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  • Alan
    Erfahren
    • 10.09.2008
    • 119
    • Privat

    • Meine Reisen

    [DE] [SE] [NO] [DK] 150 Tage unterwegs

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: [DE SE NO DK]
    Reisezeit: Juli-Dez
    Region/Kontinent: Nordeuropa

    Hintergrund
    Schon seid einigen Jahren formulierte sich der Wunsch der Alltagsroutine nach abgeschlossenem Abitur oder Zivildienst längere Zeit zu entfliehen und dabei Land und Leute fernab der Gewohnten Grenzen kennen zu lernen.

    In meinen Augen ist es wirklich schade dass so wenige Leute in meinem Alter, also Rund um die 20, nicht die Chance ergreifen, über die eigenen Physischen sowie Psychischen Barrieren hinaus gehen um neue Dinge kennen zu lernen und damit den persönlichen Erfahrungshorizont zu erweitern. Viel mehr scheint es zur Gewohnheit zu werden direkt von einer Bildungsroutine in die nächste zu hüpfen ohne Rücksicht auf die persönlichen Ziele.

    Am Ende meiner Schulzeit, kurz vor dem Abitur konnte ich mich an die Worte eines Lehrers erinnern, der uns Nahe legte nach dem Abitur einfach einmal eine gewisse Zeit etwas zu tun in dem man keinen direkten Sinn sieht.
    In diesem Skript, das man auch als eine Art Blog lesen kann, möchte ich meine Erfahrungen im Bezug auf Planung, Vorbereitungen sowie Vorüberlegungen und der eigentlich Reise in dieser hoffentlich abwechslungsreichen Zeit niederschreiben.


    Erwartungen
    Man kann es kaum glauben aber Eins steht fest – keine weichen Betten – kein Gaumenschmauss - kein einfaches All-Inclusive-Leben mit Kaffee Vollautomaten und all den Dingen die uns das Leben so einfach machen!

    Jeder weiß dass es viel einfacher ist weiter das zu tun was man sowieso die ganze Zeit tut und die Scheinchen, die man jeden Monat auf schwäbische Art und Weise in den Schlitz des rosa Sparschweinchen steckt, bis Sie schließlich darin verschwinden, als ganze 150 Tage nicht zu wissen welcher Dornenbusch im darauffolgenden Abend Asyl gewähren muss.

    Im Zuge meiner Nachforschungen konnte ich erfreulicher Weise schon im Voraus in Erfahrung bringen, dass Hagebuttengestrüpp sowie jegliche Arten von Rosengewächsen schlafraubende Gastgeber sein werden.

    Ich bin mir sicher, das sind genau die unvergesslichen unwiederbringlichen und dadurch so wertvollen Momente die den Individuellen Erfahrungsschatz bereichern. Zum Glück sind das genau die Dinge die einem keine Menschenseele wieder nehmen kann, denn sobald man Sie erlebt werden sie ein Teil von einem.

    So zur Philosophie meiner Reise. Wie immer gilt - wer Rechtsschreibfähler findet dorf se behalda.


    Ausrüstung
    Da ich mich schon einige Zeit für Outdooraktivitäten interessiere habe ich mir nach und nach die Ausrüstung zusammengekauft, überarbeitet und zu einem funktionierendem Ganzen zusammengefügt. Dabei habe ich Gewicht sowie auf Haltbarkeit geachtet ohne Preislich völlig aus dem Rahmen zu fallen.


    Da ich für den Teil der Reise die man als Wildnisaufenthalt bezeichnet ein ordentliches Dach über dem Kopf benötige, habe ich als Zelt das Tatonka Kiruna (Modellname passend zum kleinen beschaulichen Städtchen in Lappland) ausgewählt. Für die Investition von 400 Euro bekommt man, auch wenn sich das wirklich nach viel Geld anhört, ein robustes Tunnelzelt aus silikonisiertem Nylon mit bester Gewichts-Raumnutzung. Mit 2,2 Kilo hat man damit also eine optimale sturmsichere und dichte Raumlösung für Backpacker, falls das Wetter eine Nacht unter freiem Sternenhimmel nicht erlaubt. Zur not können selbstverständlich auch 2 Personen komfortabel in der kleinen Luxuswohnung übernachten.

