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  • codenascher
    antwortet
    Danke Fjellfex ,hat mir sehr gut gefallen dir zu folgen!

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  • Borgman
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    Tag 13

    Trotz Mitternachtssonne – schon am Abend hatten sich die Wolken verzogen – war das Zelt ausreichend beschattet für ein paar Stunden Schlaf. Am frühen Morgen hielt mich hier nichts mehr.


    Aufbruch um 5:40 Uhr

    Ich ging über die Brücke und fand am Nordufer des Kiellajoki einen Pfad, dem ich flussabwärts folgte. Hier gab es noch zu viele Stromschnellen in zu kurzen Abständen für meinen Geschmack.


    Giellájohka Camping

    Danach ging es auf einem markierten Pfad durch schönen Kiefernwald, bis ich die perfekte Stelle fand, um das Boot ins Wasser zu setzen.



    Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, und ich fühlte mich großartig. Ich wusste gar nicht, ob ich gleich vor Freude lachen oder heulen würde, so schön war das. Zum Abschluss der Tour noch mal bei Sonnenschein paddeln zu dürfen, war wirklich ein Geschenk.







    Zweimal musste ich Stromschnellen umtragen. Andere hätten gerade da ihren Spaß gehabt, aber für mich ist Wildwasser nichts.






    zweite Tragestelle



    So hätte es noch lange weitergehen können, aber ich wollte heute unbedingt noch die Hügellandschaft südlich des Flusses erkunden und ein bisschen auf dem Petsimjärvi paddeln. Kurz vor der Einmündung des Kamasjoki landete ich an, rollte das Boot zusammen, aß einen Müsliriegel und durchquerte die nasse Ebene in Richtung Südwesten.


    Moortümpel



    Wieder auf trockenem Terrain, stieß ich auf eine Fahrspur, die grob nach Süden verlief. Auf Luftbildern war mir schon aufgefallen, dass es hier sehr viel Sand gab – eine riesige Dünenlandschaft.


    oder ein großer Sandspielplatz




    weiter auf der Fahrspur durch lichten, sandigen Kiefernwald



    Am Petsimjärvi machte ich das Boot startklar und paddelte gemächlich über den See. Ein auffrischender Westwind brachte Wolken mit, die sich immer mehr verdichteten. Meine Idee war, später noch über den angrenzenden Suolojávri zu paddeln, um dann auf den Peltojoki zu stoßen.


    Petsimjärvi



    Direkt vor dem Übergang zum Suolojávri änderte ich (ohne nachvollziehbaren Grund) meinen Plan und paddelte stattdessen am Südufer gegen den Wind zurück zu genau der Stelle, an der ich eingesetzt hatte. So wurde es eben eine Paddelrunde. Auch gut.



    Während der Mittagspause hing das Packraft zum Trocknen schlaff über einem Strauch, und bei mir war eigentlich auch für heute die Luft raus. Der anregende, sonnige Vormittag hatte noch mal richtig Spaß gemacht, ab jetzt würde ich die Tour sehr gemächlich ausklingen lassen.

    Auf der Fahrspur schlenderte ich später die paar Kilometer bis zum Peltojoki, sah mich zuerst an der Nordseite nach einer geeigneten Zeltstelle um, fand aber die andere Seite attraktiver. War ja über die Straßenbrücke kein Problem, da hinzukommen.


    Peltojoki



    Hier gab es viele kleine Feuerstellen – diese Seite war tatsächlich wesentlich beliebter. Ich ging noch weiter am Fluss entlang, bis die trockenen Hügel ausliefen und suchte mir einen möglichst schattigen Platz. Die Wolken hatten sich längst wieder verzogen.




    Und damit ist auch mein Teil jetzt fertig. Am nächsten Tag fuhr ich von Muotkan Ruoktu mit dem stets zuverlässigen Eskelisen-Bus zurück nach Ivalo.


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  • Fjellfex
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    Die "Gummistiefelgang" freut sich, dass sie offenbar GnäFrau ein wenig zu divertieren vermochte.

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  • oesine63
    antwortet
    Herzlichen Dank an die Gummistiefelgang für diesen äußerst kurzweiligen Bericht!

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  • Borgman
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    Fjellfex: Aber gerne doch! Und Dank an dich, dass ich mich hier dran hängen durfte. Ich gebe zu, ich musste mich schon ordentlich sputen um bei deinem Takt, jeden Tag ein neuer Teil, nicht abgehängt zu werden. Meinem nächsten Tag, der ebenfalls auf einem Campingplatz endet, folgt noch ein Bonus-Schmankerl. Also:

    Tag 12


    Nach dem Ruhetag (und sogar zusätzlich ein paar Stunden Schlaf) fühlte ich mich bestens erholt. Ab 5:45 Uhr lief ich erst mal weiter auf dem Pfad. Heute gäbe es die Option, ein gutes Stück auf dem Kiellajoki zu paddeln – ein mehrere Kilometer langer, ruhiger Abschnitt ohne Stromschnellen begann nicht weit von hier. Doch das Wetter machte keine rechte Paddel-Lust. Bedeckt und kühl hätte ich noch hingenommen, aber dazu wehte der Wind genau aus Nordost. Nee, ich bin ein Schönwetterpaddler, ich wollte mich nicht gegen den Wind abmühen.

