylarna-Massiv, die Etappe für morgen:

Es hat mittlerweile nur noch -2°C und ich friere ziemlich. Also verkrieche ich mich schon früh im Schlafsack, nachdem ich mich über die Qualität des Bl°a Band Outdooressens gefreut und einen Guten-Abend-Tee genossen habe.

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