    Da es auch absolut keinen Sinn macht bei Schuhen und Rucksack zu sparen, habe ich mich für Schuhe von Hanwag und einen Deuter Rucksack entschieden. Mit dem Hanwag Forest GTX habe ich einen halbhohen Volllederschuh der zudem noch bis auf Schafthöhe Wasserdicht und mit einer Gore-TEX Membran ausgestattet ist. Der Rucksack (Aircontract Pro 65+15l) ist für sein Packvolumen eigentlich nicht die leichteste Lösung, hat aber ein ausgereiftes Tragesystem und bietet Platz für fast einen ganzen Reisebus …und natürlich Zelt, Kleidung, Nervenfutter, Wasser und was eben noch so dazu gehört…


    Zwei Vaude Schlafsäche mit Seideninlett sorgen für angenehmen Schlaf auf der 0,5cm dicken Evazote Isomatte, mit der man im Winter sogar Trinkwasser schmelzen kann. Dabei besitzt einer der Schlafsäcke eine Kustfaser-, der andere eine Daunenfüllung womit man auch bei Feuchtigkeit in der Regel keine Probleme hat die Isolationsfähigkeit zu erhalten und doch Gewicht gespart hat. Das Inlet hat lediglich die Funktion der Bettwäsche
    Zur Outdoorküche gehört ein Gasbrenner und zusätzlich ein selbstgebauter 21g schwerer Spiritusbrenner, der als Absicherung dient. Weiter natürlich ein Edelstahltopf, eine Pfanne die als Deckel für den Topf fungieren kann, eine Edelstahltasse, ein Topfhalter, ein Multitool (ja Dosenravioli wollen aus irgendwie geöffnet werden ), ein feststellbares Klappmesser, ein leichtes Schneidebrettchen sowie Löffel und Gabel. Man kann es kaum glauben, aber all das, bis natürlich auf das Brettchen, passt in den Topf und bildet mit der Pfanne im Netzbeutel eine Einheit


    Dann gibt es da noch die Sache mit der Bekleidung die ich mir überlegen musste. Nach Möglichkeit muss die Kleidung leicht zu Waschen, bequem und kombinierbar sein – praktisch wäre natürlich auch wenn man nicht so aussieht als würde man im Wald wohnen, wenn man doch mal einige Tage an Orten unterwegs ist, wo man etwas Ziviler erscheinen möchte. Letztendlich habe ich jetzt auf meiner Packliste 3 Paar Shorts, ein Polo ein V-Neck, eine mückendichte und wasserabweisende Hose die ich mit der Nähmaschine ein wenig getunt habe, eine kurze Jeans, ein Ledergürtel, eine Softshell-Allwetterjacke mit stehender Kapuze in ganz gutem Zivil-look sowie einer Microfleece Jacke, Handschuhen und 4 Paar Socken.
    Ein wichtiger Aspekt, wenn man längere Zeit unterwegs auf Reise ist stellt natürlich auch die Hygiene dar. Leider ist es mit einer Zahnbürste und einer Klopapierrolle nicht getan, somit befindet sich im Set ein Spiegel(-Kompass), Seife, Hautpfege, Antimückenabwehr, Sonnenschutz, Rasierer, Desinfektionsmittel uvm.