    Meiner guten Laune tat das keinen Abbruch, denn erstens gehe ich gerne, zweitens zumal in diesem leichten Gelände, drittens würde sich garantiert morgen eine Möglichkeit zum Paddeln finden und viertens freute ich mich schon auf den Campingplatz, den ich um Mittag herum erreichen würde. Ein paar Seitenbäche waren zu überqueren ...





    das eine oder andere Feuchtgebiet ebenfalls, ab und an eine strauchige oder steinige Stelle, aber im Großen und Ganzen lief es sich wunderbar.


    die Anzahl der Feuerstellen nahm zu



    In einem Moor, das randvoll mit Wasser und offensichtlich ungangbar war, scheute ich den Umweg von vielleicht 400 Metern und hätte es sogar fast geschafft. Der letzte Schritt vor dem rettenden festen Boden war dann der letzte, den ich heute mit trockenem rechten Stiefel machte. Wieder was gelernt: Gummistiefel sind hilfreich, haben aber doch ihre Grenzen. Nämlich in der Schafthöhe von 40cm. Und es passt eine Menge Wasser hinein.

    Danach ging es noch eine Stunde am Kiellajoki entlang bis zur Einmündung des Bajit Soarvevuopmi von Süden. Nur kurz kam die Sonne durch. Das musste für Fotos genutzt werden, damit hinterher alle denken, ich hätte nur schönes Wetter gehabt.


    Kiellajoki






    Furt Bajit Soarvevuopmi

    Hier konnte ich das vorhin Gelernte anwenden, prüfte vor jedem Schritt die Tiefe mit dem Stock und kam unerwarteterweise tatsächlich in Gummistiefeln durch.


    genau hier

    Frühstückspause nach zweieinhalb Wanderstunden um 8:15 Uhr. Für die nächsten anderthalb Stunden gab es dann wirklich nur noch angenehmes Spaziergelände …







    bis zur Querung des Vuolit Soarvevuopmi. Auf dem Foto direkt an der Mündung in den Kiellajoki. Sah genauso harmlos aus wie der letzte, war aber nach der Stockprobe wohl doch etwas tiefer. Mitten auf der Tour mit Regen im Anmarsch hätte ich die Furtsandalen angezogen. So kurz vor dem Campingplatz, der rechte Stiefel war ja sowieso schon nass, ging ich einfach durch und ließ den linken auch noch voll laufen.

    Dahinter legte ich noch eine Pause ein und musste ein bisschen grinsen. Mit dieser Furt waren meine Gummistiefel finnisch getauft, also bereit für die letzte Bewährungsprobe. Wenn sie am Nachmittag noch komplett trockneten, dann erhielten sie das Prädikat „besonders geeignetes Schuhwerk“ in der Kategorie „Finnisch Lappland“ Unterkategorie „Juni“. So dachte ich mir das, während ich sie auskippte, die nassen Socken auswrang und alles wieder anzog. Ich war dann doch ganz froh, dass es nur die letzte halbe Stunde bis zum Campingplatz war, die ich darin gehen musste.







    Die für Zelte vorgesehenen Stellen hätte ich mir näher am Fluss als an der Straße gewünscht, aber der Platz war nett und ruhig und völlig in Ordnung. Es stand nur ein weiteres Zelt (ohne erkennbaren Bewohner), später kamen noch zwei Radfahrer, die sich woanders platzierten. Als die Wäsche gewaschen war und im Trockner vor sich hin trudelte, versüßte ich mir den Nachmittag mit Kaffee und Kuchen.

    Für morgen, also Freitag, sah das Wetter sehr brauchbar aus. Da ich noch einen Tag übrig hatte, beschloss ich, ein Stück auf dem Kiellajoki zu paddeln, vielleicht auch noch auf einem der Seen, und am Samstag den Bus von Muotkan Ruoktu zu nehmen.



    Frisch geduscht auf dem Campingplatz Giellájohka. Die Gummistiefel, fast unnötig zu sagen, waren bis zum Abend vollständig trocken.

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  • Fjellfex
    antwortet
    TAG 12

    Von Karigasniemi führt (zumindest laut Karte) ein Weg Richtung SO quer durch Muotkatunturi. Wäre ich vom Camp einen guten Km flussabwärts gegangen, wäre ich auf den Weg gestoßen. Allerdings wäre ich da fast ausschließlich unter der Baumgrenze, und da es ein zumindest trockener Tag zu werden versprach, hatte ich noch Lust auf Aussicht.
    Deshalb ging es zunächst in die "falsche" Himmelsrichtung SW auf die Anhöhe. Durch die Bäume hindurch war bald der See 345 sichtbar.
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ID: 3332143
    Diesen passierte ich an seiner Westseite,
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    Und steuerte von hier Vuorgocearru Richtung WNW an.
    Blick zurück nach Osten:
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    Am höchsten Punkt:
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    Von hier ging ich nach N zur Anhöhe Kafevuossancopma durch angenehmstes Gelände. In der kleinen Senke traf ich auf einen Streifen mit Heu quer durch das Gelände:
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ID: 3332147
    Ein Trick der Sami um ihre Rentierherden im Winter in die gewünschte Richtung zu locken: man macht mit dem Scooter eine schöne Spur in die gewünschte Richtung. Der Scooter hat einen Anhänger mit Heu wo eine weitere Person das begehrte Futter auf die Spur streut. Üblicherweise futtern die Rentiere sich hinterher, aber hier scheint der Trick nicht geklappt zu haben, oder der Heustreuer war zu großzügig.
    Die Aussicht von der nördlichen Erhebung von Kafevuossancopma war schöner als die vom vorherigen Berg - im Norden Lanka mit Sendemast; das war schon seit Tagen eine Landmarke:
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    Richtung NNW im Tal sah man schon Karigasniemi und einen Zipfel vom Tenojoki/ Tana:
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    Von hier stieg ich schräg zum Hang nach NW ab zum Bach im Tal (Kafevuossanaja), und dort traf ich dann auf 290m Höhe auf den Weg. Der war allerdings höchst unscheinbar; sicherheitshalber kontrollierte ich per GPS ob ich auch an der richtigen Stelle war.
    Richtig war schon mal, dass es ein wenig bergauf ging, aber man musste wirklich die Augen offenhalten um eine Andeutung von Spur zu erkennen:
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    Dann wurde ein Streifen offenes Feuchtgebiet gequert - das passte auch noch zur Karte:
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    Irgendwo bin ich dann aber doch falsch abgebogen - nirgendwo ein Hauch von Spur oder Pfad. Dann halt weglos weiter. Ging zunächst gut, dann wurde es aber steiniger. Ich musste trotzdem grinsen: die Navigation im weglosen Gelände auf der Tour klappte gut, aber hier auf einem *Weg* habe ich mich dann verlaufen...
    Eine offene Fläche bot Gelegenheit zur Positionsbestimmung:
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    Und bald darauf fand ich den Weg wieder - inzwischen eine satte ATV-Spur:
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    Na also, geht doch...
    Ohne besondere Vorkommnisse ging es dann nach Karigasniemi. Wenn man 3km Luftlinie vom Ort entfernt ist hat man wegen topografischer Gegebenheiten noch mindestens die doppelte Strecke; es sei denn man will durch zweifelhaftes Gelände "abkürzen", Rentierzäune überwinden und diesen Fluss durchwaten:
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    Ich hatte vor die letzten Kilometer zum Campingplatz auf dem Wasserweg zurückzulegen, aber die Strömung in dem Bereich ist nur sehr schwach und es herrschte ein frischer Gegenwind - das wäre unspaßig geworden.
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    Der Campingplatz hat mir richtig gut gefallen. Diese schöne geräumige Hütte
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    gab es schon für 52€ zu mieten, auch Sanitärbereich und Küche waren ansprechend, der Supermarkt mit Bushaltestelle ganz in der Nähe.
    Apropos Supermarkt:
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    Zum Abschluss ein Dank an Borgman für das Aufwerten dieses Berichtes; mein Teil wäre hiermit zu

