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Mitreisende | |
Land: [DE SE NO DK]
Reisezeit: Juli-Dez
Region/Kontinent: Nordeuropa
Hintergrund
Schon seid einigen Jahren formulierte sich der Wunsch der Alltagsroutine nach abgeschlossenem Abitur oder Zivildienst längere Zeit zu entfliehen und dabei Land und Leute fernab der Gewohnten Grenzen kennen zu lernen.
In meinen Augen ist es wirklich schade dass so wenige Leute in meinem Alter, also Rund um die 20, nicht die Chance ergreifen, über die eigenen Physischen sowie Psychischen Barrieren hinaus gehen um neue Dinge kennen zu lernen und damit den persönlichen Erfahrungshorizont zu erweitern. Viel mehr scheint es zur Gewohnheit zu werden direkt von einer Bildungsroutine in die nächste zu hüpfen ohne Rücksicht auf die persönlichen Ziele.
Am Ende meiner Schulzeit, kurz vor dem Abitur konnte ich mich an die Worte eines Lehrers erinnern, der uns Nahe legte nach dem Abitur einfach einmal eine gewisse Zeit etwas zu tun in dem man keinen direkten Sinn sieht.
In diesem Skript, das man auch als eine Art Blog lesen kann, möchte ich meine Erfahrungen im Bezug auf Planung, Vorbereitungen sowie Vorüberlegungen und der eigentlich Reise in dieser hoffentlich abwechslungsreichen Zeit niederschreiben.
Erwartungen
Man kann es kaum glauben aber Eins steht fest – keine weichen Betten – kein Gaumenschmauss - kein einfaches All-Inclusive-Leben mit Kaffee Vollautomaten und all den Dingen die uns das Leben so einfach machen!
Jeder weiß dass es viel einfacher ist weiter das zu tun was man sowieso die ganze Zeit tut und die Scheinchen, die man jeden Monat auf schwäbische Art und Weise in den Schlitz des rosa Sparschweinchen steckt, bis Sie schließlich darin verschwinden, als ganze 150 Tage nicht zu wissen welcher Dornenbusch im darauffolgenden Abend Asyl gewähren muss.
Im Zuge meiner Nachforschungen konnte ich erfreulicher Weise schon im Voraus in Erfahrung bringen, dass Hagebuttengestrüpp sowie jegliche Arten von Rosengewächsen schlafraubende Gastgeber sein werden.
Ich bin mir sicher, das sind genau die unvergesslichen unwiederbringlichen und dadurch so wertvollen Momente die den Individuellen Erfahrungsschatz bereichern. Zum Glück sind das genau die Dinge die einem keine Menschenseele wieder nehmen kann, denn sobald man Sie erlebt werden sie ein Teil von einem.
So zur Philosophie meiner Reise. Wie immer gilt - wer Rechtsschreibfähler findet dorf se behalda.
Ausrüstung
Da ich mich schon einige Zeit für Outdooraktivitäten interessiere habe ich mir nach und nach die Ausrüstung zusammengekauft, überarbeitet und zu einem funktionierendem Ganzen zusammengefügt. Dabei habe ich Gewicht sowie auf Haltbarkeit geachtet ohne Preislich völlig aus dem Rahmen zu fallen.
Da ich für den Teil der Reise die man als Wildnisaufenthalt bezeichnet ein ordentliches Dach über dem Kopf benötige, habe ich als Zelt das Tatonka Kiruna (Modellname passend zum kleinen beschaulichen Städtchen in Lappland) ausgewählt. Für die Investition von 400 Euro bekommt man, auch wenn sich das wirklich nach viel Geld anhört, ein robustes Tunnelzelt aus silikonisiertem Nylon mit bester Gewichts-Raumnutzung. Mit 2,2 Kilo hat man damit also eine optimale sturmsichere und dichte Raumlösung für Backpacker, falls das Wetter eine Nacht unter freiem Sternenhimmel nicht erlaubt. Zur not können selbstverständlich auch 2 Personen komfortabel in der kleinen Luxuswohnung übernachten.