    Dem Erste-Hilfe-Pack befinden befinden sich zusätzlich Artikel wie Ibuprofen gegen Schmerzen, Aspirin als Allheilmittel, diverse Nadeln und Ledernadeln (Falls ich von nem LKW überfahren werde und schnellstmöglich wieder zusammengeflickt werden muss), Wasserentkeimungstabletten (damit kann ich notfalls sogar Wasser ausm Tümpel trinken) und letztendlich der alt bewährten Bepanthen Wundsalbe. Erzählte ich bereits von dem Blasenpflastern? Die sind auch dabei


    Um von externen Stromquellen unabhängig zu sein habe ich mir eine Solarladelösung für mein Blackberry und die die Spiegelreflexcam ausgedacht. Mit den klappbaren Solarzellen wird über einen längeren Zeitraum eine mobile Stromquelle geladen mit der ich dann in kurzer Zeit mein Handy oder den Akku der Cam laden kann. Nur so bin ich 100% unabhängig von Steckdosen und muss folglich nicht neben einer solchen sitzen und warten bis der Akku voll ist.


    Neben dem Reisepass, der unentbehrlich ist habe ich eine Kreditkarte, Bargeld, Krankenversicherungskarte mit separat abgeschlossener Auslandsversicherung, Kopien von Fischereischein, Führerschein und ADAC Karte eingepackt. Neben dem ganzen Papierkram habe ich in der gleichen Mappe noch eine Übersichtskarte von Schweden und eine von Europa in der die Europäischen Fernwanderwege eingezeichnet sind. Für ausreichend Lektüre habe ich natürlich gesorgt.
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 04.11.2011, 23:04. Grund: Reisecharakter eingestellt

  • Alan
    Erfahren
    • 10.09.2008
    • 119
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: 150 Tage unterwegs

    Nochn kleiner Nachtrag zur Ausrüstung... die Tage davor hab ich doch nochmal alles ausgelegt und nachgesehen ob ich alles eingepackt hab. Eine Art kleine Invetur.


    Am 05.06 Startete mein Abenteuer mit einer allgemeinen Abschiedsfeier, da ich mir 100%ig sicher war meine besten Leute lange Zeit nicht zu sehen. Was man eben macht wenn man lange Zeit weggeht - ja genau, man lässt sich alle Haare von Kopf rasieren und trinkt währenddessen einfach eine halbe Kiste Bier. Klasse was meine Leute da auf meinem Kopf zauberten als ich wie man ganz klar sehen kann viel Spaß mit den Becks flaschen hatte...



    Um das ganze noch ordentlich zu begießen und da ich sowieso ein absoluter Fan von dem flüssigen Nass bin musste dann auch der Gartenteich für eine kleine Abkühlung sorgen. Die Schlammpackung war selbstverständlich inklusive ;D



    Nach Sektdusche und einem tollen Abschied war es für mich an der Zeit in den Flieger nach Kiruna zu steigen, den ich einige Wochen vorher gebucht hatte. Alles was sich seltsam anfühlte waren die nicht vorhandenen Haare auf meinem Kopf, die mir hier und da die ersten Tage frösteleien bescherten.



    4:30 morgens klingelte also der Wecker, Packen und auf zum Stuttgarter Flughafen wo ich gegen kurz nach 7 in den Flieger stieg.



    ....

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    • Alan
      Erfahren
      • 10.09.2008
      • 119
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: 150 Tage unterwegs

      Sehr ungewohntes Gefühl mit absolut brandneuer Frisur und mit dem Bewusstsein die nächsten Monate an nicht gebunden zu sein in den Flieger zu steigen. Als ich in Kopenhagen landete vertrieb ich mir die Zeit am Flughafen um den Anschlussflug zu erreichen der mich am gleichen Abend noch nach Stockholm brachte.

      Und da war er nun der große Moment - das erste mal das in der Schule gelernte Englisch zu gebrauchen. Also spazierte ich seelenruhig zum Ticketoffice von SAS und bemühte mich um einen Flug nach Kiruna der am nächsten Tag angesetzt war. Die nette Blondine im Ticketoffice hatte jedoch keine Probleme mein Englisch zu verstehen und wünschte mir eine angenehme Nacht - die hatte ich auch, auf einem der tollen Sitzen des Flughafens

      Im darauffolgenden Tag packte ich meine 7 Sachen und stieg in den Flieger nach Kiruna. Irgendwie wunderte ich mich nicht wiklich als sich plötzlich die nächste Blondine neben mich setzte und mich freundlich begrüßte... super - so langsam begriff ich warum alle Skandinavien auch Blondinien nannten...