    ENDE

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  • Borgman
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    Tag 11

    So, und wo blieb jetzt mein Regen? Auf den ich mich schon gefreut hatte, damit ich heute guten Gewissens einen faulen Tag machen konnte? Der ließ auf sich warten. Stattdessen gab es Sonne mit ein paar Wolken. Gutes Wanderwetter, bestimmt noch für ein paar Stunden. Bei so wenig Wind war nicht plötzlich die Regenfront da. Meine Hand zuckte schon, um die ersten Sachen einzupacken. Moment mal, warum eigentlich? Ich war an den vergangenen beiden Tagen so viel gelaufen, dass ich nur noch vier, maximal fünf Stunden bis zur Straße brauchte. Die konnte ich nun wirklich bequem morgen gehen und hätte immer noch genug Essen für einen weiteren Tag.

    Also
    beschloss ich, dass es absolut keinen Grund für Eile oder irgendwelche Gewissensfragen gab und verbrachte einen erholsamen Vormittag an diesem schönen Platz.



    Den Nachmittag allerdings überwiegend im Zelt, weil es dann doch ab 13:30 Uhr praktisch durchgängig regnete. Und so war es fast noch schöner. Diese finnischen Kiefernwälder auf Sandboden strahlen für mich eine besondere Ruhe und Geborgenheit aus, die mich wohlig einhüllte. Die Welt wird kleiner, wenn es regnet. Das mochte ich in dem Moment sehr.

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  • Fjellfex
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    TAG 11

    Vorletzter Tourentag. Ab 7 sollte Regen einsetzen, 13mm über den Tag verteilt. Da war mein Zelt schon um 4 leergeräumt und bereit zum Abbauen:
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    Da hätte ich noch etwas Zeit um die restliche Strecke nach Karigasniemi abzukürzen und etwas Bewegung bevor ich für längere Zeit ans Zelt gefesselt sein würde.
    Die Sonne schaute sogar noch kurz hervor und tauchte alles in ein klar-goldenes Licht:
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    Ich ging nach Norden auf den Hapmarastinoaivi zu und passierte dabei den See 460:
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    Die sonnigen Momente wurden immer rarer:
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    Impressionen vom höchsten Punkt:
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    Die Sonne war verschwunden, und im Westen sah man erste kleine Regenvorhänge über´s Land ziehen.
    Ich steuerte das kleine Tal an das nordöstlich vom Stuorrageadggoaivi hinab führt:
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ID: 3331963
    Fast schon unglaublich wieviel leichtes Gelände ich auf der Tour hatte. Der Abstieg zum Stuorrageadggaja war dann mal eine Ausnahme: oberhalb der Baumgrenze strauchig,
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ID: 3331964
    weiter unten auch buckelig und nass.
    Ich war eigentlich auf der richtigen Seite des genannten Baches,
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ID: 3331965
    aber dort wäre ich in ein unbegehbares Moor geraten, deshalb Seitenwechsel.
    Als ich 1km weiter nördlich wieder zurückwechseln wollte, war das gar nicht so einfach, da das hier wieder "Mäandergelände" war:
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ID: 3331966
    Erst nach längerem Suchen fand ich eine Stelle wo Furten mit Gummistiefeln möglich war.
    Am nordöstlichen Ausläufer der Anhöhe Cohkun war ein schöner Platz der eigentlich gut zum Campen geeignet war, ich wollte dort aber nur eine Rast einlegen. Und während der Rast setzte der Regen ein. OK, dann wird das dann mein Zeltplatz. Immerhin 7km Wegstrecke gemacht, besser als nichts. Und als ich dann das Zelt aufbauen wollte...
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ID: 3331967
    Oh no ... here we go again ...
    Mein Zelt ist 7 Jahren alt, und vor 2 Jahren in Nordreisa hatte ich das erste mal dieses Problem. So sollte das Gestänge aussehen:
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ID: 3331968
    Beim ersten mal habe ich noch geglaubt dass da was gebrochen ist, aber inzwischen weiß ich dass das silberne Verbindungselement lediglich verrutscht ist.
    Die Schnellreparatur: Hülse drum, Klebeband um die Hülse und fertig.
    Die gediegene Reparatur: Gummiband auffummeln welches durch´s Gestänge verläuft, das betroffene Element rausholen und das Verbindungsstück wieder rausfummeln.
    Wegen des Regens wurde es eine Schnellreparatur. Vielleicht an der Zeit mir ein neues Zelt zuzulegen? Ich zögere noch; mein access 1 ist mir doch schon sehr ans Herz gewachsen...
    Am Vormittag legte der Regen eine Pause ein in der dieses Bild entstand:
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ID: 3331969
    Erfreulicherweise waren Mücken auf der Tour seit Tag 8 kein Thema mehr. Die letzten Tage war ich relativ hoch und luftig unterwegs, aber auch hier in dem geschützten Tal war nichts. Das Tal war so geschützt, dass ich kein Telefonsignal hatte, obwohl laut Netzabdeckungskarte hier schönstes 5G sein sollte. Ich stieg kurz auf die Anhöhe, und dort war dann gutes Netz, ich hatte einen neuen Wetterbericht und reservierte mir für die nächste Nacht eine Hütte am Campingplatz in Karigasniemi.
    Ab Mittag regnete es dann durch und der restliche Tag wurde vereigenbrötelt.