Da es auch absolut keinen Sinn macht bei Schuhen und Rucksack zu sparen, habe ich mich für Schuhe von Hanwag und einen Deuter Rucksack entschieden. Mit dem Hanwag Forest GTX habe ich einen halbhohen Volllederschuh der zudem noch bis auf Schafthöhe Wasserdicht und mit einer Gore-TEX Membran ausgestattet ist. Der Rucksack (Aircontract Pro 65+15l) ist für sein Packvolumen eigentlich nicht die leichteste Lösung, hat aber ein ausgereiftes Tragesystem und bietet Platz für fast einen ganzen Reisebus …und natürlich Zelt, Kleidung, Nervenfutter, Wasser und was eben noch so dazu gehört…
Zwei Vaude Schlafsäche mit Seideninlett sorgen für angenehmen Schlaf auf der 0,5cm dicken Evazote Isomatte, mit der man im Winter sogar Trinkwasser schmelzen kann. Dabei besitzt einer der Schlafsäcke eine Kustfaser-, der andere eine Daunenfüllung womit man auch bei Feuchtigkeit in der Regel keine Probleme hat die Isolationsfähigkeit zu erhalten und doch Gewicht gespart hat. Das Inlet hat lediglich die Funktion der Bettwäsche
Zur Outdoorküche gehört ein Gasbrenner und zusätzlich ein selbstgebauter 21g schwerer Spiritusbrenner, der als Absicherung dient. Weiter natürlich ein Edelstahltopf, eine Pfanne die als Deckel für den Topf fungieren kann, eine Edelstahltasse, ein Topfhalter, ein Multitool (ja Dosenravioli wollen aus irgendwie geöffnet werden ), ein feststellbares Klappmesser, ein leichtes Schneidebrettchen sowie Löffel und Gabel. Man kann es kaum glauben, aber all das, bis natürlich auf das Brettchen, passt in den Topf und bildet mit der Pfanne im Netzbeutel eine Einheit
Dann gibt es da noch die Sache mit der Bekleidung die ich mir überlegen musste. Nach Möglichkeit muss die Kleidung leicht zu Waschen, bequem und kombinierbar sein – praktisch wäre natürlich auch wenn man nicht so aussieht als würde man im Wald wohnen, wenn man doch mal einige Tage an Orten unterwegs ist, wo man etwas Ziviler erscheinen möchte. Letztendlich habe ich jetzt auf meiner Packliste 3 Paar Shorts, ein Polo ein V-Neck, eine mückendichte und wasserabweisende Hose die ich mit der Nähmaschine ein wenig getunt habe, eine kurze Jeans, ein Ledergürtel, eine Softshell-Allwetterjacke mit stehender Kapuze in ganz gutem Zivil-look sowie einer Microfleece Jacke, Handschuhen und 4 Paar Socken.
Ein wichtiger Aspekt, wenn man längere Zeit unterwegs auf Reise ist stellt natürlich auch die Hygiene dar. Leider ist es mit einer Zahnbürste und einer Klopapierrolle nicht getan, somit befindet sich im Set ein Spiegel(-Kompass), Seife, Hautpfege, Antimückenabwehr, Sonnenschutz, Rasierer, Desinfektionsmittel uvm.
Dem Erste-Hilfe-Pack befinden befinden sich zusätzlich Artikel wie Ibuprofen gegen Schmerzen, Aspirin als Allheilmittel, diverse Nadeln und Ledernadeln (Falls ich von nem LKW überfahren werde und schnellstmöglich wieder zusammengeflickt werden muss), Wasserentkeimungstabletten (damit kann ich notfalls sogar Wasser ausm Tümpel trinken) und letztendlich der alt bewährten Bepanthen Wundsalbe. Erzählte ich bereits von dem Blasenpflastern? Die sind auch dabei
Um von externen Stromquellen unabhängig zu sein habe ich mir eine Solarladelösung für mein Blackberry und die die Spiegelreflexcam ausgedacht. Mit den klappbaren Solarzellen wird über einen längeren Zeitraum eine mobile Stromquelle geladen mit der ich dann in kurzer Zeit mein Handy oder den Akku der Cam laden kann. Nur so bin ich 100% unabhängig von Steckdosen und muss folglich nicht neben einer solchen sitzen und warten bis der Akku voll ist.
Neben dem Reisepass, der unentbehrlich ist habe ich eine Kreditkarte, Bargeld, Krankenversicherungskarte mit separat abgeschlossener Auslandsversicherung, Kopien von Fischereischein, Führerschein und ADAC Karte eingepackt. Neben dem ganzen Papierkram habe ich in der gleichen Mappe noch eine Übersichtskarte von Schweden und eine von Europa in der die Europäischen Fernwanderwege eingezeichnet sind. Für ausreichend Lektüre habe ich natürlich gesorgt.