      Auf den Flug nach Kiruna folgte eine 2 stündige Fahrt nach Abisko auf der ich meine Gabe überall Schlafen zu können nutzte und immernoch gezeichnet vom Abschied im Sitzen einschlief.

      Richten, einkaufen, telefonieren, packen und Rein in Fjäll - denn der Kungsleden von Abisko bis Nikkaloukta war mein erstes Ziel. Knapp über zwei Stunden spazierte ich nun durch den Nationalpark bis ich ein kleines wunderschönes Fleckchen fand das mein Schlafplatz für heute Abend sein sollte.




      ....

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      • entenpower
        Dauerbesucher
        • 24.07.2009
        • 519
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: 150 Tage unterwegs

        Das klingt ja mal nach einem richtig großem Abenteuer.
        Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung
        www.philipp-ennen.de

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        • Alan
          Erfahren
          • 10.09.2008
          • 119
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: 150 Tage unterwegs

          08.07. ff
          In aller Ruhe packte ich mein Zelt und mache mich ohne Tagesetappenziel auf den Weg. Einige Kilometer ging es noch ohne Anstiege durch den Abisko Nationalpark und schließlich ging es hoch in Baumlose Fjäll. Bemerkenswert wie schnell man Leute kennen lernt wenn man alleine Unterwegs ist. Nach kurzer Zeit machte ich die Bekanntschaft mit 3 Dänen, von dem einer gar nicht übel Deutsch sprach und einem Belgier der mich ein wenig an den Weihnachtsmann erinnerte (lag wohl an seinem Bart, dem ruhigen gefassten Auftreten und dem Klassischen Wanderstock )
          An einer wunderbaren Stelle baute ich mein zweites Lager auf und verbrachte die Zeit mit der ordnungsgemäßen Dezimierung meiner Vorräte. Natürlich im Zelt – denn sobald ich den Zipper öffnete verdunkelte sich der Himmel – nicht wegen Wolken eher von Scharen widerlicher Blutsauger die mich als Abendessen betrachteten. ;D


          Dieses Phänomen ereilte mich noch einige Male als ich auf dem Kungsleden unterwegs war. Die klassische Devise die mir dauernd durch den Kopf ging war: „bleib ja nicht stehen, bleib ja nicht stehen…sonst…“.
          So mancher schaute mich verdutzt an als ich erklärte dass ich das ganze alleine durchziehen möchte – eigentlich völlig unbegründet, denn nach drei Tagen unterwegs hatte ich schon zwei durchaus charmante Begleitungen aus den USA mit denen ich über den Kebnekaise nach Nikkaloukta zum Ziel wanderte.

          (Kebnekaise Fjällststion)




          (Tjäktja Passet)


