An diesem Tag habe ich kaum fotografiert - keine Ahnung warum. Vielleicht wird Borgman noch ein wenig beisteuern...
Vom Lager ging es erst einmal durch einfaches Gelände (trotz einiger Steine)
auf die nördlich gelegene Anhöhe Gurdduroavvi. Die sollte oben felsig sein und wir erhofften uns Aussicht; war aber nur so mittelprächtig. Oben gab es eine Rast. Dann war eigentlich geplant westlich am Saddejavri vorbei zu gehen. Ich weiß gar nicht mehr wer die Idee hatte bei dem schönen Wetter (es war sonnig und fast windstill) lieber über den See zu paddeln ... wenn man schon mal ein Boot spazieren trägt.
Um ans Südufer des Sees zu gelangen stiegen wir nach Osten ab um den Cissadanlattu-See südlich zu umgehen.
Wegen einiger Steineinlagen ein Slalom. Hatten wir laut Karte (hier waren wir noch auf die 100000er Lemmenjoki angewiesen; die 50000er Muotkatunturi begann erst ab Nordufer Saddejavri) nicht erwartet. (Wenn man sich in die Onlinekarte reinzoomt sind dort schon Steine verzeichnet).
Das Gelände südlich Cissadanlattu war dann feucht, aber mit Gummistiefeln geht man da gerade durch.
Vor lauter Ungeduld wollten wir zum Saddejavri-Südufer etwas durch ein unbegehbares Moor abkürzen - zwei kernige ODSler kann nichts aufhalten! Nur wenige Meter vom Ufer entfernt mussten wir doch kapitulieren ... diese "Abkürzung" hat uns mindestens eine Viertelstunde gekostet.

Mit etwas Verzögerung konnten dann doch die Boote seeklar gemacht werden:
Die Überfahrt zum Nordufer war schlicht und ergriffen herrlich:
Wir ließen uns reichlich Zeit. Ein Bild für die Götter: mitten auf dem See ließ sich Borgman treiben, ein feuchtes Tuch auf dem Kopf und einen Zigarillo schmökend - da wurde bestimmt wieder gegluckst (obwohl ich nichts hörte); das Wohlbefinden hätte höchstens noch durch ein Haferl Kaffee gesteigert werden können.
Das schöne Wetter hielt noch, und deshalb gab es am Nordufer Saddejavri die nächste gemütliche Pause.
Geplant war Lager am Givganjavri-See. Wir setzen die Tour über die Anhöhe Vallen Mikon maa nach Norden fort. Droben gab es richtig knorzigen Wald:
Und unerwarteterweise auch etwas Aussicht nach Nord:
Am Südufer Givganjavri herrscht kein Überangebot an schönen Zeltplätzen; erst als wir fast schon das östliche Ende erreicht hatten, fanden wir was brauchbares:
Richtig schönes Wetter; da legte ich zum Lüften und Loften und Schattenspenden noch meinen Schlafsack auf´s Zelt.
Als es später zu regnen begann fiel mir erst nach 2 Minuten ein, dass ja noch der Schlafsack auf dem Zelt lag ...

Glücklicherweise schien einige Zeit später aber wieder die Sonne, und der Schlafsack war schnell wieder trocken.
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