Reisezeit: Juli-Dez
Region/Kontinent: Nordeuropa
Hintergrund
Schon seid einigen Jahren formulierte sich der Wunsch der Alltagsroutine nach abgeschlossenem Abitur oder Zivildienst längere Zeit zu entfliehen und dabei Land und Leute fernab der Gewohnten Grenzen kennen zu lernen.
In meinen Augen ist es wirklich schade dass so wenige Leute in meinem Alter, also Rund um die 20, nicht die Chance ergreifen, über die eigenen Physischen sowie Psychischen Barrieren hinaus gehen um neue Dinge kennen zu lernen und damit den persönlichen Erfahrungshorizont zu erweitern. Viel mehr scheint es zur Gewohnheit zu werden direkt von einer Bildungsroutine in die nächste zu hüpfen ohne Rücksicht auf die persönlichen Ziele.
Am Ende meiner Schulzeit, kurz vor dem Abitur konnte ich mich an die Worte eines Lehrers erinnern, der uns Nahe legte nach dem Abitur einfach einmal eine gewisse Zeit etwas zu tun in dem man keinen direkten Sinn sieht.
In diesem Skript, das man auch als eine Art Blog lesen kann, möchte ich meine Erfahrungen im Bezug auf Planung, Vorbereitungen sowie Vorüberlegungen und der eigentlich Reise in dieser hoffentlich abwechslungsreichen Zeit niederschreiben.
Erwartungen
Man kann es kaum glauben aber Eins steht fest – keine weichen Betten – kein Gaumenschmauss - kein einfaches All-Inclusive-Leben mit Kaffee Vollautomaten und all den Dingen die uns das Leben so einfach machen!
Jeder weiß dass es viel einfacher ist weiter das zu tun was man sowieso die ganze Zeit tut und die Scheinchen, die man jeden Monat auf schwäbische Art und Weise in den Schlitz des rosa Sparschweinchen steckt, bis Sie schließlich darin verschwinden, als ganze 150 Tage nicht zu wissen welcher Dornenbusch im darauffolgenden Abend Asyl gewähren muss.
Im Zuge meiner Nachforschungen konnte ich erfreulicher Weise schon im Voraus in Erfahrung bringen, dass Hagebuttengestrüpp sowie jegliche Arten von Rosengewächsen schlafraubende Gastgeber sein werden.
Ich bin mir sicher, das sind genau die unvergesslichen unwiederbringlichen und dadurch so wertvollen Momente die den Individuellen Erfahrungsschatz bereichern. Zum Glück sind das genau die Dinge die einem keine Menschenseele wieder nehmen kann, denn sobald man Sie erlebt werden sie ein Teil von einem.
So zur Philosophie meiner Reise. Wie immer gilt - wer Rechtsschreibfähler findet dorf se behalda.
Ausrüstung
Da ich mich schon einige Zeit für Outdooraktivitäten interessiere habe ich mir nach und nach die Ausrüstung zusammengekauft, überarbeitet und zu einem funktionierendem Ganzen zusammengefügt. Dabei habe ich Gewicht sowie auf Haltbarkeit geachtet ohne Preislich völlig aus dem Rahmen zu fallen.
Da ich für den Teil der Reise die man als Wildnisaufenthalt bezeichnet ein ordentliches Dach über dem Kopf benötige, habe ich als Zelt das Tatonka Kiruna (Modellname passend zum kleinen beschaulichen Städtchen in Lappland) ausgewählt. Für die Investition von 400 Euro bekommt man, auch wenn sich das wirklich nach viel Geld anhört, ein robustes Tunnelzelt aus silikonisiertem Nylon mit bester Gewichts-Raumnutzung. Mit 2,2 Kilo hat man damit also eine optimale sturmsichere und dichte Raumlösung für Backpacker, falls das Wetter eine Nacht unter freiem Sternenhimmel nicht erlaubt. Zur not können selbstverständlich auch 2 Personen komfortabel in der kleinen Luxuswohnung übernachten.