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  • Borgman
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    Tag 10

    Bei einer Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt hatte sich viel Kondenswasser gebildet. Die Sonne arbeitete sich gerade über die Bäume in einen fast wolkenlos blauen Himmel vor. Bestes Wetter, um mit den Lerchen den Tag zu begrüßen und nach einem schnellen Kaffee früh zu starten. Aufbruch bestens gelaunt um 6:00 Uhr.



    Bis zum nächsten Querbach ging es noch einen Kilometer durch recht steinigen Wald. Ich wollte jetzt erst mal laufen, nicht so viel stehen bleiben, und war deshalb froh, dass sich der Bach gerade so in Gummistiefeln queren ließ:



    An dieser Stelle kreuzte ich meine Route von 2023 (hier nachzulesen). Damals hatte ich Probleme, den richtigen Pfad zu finden und entdeckte nur einen, der am Kiellajoki entlang nach Nordosten verlief.

    Auf den hatte ich mich schon gefreut, denn heute war er genau richtig. Auf der Karte war er nur auf anderthalb Kilometern eingezeichnet, aber in Wirklichkeit gab es fast durchgehend einen Pfad am Fluss. Ab und zu war ein Feuchtgebiet zu queren, dahinter fand sich wieder zumindest ein Tierpfad.



    Kurze Pause nach einer Stunde, dann lief ich noch weiter bis zum kleinen See südöstlich des Divreláddočopma. Ich fühlte mich etwas unterzuckert, schwach und schwindlig, aber nach einer ordentlichen Frühstückspause mit Crackern und Erdnussbutter (8:15 bis 9:45 Uhr) spürte ich davon nichts mehr. Inzwischen waren Wolken aufgezogen.



    Das Haupttal hatte ich hier schon verlassen und folgte stattdessen einem parallel verlaufenden Seitental. Ich wollte nämlich später auf einen der Hügel steigen, vielleicht Giellároavvi, um einen schönen Ausblick und hoffentlich auch Mobilempfang zu haben. Auch im Seitental gab es immer wieder Tierpfade. Die führten, nicht so geradlinig wie vorher, etwas auf und ab, verzweigten sich, aber ich mochte sie und folgte mal dem einen, dann dem anderen.



    Der vereinfachten Wegführung halber (man könnte auch Faulheit sagen) beschloss ich, dass man von dem namenlosen Hügel, ganz rechts im Hintergrund auf dem Foto, bestimmt auch eine schöne Aussicht hatte und steuerte ihn direkt an. Kurze Pause in felsigem Gelände am letzten Bach vor dem Anstieg.




    Blick zurück

    Danach gab es über den ganzen Hügel nur noch angenehmstes Wandergelände im lichten Birkenwald, ein reiner Spaziergang. Von der Kuppe hatte ich wie erhofft eine weite Aussicht über das Muotkatunturi-Gebiet und auch gutes Mobilnetz.


    Blick nach SW


    Blick nach NO


    Blick nach S (?) – fast gegen die Sonne, ohne Garantie

    Für den nächsten Tag war Regen angesagt, am Vormittag und noch mal am Nachmittag. Dann würde ich heute gut nutzen und morgen vielleicht einen Ruhetag einlegen. Tja, und wer bei Regen gern eine Hütte aufsucht, für den habe ich jetzt noch einen Tipp. Die Mittagspause wollte ich nämlich in der offenen Kiellaroavvi autiotupa machen, malerisch gelegen in einem winzigen Seitental an den Divreláddot-Seen.









    Schon etwas älter (an der Hütte steht eine 69, vermutlich das Baujahr) und ohne Gas, aber mit Ofen und vielen, vielen Haken zum Trocknen. Nasse Sachen hatte ich keine, die wären draußen auch besser getrocknet, und so blieb es bei der Mittagspause (12:40 bis 14:00 Uhr).


    Divreláddot

    Weiter ging ich ziemlich genau nach Norden, querte Bach und Moor, kam zwischen zwei Hügeln hindurch und traf dann wieder auf den Kiellajoki, hier an einer Flussinsel:



    Der hatte durch mehrere Zuflüsse einiges Wasser gewonnen. Ja, was soll ich sagen, das Wandern am Ufer war ganz herrlich!