          Nähe Singi - mein Zelt und das meiner zwei Begeiterinnen



          Wer Wetten mit Amerikanerinnen verliert geht Baden






          Puh, fürs erste war ich Geschafft. Nach den obligatorischen Fotos am Eingangsschild von Nikkaloukta breitete ich mein Zelt auf der Bank neben der Fjällstation aus und lernte Gustav kennen. Der war Schwede, aus Göteborg und nach einigen Minuten und einer durchaus lustigen Konversation entschieden wir uns heute Abend die schwedischen Bierreserven in Angriff zu nehmen. Wunderbar, denn das Taxi brachte und für 100 Kronen direkt zurück nach Kiruna, wo wir erstmal ordentlich Shoppen waren. Is ja nicht so dass sich deutsche auch mal gerne in Schweden dumm für das Bier zahlen – dennoch war die Session grandios worauf ich Gustav versprach ihn bald in bald in Göteborg besuchen zu kommen. So scheideten sich unsere Wege und ich beschloss nach zwei weiteren Tagen in Kiruna den Lofoten einen kleinen Besuch abzustatten. Da ich nur etwa 2000 Euro für ein halbes Jahr habe, suchte ich nach einem Kostengünstigen Weg große Strecken günstig zurückzulegen. Nach kurzer Bedenkzeit lief ich also raus auf die E10 in Richtung Lofoten…2km….3km…4km… nicht ganz eine Stunde hat es gedauert bis ich auf die Idee kam doch einfach mal den Finger rauszuhalten. Und siehe da! Die Leute halten an und nehmen dich mit ;D Der erste Ride den ich bekam war mir Veronika sowie Ihrem Freund aus Bodo, Norwegen die auf dem Weg nach Narvik waren. Nette Bekanntschaften macht man da – und ich hätte am Anfang nie gedacht dass es so einfach ist. Auf der Fahrt nach Narvik war das All-Inklusive natürlich mitgebucht und so Teilte ich mir die Chips mit dem Rest der Insassen des Wagens. In Narvik angekommen brachte mich mein Fahrer direkt zur Touristeninfo wo ich mehr Infos über den Weg auf die Lofoten bekommen wollte.
          Nicht dass das schon alles war. Als ich mein Rucksack aus dem Kofferraum holte und mich herzlich bedankte hieß es plötzlich: „have you got space in your backpack? I’m shure germans like Beer and snus?“ Zwei Bier reicher machte ich mich auf den Weg ein süßes Plätzchen am Fjord aufzusuchen und die in Kiruna erworbene Angel auszuprobieren



          Zuletzt geändert von Alan; 26.09.2010, 16:06.

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          • Alan
            Erfahren
            • 10.09.2008
            • 119
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: 150 Tage unterwegs

            Zitat von entenpower Beitrag anzeigen
            Das klingt ja mal nach einem richtig großem Abenteuer.
            Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung
            ohne viel vorweg zu nehmen - mein Weg hat mich bis jetzt (2,5 monate) über 10000km durch Europa geführt ohne einen Cent für die Mitfahrgelegenheiten zu zahlen ;)

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            • busch-i
              Gerne im Forum
              • 07.03.2009
              • 61
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: 150 Tage unterwegs

              Schöner Trip :-)
              Du hasst bestimmt eine Packliste, oder? Dann poste die doch mal bitte, würde gerne wissen wieviel mehr Klamotten man durch die Gegend schleppt wenn man mehr als 2 Wochen unterwegs ist

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              • Scrat79
                Freak
                Liebt das Forum
                • 11.07.2008
                • 12533
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: 150 Tage unterwegs

                Klingt interessant!
                Hoffe es geht bald weiter!
                Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                • hugsforhikers
                  Erfahren
                  • 25.05.2009
                  • 147
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: 150 Tage unterwegs

                  Mehr! Meeehr!
                  hugsforhikers.com - outdoor & nachhaltigkeit

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                  • Peer
                    Gerne im Forum
                    • 29.06.2008
                    • 68
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: 150 Tage unterwegs

                    Herzlichen Glückwunsch! Da ich momentan in einer ähnlichen Situation bin, wie du, kann ich sagen, dass du ALLES richtig gemacht hast;)

                    Freu mich auf die Fortsetzung!
                    "Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft."
                    (Emil Zátopek)

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                    • Sapbattu
                      Fuchs
                      • 27.05.2009
                      • 1716
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: 150 Tage unterwegs

                      Zitat von Alan Beitrag anzeigen
                      eine sehr schöne und interessante tour...aber der fisch ist und bleibt häßlich
                      Dass es nichts zu erreichen gibt,
                      sind keine leeren Worte,
                      sondern die allerhöchste Wahrheit
                      >> Huang Po <<

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                      • Sapmi
                        Fuchs
                        • 20.11.2005
                        • 2329
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                        #12
                        AW: 150 Tage unterwegs

                        Freue mich auch schon auf die Fortsetzung und wünsche noch weiterhin viel Spaß unterwegs!
                        Kilpailu ei kuulu erämaahan
                        ***********************
                        Der Mensch, der allein reist, kann sich heute auf den Weg machen; doch wer mit einem anderen reist, muss warten, bis dieser bereit ist. (H.D.Thoreau)

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                        • windu
                          Erfahren
                          • 04.04.2007
                          • 183
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: 150 Tage unterwegs

                          Hi,

                          kann es sein, dass wir uns Ende August an der Rasthütte Autsutjvagge zwischen Sitojaure und Saltoluokta getroffen haben? Wir waren zu zweit unterwegs und wollten noch spät abends nach Saltoluokta.