Da es auch absolut keinen Sinn macht bei Schuhen und Rucksack zu sparen, habe ich mich für Schuhe von Hanwag und einen Deuter Rucksack entschieden. Mit dem Hanwag Forest GTX habe ich einen halbhohen Volllederschuh der zudem noch bis auf Schafthöhe Wasserdicht und mit einer Gore-TEX Membran ausgestattet ist. Der Rucksack (Aircontract Pro 65+15l) ist für sein Packvolumen eigentlich nicht die leichteste Lösung, hat aber ein ausgereiftes Tragesystem und bietet Platz für fast einen ganzen Reisebus …und natürlich Zelt, Kleidung, Nervenfutter, Wasser und was eben noch so dazu gehört…
Zwei Vaude Schlafsäche mit Seideninlett sorgen für angenehmen Schlaf auf der 0,5cm dicken Evazote Isomatte, mit der man im Winter sogar Trinkwasser schmelzen kann. Dabei besitzt einer der Schlafsäcke eine Kustfaser-, der andere eine Daunenfüllung womit man auch bei Feuchtigkeit in der Regel keine Probleme hat die Isolationsfähigkeit zu erhalten und doch Gewicht gespart hat. Das Inlet hat lediglich die Funktion der Bettwäsche
Zur Outdoorküche gehört ein Gasbrenner und zusätzlich ein selbstgebauter 21g schwerer Spiritusbrenner, der als Absicherung dient. Weiter natürlich ein Edelstahltopf, eine Pfanne die als Deckel für den Topf fungieren kann, eine Edelstahltasse, ein Topfhalter, ein Multitool (ja Dosenravioli wollen aus irgendwie geöffnet werden ), ein feststellbares Klappmesser, ein leichtes Schneidebrettchen sowie Löffel und Gabel. Man kann es kaum glauben, aber all das, bis natürlich auf das Brettchen, passt in den Topf und bildet mit der Pfanne im Netzbeutel eine Einheit
Dann gibt es da noch die Sache mit der Bekleidung die ich mir überlegen musste. Nach Möglichkeit muss die Kleidung leicht zu Waschen, bequem und kombinierbar sein – praktisch wäre natürlich auch wenn man nicht so aussieht als würde man im Wald wohnen, wenn man doch mal einige Tage an Orten unterwegs ist, wo man etwas Ziviler erscheinen möchte. Letztendlich habe ich jetzt auf meiner Packliste 3 Paar Shorts, ein Polo ein V-Neck, eine mückendichte und wasserabweisende Hose die ich mit der Nähmaschine ein wenig getunt habe, eine kurze Jeans, ein Ledergürtel, eine Softshell-Allwetterjacke mit stehender Kapuze in ganz gutem Zivil-look sowie einer Microfleece Jacke, Handschuhen und 4 Paar Socken.
Ein wichtiger Aspekt, wenn man längere Zeit unterwegs auf Reise ist stellt natürlich auch die Hygiene dar. Leider ist es mit einer Zahnbürste und einer Klopapierrolle nicht getan, somit befindet sich im Set ein Spiegel(-Kompass), Seife, Hautpfege, Antimückenabwehr, Sonnenschutz, Rasierer, Desinfektionsmittel uvm.
Dem Erste-Hilfe-Pack befinden befinden sich zusätzlich Artikel wie Ibuprofen gegen Schmerzen, Aspirin als Allheilmittel, diverse Nadeln und Ledernadeln (Falls ich von nem LKW überfahren werde und schnellstmöglich wieder zusammengeflickt werden muss), Wasserentkeimungstabletten (damit kann ich notfalls sogar Wasser ausm Tümpel trinken) und letztendlich der alt bewährten Bepanthen Wundsalbe. Erzählte ich bereits von dem Blasenpflastern? Die sind auch dabei
Um von externen Stromquellen unabhängig zu sein habe ich mir eine Solarladelösung für mein Blackberry und die die Spiegelreflexcam ausgedacht. Mit den klappbaren Solarzellen wird über einen längeren Zeitraum eine mobile Stromquelle geladen mit der ich dann in kurzer Zeit mein Handy oder den Akku der Cam laden kann. Nur so bin ich 100% unabhängig von Steckdosen und muss folglich nicht neben einer solchen sitzen und warten bis der Akku voll ist.
Neben dem Reisepass, der unentbehrlich ist habe ich eine Kreditkarte, Bargeld, Krankenversicherungskarte mit separat abgeschlossener Auslandsversicherung, Kopien von Fischereischein, Führerschein und ADAC Karte eingepackt. Neben dem ganzen Papierkram habe ich in der gleichen Mappe noch eine Übersichtskarte von Schweden und eine von Europa in der die Europäischen Fernwanderwege eingezeichnet sind. Für ausreichend Lektüre habe ich natürlich gesorgt.
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