    Oft ging es wie hier oberhalb einer sandigen Böschung direkt am Fluss, manchmal musste ich kleine Moore queren oder umgehen. Kurze Pause 1 km vor dem Zufluss Nirvajoki.




    Mündung des Nirvajoki, man sieht den Rentierzaun auf der anderen Seite

    Ab hier war wieder ein Pfad eingezeichnet, dem ich auch folgte. Er führte etwas entfernt vom Fluss durch hügeliges Gelände, später durch einen großen Kiefernwald, bis ich wieder auf den Fluss traf. Dort scheuchte ich versehentlich einen Elch auf, der die Flucht ergriff, bevor ich die Kamera zücken konnte. Im Gegenwind hatte er mich nicht gewittert, und ich konnte ihn hinter dem Gebüsch nicht sehen. Gegen 16:00 Uhr fand ich eine Feuerstelle, massenhaft gute Zeltmöglichkeiten und einfachen Zugang zum Wasser. Das reichte ja auch, nach 6 straffen Wanderstunden. Wer wusste schon, wann der nächste so gute Platz auftauchte.



    Perfekter Platz für einen Ruhetag – weit genug vom Fluss entfernt, dass man ihn nur noch dezent rauschen hörte. Nach einer großen Waschaktion mit Rasieren und Unterwäsche waschen war ich extrem entspannt und freute mich sogar auf den Regen. Nur Mücken gab es hier. Den ganzen Tag hatte ich keine einzige bemerkt, und jetzt schwirrte gleich ein Dutzend auf einmal im Zelt herum. Die meisten ließen sich artig hinaus komplimentieren, also alles noch harmlos.



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  • Fjellfex
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    Von Lennetoaivi visierte ich als nächstes Uhca Avzegasoaivi am westlichen Ausgang der Stuorravzi-Schlucht an. Zunächst in den Sattel vor dem Davit Lennetoaivi, dann etwas nach Westen (Blick zum Cohkavarri)
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Ansichten: 124
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ID: 3331853
    und dann ziemlich genau nach Nord zu dem genannten Ziel.
    Kurz vor Erreichen desselben ein Blick zurück; Lennetoaivi links:
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ID: 3331854
    Von der Aussicht bei Uhca Avzegasoaivi hinab in die Schlucht war ich begeistert; das folgende Bild ist eine leise Enttäuschung für mich
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Ansichten: 122
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ID: 3331855
    da ich das noch viel schöner in Erinnerung habe.
    Blick nach Westen
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Ansichten: 124
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ID: 3331856
    und nach Norden zu meiner weiteren Route:
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Ansichten: 125
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ID: 3331857
    Der Abstieg zur offenen Wildnishütte Stuorraäytsi erfolgte auf angenehmstem Gelände:
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Ansichten: 122
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ID: 3331858
    Durch die Schlucht verläuft ein großer Rentierzaun. Dieser kann bei der Hütte gut gequert werden:
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Ansichten: 124
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ID: 3331859
    An sich nehme ich das Angebot einer Gratis-Hüttenübernachtung gerne an,
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Ansichten: 124
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ID: 3331860
    aber ich fühlte mich noch fit und wollte noch etwas Strecke bei dem schönen Wetter Richtung Karigasniemi machen, da ab morgen Früh schlechteres Wetter prognostiziert war.
    Von der Hütte brachten mich Spuren gut hinauf zur Baumgrenze:
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Ansichten: 127
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ID: 3331861
    Blick zurück nach Süden zu "meinem" Aussichtsberg:
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Ansichten: 125
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    Und Blick in Marschrichtung Nord:
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    Etwa 3km nördlich der Hütte machte ich Feierabend:
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    Obwohl das Zelt in der Sonne stand wurde es nicht zu heiß: es war draußen recht frisch und es wehte ein Lüftchen; notfalls hätte ich mich in den Schatten einer nahen Kiefer flüchten können.

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  • Fjellfex
    antwortet
    Zitat von Blahake Beitrag anzeigen

    Musst Du da jetzt noch Salz in die Wunde streuen!?! Ich darf gar nicht dran denken, wieviel Buschgeplackere ich mir erspart hätte ...
    Seh´s doch lieber positiv: beim nächsten mal WIRST du dir dann viel Geplackere ersparen...

    TAG 10

    ... war in gewisser Weise die "Königsetappe" der Tour.

    Es fing schon mal damit an, dass am Morgen herrlichstes Wetter herrschte; hatte ich nach der Prognose nicht so erwartet.
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    Da wurde der übliche Tagesordnungspunkt 1 "Kaffee zubereiten" zugunsten einer Ersteigung des nur 15min entfernten Bartacohkka nach hinten verschoben - Gelegenheiten müssen genutzt werden!
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    Kein schlechter Start in den Tag. So, und jetzt aber Kaffee!
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    Auf der ATV-Spur ging ich dann hinab zur "Alm" mit dem schönen Namen.
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    Rentiere hatte ich immer mal wieder sporadisch gesehen, hier dann eine Gruppe von etwa 50 Tieren.
    Die ersten Häuser der "Alm" waren bald erreicht:
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    Das war fast schon ein Dorf - so viele Häuser die hier im Wald verstreut waren; allerdings völlig ausgestorben.
    Auf der breiten Zubringerstraße
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    ging ich etwa 1,5km nach NW und bog nach einem Bach wieder weglos nach Norden ab:
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    (Im Hintergrund Lennetoaivi, mein nächstes Gipfelziel.)
    Nach 1km wechselte ich von der westlichen auf die östliche Seite des Tales, zwischen zwei unbegehbaren Sümpfen hindurch. Blick nach NO zum Einschnitt des Ratnojohka:
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    Auf den Lennetoaivi ging ich in direkter Linie hinauf.