                          Viele Grüße,
                          Stefan

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                          • Gast-Avatar

                            #14
                            AW: 150 Tage unterwegs

                            Ich freue mich ebenfalls auf mehr. Ich glaube hier wird ein Traum vieler niedergeschrieben. Nur wenige leben ihn aber. Klasse!

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                            • Alan
                              Erfahren
                              • 10.09.2008
                              • 119
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [DE] [SE] [NO] [DK] 150 Tage unterwegs

                              Unschwer zu erkennen klappte das mit dem Angeln gar nicht so schlecht und so konnte ich noch am gleichen Abend eine leckere Beilage zaubern. (An alle Fischhasser: im Fjord schwimmt kein Tofu – sonst hätte ich auch was davon gefangen ). Das Zeltchen provisorisch aufgeschlagen und mit 2 Heringen im Boden verankert machte ich mich auf den Weg ins Traumland.



                              Nach der allmorgendlichen Packroutine und dem obligatorischen Frühstück das diesmal nicht aus Fisch sondern Müsli und Brot bestand stellte ich mich wie am Tag zuvor an den Straßenrand und hielt den Daumen raus – vergeblich! Auch einige duzend Autos jede Minute meinen Standort passierten, konnte sich keiner so Recht erbarmen mich mitzunehmen. Wenn ich mich nicht ganz täusche hat es dann im Endeffekt knapp eine dreiviertel Stunde gedauert bis ich Bekanntschaft mit zwei Indisch abstammenden norwegisch Sprechenden Franzosen machte. Es war mir eine Ehre und in gewisser Weise witzig den klassischen Indisch-englischen Akzent zu hören. So nahmen mich die zwei etwa 60km mit und schmissen mich an einer für mich Strategisch unvorteilhaften Tankstelle raus.



                              Am gleichen Abend und nach einigen konfusen Mitfahrgelegenheiten (darunter auch eine die nur 500m weit war – danach musste die Fahrerin im Kreisverkehr die erste raus und ich die zweite) landete ich in der größten Stadt der Lofoten. Svolvaer wird von den Einheimischen als „Capital of Lofoten“ bezeichnet – erzählte mir die Lehrerin die meine letzte Mitfahrgelegenheit des Tages war. Abgesehen von der standartmäßigen Lebensmittelvollversorgung erhielt ich auf der Fahrt noch eine persönliche Sightseeing Vorstellung. Beeindruckend dass die Dame wirklich über jeden Berg und über jede Spitze eine Geschichte weiß!

                              Da es nun schon halb 12 war und ich sozusagen völlig fertig von der Rumsteherei an der Straße wartete nur noch eine warme Malzeit (ich glaub es war ne Suppe ;D) und der kuschelige warme Schlafsack auf mich. Ich war mir sicher dass es ein kluger Schachzug war mein Zelt auf superdickem und weichem Moss, dass auch mal 20cm nachgibt wenn man es eindrückt, aufzuschlagen.