    Auch hier oben nette Blicke, allerdings war es wieder bewölkt:
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    Blick zurück zu meiner Route:
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    Zuletzt geändert von Fjellfex; 25.06.2025, 08:02.

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  • Blahake
    antwortet
    Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
    Bei der Gelegenheit schönen Gruß an Sportsfreundin Blahake : wir beide haben ein Nano, und sie hatte letztes Jahr schlechte Erfahrungen mit dem "Life Patch" Reparaturmaterial gemacht, der Herstellerangabe vertrauend dass das auch bei Nässe funktioniert.
    Ich habe mir mein Boot 2023 mal in Jämtland beschädigt. Vor der Reparatur ließ ich es abtrocknen (an einem warmen und sonnigen Tag in 10min erledigt) und nach Auftragen der Flicken wartete ich weitere 10min ehe ich wieder auf´s Wasser ging.
    Seitdem sind 2 Jahre vergangen und das Boot war viele Stunden auf dem Wasser und die eigentlich nur zur "temporären" Reparatur gedachten Flicken halten immer noch ausgezeichnet.
    Musst Du da jetzt noch Salz in die Wunde streuen!?! Ich darf gar nicht dran denken, wieviel Buschgeplackere ich mir erspart hätte und welch wundervolle Paddelstrecken ich hätte haben können, wenn ich bloß ein bisschen mehr Zeit mit Trocknen verbracht hätte.

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  • Borgman
    antwortet
    Tag 9

    Obwohl der Himmel am späteren Abend bewölkt war, und das Zelt somit angenehm schattig, lag ich lange wach, bis ich für zwei, drei Stunden wegdämmerte. Was nicht weiter schlimm ist – der Körper holt sich schon den Schlaf, den er braucht. Da muss man sich nicht verrückt machen. So gegen 5 Uhr ging ich mal zur Hütte, um zu fragen, was ich noch zur Reinigung beitragen könnte, aber der Fjellfex hatte alles im Griff und schickte mich wieder weg. Auch gut, so konnte ich mich einem extrastarken Kaffee widmen.

    Um 5:45 Uhr verabschiedete sich Fjellfex. Da war ich schon am Packen und folgte ihm kurz nach sechs. Bei dem kühlen, bedeckten Wetter und spürbarem Nordwind fühlte es sich gut an, dass ich wieder mein eigenes, etwas strafferes Tempo anschlagen konnte. Was noch begünstigt wurde durch die vielen Tierpfade, denen man zwischen Moor und Hang bequem folgen konnte. Später peilte ich den NO-Ausläufer des Jorba Gáisávárri an und fand auch hier leichtes Wandergelände vor.





    Am Bach zwischen Jorba und Gaskkamus Gáisávárri wäre ich fast am Pause machenden Fjellfex vorbeigezogen. Hätte er nicht laut gerufen, ich hätte ihn nicht bemerkt. Ich war so gut im Flow, dass ich nicht lange stehen bleiben wollte. Und auch schon auf das Alleinsein gepolt, also nicht mehr so gesellig wie noch gestern.

    Über den zweiten Bach und hoch zu dem Sattel südöstlich des Nuorttamuš Gáisávárri ging ich noch und stellte dort um 8:15 Uhr das Zelt für eine Frühstückspause auf. Borgman style eben. Ich mag es, wenn man nicht deshalb weitergeht, weil es zu kalt wird, sondern weil man genug ausgeruht hat.





    Nette Aussicht über diverse Gáisávárris von hier. Der bleigraue Himmel machte keine Anstalten, auch nur den allerkleinsten Sonnenstrahl durchzulassen, aber laut Vorhersage des FMI sollte es für zwei Tage trocken bleiben. Weiter ging es, immer noch durch einfaches Gelände, östlich des Nuorttamuš G. nach Norden und an geeigneter Stelle rüber zum Gurdogeaščohkka – einem Berg, der mir durch seine (für finnische Verhältnisse) markante Form und Felsfront für die nächsten Stunden als Landmarke gute Dienste leisten sollte. Statt jetzt ziemlich gerade nach Nordosten zu laufen, ging ich aus unerfindlichen Gründen einen Bogen nach Osten und erst nah an dem See Kivikaltio durch Moor und Bach in die richtige Richtung, ließ mich einfach ein bisschen durch die Landschaft treiben.


    unverkennbar Gurdogeaščohkka


    Blick in meine Laufrichtung zum Njágoaivi, dem bemerkenswert unmarkanten Hügel links

    Mittagspause (12:30 bis 14:15 Uhr) irgendwo am flachen Hang. Ich war jetzt voll im entspannten Solo-Modus und genoss es, dass ich zum ersten Mal auf dieser Tour nichts im Kopf haben musste. Mein Ziel war Giellájohka Camping an der Karigasniemi-Inari-Straße, aber ob ich dort zwei Tage früher oder einen später ankam und auf welcher Route, war herzlich egal.


    Blick vom Njágoaivi zum Urretoaivi

    Njágoaivi war tatsächlich so unmarkant, dass ich gar nicht bemerkte, dass ich ihn schon überschritten hatte, bis ich auf den steinigen nördlichen Hubbel stieß. Ab jetzt peilte ich den linken, also nordwestlichen Hang des Urretoaivi an und kam durch wechselndes Gelände, teils steinig, krautig, nass an den Fluss, der mich bis zum Ende mehr oder weniger leiten sollte: Kiellajoki (oder Kielajoki, die Papierkarte spendiert nur ein „l“, die Onlinekarte und der samische Name geben zwei).



    Blick in meine Laufrichtung, rechts Urretoaivi, links Urroaivi (nicht verwechseln, sonst landet man, wie bei den beiden in gegensätzliche Richtungen fließenden Patajokis, in der Irre samischer Flurbenennung). Dazwischen der Kiellajoki, der hier von Süden kommend nach Osten abknickt. Bis zum Fluss musste man sich noch ein kurzes Stück mühen ...



    die Furt war trotz Wasser bis Mitte Oberschenkel und kräftiger Strömung problemlos …





    und dahinter kam das allerschönste Wandergelände. Selten hat man am Ende eines langen Wandertages noch wirklich Lust, meine Füße schmerzten in der kurzen Pause nach der Furt auch ein bisschen, aber das hier gab neuen Auftrieb. An der Nordwest-Ecke des Urretoaivi finden sich die besten Zeltstellen, falls mal jemand in der Gegend wandert. Die sollte man sich merken. Ich folgte noch weiter dem Kiellajoki nach Osten durch zunehmend steiniges, krautiges Gelände und zweifelte schon an dieser Entscheidung. Hätte ich nicht doch besser schon früher das Zelt aufgebaut? Erst einen Kilometer vor dem nächsten Querbach aus Süden fand ich gegen 16:45 Uhr eine geeignete Stelle.



    Zum Waschen war das Wasser unerwartet deutlich kälter als alles bisher. Immer noch wehte mäßig stark ein frischer Nordwind. Na ja, sauber wollte ich trotzdem werden. Ich übergoss wie üblich zuerst großzügig Kopf und Rumpf mit dem Topf – nach einem kurzen Kälteschock war alles weitere gut zu ertragen. Und das Gefühl danach wie immer unbeschreiblich wohlig und federleicht. Niederschlag: 0 mm, Sonne: 0 Minuten, reine Gehzeit: 6,5 Stunden.

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  • Fjellfex
    antwortet
    Obwohl ich nach Norden wollte, stieg ich vom Gipfel zunächst nach Westen ab um steinige Bereiche zu vermeiden. Blick zum Davimus Gaisavarri:
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    Ich steuerte das Tal des Gaisavaraja an:
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    Auch dieses Tal war einfach zu gehen:
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ID: 3331669
    Pause am Bach:
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    Später galt es den Kivikaltionoja zu queren - das war wieder so ein "Mäanderbach", und dieses mal wirklich mindestens hüfttief und zu breit zum Überspringen. Bei einer Engstelle mit Birke ging es dann aber ohne Extraaktionen:
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    Ab hier ging es halbwegs direkt nach Nord auf den Kuossavaara zu. Hier waren die offene Fläche und der Wald mal etwas buckelig (Blick zurück zum Gipfelabstieg):
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    Der Tag war zwar bedeckt, aber am Kuossavaara hatte man recht gute Fernsicht. Blick nach Süden; Nuorttamus Gaisavarri markiert:
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    Beim nächsten Bild sieht man links, dass von der nahen "Alm" Porttakaltio/ Peuranampumalaakio eine ATV-Spur bis zum Gipfel führte; mein späterer Lagerplatz ist markiert:
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    Blick nach Norden; auf diesem Berg gab es Netz und einen frischen Wetterbericht:
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    Ich folgte der ATV-Spur bis zur Einsattelung zum Bartacohkka
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    und suchte mir etwas östlich einen Zeltplatz. Im Zweifelsfall bevorzuge ich schöne Aussicht und nehme es in Kauf, wenn ich 4 Minuten zum Wasserholen gehen muss. Zeltplatz am nächsten Morgen:
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  • Fjellfex
    antwortet
    Zitat von Borgman Beitrag anzeigen
    Ich mag mein Zelt und auch, dass ich den Eingang zumachen und etwas Privatsphäre haben kann.
    Verstehe ich bestens. Ich würde mich ohne zu Zögern unter die Introvertierten rechnen von denen es heißt, dass sie allein sein müssen um ihre Akkus aufladen zu können. So schön Gesellschaft sein kann - sie kostet den Introvertierten Energie, und zu viel Gesellschaft gibt burnout...

    Borgman hat uns beide in einem früheren Bericht mal als "Eigenbrötler" bezeichnet. Die Kombination Norddeutscher einerseits und Almöhi (der sein ganzes Leben auf der "römischen Seite" des Limes verbracht hat) andererseits macht das noch delikater...
    Vor diesem Hintergrund ist es interessant, dass wir auf dieser Tour so viel gemeinsame Zeit hatten wie noch nie...
    Ab dem nächsten Tag gingen wir aber getrennte Wege: ich wollte über die Berge nach Norden (nach Karigasniemi), während Borgman vom Tal des Kielajoki angelacht wurde.

    TAG 9

    Ich folgte dem Kurtojoki bis kurz vor den zweiten Seitenbach hinauf. Das ging auf Tierpfaden richtig gut. Hier schwenkte ich nach Norden auf den Nuorttamus Gaisavarri zu; auch der Wald war richtig leicht zu gehen:
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    Eigentlich wollte ich an dem Berg östlich vorbei, aber das Gelände hinauf war einladend wie eine gemähte Wiese - nach den letzten Tagen die etwas waldlastig waren hatte ich Lust auf Panorama:
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ID: 3331664
    Blick zurück nach Süden; der Pfeil deutet die Richtung zur Hütte an:
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    Verwunderlich fand ich, dass ich hier oben kein Netz hatte.