                              Im nachhinein – vorallem am nächsten Tag begann ich diese Entscheidung zu bereuen. Denn: Viel Wasser = Viel Moss = Dickes Moss = tolle Zeltunterlage ABER nicht nur Moss mag Wasser, Moskitos auch ;D Das Packen am nächsten Morgen gestaltete sich „on the flight“ – während man etwas zusammenpackt bleibt man durchgängig in Bewegung, am besten ist jedoch, man läuft im Kreis

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                              • Gast-Avatar

                                #16
                                AW: [DE] [SE] [NO] [DK] 150 Tage unterwegs

                                Sehr schön

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                                • peter-hoehle
                                  Lebt im Forum
                                  • 18.01.2008
                                  • 5175
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [DE] [SE] [NO] [DK] 150 Tage unterwegs

                                  Ein sehr schöner Anfang

                                  Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt,denn
                                  ich plane vom 15.11.2012-15.03.2013 alle sieben
                                  Kanarischen Inseln zu um-und durchwandern.
                                  Also in 120 Tagen um die Kanaren-Welt

                                  Gruß Peter
                                  Wir reis(t)en um die Welt, und verleb(t)en unser Geld.
                                  Wer sich auf Patagonien einlässt, muss mit Allem rechnen, auch mit dem Schönsten.

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                                  • Alan
                                    Erfahren
                                    • 10.09.2008
                                    • 119
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: [DE] [SE] [NO] [DK] 150 Tage unterwegs

                                    Da ich mich bei meinen Mitfahrgelegenheiten immer ein wenig über das Wetter informiere bin ich eigentlich so gut wie immer auf die Witterung angewiesen. Doch dass was ich am darauffolgenden Nachmittag erlebte gleichte keinem Regen – ich hatte viel mehr den Eindruck die Norweger sind Erfinder der Sintflut. Eigentlich ist es ja kein Problem wenn man im Auto sitzt – aber Christian, der junge Lofoter der mit Asylanten zusammenarbeitet musste mich nun leider raus lassen. So stand ich nun am „Paradise Beach“ und versuchte vergeblich einen Weltrekord im Zelt-schnell-aufstellen aufzustellen.
                                    Das Zelt stand, der Alan war nass bis unters Fell






                                    ...doch plötzlich der Lichtblick in der Ferne. Gustav vermachte mir sein letztes Real Turmat „Rice in Brazil Souce“ Outdoor Menü das mich nun wieder aufwärmen durfte Tüte auf, heisses Wasser rein, Tüte zu, Pinkeln gehen und Malzeit – Klasse diese Erfindung!





                                    Die Lofoten zeigten sich mir am Anfang nun wirklich nicht von Ihrer schönsten Seite - nach zwei Tagen Lektüre und Angeln war es zeit Einkaufen zu trampen Bei meiner Rückkehr zum Zeltplatz und etwa 60Euro ärmer schloss ich doch gleich mal schnell Bekanntschaft mit Beat und seiner Family aus der Schweiz. Da auch die ganze Familie auf Fisch stand beschloss ich doch auch ein Paar für meine Campingnachbarn zu fangen, die mich darauf zu sich zum Abendessen ins Wohnmobil einladeten




                                    wer den Hals nicht voll bekommt, endet so!








                                    Seelachskaviar aufm Brot - neidisch? ;)

                                    Es gibt nichts schöneres als bei einem solchen Sauwetter im Wohnmobil in guter Gesellschaft zu sitzen, draussen sein Zelt im Sturm flattern sehn und auch noch für morgen eine Mitfahrgelegenheit zu haben.
                                    So begab ich mich wunschlos glücklich und zufrieden in richtung Zelt wo ich in wenigen Minuten im warmen Schlafsack wegdöste...

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                                    • Lotta
                                      Dauerbesucher
                                      • 17.12.2007
                                      • 929

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: [DE] [SE] [NO] [DK] 150 Tage unterwegs

                                      Ein wirklich spannender und schön geschriebener Bericht!!

                                      Aber bei meiner Fischphobie werde ich wohl nicht weiterlesen. Die ständigen Fischfotos schockieren mich jedes Mal total

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                                      • Gast-Avatar

                                        #20
                                        AW: [DE] [SE] [NO] [DK] 150 Tage unterwegs

                                        Hallo Alan,

                                        du schreibst da einen sehr schönen Urlaubsbericht, bitte schreib weiter.

                                        Hattest ja eine spannende Zeit daoben.

                                        LG

                                        Thomas

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