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  • Fjellfex
    antwortet
    Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
    Ich Reihe mich hier ebenfalls mit ein. Die Gegend kenne ich nicht, gefällt mir aber sehr gut. Berichte mit verschiedenen Erzählungen, mag 8ch sehr. Vielen Dank bis hierher.
    Gerne doch! Du musst jetzt aber stark sein: das war unser letzter gemeinsamer Tourentag. Zur Gegend: insbesondere Muotkatunturi ist der Hit! Wenn Borgman innerhalb von 2 Jahren 2x dort hinfährt ist das ja ein Ritterschlag. Da gibt es für finnische Verhältnisse viel Hügel und Gelände über der Baumgrenze.

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  • Fjellfex
    antwortet
    Zitat von Borgman Beitrag anzeigen
    Durch ein bisschen Nieselpiss muss man sich ja nicht gleich die Laune verderben lassen.
    An alle Ausrüstungsfetischisten: wichtigster Ausrüstungsgegenstand ist meiner Meinung ein positiver "mind set".

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  • Borgman
    antwortet
    Noch zu Tag 8



    Durch ein bisschen Nieselpiss muss man sich ja nicht gleich die Laune verderben lassen.








    Fjellfex bei seinem krassen Wildwasser-Stunt






    Kurtojoki autiotupa. In der Hütte war es mir tatsächlich viel zu warm, aber ich hätte auf jeden Fall trotzdem im Zelt geschlafen (na ja, vielleicht nicht bei Sturm und Hagel). Ich mag mein Zelt und auch, dass ich den Eingang zumachen und etwas Privatsphäre haben kann. Die Annehmlichkeiten einer Hütte, mal am Tisch sitzen, heißes Wasser zum Duschen und besonders Sachen trocknen, nutze ich dann doch lieber als Tagesbesucher.

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  • codenascher
    antwortet
    Ich Reihe mich hier ebenfalls mit ein. Die Gegend kenne ich nicht, gefällt mir aber sehr gut. Berichte mit verschiedenen Erzählungen, mag 8ch sehr. Vielen Dank bis hierher.

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  • Fjellfex
    antwortet
    Dotti Freut mich, dass der Bericht jemanden zu unterhalten vermag der selber schon auf legendäre Art in der Gegend unterwegs war.

    TAG 8

    Heutiges Ziel: die Kurtojoki Wildnishütte, kaum 6km entfernt, mithin kann man das als halben Ruhetag werten. In der Hütte wollten wir es uns dann gut gehen lassen und ein paar Pötte Wasser zum "Duschen" und etwas Kleiderwäsche warm machen.
    Nachts hatte es oft geregnet , und auch die Etappe verlief zu weiten Teilen im Niesel.
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ID: 3331549
    Route: nach Osten das Tal hinauf zum ersten Seitenbach, hier dann nach Norden schwenken und westlich von Davit Saddevarri über die Anhöhe zur Hütte. Sowohl Bachquerung als auch Gehgelände zur Hütte stellten keine besonderen Anforderungen.
    Beim Anstieg zur Anhöhe wurde es mal trocken, das nutzten wir gleich zu einer kleinen Rast. Als bald wieder der Regen einsetzte und mir frisch wurde ging ich weiter, während Borgman erst noch seine Zigarillo-Zeremonie beenden musste - bis zur Hütte würde er mich locker wieder einholen.
    Auf der Anhöhe wurde meine Hoffnung auf Netz und einen neuen Wetterbericht erfüllt. Auf der Tour konnten wir durch Kenntnis der Wetterlage wie ein Torero einiges an Regen ins Leere stoßen lassen.
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ID: 3331550
    (Wobei die Kurzfristprognosen brauchbar waren, während die Langzeitprognosen ständig über den Haufen geworfen wurden - die Wettersituation war wohl recht komplex.)
    Beim Abstieg gab es auch sonnige Momente:
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ID: 3331551
    Und an einem Bach die ersten Blümchen:
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ID: 3331552
    Weitere Feuchtstillleben:
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Ansichten: 139
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ID: 3331553
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Ansichten: 143
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ID: 3331554
    Kurz vor Kurtojoki musste der gleichnamige Bach gequert werden. Das könnte eventuell kompliziert werden: zwar war sein Einzugsbereich hier noch klein, aber auf der Karte mäanderte er durch´s Gelände, und das verheißt oft sehr tief und zu breit zum drüberspringen.
    Kurz vor dem Bach hatte Borgman mich wieder eingeholt, und wir trafen nur wenig oberhalb der Hütte auf eine Stelle wo das Wasser nur knietief war. Glück gehabt. Dafür setzte aber gerade ein Platzregen ein - nix wie rein in die Hütte.
    Nach ein paar kräftigen Mittagsschauern war der Nachmittag recht trocken.
    Und so eine warme "Dusche" mit Haarewaschen ist dann echt was feines. Zum Wäschetrocknen wurde dann der Ofen etwas eingeheizt:
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Name: GOPR1995.jpg
Ansichten: 139
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ID: 3331555
    Da hatten wir dann T-Shirt-Temperatur in der Hütte, während draußen im Wind und ohne Sonne eher Jackenwetter war:
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Name: GOPR1993.jpg
Ansichten: 141
Größe: 769,9 KB
ID: 3331556
    Direkt an der Hütte war es aber auch warm:
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Ansichten: 142
Größe: 622,4 KB
ID: 3331557
    Und wie ich dann später etwas am Ufer entlang spazierte kam mir die schon erwähnte Schnapsidee mit dem "Wildwasser"-Paddeln. Wirklich eine nette Gaudi.
    Ich fand die Temperatur in der Hütte eigentlich angenehm, während sie für Borgman zum Schlafen viel zu warm war und er einige Zeit in die Suche nach einem optimalen Zeltplatz investierte.
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ID: 3331558

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